Ein guter Gartenbauer kennt die Problematik eines Gartens mit Hanglage! Aber ein Gartenbauer ist vielleicht teurer als eine Bauunternehmung? Die 25m Mauer inkl. Treppe, allen Pflanzen (ca. 50 Stk. Forstgehölz), Restaurationsarbeiten und noch einigem Beigemüse (wie z.B. Kies und Stellriemen ums Hochbeet) kam uns auf ca. CHF 30'000.00 zu stehen - das ist nicht wenig Geld. Deshalb ist auch die Beratung wichtig, es soll ja noch ein wenig halten /emoticons/default_wink.png
Wir hatten die Gelegenheit, zusammen mit dem Gartenbauer fertige Mauern anzuschauen, dabei wurden uns die Vor- und Nachteile erläutert.
- Mir gefielen die Natursteine am besten, aber aus besagten Gründen fielen die weg (Transport und Setzen in Handarbeit!). Als Richtwert: Laut Gartenbauer kosten Naturstein ziemlich genau doppelt soviel wie Betonsteine.
- Die L-Steine standen in einem sehr modernen Garten, in der Art: quadratische Platten mit eingelassenem Teich, grober Kies, Immergrün und Nadeln etc. Bei uns passt das optisch nicht, ausserdem ist deren Höhe je nach Gefälle begrenzt. Unsere Mauer ist jetzt 1,35m, das wäre wegen dem Erddruck bereits zu hoch für L-Steine.
- Die Gabionen fand ich optisch sehr schön, das ging bei uns aber ebenfalls nicht, die halten selbst mit Fundament nicht viel Erddruck aus, sagt der Gartenbauer. Gesehen habe ich sie in der Höhe von ca. 1m.
- Bepflanzbare Böschungssteine gefallen mir gar nicht, die wollte ich nicht mal anschauen gehen, weil ich das auch schon öfter gesehen habe /emoticons/default_icon_smile.gif
So kamen wir dann auf die Betonsteine. Es gibt sie in vielen Variationen, ich ging in Struktur und Farbe zuerst Richtung "Natursteinkopie", aber das fand ich dann in Real irgendwie doch sehr "kopiert". Also gab es eine Annäherung, aber in Grau. Die Steine verwittern mit der Zeit, d.h. die Färbung wird unregelmässig, was mir gefällt.
Der Hersteller macht Vorgaben, die Art bzw. Qualität der Steine und Bauweise bestimmen die mögliche Höhe. Wir sind mit den 1,35m am Limit. Zur Sicherung wurde ein Fundament gemacht, die Mauer mit Kies hinterfüllt und zusätzlich ein Drainagerohr verlegt; da bei uns der Hang steil und der Erddruck stark ist, wurde besonders auf den Wasserabfluss geachtet. Die Steine werden im Trockenverfahren gebaut, sie haben eine Art Nut und Feder, werden also ineinander gesteckt.
Wenn es dich interessiert: Ich hab die Bauten mit Bildern begleitet, da siehst du auch, wie steil der Hang bei uns ist...