Zuluftrohre für Komfortlüftung kondensieren und tropfen

Wir haben genau das gleiche Problem. Die Lüftungsrohre mit der kalten Zu- und Abluft innerhalb der gedämmten Gebäudehülle wurden nicht gedämmt.

Vor allem wegen den Wärmeverlusten müssen diese aber gemäss Minergie Richtlinien, SIA und kantonalen EnEV Vorschriften gedämmt werden.

Es macht doch wenig Sinn, das ganze Haus mit viel Aufwand lückenlos zu dämmen und zugleich eine riesige Wärmebrücke (= Lüftungsrohre mit Aussentemperatur) im Haus zu tolerieren.

In der Energiesparverordnung des Kanton Aargaus ist zum Beispiel ab einer Temperaturdifferenz von 5 Grad C die minimale Dämmstärke von Lüftungskanälen vorgeschrieben (Tabelle Anhang 8): Systematische Sammlung des Aargauischen Rechts (SAR)

Fazit: Die Anlage wurde nicht fachgerecht gemäss den geltenden Normen und Vorschriften installiert. Nachbesserung durch den Installateur oder Abzug von CHF 1000.-.

 
Also die Zu- und Abluftrohre (die Rohre welche von der Komfortlüftung nach draussen führen) müssen isoliert werden. Ansonsten ist es ein Mangel, welcher behoben werden muss. Bei den anderen Rohren ist die Isolierung scheinbar "optional".

 
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Also die Zu- und Abluftrohre (die Rohre welche von der Komfortlüftung nach draussen führen) müssen isoliert werden. Ansonsten ist es ein Mangel, welcher behoben werden muss. Bei den anderen Rohren ist die Isolierung scheinbar "optional".
Nur falls die maximale Temperaturdifferenz zwischen Rohr und Umgebungsluft 5 Grad C überschreitet ist eine Dämmung vorgeschrieben und sinnvoll. Es sind zwei Fälle zu unterscheiden:

a) Innerhalb der gedämmten Gebäudehülle liegt die Umgebungstemperatur normalerweise bei ca 18..22 Grad C; nur die Frischluft und Fortluftrohre (ca. -10 bis 30 Grad C) müssen gedämmt werden.

/emoticons/default_cool.png Ausserhalb der gedämmten Gebäudehülle (Aussenbereich, ungedämmter Keller) müssen nur die Zu- und Wegluftrohre (ca. 20 Grad C) gedämmt werden.

 
Hallo Hausi

Es ist alles richtig was Du schreibst, wenn wir in AG bauen. In anderen Kantonen ist noch nicht so gut gearbeitet worden.

Ich würde aber nicht nur die Temperatur sondern auch die Leitungslänge betrachten.

Was hilft mir ein toller Wärmerückgewinnunggrad im Gerät, wenn ich schon direkt hinter der Anlage wieder Energie verpuffe. Besonders wenn die Anlage richtigerweise mit geringen Luftgeschwindigkeiten arbeitet.

Also lieber etwas zuviel gedämmt, als zu wenig.

Ebenfalls ist die flexible Anschlussweise zu Planen und zu bauen.

Gruss Bauprofi

 
Dass gedämmt werden soll scheint ja wohl in der Zwischenzeit klar. Mein Problem ist nun aber, wie dämme ich bzw. wer dämmt.

Gibts hier Spezialisten, kann man rumwickeln wie man will?

 
Hallo Muffinmann

Mir würde in Grenchen Schaad+Schneider und in Biel Sauser einfallen. Die habe ich bisher als gute und faire Firmen kennengelernt.

Gruss Bauprofi

 

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