Guten Tag,
Auch wir durften uns vor ziemlich genau einem Jahr um das Projekt "Hausbau" kümmern. Wie viele zuvor hatten wir - anlässlich der Projektvorstellung - sehr grosse Vorfreude auf unser Eigenheim, welches durch Lerch und Partner erstellt wurde. Die Vorfreude wurde dann aber ziemlich getrübt, als wir dann die entsprechenden Einträge über den vorgenannten GU hier im Forum gelesen haben. Nun ja, wir haben uns dann trotzdem für das Projekt entschieden und gingen da mal leicht vorbelastet ins "Rennen".
Zum Thema Werkvertrag: Dieser wurde bei uns durch einen Anwalt geprüft. Logisch hätte auch er lieber gehabt, wenn gewisse Dinge auf eine andere Weise formuliert gewesen wären, aber auch er musste schlussendlich sagen, dass nicht sehr viel daran auszusetzen ist. Im Weiteren würde uns dann auch interessieren, ob jeder GU Verträge nur zu Gunsten seiner Käuferschaft anstelle für sich selbst verfasst...Wir mussten lernen, dass dies nicht so ist (und wohl nie so sein wird).
Zum Thema Budget: Das durch uns gekaufte Objekt ist nicht das erste, mit welchem wir uns vertieft beschäftigt haben. Wir können mit gutem Gewissen sagen, dass wir mit den vorgegebenen Budgetpositionen super durchgekommen sind. Mit 130 CHF/m2 für den Bodenbelag (inkl. Sockel, Treppe) sind wir massiv höher gewesen wie bei diversen anderen Projekten, wo der Betrag bei 40 - 60 Franken für den Belag vorgesehen war (Textilbelag...?!!). Auch bei den sanitären Apparaten sind wir sehr gut durchgekommen - wir haben das für unsere Bedürfnisse sehr exklusiv eingerichtet und sind nicht viel höher gekommen, als das Budget vorsah. Zum Thema Küchen ist wohl noch folgendes zu sagen: Wenn das Budget in der Höhe von 20000.- vorgesehen ist, ist es wohl klar, dass da nicht extrem viel drin ist. Man muss aber auch sagen, dass mir beim Hausbau noch kein Projekt mit einem Budget von 50000.- vorgelegt wurde - die meisten Budgets haben sich zwischen CHF 18000-23000.- bewegt. Und das Multimedialeitungen in jedes Zimmer vom GU geplant und bezahlt werden, finde ich auch etwas viel verlangt. Wir haben dies realisiert und bezahlt. Wir kennen viele Hausbesitzer und bei keinem war dies geplant geschweige denn realisiert worden (ausser natürlich man hat dies ausdrücklich gewünscht). Eventuell muss man hier einfach unterscheiden zwischen einem realistischen Grundausbau und einer Luxusvilla (denn der Bereich nach oben ist ja bekanntlich offen).
Im Weiteren hatten wir - sobald wir mit L&P in Kontakt getreten sind, eigentlich ein gutes Gefühl. Dieses Gefühl hat sich jetzt nach Abschluss der Arbeiten bestätigt. Es ist natürlich klar, dass anfänglich oder auch am Schluss, gewisse Diskussionen hart aber anständig geführt wurden, aber ein Kompromiss war immer möglich. Wir hatten mit dem Projektleiter M und Bauleiter G zu tun und müssen sagen, dass wir von beiden überzeugt waren bzw. nichts anderes wollten. Wie immer geht es halt nach dem Motto "Wie man in den Wald schreit.....".
Der Einzug erfolgte pünktlich und problemlos. Die Mängel wurden anstandslos aufgenommen und teils unverzüglich ausgebessert. Die Vorabnahme erfolgte unsererseits mit einer Architektin und auch sie konnte nichts aussergewöhnliches feststellen oder bemängeln.
Wir können abschliessend nur sagen, dass wir absolut nachvollziehen können, dass bei gewissen Leuten "Der Wurm drin war" und es absolut schief gelaufen ist. Nur muss man halt fairerweise auch mal mitteilen, wenn es gut gelaufen ist und ich denke, das ist es bei uns.
Wir sind gespannt, wie es nach der Erledigung aller Baumängel aussieht, aber wir haben da eigentlich ein sehr gutes Gefühl.