Wir brauchen dringend Hilfe zu unserem Hauskonzept!

calius

Mitglied
04. Feb. 2007
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Hallo Zusammen!

Ich bin zwar schon etwas länger im Forum angemeldet, habe jedoch noch nie konkret ein Problem zu unserer Hausplanung/Landkauf gehabt, und somit noch keine Frage gestellt. Wir haben bisher "nur" eure äusserst nützlichen und wertvollen Tipps und Anregungen in diesem Forum genutzt.

Nun hat sich das Blatt gewendet und wir haben plötzlich ernsthafte Probleme mit unserem Hauskonzept (nach der bewilligten Baueingabe) bzw dem ganzen finanziellen Budget (ganzheitlich). Jetzt hoffe ich sehr, dass ihr mir weiterhelfen könnt - was konkret jetzt zu tun ist! Heute hat unser Architekt unser ganzes Hausprojekt finanziell in Frage gestellt!!! /emoticons/default_confused.png

Ich muss dazu sagen, dass es sich um einen "jungen", befreundeten, unerfahrenen Architekten handelt, der sich der Herausforderung gestellt hat, um uns den Traum vom Haus zu verwirklichen (wir sind sein erstes "Projekt"). Nicht aus Naivität, sondern aus Vertrauen und finanziellen Einsparungen (!) haben wir uns entschieden, mit ihm zu bauen. Anfänglich verlief auch alles sehr gut (Begutachtung mögliches Bauland, Landkauf, Vorprojekt von Gemeinde bewilligt - wegen schwieriger Parzelle, Baubewilligung vor 3 Wochen erhalten), und er hat auch alles sehr genau abgeklärt und für uns "Laien" korrekt und durchsichtig gearbeitet. Jetzt aber wo es ans Rechnen ging (hätte das nicht schon VOR Baueingabe gemacht werden sollen???), hat unser Architekt unser Hausprojekt an ein Architekten-Büro gebracht, welches ihm bzw uns die rote Karte schob und sagte, dass das vorgesehene Budget für unser Hausprojekt nicht realisierbar wäre! Schock!!! /emoticons/default_mad.png Dazu muss ich sagen, dass sich unser Architekt diese Stellungnahme/Rechnung von einem von ihm befreundeten Büro machen liess, und diese massiv bauen (hatten eigentlich nach dem betonierten Keller Holz-Elemente vorgesehen). Aber angeblich sei ein Holzbauer eh teurer als wenn man konventionell bauen liesse...

Jetzt... was heisst das für uns? Unser Achitekt schlug uns radikale Veränderungen bzw Einbussungen vor. - Wir sind total verwirrt, traurig, fassungslos, enttäuscht und wissen irgendwie gar nicht wie wir weiter entscheiden sollen bzw überhaupt für weitere Schritte machen sollen. Veränderungen/Einbussungen wären: Keine Garage, Keine Terrasse (wäre vom Haus zur Garagenüberdachung), Vorplatz nur Kies anstatt Asphalt oder Platten, nur Flachdach, ganzes UG Keller/2 Zimmer unisoliert, anstatt Erdsonde Luft-Wasser-WP, anstatt Holzbau Massivbau, kein Regenwassertank, ein sep. WC gestrichen! Ich finde das EXTREM und ich frage mich wirklich, was sich da unser Architekt bei der Planung gedacht hat und zweifle stark an seiner Kompetenz! Was mich zusätzlich extrem verunsichert, ist das Küchenbudget von NUR Fr. 15'000.- !!!

Unser ganzes Hausprojekt kommt dann auf die Summe von Fr. 493'200.- (massiv gebaut, fertig gerechnet mit erwähnten Einbussungen) bei einem total Volumen von ca 850 m3 (270 m2 SIA 416).

Meine Frage an Euch: Wie seht ihr die Kostenplanung bzw die gesammte Lage? Welche kompetenten GU's könnt ihr mir empfehlen, damit wir weitere Offerten einholen können? Ist ein Holzelemtbau-GU in Deutschland kostengünstiger? Wer hat Erfahrung gemacht?

Würde auch gerne eine unabhängige Zweitmeinung zu unserem Bauvorhaben einholen (rechtliche Hilfe?). Aber wo?

Vielen herzlichen Dank für eure Hilfe.

 
@calius

Stelle doch einmal die Pläne aufs Forum, damit man sich ein Bild davon machen kann.

Dass ein Holzbau teurer zu stehen kommt stimmt a priori nicht.

Ich denke zwar, dass es Sinn macht auf gewisse Extras (Regenwassertank) zu verzichten. Aber ein Küchenbudget von 15000.- ist nun wirklich nicht seriös, es sei denn der Architekt erwartet, dass Ihr die Küche bei IKEA bestellt uns selbst aufbaut. Damit will ich nichts sagen gegen IKEA-Küchen. Heute würde ich dies ebenfalls in Erwägung ziehen.

Sind die 493000.- nur für das Haus gerechnet oder das gesamte Projekt? Da müssten schon noch ein paar Details her.

Lasst den Kopf nicht hängen. Eine Lösung gibt es da sicher. Vielleicht dann nicht mehr mit Eurem "Freund".

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Hoi Calius,

ohne gleich auf Details einzugehen – so dramatisch sehe ich die ganze Sache gar nicht.

Klar macht der Architekt Kostenschätzungen in den jeweiligen Projektphasen, der Genauigkeitsgrad variiert da zwischen 25% (Studie, Vorprojekt) und 10% (detailierter KV) nach SIA. Der sich ergebende Kubikmeter- Preis von 500 000 : 850 = 588,- CHF erscheint für ein Holzhaus realistisch (es ist mir ein Rätsel, wer auf die unsinnige Idee gekommen ist, das Massivbau billiger ist als Holzbau), Euer Architekt hätte eher, statt bei „befreundeten“ Architekturbüros nachzufragen, ob jetzt „sein“ Projekt schlau genug ist, die detaillierten Submissionen erstellen und konkret von Firmen rechnen lassen sollen, damit Ihr auch wisst, auf welche Summe das Haus überhaupt kommt.

Ein Holzbau für eine halbe Million Franken liegt alleweil drin. Wenn nicht in der Schweiz, dann bestelle das Haus in Deutschland und gut ist.

Was für eine Ausbilddung hat Euer Architekt? Er hätte Euch auf keinen Fall so verunsichern dürfen! Jetzt sitzt doch mit ihm zusammen und sagt ihm, er solle sich jetzt mal beruhigen, er solle SÄMTLICHE Devies erstellen und SÄMTLICHE Offerten einholen! Erst dann könnt Ihr verbindliche Entscheide treffen! Das allerdümmste ist schon ungefähr, wenn ein Architekt mit anderen Architekten sein Projekt durch diskutiert – ein bisschen Selbstvertrauen könnte da sicher nicht schaden. Mein erstes Haus plante und baute ich mit 23 Jahren, und alle leben und das Haus steht noch.

Meldet Euch, wenn ihr den detaillierten Kostenvoranschlag aufgrund konkreter Offerten habt. Und die Ausmaße soll er lieber gleich dreimal (nach NPK!!!) rechnen, damit er keine Positionen vergisst.

Und wegen dem gleich zu einem GU rennen? Warum denn? Nur weil Euer Architekt irgendwie die Zusammenhänge aus den Augen verloren hat? Ihr könnt das Haus sicher auch bei einem GU rechnen lassen, damit Ihr die Sicherheit habt, dass es zu einem solchen Preis gebaut werden kann. Zu den 500 000 kämen dann noch rund 20% Nebenkosten dazu.

Tschüssli, bud

 
@calius

Aber ein Küchenbudget von 15000.- ist nun wirklich nicht seriös, es sei denn der Architekt erwartet, dass Ihr die Küche bei IKEA bestellt uns selbst aufbaut. Damit will ich nichts sagen gegen IKEA-Küchen. Heute würde ich dies ebenfalls in Erwägung ziehen.

Herzliche Grüsse

Rolf
Entschuldigung, aber solche abwertende Pauschal-Aussagen regen mich tierisch auf. /emoticons/default_mad.png Wie kann man so etwas behaupten? Unsere Küche kommt weder von Ikea noch aus Deutschland, sondern von einem regional gelegenen, renomierten Küchenstudio, die Elektrogeräte sind von AEG und Miele und das Ganze kostet inklusive Alles 15,000 Franken. Die einzige "Einschränkung" (zumindest wäre es das wahrscheinlich für viele hier) ist der (bewusste) Verzicht auf eine Granitabdeckung. Also, wo ist das Problem mit dem Küchenbudget?

Mirella

 
Auch wir haben eine 15 000 Franken- Küche. Bis jetzt sind wir nicht verhungert. Manchmal kommt es mir so vor, als wäre man an einer Geldverjubel- Meisterschaft. Es scheint niemanden zu interessieren, dass man seine Schulden (Hypothek) auch einmal abzahlen müsste. Rein theoretisch.

 
ich wäre auch vorsichtig damit, zu einem GU zu rennen. Dieser kann ja auch keine Wunder bewirken und aus einem franken zwei machen. Im Gegenteil, jeder von euch investierte franken fürs Haus ist nur noch 85rappen wert weil er auf alles noch ca. 15% drauf schlägt. Schliesslich muss er auch von etwas leben, seine Architekten, Statiker und was weis ich alles bezahlen.

Euer freund weiss zumindest theoretisch was zu tun ist, mit ihm zusammen sollte es doch möglich sein an den "richtigen" Orten zu sparen? Eine sinnvolle Varianten fürs Erste ist sicher wenn ihr euch in aller Ruhe anschaut was denn wie viel an euerem Haus kostet, was euch wichtig und weniger wichtig erscheint und mit dem Architekten und diesem Forum nach Lösungen sucht.

Etwas wichtiges habe ich jedenfalls in diesem Forum gelernt: Nicht gleich alles für Wahr nehmen und blind vertrauen und: Eigenleistung ist nicht nur wenn man auf der Baustelle rumwerkelt sondern auch wenn man selbst beim Planen mithilft und mitdenkt!

saso

 
Servus Calius

Ich kann Euch sehr gut nachfühlen. Als nicht Baufachmann hüte ich mich vor baubezogenen Ratschlägen. Nur soviel:

Aenhliche Sorgen hatte mein Patenkind und als es sich bei mir um Rat erkundigte, empfahl ich ihm, mit Peter Keller von der Firma partnerhaus gmbh - Herzlich Willkommen Kontakt aufzunehmen. PK ist ein ausgewiesener Bauprofi mit langjähriger Erfah-rung und Praxis sowohl in Architekturbüro, Bauunterneh-mung und GU.

Auch mein Patenkind hatte ein Studienkollegen, einen jungen, eben promovierten, noch unerfahrenen Architekten ETH mit dem Bau ihres EFH beauftragt und ähnliche Erfahrungen wir Ihr gemacht.

Mein Patenkind hat darauf PK beigezogen und heute zieht "unser Architekt ETH" den mittlerweile "väterlichen" Freund PK als Berater, Kalkulator und vielfach auch Bauleiter bei.

Ich hoffe Euch mit diesem Tipp helfen zu können und wünsche Euch alles Gute.

Gruss Peider

 
@saso:

Eigenleistung ist nicht nur wenn man auf der Baustelle rumwerkelt sondern auch wenn man selbst beim Planen mithilft und mitdenkt!

Diesem Satz kann gar nicht genügend Bedeutung beigemessen werden!

Solange wir technisch versierter sind als die Pfahlbauer, dann sollte jeder normal sterbliche imstande sein, sein Häuschen selber zu planen und zu leiten!

In Tschechien ist das ganz normal. Viele planen und bauen ihr Haus selber. Was ist denn so schwierig daran?

@ murütsch:

Vielleicht trifft folgendes zu: Zu viele Köche verderben den Brei ...

Der Beizug eines dritten Architekten würde kaum jemanden beruhigen. Lasst doch den Ärmsten jetzt sein erstes Objekt durchziehen. Die Baumassen zusammen zählen wird er ja sicher noch fertigbringen.

 
Servus Calius

Ich kann Euch sehr gut nachfühlen. Als nicht Baufachmann hüte ich mich vor baubezogenen Ratschlägen. Nur soviel:

Aenhliche Sorgen hatte mein Patenkind und als es sich bei mir um Rat erkundigte, empfahl ich ihm, mit Peter Keller von der Firma partnerhaus gmbh - Herzlich Willkommen Kontakt aufzunehmen. PK ist ein ausgewiesener Bauprofi mit langjähriger Erfah-rung und Praxis sowohl in Architekturbüro, Bauunterneh-mung und GU.

Auch mein Patenkind hatte ein Studienkollegen, einen jungen, eben promovierten, noch unerfahrenen Architekten ETH mit dem Bau ihres EFH beauftragt und ähnliche Erfahrungen wir Ihr gemacht.

Mein Patenkind hat darauf PK beigezogen und heute zieht "unser Architekt ETH" den mittlerweile "väterlichen" Freund PK als Berater, Kalkulator und vielfach auch Bauleiter bei.

Ich hoffe Euch mit diesem Tipp helfen zu können und wünsche Euch alles Gute.

Gruss Peider
@Murütsch bzw. Peider

5 Beiträge, 5 Mal Werbung für die gleiche dubiose Firma und jedes mal eine andere Geschichte!!

Bitte das Forum nicht als gratis Werbeplattform missbrauchen.

 
Herzlichen Dank für all eure Antworten! Ihr habt uns wieder Mut fassen lassen.

Wir nehmen ab sofort SaSo's Ratschlag mit der Definition "Eigenleistung" wahr und werden das Zepter selber in die Hand nehmen! Wir haben uns diverse Punkte aufgelistet, welche mit unserem Architekten genaustens besprochen werden. Wir werden nun aktiv und wollen weitere Offerten selber einholen.

Nun eine weitere Frage: Was muss man beachten, wenn man Offerten einholen will? Wie komme ich an kompetente Adressen, auch aus dem benachbarten Deutschland? Hat mir vielleicht sogar Jemand eine Empfehlung?

 
In Bezug auf Deutschland kann Dir Pfälzer sicherlich besten Rat geben.

Viel Glück bei Deinen Abklärungen!

 
Hallo Calius,

Du bist bestimmt auf dem richtigen Weg. Am besten fährst du wenn du von allen grösseren Arbeitsgatungen sogenannte Planketofferten erstellen lässt.

Lasse dir von einem Handwerker deines Vertrauens, oder einer der dir empfohlen wurde eine solche Planketofferte erstellen. Diese Offerte beinhaltet alle Arbeiten, mit allen Maassen die ausgeführt werden müssen. Im Idealfall werden auch alle Materialien oder Marken deklariert die eingebaut oder verwendet werden müssen. So musst du dir nicht den Kopf zerbrechen und abwägen was nun besser wäre.

Eine solche Offerte erstellen zu lassen kostet natürlich etwas Geld, es ist aber eine kleine Investition die sich ganz bestimmt lohnen wird und ist bestimmt fairer als einfach die Preise von der ersten Offerte abzudecken und weiter zu verschicken.

Diese Variante ist auch nicht sehr Zeitraubend, weder für dich noch für die weiteren Handwerker, den die Handwerker müssen nur ihre Preise einsetzen und du musst ja nur noch die Offerten nachrechnen (ganz wichtig!) und die Endpreise vergleichen.

Da du diese Offerte an viele Handwerker verschickst wirst du mit dieser Variante, ohne dass du nach Deutschland gehen musst, sehr viel Geld sparen!

Viel spass beim Bauen.

Jomazi

 
@Mirella und budweiser

Sorry, wenn meine pauschale Aussage verletzt habe. Das wollte ich keinesfalls!

Das Wort "unseriös" beziehe ich auf die niedrigen Budgets für Küchen. Viele Architekten (Erfahrung) können sich so schadlos halten, weil es ja der Bauherr ist, der das Budget überschreitet. Und dann wird auch noch Honorar für die teurere Küche garniert.

Es ist mir absolut klar, dass man eine Küche für 15000 kriegt, auch von einem lokalen Handwerker. Ich würde heute auch besser schauen. Leider konnten wir das nicht, da wir an einen Handwerker gebunden waren.

Das Forum resp. die Umfrage im Forum zeigt ein anderes Bild: nur 27 % der Küchen kosteten unter 25000. Der Rest über 25000.

Zusätzlich kommt es drauf an, ob das Haus für 2 oder 6 Personen gebaut wird. Entsprechend wird dies das Budget tangieren.

Nochmals: sorry, wenn das komisch rübergekommen ist.

Rolf

 
@Mirella und budweiser

Darf ich Fragen woher ihr eure Küchen den habt?

Wir sind zu viert und hätten Platz für eine laaange Küchenzeile. Eigentlich wäre unsere Wunschvorstellung mit einer eventueller Koch/-Arbeits-Insel ev. mit angrenzender/integrierter Bar *Schwärm!* /emoticons/default_additional/117.gif

 
@ Calius

Egger Möbel Küchen Haushalt - Eschenbach/Luzern

Kt. Luzern, Eschenbach

Es ist schon ein paar Jahre her, wir haben bei dieser Firma schon mehrere Küchen bestellt, das Kosten-Nutzen- Verhältnis stimmte bei diesem Küchenbauer auf jeden Fall.

Reinschauen lohnt sich bestimmt.

@ very good

Alles klar - ich bin auf hohe Preise schlechthin nicht gut zu sprechen, da ich darunter auch gleich die steigende "Verschuldung" sehe, die vielfach sinnlos verursacht wird. Da bin ich schon ein bisschen altmodisch.

Eine Superwoche an alle! bud.

 
Hoi Calius,

ohne gleich auf Details einzugehen – so dramatisch sehe ich die ganze Sache gar nicht.

Klar macht der Architekt Kostenschätzungen in den jeweiligen Projektphasen, der Genauigkeitsgrad variiert da zwischen 25% (Studie, Vorprojekt) und 10% ....

...und sagt ihm, er solle sich jetzt mal beruhigen, er solle SÄMTLICHE Devies erstellen und SÄMTLICHE Offerten einholen! Erst dann könnt Ihr verbindliche Entscheide treffen!
Richtig!

Hallo Calius,

es ist mit Sicherheit eine verzwickte, ja blöde Situation für Euch, dass die eigentliche Einsparung (nehme mal an, dass Euer Freund nicht das übliche Honorar verlangt?) sich nun ins Gegenteil umwandelt. Es mag sicherlich auch daran liegen, dass dies sein "erstes" Projekt ist, weshalb er aber von sich aus schon besser vorher bei einem Kollegen hätte nachfragen sollen, als nachher.

Wenn er bisher auch mehr in Richtung "Entwurf", als in "Ausführung und Bauleitung" gearbeitet hatte, dann fehlt ihm schlicht die Erfahrung im Umgang mit Details und Kosten.

Die von Bud angesprochenen Abweichungen von 25 - 10% stellen ja immerhin noch eine beträchtliche Summe (in Franken) dar. Genauer geht es da nur mit den exakten Mengen/Massen, der Festlegung über die Ausstattungen/Qualitäten und den unterschiedlichen Preisen der Handwerker!

Darum sollte er dies umgehend nachholen und mit Euch gemeinsam den Rahmen festlegen. Die Angebote können dabei ja ruhig auch Alternativen enthalten, die den einen oder anderen Detailpunkt berücksichtigt. Weglassen geht immer!

Wenn diese Werte vorliegen, habt ihr den genauen Preis. Es ist euch ja auch unbelassen, mit den Handwerkern die Preise zu verhandeln, einen entsprechenden Skontobetrag zu vereinbaren oder ähnliches.

Sollte dann die Endsumme immer noch das Budget überschreiten, dann könnt Ihr anhand der Angebote immer noch den Rotstift ansetzen. Hier ist es dann aber gezielter möglich, die passenden Kosten für eine Einsparung heraus zu filtern.

Ggf. kann man techn. Details zumindest vorsehen, vorplanen und erst später ausführen. Eine Erdsondenbohrung (wenn sie bei Euch erlaubt ist/war) kostet sicherlich einen größeren Betrag, den man dann halt einsparen muss/kann. Ist aber eine Fußbodenheizung vorgesehen, kann man dies auch zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Auch dann, wenn man z.B. jetzt nur eine Luft-Wasser-Wärmepumpe einsetzt, oder gar auf ein Gas-Brennwertgerät vorerst zurückgreift. Diese Geräte haben auch nur eine begrenzte Lebensdauer.

Ein deutsches Fertighaus ist sicherlich auch eine Alternative, aber dies muss unter Umständen nicht preiswerter sein. Hier kannst Du im Forum ja einige positive und neagtive Beiträge nachlesen (Generalunternehmer/Architekten).

Das mit den Küchenbudget seh ich ähnlich wie in den Vorbeiträgen erwähnt.

Wenn Du gerne eine "Küchenlandschaft" mit Theke hättest, dann muss dies ja nicht unbedingt mit dem Küchenmöbel hergestellt werden. Hierzu gibt es auch noch eine Vielzahl anderer baulicher Möglichkeiten, die meist sehr viel günstiger sind. Ist immer eine Frage des Geschmacks, des Budgets und des Planers (um Dir entsprechende Vorschläge zu machen).

Das restliche siehst Du ja in der PN.

Gruß vom Pfälzer

 
... PK ist ein ausgewiesener Bauprofi mit langjähriger Erfah-rung und Praxis sowohl in Architekturbüro, Bauunterneh-mung und GU.

Gruss Peider
Hallo Peider,

da Dein Bauprofi ja schon mit einem Werbebanner vertreten ist, wäre es doch sehr sinnvoll, wenn gerade er, als Vollprofi, sich im Forum stark beteiligen würde!

Hier könnte er doch sein Wissen unter Beweis stellen, könnte den vielen Häuslebauern und Renovierern auch ungeigennützig, weil kostenlos, die richtigen Informationen geben!

Er muss sich in allen Detailfragen, so wie Du ihn beschreibst, ja am besten auskennen. Dann könnten sich die Ausländer auch etwas zurücknehmen.

Das käme sicher gut an und wir würden vermutlich alle noch viel vom Bauprofi lernen können /emoticons/default_biggrin.png

Diesen Tipp solltest Du ihm unbedingt geben.

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo zusammen

Ich denke ich hänge mich auch mal beim Thema Küchenpreise rein. Habe mal unsere Küchenabrechnung durchgeforstet und muss sagen eigentlich haben alle Recht, ABER.....

- Unsere Küche (Piatti) hat gerade mal Kühlschrank, Geschirrspüler, Backofen und eine normale Glaskeramikkochfeld. Die Schränke die wir haben sind absolut ausreichend und bieten Stauraum "bis a Bach abe". Die Granitabdeckung schlägt mit 5'500.-- zu Buche was die Küche total Fr. 28'700 kosten lässt. Zum Glück haben wir einen GU der sehr gute Konditionen hat...

- IKEA-Küchen

Habe im Keller selber so eine Küche aufgebaut und kann hier nur eines wiederholen das ich schonmal im Forum geschrieben habe: "Die bei IKEA haben ihre Hausaufgaben gemacht", einzige Bedingung -> Ein bisschen mehr Werkzeug als nur der Bekannte IKEA-Imbussschlüssel....

Bei Fragen -> Mail

 
@ murütsch

Auf der Homepage des PK steht:

Peter Keller als Kopf und Führer der Equipe arbeitet seit über 30Jahren im Baugewerbe und ist Architekt-Techniker.

Was ist ein Architekt-Techniker? Ich meine nach SIA.

Danke und viele Grüße bud.

 
@Mirella und budweiser

Darf ich Fragen woher ihr eure Küchen den habt?

Wir sind zu viert und hätten Platz für eine laaange Küchenzeile. Eigentlich wäre unsere Wunschvorstellung mit einer eventueller Koch/-Arbeits-Insel ev. mit angrenzender/integrierter Bar *Schwärm!* /emoticons/default_additional/117.gif
Unsere Küche inclusive aller Elektrogeräte kommt von der Firma Elektroma SA in Giubiasco + Locarno. Und, wir haben eine integrierte Frühstücksbar/Halbinsel (durchgehende Arbeitsplatte in G-Form).

Mirella /emoticons/default_smile.png

 

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