Versuchts doch mal andersrum:
Liste mit Anforderungen, die absolut sein müssen, und mit solchen, die wünschenswert sind. Dazu müsst Ihr Eure Tagesabläufe und Präferenzen (der eine will ne grosse ebenerdige Werkstatt, der andere ein Wohnbad) kennen und zu Papier bringen. Heizkonzept nennen, falls diese die Architektur beeinflusst (z.B. Passivhaus). Ein oder mehrere Häuser zeigen, die bezüglich Baustil oder Raumanordnungen gefallen. Kostendach festlegen. (Noch) keine Zeichnungen Eurerseits (das sollte eine seiner Kernkompetenzen sein). Materialien und dergleichen kommen ebenfalls später. Dass in dieser Phase nur flüchtige Papierskizzen kommen, spricht m.E. für den Architekten. Ihr bezahlt ihn auch dafür, dass er Ideen hat, wie ein ästhetisches und alltagstaugliches Haus aussehen könnte, das Eure Anforderungen erfüllt. Sein Baustil (sich mehrere fertige Objekte von Ihm nennen lassen) solltet Ihr allerdings mögen. Schönmalen der Pläne kommt, wenn die Grundidee passt, nicht vorher.
Abgesehen davon ist mir nicht klar, ob Ihr überhaupt die Pläne ins Netz stellen solltet oder dürft. Es bleibt, ob Honorar oder nicht, geistiges Eigentum des Architekten. Mindestens sollte man vorher sein Einverständnis dazu haben. Ich würde dies mindestens als grobe Unhöflichkeit mir gegenüber werten, wenn ich für jemanden Pläne ausarbeiten soll und dieser das ganze dann mit seinen Kommentaren zur freien Diskussion ins öffentliche Netz stellt.