Hallo an alle!
Hier meine Erfahrungen, die euch ev. helfen, eine Entscheidung zu treffen:
Wir haben seit 1J eine Anlage von Swisskalk ('Swisskalk home 15') und sind sehr zu frieden!
Anschaffungskosten: 2000.- (Extrarabatt) plus Extrawunsch bei Montage (Abzweiger, damit die Anlage auch umgangen werden könnte; waren ca. 120.- zusätzlich). Ansonsten alles inbegriffen, sofern natürlich ein Anschluss vorhanden ist/vorbereitet ist.
Was bedeutet 'sehr zu frieden': die ursprüngliche Wasserhärte von 35° konnte so stark reduziert werden, dass wir Kalk fast nicht mehr wahrnehmen. Das bedeutet: überall dort, wo warmes Wasser im Spiel ist (Dusche, Wasserhahn, Pfannen) ist der Kalk zwar noch leicht vorhanden, aber dermassen reduziert, dass man eben 'zu frieden' ist. Beim Wassertank unserer Kaffeemaschine, also dort wo ich nur kaltes Wasser einfülle, sehe ich seit 1J keine einzige noch so kleine Kalkspur. Entkalkt habe ich das Gerät nun auch nicht mehr. Das war früher ganz anders.
Bei der Waschmaschine merken wir nicht wirklich einen Unterschied, d.h. Kalkulationen über geringeren Verbrauch von Waschmittel sind hypothetisch. Verwenden wir weniger Waschmittel, wird die Wäsche nicht sauber.
Beim Geschirrspüler muss man eine Einstellungsänderung vornehmen (Anpassung an neuen Kalkgehalt). Auch hier keine grosse Änderung spürbar.
Der Boiler wird sich am meisten freuen, quantifizieren kann ich hierzu aber noch nichts. Die Zeit bis zur nächsten Entkalkung kann aber deutlich erhöht werden.
Beim Trinken des kalten Wassers hatte ich den grössten Vorbehalt. Ob man den Unterschied bemerkt oder nicht, ist individuell verschieden. Ein Test an diversen Personen innerhalb der Familie ergab jedenfalls keinen eindeutigen Unterschied. Für ich schmeckt das Wasser leicht anders, bin aber sehr zu frieden.
Die Anlage funktioniert vollautomatisch mit elektronischer Steuerung, d.h. man benötigt einen Stromanschluss und hat Stromverbrauch, wenn auch gering.
Selber zu organisieren hat man das Salz in Form von Tabletten (anschleppen in Säcken zu 20kg...). Kosten pro Sack: ca. 20.- (Do IT Coop, Landi oder andere). Wir haben in einem Jahr nun ca. 5-6 Säcke verbraucht, bei 4 Pers. im Haushalt.
Service: die Firma kontaktiert einem nach 1J selber und frägt nach, ob man einen Servicevertrag eingehen möchte (freiwillig). Darin enthalten ist eine Reinigung, Kontrolle und Ersatz vom Silberharz, welches die Keimarmheit im Wasser sicherstellt. Den Service kann man ruhig nur alle 2-3 Jahre machen lassen, dann reduzieren sich die Kosten.
Kosten für 1J.: leicht über 300.-
Gesamte, wiederkehrende Kosten p.J.: ca. 270.- (bei uns, wenn alle 2J Service). Tönt nach viel, wer nicht gerne putzt, weiss dies aber zu schätzen! Wer putzen lässt, kann sicher Zeitaufwand hierfür abziehen. Was man an Putz-/Waschmitteln einspart, ist meiner Meinung nach nicht zu kalkulieren. Die eingesparte Zeit ist ohnehin viel mehr Wert.
Tipp: sich von jemandem, der bereits eine Swisskalk-Anlage hat, empfehlen lassen, dann kriegt der noch 50.- (siehe Webpage -> Formular verwenden!)
@ALF-22: dem Wirkprinzip von Wasserverwirblungsanlagen würde ich nicht trauen. Bin regelmässig in einem Haushalt mit einer solchen Anlage. Negatives gibt es nichts zu berichten, der Kalk ist aber noch im gleichen Umfang vorhanden (er wird ja nicht neutralisiert, daher logisch), sei aber leicht anders/feiner in seiner Ausfällungsart und daher etwas leichter zu putzen.