Welche Heizungslösung für uns?

jetzt habe ich für die Lösung Sole/Wasser WP entschieden.
Schön, Gratulation.

Was haben denn die Abklärungen des Architekten / Haustechnikingenieurs noch ergeben, bzgl. L/W-Wärmepumpe? Hätte man den Wert mit besserer Isolation auch erreicht?

 
@lollo68 und Mycroft

Reicht Dir bereits dieser eine Wert? Wir haben auch eine L/W WP und damals sogar noch einen Elektroboiler und bezahlten

ca. 1000.- (6000kWh da sehr hoher Strompreis). Wenn wir damals statt des Elektroboilers, den Boiler via WP geladen hätten,

wären wir bei Kosten von 700.- für Heizung und WW. Mit einer Sole WP wäre ich bei ca. 540.-. Die Differenz von 160.-

holst Du nie raus.

Überlege es Dir gut. Mit dem gesparten Geld könntest Du z. Bsp. Photovoltaik installieren und mehr Geld sparen.

 
Mit dem gesparten Geld könntest Du z. Bsp. Photovoltaik installieren und mehr Geld sparen.
Sorry, aber Märchen sind für kleine Kinder, nicht für zukünftige Bauherren. Photovoltaik ist stand heute völlig unrentabel. Die Warteliste für die Einspeisevergütung zählt über 7400 Namen. Da heisst es warten, warten, warten, ...

Die Deutschen merken übrigens langsam, dass ihnen die Kosten für die Einspeisevergütung über den Kopf wachsen. Trotzdem deckt der Solarstrom in D "nur" 1.8% des Strombedarf.

Gruss Walter

 
@Walter

Ich spreche hier von den Mehrkosten Sole WP zu L/W WP. Da muss ich bei der PV keine Amortisation mehr rechnen, in diesem Bsp.

Hier geht es dann nur darum, wieviel Strom man mit der PV sparen kann.

Übrigens gibt es einige Stromanbieter, welche anstatt der Einspeisevergütung, von sich aus gute Preise für PV Strom bezahlen.

Nachfragen lohnt sich.

 
Sorry, aber Märchen sind für kleine Kinder, nicht für zukünftige Bauherren. Photovoltaik ist stand heute völlig unrentabel.
Immer die alte Leier... Ja, ohne KEV ist es unrentabel. Genauso wie Erdsonden, Warmwasserkollektoren, dicke Dämmung, etc.

Pippens Argument war, dass für den Mehrpreis der Erdsonde eine PV Anlage hätte montiert werden können, die mehr Strom produziert, als die Erdsonde Strom gegenüber einer L/W-WP einspart.

 
Für den Preis einer Erdsondenbohrung bekommt man in der Schweiz bestenfalls eine Photovoltaik-Anlage mit maximal 1 kWp Leistung (Ertrag ca. 1000 kWh/Jahr). Eine Erdsonde spart mindestens soviel Strom.

Die PV-Anlage liefert den Ertrag hauptsächlich im Sommer, die WP braucht den Strom aber im Winter. Der PV-Strom muss mit viel Aufwand und Verlusten für den Winter gespeichert werden (zusätzliche Speicherseen in den Alpen). Vernünftiger ist es also im Winter (Zeit mit Stromknappheit) Strom mit einer Erdsonde einzusparen.

 
Für den Preis einer Erdsondenbohrung bekommt man in der Schweiz bestenfalls eine Photovoltaik-Anlage mit maximal 1 kWp Leistung (Ertrag ca. 1000 kWh/Jahr). Eine Erdsonde spart mindestens soviel Strom.
Eine Erdsondenbohrung kostet 12'000-15'000 Franken. Damit installiert man heute eine 2 KWp-Anlage, die produziert 2000 kWh.

 
Die Sole WP kostet weniger als die Luft-WP. Der Preisunterschied war bei uns unter Fr. 10'000. Bei einem Neubau müsste die Sole WP mit Fr. 30'000 machbar sein. Ich habe eine Kompakt-WP, Nibe1245. Wenn ich die Verbrauchswerte hier so lese war die Entscheidung richtig. Stromverbrauch 14.12.2010, Tagesdurchschnittstemp. -4.5, 15 kWh inkl. WW. Keine unnötiges Zeugs wie Wärmepumpenpuffer, Kombispeicher, Einzellraumregelung dass die Effizienz drückt und den Preis hebt.

Gruss EDI63

 
.............

Die PV-Anlage liefert den Ertrag hauptsächlich im Sommer, die WP braucht den Strom aber im Winter. Der PV-Strom muss mit viel Aufwand und Verlusten für den Winter gespeichert werden (zusätzliche Speicherseen in den Alpen). Vernünftiger ist es also im Winter (Zeit mit Stromknappheit) Strom mit einer Erdsonde einzusparen.
Das ist eben das, was nicht verstanden oder ausgeblendet wird. Kürzlich wurde das Stromnetz als "Speicher" bezeichnet, was es natürlich nicht ist. Keine einzige Kilowattstunde hat im Stromnetz "Platz". Elektrische Energie muss genau dann produziert werden wenn sie verbraucht wird. Wenn "hinten" in die Leitung kein Elektron hineingedrückt wird, kommt "vorne" keines heraus.

Künftig wird nur entscheiden wann welche Enegie bezogen wird. Sommerenergie bekommt weniger, Winterenergie mehr wert, was sich im Preis niederschlagen wird.

Ueber die Speicherung von Sommerenergie wird es noch heftige Diskussionen geben.

Gut dran wird sein, wer seine Energie selber gewinnt und speichert. Was bedeutet, dass die Systeme gut fahren, die möglichst wenig Energie von aussen beziehen.

Gruss, Fred

 
Das ist eben das, was nicht verstanden oder ausgeblendet wird. Kürzlich wurde das Stromnetz als "Speicher" bezeichnet, was es natürlich nicht ist.
Was eben nicht verstanden wird, dass die Stromnetzinfrastruktur sehr wohl ein Speicher ist. Wenn während dem Tag mehr Solarstrom eingespeist wird, muss weniger Strom aus dem Speichersee turbiniert werden oder weniger Strom aus Gaskraftwerken erzeugt werden. Dieser Strom kann dann zu einem anderen Zeitpunkt zur Verfügung gestellt werden.

 
Die Sole WP kostet weniger als die Luft-WP. Der Preisunterschied war bei uns unter Fr. 10'000.
Wann gebaut? Wie tief? Inkl. der Gebühren?

Der Starter dieses Threads hat beispielhaft die Kosten gepostet, die Bohrung kostet CHF 12'786.-- inkl. MWST, abzgl. 1000 Franken wg. der günstigeren WP. Vergessen wurde die Gebühr für das Bewilligungsgesuch für den Entzug von Erdwärme, vmtl.ein paar 100 Franken bis 1000 Franken.

Weiteres Beispiel hier http://www.haus-forum.ch/elektrisches-technische-geraete/5504-kostenvergleich-verschiedener-heizsysteme.html. Kosten für die Bohrung, 15'500 Franken, ohne Gebühren.

Weiteres Beispiel: http://www.haus-forum.ch/elektrisches-technische-geraete/3588-wp-mit-sonde-okonomisch-sinnvoll.html, 14'000 Franken Aufpreis.

Bei den Kosten für die Bohrungen muss man immer auch die Tiefe der Bohrung berücksichtigen. Eine Bohrung die nicht so tief ist, ist natürlich günstiger, spart aber auch weniger Energie.

 
@Pippen

Ich musste entscheiden, ob ich mit Minergie-Zertifikat bauen möchte oder ohne.

Mit Minergie-Zertifikat werde ich CHF 5'000.-- Zinsen bei der Bank sparen.

Die Solaranlage hätte minimum CHF 13'000.-- gekostet und die PV CHF 20'000.--. Für die Einspeisevergütung gibt es eine 4 Jahren Wartezeit und nachher bekommt man CHF 0.58 pro KW für 25 Jahren. Aber wenn ich die PV ersetzen muss?

In Isone gibt es viele Bergen in der Nähe, im Winter wären die PV und Solaranlage nicht so effizient.

Die bessere U-Werte bei Dach und Fenster haben vom Energiebedarf fast kein Einfluss gehabt.

@edi63

Wenn ich deine 15 KW mit 50 KW von anderen Bauherren mit L/W WP vergleiche, denke ich, dass ich gut entschieden habe.

Gruss.

lollo68

 
Möchte noch einmal auf den Vorschlag von Hausi zurückkommen (da es in Richtung Erdsondenbohrung geht):

Die Lüftungsvorwärmung (Filterschutz/Frostschutz) gleichzeitig auch über die Erdsonde zu speisen ist eine gute Idee - und mit dem Feecooling erhöhe ich für wenig Geld den Komfort im Sommer (z.B. wenn ich bei Tropennächten auch über die geöffneten Fenster nicht mehr kühlen kann, vergass die Verschattung runterzulassen...) und damit ergibt sich gleichzeitig eine Ersondenregeneration.

Man erhält (wenn auch zu einem Investitionskosten-Mehrpreis) einen gesteigerten Sommerkomfort sowie eine gut funktionierende Lüftungsanlage --> Langfristige Werterhaltung!!

Es wurde einmal noch wegen einem Tool für die JAZ gefragt: am besten mit den Zahlen der Testberichte vom WPZ und dem WPesti berechnen. Dazu sollte ein Fachplaner zur Seite stehen .

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Statistik des Forums

Themen
27.552
Beiträge
257.981
Mitglieder
31.836
Neuestes Mitglied
Jacksn
Zurück
Oben Unten