Z-Wave für Heimautomatisation

Was mich bei Z-Wave stört ist der fehlende Rückkanal. Somit kann nicht festgestellt werden ob z.B. die Lampe wirklich eingeschaltet wurde oder nicht (fire and forget). Soweit ich weiss wurde dies in der Zwischenzeit zumindest in der Spezifikation nachgebessert.

Was hast du diesbezüglich für Erfahrungen gemacht?

Gruss,

Thomas

 
@isitom: Ich vermute Du verwechselst Z-Wave mit den billig Schalter aus dem Baumarkt à la Intratech. Z-Wave hat per se einen Rückkanal, d.h. ich weiss immer welchen Zustand ein Schalter hat. Ein Aktor meldet sich auch immer mal wieder bei der Zentrale und tauscht Daten aus. Ich kann also zB vom Bett aus noch schauen welche Lampen brennen und diese dann ausschalten.

Ein weiterer Vorteil von Z-Wave gegenüber anderen einfacheren Protokollen ist das Mesh Netzwerk: Das heisst jeder Knoten ist nicht nur Empfänger/Sender für die Zentrale, sondern auch Repeater für andere Knoten (Ausnahme: Knoten mit Batteriebetrieb). Bei mir steht zum Beispiel die Zentrale am einen Ende des Hauses. Die Knoten am anderen Ende kommunizieren via Aktoren dazwischen mit der Zentrale (also ohne extra Repeater). Beim Wlan musste ich Repeater einbauen, damit ich diese Distanz überwinden konnte.

Einen etwas gefärbten Eindruck von verschiedenen Heimautomatisierungs Möglichkeiten und deren Vor/Nachteile findest Du hier: http://siio.de/funksysteme-fuer-das-smart-home-im-vergleich/ Die wirklich billig Lösungen ohne Rückkanal sind aber soweit ich das gesehen habe nicht aufgeführt.

@Fire: ich glaube das HC Lite würde langen, ich habe bisher nicht wirklich gross etwas mit Lua gemacht. Wenn ich aber so in Foren lese, dann scheint schlussendlich schon Lua das non plus ultra zu sein. Was ich bisher merke: Ich bin nicht so gemacht um mit grafischen Klötzchen eine Konfiguration zusammenzubauen. Eine Programmiersprache ist für mich da etwas flexibler. Aber: dort fehlt mir bei Fibaro noch etwas die Doku mit zugehörigen Beispielen.. Neu hat Fibaro noch eine sehr einfach Art von IFTTT. Leider aber noch sehr unflexibel, aber auch für nicht Geeks sehr einfach zum zusammenstellen. Beispiel: ich wähle einen Schalter und dann noch eine Lampe - oder einen Bewegungsmelder und eine Lampe... 

NB: vielleicht hilft es Dir mal folgenden Artikel (inklusive Kommentare) durchzulesen: http://siio.de/vergleich-unterschied-fibaro-hcl-und-hc2/

Gruss, Tft

 
Vielen Dank für Eure antworten. Einiges davon kannte ich schon, aber das waren viele nützliche Informationen und vor allem persönliche Erfahrungsberichte sind natürlich wertvoll.

Ich denke ich werde das Projekt mit Z-Wave angehen. Ob ich dann das ganze Haus damit ausstatte oder nur Rolläden und ein paar Steckdosen wie Anfangs vorgesehen, wird sich dann vermutlich zeigen. Der Vorteil an den Z-Wave Komponenten ist ja dass die einzelnen Schalter auch ohne Server immer noch funktionieren. Das ist schon ein Punkt der mit wichtig ist. Bei einem Server Ausfall im kalten, dunklen Haus zu sitzen stelle ich mir nicht so toll vor.

Ich werde es wohl mit einem Raspberry Pi versuchen, die Komponenten aber so wählen dass alle mit dem Fibaro Home Center kompatibel wären damit ich dieses dann als Rückfallebene benutzen könnte falls ich es mit dem Pi nicht befriedigend hinkriege.

Einen Pi habe ich mir schon bestellt und habe es immerhin an einem Wochenende geschafft das Ding als Druckerserver, Mediaplayer und Spielkonsole für Retro Games einzurichten. Als nächstes bestelle ich mir mal das Z-Wave Erweiterungsmodul für den Pi und ein paar einzelne Z-Wave Schalter und Steckdosen um damit mal etwas zu experimentieren.

Mit meinen spärlichen Linix Kenntnissen muss ich zwar für fast jeden Schritt den ich mache Google konsultieren aber da ich wohl nicht der einzige bin der nicht schon sein Leben lang mit Linux arbeitet, gibts eigentlich für fast alles "Schritt für Schritt" Anleitungen die bisher auch die meisten funktioniert haben. So nach und nach beginne ich aber auch Linux etwas besser zu verstehen und muss wenigstens bei den kleineren Schritten nicht mehr immer nachschlagen oder kann auch mal einen Befehl leicht abwandeln um ihn in meinem Sinne zu nutzen. Bisher bin ich aber echt begeistert von dem kleinen Rechner. Für 45.- und mit einem Stromverbrauch von 1-2 Watt erledigt er eigentlich fast alles wofür bisher ein lauter und stromfressender Desktop Computer nötig war.

@Gigulon: Tönt nach einem sehr interessanten Projekt. Hast du das meiste von Anfang an eingebaut oder Schritt für Schritt umgerüstet? Wieviele Sensoren und Aktoren sind das insgesamt? Sind die Komonenten alle vollständig mit dem HomeCenter kompatibel? Ich habe schon gelesen dass die Kompatibilität des Fibaro Home Center zwar recht gut ist aber dass es immer wieder einzelne Teile gibt die nicht vollständig unterstützt werden und nützliche Zusatzfunktionen nicht nutzen können.

 
@Fire: Wenn es mich nicht täuscht kannst Du für den Anfang auch eine Fernbedienung Minimote von Aeon Labs (o.ä) kaufen. Diese sollte auch als einfacher Controller fungieren können.

NB: ev möchtest Du die verschiedenen Relais für den Einbau noch etwas vergleichen. Ich habe bei mir zwar die Fibaro Relais verbaut (bin auch zufrieden), habe aber nachher noch gesehen, dass die Qubino Relais nicht nur billiger sind, sondern zusätzlich noch den Stromverbrauch messen und vorallem noch einen Anschluss für einen Temperaturfühler haben.

Wenn Du also gerne in jedem Zimmer die Temperatur kennst ohne eine dieser runden Kugeln aufzuhängen, dann würde ich ev die Qubino Relais anschauen, zusammen mit einem Temperaturfühler. Dazu müsstest Du dann natürlich einen Unterputz Platz freihalten und mit einer Schlitzblende abdecken, damit dort der Fühler etwas Raumluft bekommt.. Wie gesagt, ich habe keine Erfahrungswerte damit, aber im Nachinein hätte ich vermutlich wegen dem Mehrwert diese Module genommen. Ich werde sicher bei nächster Gelegenheit mal eines in der Garage verbauen.

NB2: ich würde sagen, jedes neuere Modul wird von den meisten Kontrollern zu Anfang nicht gut unterstützt. Man bringt aber jedes Modul zum laufen, man muss dann einfach die Parameter von Hand zusammensuchen und im Kontroller eingeben. Die meisten Manuals von den Modulen findest Du übrigens hier: http://manuals.zwaveeurope.com/ Gewisse Module (zB die von Devolo) sind Rebrands, da muss man suchen: ich habe zB den Schalter von Devolo gekauft, der ein Rebrand vom Z-Wave.me Schalter ist.

NB3: Ich bin dann gespannt auf ein Feedback bezüglich dem Razberry :)

 
Die Qubino Module habe ich mir auch schon angeschaut. Vor allem die Möglichkeit noch zusätzliche Sensoren anzuschliessen wäre noch verlockend.

Auf diese Weise könnte man jeweils die Temperatursensor anschliessen und auch Tür-/Fenster Sensoren ohne Batterie (dafür mit Verkabelung) wären möglich.

Ich hab allerdings mal beim Händler angefragt und der meint dass es im Moment noch Probleme mit der Kompatibilität gibt. Die Qubino Module wären technisch grundsätzlich besser, werden aber vor allem vom HomeCenter noch nicht vollständig unterstützt. Die Fibaro Module haben ausserdem noch etwas mehr an Zusatzparametern.

Mal schauen was es schlussendlich wird.

Hier habe ich übrigens noch eine gute Seite zur Kompatibilität gefunden

http://www.vesternet.com/compatibility/z-wave-compatibility-guide

Nach der Seite scheinen die Qubino Module welche mit HomeCenter 3.5 und Lite noch Probleme machen im 4.0 besser zu funktionieren. Somit gibt es wohl schon Hoffnung dass neue Module so gut wie möglich nachgezogen werden.

 
Razberry und ein paar Test Aktoren und Sensoren sind nun auch angekommen. Installation ging in ein paar Minuten.

Einfach die winzige Platine auf den Raspberry stecken und die paar Befehle eintippen um die Software zu installieren. Ganz am Rand übrigens denn rauszufinden an welcher Stelle die Platine auf den Stecker drauf kommt war fast das grösste Problem.

Nach der Installation kann man über Port 8083 auf die Weboberfläche der Standard Software Z-Way zugreifen. Die Software selber ist aus meiner Sicht nicht allzu ausgereift. Allerdings ist Z-Way glaub auch eher dafür zuständig die API zur Verfügung zu stellen und die Oberfläche ist eher eine kleine Zugabe oder sowas wie eine Demo.

Ich habs damit auf jeden Fall geschafft meine Steckdose und den Multisensor zu verbinden und ein paar einfache Szenarien wie "Bewegungsmelder schaltet Stecker", Zeitgesteuertes ein- und ausschalten, Verknüpfung mit einem virtuellen Thermostat usw. zu programmieren. Komplexere Programmierungen wären wohl möglich aber vermutlich mit einer anderen Software einfacher zu realisieren. Ich schätze als nächstes werde ich mir mal die OpenSource Projekte FHEM und OpenHAB anschauen, könnte mir aber vorstellen dass ich schlussendlich dann auch noch ein paar Franken investieren und eine kommerzielle Software wie IP-Symcon kaufe.

Die Einbau-Module kommen dann am Wochenende in den Test wenn ich etwas Zeit habe mal einen Versuchsaufbau zusammenzuschrauben. Bestellt habe ich den Dimmer2 von Fibaro. Der sollte dann mit LED Deckenspots klar kommen was scheinbar nicht ganz einfach ist. Ausserdem ein Doppel-Relais von Qubino mit dem ich vorerst eine schaltbare Steckerleiste bauen will. Bisher hab ich diesen Stecker hier

http://shop.tecmatic.ch/de/wall-pl/383-zwischenstecker-z-wave-plus-mit-strommessfunktion-gen5-aeon-labs-zw075-c10.html

Soweit ich weiss der einzige mit Schweizer Stecker. Aber den kann ich schon mal weiterempfehlen. Installation ging innert Sekunden und neben dem schaltbaren Stecker sieht man auch noch Spannung, Strom, Leistung und Gesamt-Verbrauch. Ausserdem hat er unten einen kleinen Taster um ihn manuell zu schalten. Das finde ich sehr nützlich. Bei meinen Baumarkt Schalt Steckdosen hat das immer gefehlt. Da gab es keine Möglichkeit ohne die Fernbedienung den Schalter ein oder auszuschalten.

 
Hallo Fire

Wie sind mittlerweile deine Erfahrungen? Ich überlege mir auch gerade den Einstieg...

Gruss

canaz

 
Hallo Fire

Wie sind mittlerweile deine Erfahrungen? Ich überlege mir auch gerade den Einstieg...

Gruss

canaz


Da das Haus immer noch im Bau ist, bin ich immer noch im Versuchsstadium. Hardwaremässig hab ich immer noch den gleichen Versuchsaufbau, inzwischen hab ich aber etwas Erfahrungen mit Software gemacht

Z-Way

Schnell eingerichtet und sehr einfach. Allerdings in den Möglichkeiten auch recht stark eingeschränkt und auf Z-Wave beschränkt.

FHEM

Offenes System mit dem grundsätzlich fast alles möglich ist. Allerdings hab ich ein ganzes Wochenende gebraucht um das nur mal auf meinem Raspberry zum laufen zu bringen und eine einzelne Steckdose zu steuern. Komplexere Aufgaben sind ohne Programmierkenntnisse nicht möglich und da habe ich dann auch aufgegeben

OPENHAB

Geht in die gleiche Richtung wie FHEM. Hier hab ich es noch nicht mal geschafft das einzurichten, hab mir dann allerdings auch nicht so viel Zeit genommen wie bei FHEM

IP-Symcon

Schnell und einfach eingerichtet. Bietet viele Möglichkeiten, und auch die Möglichkeit verschiedene Systeme miteinander zu verbinden.

Ist aber auch nicht ganz einfach zu bedienen und für Komplexere Sachen sind ebenfalls Programmierkenntnisse nötig.

Allerdings gibt es eine gute Community die einem bei Problemen recht schnell weiterhilft und PHP ist von all den Programmiersprachen die von unterschiedlichen Systemen eingesetzt werden wohl eine der einfachsten.

Die Demo Version von der Version 4.x läuft jeweils eine Stunde. Danach muss man den Raspberry neu starten. Zum Testen stört das aber nicht

Insgesamt wärs vermutlich einfacher gewesen das alles erst mal auf einem PC auszuprobieren da ungefähr die Hälfte der Probleme bei Installation usw. am Linux lagen. Aber es war auch eine gute Übung meine Linux Kenntnisse wieder mal aufzufrischen.

Für jemanden der gar keine Ahnung von Programmierung hat, würde ich aber wohl eher einen fixfertigen Controller wie das Fibaro Homecenter empfehlen. Nicht ausgeschlossen dass ich nach einiger Probiererei dann doch auch noch bei sowas lande.

 
Danke für die Übersicht!

Was mich noch interessiert bei den Komponenten, z.B. beim Fibaro Schaltermodul:

Wenn ich das richtig interpretiere kann ich das Teil hinter einen Schalter montieren, Schalter- und Lampendraht anklemmen und dann die Lampe sowohl per Funk als auch per Schalter an und ausmachen.

Kann ich auch das Verhalten des Schalters beeinflussen? Z.B. um das Licht anzuschalten muss ich jetzt zwei mal drücken, oder nach Mitternacht bewirkt ein Schalterdruck nichts mehr?

Gruss

canaz

 
@canaz

Wenn Du ein Relais hinter einem Schalter einbaust, dann kann der Schalter immer die Lampe steuern (also der Controller kann nicht einfach das Relais stoppen). Du könntest natürlich eine Szene programmieren, die die Lampe zu gewissen Zeiten gleich wieder abschaltet, aber das ist wohl eher unschön. Man sieht dann wohl ein kurzes aufblitzen der Lampe...

Einheit: UP Schalter --- Relais 1 --- Lampe

Schöner wäre es dann, wenn Du für Deinen Fall *zwei* Relais verbaust: Einen beim Schalter, ohne Lampendraht... und einen bei der Lampe, ohne Schalter (ev. als Dimmer?). Du kannst dann die beiden Relais via Szene miteinander verbinden. Dort kannst Du dann zB sagen, dass man am Tag das Licht nicht einschalten kann, am Abend normal und in der Nacht gedimmt. Du könntest auch sagen, dass in der Nacht zB ein Nachtlicht an einem anderen Ort angeschaltet wird, statt dem normalen Licht..

1. Einheit: UP Schalter --- Relais 1 Eingang  (oder Funkschalter)

2. Einheit: Relais 2 Ausgang --- Lampe

Ich habe zwar keine solche Szene gemacht, habe aber das Schalter Szenario so. Bei meinem Umbau wollte ich eine Deckenlampe steuern, konnte aber vom gewollten Schalterstandort keine Leitung dorthin führen. Also habe ich einfach an beiden Orten ein Relais eingebaut. Ich habe die zwei Schalter direkt assoziiert (damit der Schalter auch beim Ausfall des Controllers funktioniert), das wäre dann in deinem Fall anders.

Trotz Spass am Spiel würde ich folgendes bedenken: Ein Schalter, der nicht funktioniert (egal zu welcher Zeit), löst bei den meisten Leuten (sicher bei nicht Technik-Freunden) ein gewisses Unbehagen aus. Ich würde also im Programm zumindest eine Ersatzlampe ansteuern anstelle von nichts.. Oder zB eine Übersteuerung anbieten, zb per Doppelklick geht das Licht trotzdem an.

 
Hallo tft7000

Besten Dank für deine Erläuterung. So habe ich es vermutet, war aber gestern unsicher nachdem ich im Netz auf folgenden Satz gestossen bin:

Kleine Funk-Schalter und -Dimmer, die sich in einer Wanddose direkt hinter einem konventionellen Schalter platzieren lassen, sind eine feine Sache: Über den Schalter aktiviert und deaktiviert man den Verbraucher nun nicht mehr direkt, sondern sendet nur noch ein Signal zur Zentrale, die ihrerseits den Verbraucher steuert. So lässt sich etwa eine Leuchte sowohl lokal als auch über Funk ein- und ausschalten.
 
Hat jemand einen direkten Vergleich zwischen Fibaro und Qubino?

Die Qubino für denselben Preis sehen sehr verlockend aus, zumal sie extrem wenig Strom benötigen und noch Strommessung und Sensoreingang eingebaut haben.

Wo ist der Haken?

 
Im Haus habe ich praktisch alles mit Fibaro Relais gelöst. Wollte dann aber aus den gleichen Gründen wie Du erwähnst Qubino Relais verbauen und habe auch entsprechende gekauft.

Schlussendlich habe ich aber dann trotzdem weiter Fibaro Relais verbaut, weil:

- Beim Fibaro kann man eine existierende Verkablung nehmen und einfach das Relais mehr oder weniger dazwischen hängen. Und wenn es mal nicht mehr passt, dann hat man auch schnell wieder die alte Verkablung. D.h. Phase geht durch den Schalter zum Relais, via Lampendraht zur Last und von dort zum Nullleiter. Das Relais wird also wirklich nur dazwischen gehängt.

- Beim Qubino geht der Nullleiter durch den Schalter zum Relais. Die Last geht auch zum Nullleiter, die Phase wird dann aber vom Relais via Lampendraht zur Last geleitet. Der Unterschied liegt beim Schalter: Man muss also bei einer bestehenden Installation schauen, dass durch die ganze Schalterkette der Nullleiter geht. Das kann verwirrend sein später.

Besser sieht man die Verschaltung übrigens hier: http://shop.tecmatic.ch/de/blog/21-elektrischer-anschluss-z-wave-module

 
Ich bin auch immer noch am Überlegen ob ich Fibaro oder Qubino nehmen soll.

Das mit der Verkabelung habe ich mir noch gar nicht überlegt, auch wenn ich die Unterschiede gesehen habe.

Bei den Dimmern wurde mir gesagt dass die Qubino besser mit kleiner Last wie LED Lampen klarkommen, die Fibaro dafür mit Doppelklick sofort auf maximale Helligkeit geschaltet werden können und mit einfachem Klick auf die zuletzt eingestellt Helligkeit.

Allerdings hat Fibaro in der Zwischenzeit auch ein neueres Modell auf dem Markt das wohl auch LED dimmen kann.

Falls jemand Erfahrungen mit den Jalousinen Modulen der beiden Hersteller hat, dann bitte her damit. Die kommen dann als erste rein und da sehe ich im Moment keine grossen Unterschiede.

Fibaro wären von der Kompatibilität her vermutlich etwas besser da erstens weiter verbreitet und zweitens garantiert mit dem Fibaro Home Center kompatibel.

Bei Qubino könnte man dafür einen Temperatursensor anschliessen was auch noch verlockend wäre. So könnte man ohne grosse Zusatzinstallationen die Temperatur in jedem Raum erfassen.

 
Das mit der Verkabelung war mir auch noch nicht bewusst, danke für den Hinweis!

Mir geht es ähnlich wie Fire. Der Temperatursensor würde mich auch reizen. Und der Stromverbrauch von <0.4W ist auch extrem gut.

Die Multisensoren von Fibaro gefallen mir nicht, erinnert mich an dieses Auge von "Der Herr der Ringe" :)

Bei Fibaro hat ja das Jalousiemodul ebenfalls die Strommessung integriert. Finde ich gut, allerdings wäre es mir lieber wenn das Relaismodul eine solche Messung integriert hätte...

 
Für den Temperatursensor müsste man einfach ein zweites Gehäuse machen mit Löchern, damit die Temperatur in etwas korrekt ist (sonst wird die Wärme des Relais oder der Wand gemessen).

Bezüglich Temperatursensoren habe ich auch noch nicht das gelbe vom Ei gefunden: Ich habe bis jetzt den Fibaro Multisensor, einen Aeon Multisensor Gen 5, zwei Aeon Multisensor 6, drei Everspring Temperatursensoren.

Fibaro Multisensor:

+ ist klein und unauffällig

+ man kann das Lichtgeflacker auch abstellen (oder konfigurieren)

+ funktioniert gut mit Fibaro HC2 (und auch Zipato)

- hat keinen Feuchtigkeitsmesser

- Temperaturbereich ist nicht für draussen geeignet (auch nicht an trockenen Plätzen)

Aeon Multisensor Gen 5:

+ hat Temperatur und Feuchtigkeitsmesser

- funktioniert mässig gut mit HC2 (Bewegungsmelder läuft bei mir nicht, es gibt aber Tricks, wie man ihn zum laufen bringt)

- ist etwas klobig

ich habe ihn draussen am trockenen installiert. Temperatur scheint auch bei Minusgraden in etwa zu stimmen.

Aeon Multisensor 6:

+ hat Temperatur und Feuchtigkeitsmesser (und vieles mehr)

+ ist eher klein (Unterschied zur Fibaro: eckig -> geschmackssache)

- funktioniert schlecht mit HC2 (bei mir läuft nur Temperatur und Feuchtigkeitsmesser, mit Tricks sollten mehr Sensoren laufen)

- bei der Zipato läuft alles ausser der Ultraviolett Sensor

- keine Batterie dabei, dafür USB Kabel (kann aber mit Batterie betrieben werden)

- in der Schweiz teuer

Everspring:

+ hat Temperatur und Feuchtigkeitsmesser

+ funktioniert auch gut draussen (bei mir draussen an trockener Stelle in Betrieb)

+ Anzeige der Temperatur, Max/Min, Feuchtigkeit, Max/Min

- sehr klobiges, grosses Gehäuse (WAF bei mir zuhause nicht gegeben... ;-) )

- mehrere Tasten auf dem Gerät, ohne dass es diese wirklich bräuchte, bzw. klar ist, was die alle machen

Vermutlich hätte ich im Nachhinein auch neben den Schaltern eine Sensordose in die Wand gebaut, und damit das Qubino Relais gebraucht - ist aber nun bei mir eine illusorischer Gedanke :)

NB: das Devolo / Danfoss Temperatur Modul scheint noch schön auszusehen und hat einen Display. Ist aber teuer und hat keinen Feuchtigkeitsmesser.

 
Das mit der Verkabelung war mir auch noch nicht bewusst, danke für den Hinweis!

Mir geht es ähnlich wie Fire. Der Temperatursensor würde mich auch reizen. Und der Stromverbrauch von <0.4W ist auch extrem gut.

Die Multisensoren von Fibaro gefallen mir nicht, erinnert mich an dieses Auge von "Der Herr der Ringe" :)

Bei Fibaro hat ja das Jalousiemodul ebenfalls die Strommessung integriert. Finde ich gut, allerdings wäre es mir lieber wenn das Relaismodul eine solche Messung integriert hätte...


Ja, die Info dass einmal Rolläden runterfahren 200 Watt x 10 Sekunden benötigt ist nur am Rande interessant.

Beim Licht oder Steckdosen ist es schon interessanter um zu sehen was man da an Energie verbraucht und was man einsparen könnte wenn man das Licht ausmacht.

Die Dimmer von Fibaro haben auch schon Verbrauchsmessungen. Ich denke Dimmer und Jalousinen haben bei Fibaro schon den Sprung auf die neueste Generation geschafft, während die Schalter langsam veraltet sind. Die nächste Generation wird das wohl auch haben und ich vermute die werden auch bald kommen.

Beim Auge kann man das Licht auch ausschalten. Dann ist das Ding schön klein und unaffällig.

Was mich allerdings stört ist dass man wohl jedes halbe Jahr die Batterie wechseln muss.

Für die Temperatur gäbe es wohl diverse andere Multisensoren, kombiniert mit Türöffnung, Rauchsensor oder anderen Funktionen, allerdings brauchen die immer alle Batterien.

Das braucht es beim Qubino nicht, allerdings muss man die Temperaturfühler bei den Qubino auch irgendwo platzieren wo die Raumluft dran kommt. Das muss man bei der Planung ev. berücksichtigen

 
Ich habe sowieso in jedem Zimmer beim Lichtschalter ein Modul für die ERR der Wärmepumpe. Da ich diese nicht brauche, respektive die Temperatur so eingestellt ist dass die Regler immer offen sind könnte ich dort sehr einfach einen Temperatursensor anbringen. Und das ohne separates Modul wäre schon schick.

Aber der Einwand mit der Verkabelung der Qubino-Module ist absolut gerechtfertigt...

@tft7000: Du scheinst schon eine Menge ausprobiert zu haben:) Vielen Dank für die schöne Zusammenfassung

 
Ich habe gerade mit grossem Interesse die Beiträge gelesen. Mein "Werdegang" ist etwa derselbe. Zuerst die verschiedenen Systeme und Standards verglichen und mich dann für Z-Wave entschieden. Dann erste Gehversuche mit einem RazBerry und einem Aeon Labs Schalter. Wurde aber mit dem RazBerry selber nicht so glücklich und habe dann etwas mit OpenHAB rumgebastelt. Aber ich bin nicht der grosse Programmierer:)

Habe dann das Fibaro HC2 und Zipato angeschaut. Mittlerweile habe ich die Zipato Box im Einsatz und baue mein Netz laufend aus. Mittlerweile habe ich diverse Lampen mit Schalter und Dimmer von Qubino (1. und 2. Generation) sowie die Storen (auch Qubino) ausgerüstet. Eingebaut habe ich alles selber (habe mal als Elektriker gearbeitet). Aktuell teste ich einen Aeon Lab Multisensor (z.B. Licht bei einem bestimmten Grenzwert automatisch ein, Anwesendheitsmeldung, usw.). Beim Zipato-Gateway können auch zusätzliche Module für KNX, EnOcean, ZigBee und 433MHz ergänzt werden.

Nächste Projekte sind Haustüre mit Danalock und Feller Fingerscanner, restliche Schalter, Heizung und weitere Bewegungs-Melder. Je mehr Komponenten ich habe desto mehr Ideen kommen mir für Szenen und Regeln. Wichtig ist immer auch dass es ohne die Steuerung auch noch funktionieren muss.

Aktuell suche ich gerade einen Z-Wave Bewegungsmelder der sich mit Netzteil oder 230V speisen lässt. Bis jetzt nichts gefunden....

 
Bezüglich der Nullleiter-Verschaltung ist mir gerade noch eingefallen:

Bei Wechselspannung spielt es doch eigentlich überhaupt keine Rolle ob ich nun die Phase wie beim Fibaro oder den Nullleiter wie beim Qubino schalte. Sollte doch eigentlich beide Wege funktionieren...

@Morepower: Mein Plan ist auch einen Raspi mit Fhem oder OpenHab und einem entsprechenden Stick zu betreiben. Wahrscheinlich eher OpenHab, da Java.

 

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