Unkraut Garageneinfahrt entfernen

muraxi9001

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15. Jan. 2018
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Hallo zusammen

Wie würdet ihr diese Pflanzen am Einfachsten entfernen?

  • Trimmer (habe ich gestern gemacht)
  • Unkrautvernichter
  • Bunsenbrenner / Feuer (habe ich aktuell nicht zur Hand)
  • Kärcher (habe ich kurz probiert (Kärcher K5 premium oder so), funktioniert nicht wirklich gut, Trimmer ist dem start überlegen)
  • Von Hand ausreissen (dafür bin ich persönlich eher zu Faul; ich habe zwar ein Kratzwerkzeug für jene Pflanzen die sich nicht von Hand ausreissen lassen)
  • andere Ideen?
Ich wollte mal nachfragen, welche Vor- und Nachteile ihr seht und was eure bevorzugte Variante ist.

Ich bin jemand der seinen Garten sehr wenig pflegt. Ich suche also nach einer Variante mit wenig Aufwand :)

Danke


IMG_4269.jpg
 
Hallo
- Unkrautvertilger auf Hartbelägen mit Unterbau wie bei deinem Platz verboten.
- Bunsenbrenner. Jedes Jahr werden Hecken und Häuser damit abgefackelt.

- Trimmer funktioniert
- Infrarot Abflammgerät funktioniert. Gas und Elektrisch
- Heisswasser Unkrautvernichtung funktioniert.
(Wie gut die kleinen Hobby Geräte sind, weiss ich nicht.)
 
Unkrautvernichter darf man nicht einsetzten, warum auch immer. Aber Moosentferner darf man einsetzten, und der funktioniert auch. Alternativ eine Lauge herstellen und giessen. (10Päckchen Backnatron auf 10ltr Wasser). Auch eine Seifenlauge mit echter gallseife oder Kernseife funktioniert. Der Vorteil dieser Massnahmen, man kommt an die Wurzeln, und durch den veränderten hohen Ph-Wert wächst auch erst viel später wieder etwas nach. Es funktioniert auch mit Säuren (Zitronensäure ect.), wie auch warmes Salzwasser, dies sollte man aber auf Beton nicht verwenden.
Gruss Pit
 
Die gesetzliche Grundlage kenne ich schon, ich verstehen nur die Begründung nicht. Wenn ich ein Herbizid mit dem aktuell gängisten Wirkstoff auf befestigten Flächen einsetze, gelangt es ins Grundwasser, und könnte Schäden anrichten, wenn ich es aber erlaubterweise auf nicht befestigten Flächen ausbringe macht das nichts?? Der Wirkstoff Glyphosat ist, korrekt ausgebracht auf Hartflächen vermutlich sogar weniger problematisch für das Grundwasser als im Freifeld ausgebracht. Dabei spielt die Halbwertzeit eine Rolle. Diese beträgt je nach Bodenart, und deren Besiedelung mit Mikroorganismen, der Temperatur und der Erdfeuchte zwischen 2 Wochen, und einem Jahr, und dann ist es noch lange nicht im Grundwasser. Auf Hartflächen wird der Wirkstoff in in kurzer Zeit von den Pflanzen aufgenommen. Das auf der Hartfläche trocknet ab, und die Moleküle werden in kürzester Zeit durch die UV-Strahlung aufgespalten, so dass keine Wirkung mehr vorhanden ist, und auch keine Gefahr mehr für das Grundwasser besteht. Hätte man es damit begründet, dass in der privaten Anwendung es viele gibt, die nicht sachgemäss mit solchen Produkten umgehen (etwas mehr schadet sicher nicht, wie beim Waschmittel), hätte ich dies eher verstanden, als mit der Begründung mit dem Grundwasser. Ein klein wenig etwas anders könnte es sich bei nicht versickerungsfähigen Hartflächen verhalten. Zur falschen Zeit ausgebracht, kann es über die Kanalisation weggespült werden, und in Gewässern zu Schäden kommen. Ich bin durchaus für eine massive Reduzierung von Herbiziden, Pestiziden, Fungiziden ect. Konsequenterweise muss man dann aber auch Fungizide in Fassadenfarben verbieten, die man nur benötigt, damit man ein Wärmedämmung mit Plastik an die Wand kleben kann. Diese Fungizide landen erwiesenerweise in den Bächen und Flüssen. Wogegen ich nur in wenigen speziellen Ausnahmefällen wie z.B. in Gebieten mit flachem Grundwasserspiegel oder nach Starkregen direkt nach der Ausbringung, einen Nachweis über Glyphosat im Grundwasser finden kann.
Bei den Produkten mit Algen und Moosen ist es noch einmal etwas anderes. Dort arbeitet man vorwiegend mit der Erhöhung des PH-Wertes. das ist wesentlich unproblematischer. Das macht man u.a. auch beim kalken des Rasens. Auch im Garten muss der PH-Wert für die jeweilige Pflanze stimmen. Regen, da ohne Salze einen eher niedrigen PH-Wert hat ist dieser eher sauer. Heisst nach ein paar Stunden Regen ist der hohe PH-Wert des Entmoosungsmittels bereit neutralisiert. Fast alle frei verkäufliche Produkte haben auch eine Zulassung für die private Nutzung auf Haltflächen.
Aber es ist so Gesetz, und daran muss man sich auch halten.

Gruss Pit
 
Hallo Pit

Bei manchen Gesetzen frage ich mich auch. 🤭
Glyphosat ist ein Systemisches Total und Breitband Herbizid, welches über die Blattmasse aufgenommen und anschliessend in der Pflanze verteilt wird. Dadurch schädigt es diese und vielleicht stirbt sie ab. Auf der Erde ohne Pflanzen verteilt, hat es keine gewünschte Wirkung.
Meine Giftprüfungen für das Giftbuch 2 habe ich vor diesem Verbot gemacht.
Aber etwas ist doch noch hängengeblieben.
Je schneller es im Grundwasser angelangt, desto weniger wird es vorgängig abgebaut. Daher auf Flachdächern, Terrassen und Flächen mit Unterbau welche den schnellen Transport zum Grundwasser oder Gewässer ermöglichen verboten.

Zu der verweilzeit des Giftes im Boden. Wenn es im Alpsteingebiet stark regnet, bei uns aber nicht, haben wir bei uns in der Quellfassung der örtlichen Wasserversorgung im Zürcher Oberland, zwei Tage später höhere Litermengen an Wasser.
Frage mich aber nicht, wie das funktioniert. Ist einfach so.

Da noch etwas zu den Rückständen an Gift in unserem Trinkwasser.


Die Gifte werden zu je einem Drittel von Privaten-Industrie-Landwirtschaft ausgebracht.
Wenn eine Wasserfassung über den Grenzwerten an Gift liegt, wird das Wasser mit Wasser einer anderen Wasserfassung verdünnt. Passiert bei uns in der Gemeinde.
Aber Notfalls kann man die Grenzwerte ja anheben. Dann ist alles wieder gut.
In DE sind die ja auch höher.

Bei den Fungiziden der Fassadenfarben etc. gebe ich dir gerne recht. Diese können schon relativ bald nach Anstrich in den Sickerbeeten nachgewiesen werden.
Meiner Meinung nach läuft vieles falsch. Konstruktiver Bautenschutz wird vernachlässigt. Dafür die Gebäudehülle gedämmt bis zum geht nicht mehr. Was haufenweise Nachteile hat.
Wird aber mit dem neuen EU Gesetz per 2030, respektive 2036 noch viel schlimmer.

Lieben Gruss
Patrik
 
Zuletzt bearbeitet:
@turbo Da geht es aber um "Pestizide im Grundwasser" und nicht um Herbizide, was natürlich auch nicht OK ist. Da liesse sich noch viel machen und optimieren, vor allem bei der Ausbringmenge, Ausbringzeit, und Konzentration, unter Beachtung der geologischen Gegebenheiten. Das Deutschen Umweltbundesamt versuchte durch Nennung von Glyphosat als Pestizid, die EU-weite Verlängerung der Zulassung zu verhindern. Also durch eine Falschbehauptung. Klar, Wissenschaftler kann man schon einmal als Idioten hinstellen. Deshalb bin ich da bei der Trennung etwas pingelig. Denn den Insekten und Wildtieren, deren Nahrung und Schutz durch den Einsatz von Glyphosat entzogen wird, ist es gänzlich egal, ob diese Beikräuter durch ein Herbizid entfernt werden, oder wie im Bioanbau manuell. Weg ist halt nun mal weg. Im Artikel des Bafu, fand man keine Glyphosat Metaboliten (AMPA) , oder man hat nicht darauf getestet, weil es ein Herbizid ist. Da ist die Schweiz offensichtlich ehrlicher.

Gruss Pit
 
Da geht es aber um "Pestizide im Grundwasser" und nicht um Herbizide,
@pitw mit etwas suchen findet man für jedes Gift einem Beitrag. 😀
Was verspritzt wird, verschwindet nicht einfach.

Da kommen zukünftig gewaltige Kosten für die Trinkwasseraufbereitung auf uns zu. Momentan wird politisch noch wunderbar weitergeschlafen.

Aber da sind wir etwas weit vom ursprüngliche Beitrag abgeschweift.
 
mit etwas suchen findet man für jedes Gift einem Beitrag
Das mag wohl stimmen. Nur was ist ein Gift?? Wasser, Calcium, Magnesium, Pyrethrum, Schwefel???? Das entscheidet in den meisten Fällen die Dosierung. Oder wie Paracelsus sagte "Die Menge macht das Gift" Bei Glyphosat gibt es da schon viele offen Fragen.
Warum findet man kaum Untersuchungen im Trinkwasser, wohl aber über die Belastung in Produkten. Wo man doch davon ausgehen kann, dass der Nachweis in Produkten wohl eher auf zu nahes Ausbringen vor der Ernte hinweist, also auf eine falsche Anwendung. Es gibt auch keine speziellen Grenzwert, warum nicht. Man hat einfach einmal den Grenzwert von 0.1ug/l = 0,0000001g/l für Pestizide genommen. Da wird sogar in der Homöopathie mit höheren Dosierungen gearbeitet. Was mit ebenfalls unklar ist, wird bei dem Grenzwert Glyphosat direkt gemessen oder dessen Metaboliten, welche Halbwertzeit haben diese Metaboliten?
Was ich dann gar nicht mehr verstehe ist, dass man im Bioanbau legal Schwefel, Pyrethrum ect. als Insektizid und Fungizid einsetzen darf, Glyphosat jedoch sooo schlimm ist. OK, Pyrethrum ist natürlich pflanzlich, und tötet grad alle Insekten biologisch. Ich bin ja bei dir, dass man alles auf das äussert notwendige reduzieren soll, aber man muss sich dann auch ein wenig ehrlich machen, und nicht die Menschen als Idioten hinstellen. Es geht immerhin auch um Nahrungsmittelsicherheit.
Bezüglich der Trinkwasseraufbereitung macht in der Masse Glyphosat sicher keine Probleme, der Focus liegt wohl eher bei Arzneimittelrückständen, Rostschutzmittel aus Spülmaschinentabs ect. Und ich kann mir vorstellen, dass mit dem Entfernen der Wirkstoffe/Chemikalien auch Glyphosat oder dessen Metaboliten u.a. mit entfernt/zerteilt werden. Man wird wohl an einer vierten Reinigungsstufe (Ozon/Aktivkohle) wohl nicht vorbeikommen. Das kostet natürlich. Und ja, wir sind sehr weit weg vom Thema. Für andere Leser aber doch vielleicht interessant.

Gruss Pit
 
Ja. Paracelsus muss für vieles hinhalten. 🤭
"Gift" in kleiner Dosierung. Möglicherweise Positiv
"Gift" in grosser Dosierung. Möglicherweise Negativ
"Gift" in Kreuzverbindung mit anderen Stoffen und Erzeugnissen. (was passiert, wenn mehrere Gifte zusammenkommen)
Da weiss keiner ob der entsprechende, ständig wechselnde Mix über die nächsten 20 Jahre gut oder schlecht ist.
Na ja.. Wenn leuchten im Dunkeln positiv ist. 😃

Noch mal zu Glyphosat.
Gesund ist es bestimmt nicht. Auch nicht im Trinkwasser.

Weshalb haben wir keine griffigen Mittel um den Giftverbrauch zu reglementieren.

Als Beispiel: Weshalb dürfen WC Einhänger, deren einziger Zweck darin besteht, das Trinkwasser mit blauer Farbe einzufärben, noch beworben und verkauft werden? Klar hat es noch Tenside und Emulgatoren drin. Aber der Hauptzweck ist. Man sieht den Dreck nicht!!!

Das sind wirtschaftliche Interessen.
Schau dir an, wie der Einkauf der Insektizide, Herbizide etc. organisiert ist.

Fenaco ist in der Politik sehr gut vernetzt und vertreten.
Hinterfrage doch die politischen Voten unserer Volksvertreter anhand ihrer Verwaltungsratsmandate. Da sieht vieles gleich ganz anders aus.
 
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