Wir brauchen mehr Steckdosen!!!

hfmod

Mitglied
21. Jan. 2012
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Ihr kennt das sicher alle, wenn man irgendwo sitzt und kurz an die Steckdose will, liegt die immer am falschen platz! (bei uns ist das so... liegt wohl an der Plannung)

Jedenfalls habe ich mir mal gedacht, ich könnte ein paar Wände aufspitzen, Rohre verlegen bzw. Steckdose an der Wand anbringen.

Ist soetwas bewillingungspflichtig? Auch in den eigenen 4 Wänden?

gruss

 
Das mit den Steckdosen geht doch ganz einfach. Eine Steckdose ausbauen, Sockelleiste entfernen und Loch oder Schlitzchen nach unten machen und unter der Sockelleiste Kabel verstecken und am Neuen Ort wieder nach oben fahren und ein UP-Loch bohren für Steckdosenkästli und darin neue UP-Mehrfachsteckdose mont. Noch besser den ganzen Raum mit Elektrosockelleisten ersetzen und dann kann man auch später nur Deckel wegnehmen und eine Steckdose erweitern.

 
@Nachbar: Danke, ist jeder Elektriker dazu berechtigt?

@Sommerluft: Ist auch so ein Vorgehen Abnahmepflichtig?

 
Meines Wissens nicht. Denke er muss die Meisterprüfung haben. Ich war Elektriker, darf also alles machen. Aber nicht die Abnahme.

 
Elektroarbeiten müssen durch einen zertifizierten Elektrobetrieb abgenommen werden.

Die Steckdose darf man selber einbauen, aber diese muss dann abgenommen werden, inkl der damit verbundenen Installation (Verlegungsart, Kabeltyp, Drahtquerschnitt, Einbau, Anschlüsse, Verbaute Komponenten (Nicht alles was im Ausland käuflich ist, darf auch installiert werden.....)

 
Aber nur wenn ein FI die Leitung schützt, an der man andockt. Dies ist aber vielfach in älteren Häuser nicht gegeben.

Art. 16 Abs. 2 lit. b NIV
Danke dir Hennessy, wieder was gelernt. Ich war der Meinung einbauen darf man, aber Betrieb ist nur nach erfolgter Abnahme erlaubt.
 
da steckt doch relativ eine menge dahinter um "nur" eine steckdose einzubauen/erweitern.

danke für alle antworten. ich werde mir das wohl von einen fachbetrieb machen und abnehmen lassen.

(Frage mich ob man im Baumarkt nicht darauf hingewiesen werden soll!)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also wer Kenntnisse in der Elektroinstallation hat und sich das auch zutraut der kann sich in seiner Wohnung/Haus sich ohne weiteres Steckdosen nachlegen.

Wichtig ist dabei, auf die richtigen Kabel und auf die Leitungquerschnitte zu achten. ( für solche Arbeiten verwenden wir Feuchtraum -Mantelleitung NYM 3x1,5 mm2 )

Anders ist es wenn man an den Sicherungsverteiler ran muß, da sollte man sich doch lieber einen Fachmann holen.

Es muß ja nicht immer gleich die Elektrofirma um die Ecke sein, ein Freund oder Verwandter, der Elektriker ist hilft da bestimmt gerne.

Es ist auch wichtig nach getaner Arbeit die Steckdose zu Prüfen.

Dazu gibt es Spannungsprüfer, die aber nicht jeder hat.

So kann man zb. auch eine Glühlampenfassung mit 2 Drähten nehmen, steckt den einen Pol in die Phase und hält den anderen gegen die Erdung.

Löst der FI-Schalter aus, dann hat man es alles Richtig gemacht.

Ich denke auch das es mit den Leiterfarben genauso wie hier in DE. ist:

Braun: Phase

Blau : Neutralleiter

Grün-

gelb : Erdung

Wenn alles dannach so angeschlossen ist, dann könnte normal nichts schief gehen

 
@strippe

Den Polleiter der Glühlampenfassung gegen die Erde halten?? Nicht dein Ernst, mit einem Kurzschluss willst du testen, ob die Installation dann hält?

Zudem bedenke, dass es bei uns eine Rolle spielt wo der Polleiter angescglossen wird, dann "unsere" Steckdosen verpolungssicher sind....

Wer nicht Elektriker gelernt hat oder die Materie nicht wirklich sehr gut versteht, soll es bitte einfach lassen.

Wieso soll man an der Elektrik rumfummeln, die meisten kommen nicht auf die an der Heizung oder am Sanitär rumzubasteln....Nur ist Strom tödlich, im Gegensatz zum gefluteten Wohnzimmer....

 
@strippe

Den Polleiter der Glühlampenfassung gegen die Erde halten?? Nicht dein Ernst, mit einem Kurzschluss willst du testen, ob die Installation dann hält?

Zudem bedenke, dass es bei uns eine Rolle spielt wo der Polleiter angescglossen wird, dann "unsere" Steckdosen verpolungssicher sind....

Wer nicht Elektriker gelernt hat oder die Materie nicht wirklich sehr gut versteht, soll es bitte einfach lassen.

...
@ AutomationDa machst doch keinen Kurzschluss mit, löst eher den FI-Schalter mit aus, und sollte bei genullten Netzen es der Fall sein, leuchtet diese sogar.

Bin ja nun schon leider seit fast 40 Jahren Strippenzieher und weis ja nicht jeder hat einen Duspol

 
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

!!!!!!!!!!!!!!!! Stop !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

So geht das nun wirklich nicht.

Laien dürfen gem. der NIV nur hinter FI arbeiten. Nur verlangt die NIN erst seit 2010 FI für alle Steckdosen => die meisten Haushalte haben noch nicht flächendeckend FI installiert => nix machen dürfen !!!!

Strom sieht man nicht, hört man nicht und riecht man nicht, macht aber schwarz und tot !!!

Hände weg, wer keine Ahnung davon hat ... da nützen alle gutgemeinten Ratschläge nichts.

Ausserdem gibt es in der Schweiz kein NYM. Da haben wir TT und FE0 ...

 
Absolut, irgendwelche Vorschläge, die teilweise richtig sind und noch falsch interpretiert werden können, halte ich für reichlich fahrlässig.

Ich warte auf den Tag, wo jemand eingeklagt wird, weil er sich an einen "Tipp" gehalten hat und dann entweder die Hütte abfackelt oder jemand ins Grab bringt.

 
Hallo zusammen

Da hänge ich doch gleich meine Frage noch ran. ursprünglich habe ich auch mal elektromontuer gelernt, und 1 1/2 jahre auf dem Beruf gearbeitet. ist aber schon sehr lange her und ich bin nicht mehr vertraut mit den NIV. jetzt zur frage. ich habe im garten eine Steckdose an der wand Fi geschützt. (up) nun habe ich zur 15m entfernten Pergola eine Leitung gezugen und dort eine AP Steckdose IP44 montiert. Habe alles nach bestem Gewissen und Wissen angeschlossen geprüft. alles tip top. Muss ich das nun auch abnehemn lassen? oder idt das ok so.

Das einzige was nicht richtig ist, ist die tiefe des Kabels welches ich verlegt habe. sind knapp 10cm aber kanz am rand und geschützt. das Kabel ist natürlich noch in einem Rohr. Aber wie gesagt, nach eueren aussagen wenn es über FI geht muss man es nicht abnehemn lassen? das wär ja SUPER :)

gruss und danke für die Antworten

Simchi

 
Wenn "alles hinter dem FI" nicht abgenommen werden muesste, muesste eine Hausinstallation, weil neu immer alles hinter FI, gar nicht mehr abgenommen werden. Dem ist aber nicht so. Gemessen muss werden, und dafuer unterschreiben muss jemand, der/die dazu autorisiert ist.

Gruss, Fred

 
Der Unterschied zwischen Laie und Elektromonteur mit Fähigkeitsausweis aber ohne Installationsbewilligung ist gem. NIV wie folgt: Der Laie darf nur hinter FI arbeiten, der Elektromonteur auch vor dem FI. Alles andere wie Messungen, Kontrolle ist dasselbe. In der NIV Art. 16 wird aber nur von Wohn- und Nebenräumen gesprochen. Demzufolge sind Arbeiten im Aussenbereich nicht zulässig. Deshalb unbedingt mit dem Elektriker Deines Vertrauens anschauen ...

Der genaue Wortlaut von Art. 16 NIV:

Art. 16

1 Keine Installationsbewilligung benötigen fachkundige Personen nach Artikel 8,

Elektro-Kontrolleure/Chefmonteure sowie Elektromonteure mit eidgenössischem

Fähigkeitszeugnis für Installationsarbeiten in von ihnen bewohnten oder in ihrem

Eigentum stehenden Wohn- und zugehörigen Nebenräumen.

2 Keine Installationsbewilligung benötigen Personen, die:

a. Installationsarbeiten in von ihnen bewohnten Wohn- und zugehörigen Nebenräumen

hinter Verbraucher-Überstromunterbrechern an einphasigen

Lampen- und Steckdosenstromkreisen mit Fehlerstromschutzeinrichtungen

für maximal 30 mA Nennauslösestrom ausführen;

b. Beleuchtungskörper und zugehörige Schalter in von ihnen bewohnten

Wohn- und zugehörigen Nebenräumen montieren und demontieren.

3 Elektrische Installationen nach Absatz 1 und Absatz 2 Buchstabe a müssen vom

Inhaber einer Kontrollbewilligung kontrolliert werden. Die kontrollierende Person

muss dem Eigentümer den Sicherheitsnachweis übergeben.

 

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