Albarosen - Rosa alba

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15. Nov. 2016
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Ob die Albarose wirklich die weisse Rose der Antike war, ist bis heute unklar. Es ist aber sicher, dass einige Sorten wie R x alba ’Semiplena’ und ’Maiden’s Blush’ seit vielen Jahrhunderten in unseren Gärten anzutreffen sind. Bei dieser Rosenklasse handelt es sich um eine alte europäische Gartenrose, die als Naturhybride entstanden ist. Neusten Untersuchungen zur Folge müsste es sich bei den Eltern um Rosa canina, der Hundsrose oder Rosa corymbifera, der Heckenrose und einer Damascenerrose handeln. 1906 waren 191 Sorten verzeichnet. Heute finden wir im Europa-Rosarium Sanger-hausen in Deutschland gerade mal noch deren 20 Sorten. Albarosen haben einen kräftigen, leicht überhängenden Wuchs. Das gesunde, graugrüne Laub mit 5-7 Fiederblättchen zeigt auf der Oberseite eine leichte Bereifung und die Blattunterseite ist zart behaart. Die leicht hakenförmigen Stacheln sitzen unregelmässig an den Trieben. Zum Teil sind auch Borsten vorhanden. Albarosen neigen auf eigener Wurzel zur Bildung von Ausläufern, was allerdings positiv gewertet werden sollte, da man diese gut abstechen und so vermehren kann. Einige Albarosen eigenen sich auch gut als Kletterrosen. Ein guter Boden ist hier aber sehr wichtig. 

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Wie der Name ’alba’ sagt, sind die an Büscheln stehenden, mittelgrossen Blüten weiss bis rosa. Sie sind leicht bis stark gefüllt und duften alle ausnahmslos. Die Blütezeit liegt je nach Lage zwischen Anfang Juni und Ende Juli. Albarosen sind winterhart, sehr langlebig, eignen sich auch für ungeschützte Lagen und besonders für den Halbschatten.  Dies ist sogar ein Vorteil, da ihre Blüten dort länger halten. Gelegentlich leiden weissblühende Sorten unter Rost. Offensichtlich werden sie aber seit Jahrhunderten ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln damit fertig. Regelmässige Verjüngung der Pflanzen sowie ein luftiger Standort hilft zudem dieses Problem zu mildern. Albarosen und ihre Hybriden eignen sich vorzüglich für extensiv gepflegte Gärten aber auch in Kombination mit Stauden setzen sie mit ihrem graugrünen Laub, welches von Sorte zu Sorte variieren kann, interessante Akzente.[/COLOR]


Rosa x alba 'Semiplena' (Die Halbgefüllte)

16. Jh. oder früher

Die reinweissen halbgefüllten Blüten mit acht bis zehn Blütenblättern zeigen einen Kranz gelber Staubgefässe. Ihr Duft ist zart. Sie hat einen breiten, ausladenden Wuchs und erreicht eine Höhe von 250 cm. Im Herbst zeigt sie glänzende, blutrote Hagebutten von 2.5 cm Länge, die eine besondere Zierde sind. Diese Rose war schon im Mittelalter weit verbreitet

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Rosa x alba 'Maxima' (Die Jakobiterrose)


 Syn. 'Great Double White', 'Cheshire Rose' 'White Rose of York'


15 Jh. oder früher

Die weissen in kleinen Büscheln stehenden Blüten dieser Rose sind so stark gefüllt, dass die Staubgefässe kaum sichtbar sind. Manchmal ist ihre Farbe eher rahmweiss und beim öffnen der Knospen sind sie von einem rosa Schimmer überhaucht. Sie hat einen leichten, etwas herben Duft. Ihr Wuchs ist kräftig, dicht und aufrecht und kann eine Höhe von 200 - 300 cm erreichen. Ein wirklich majestätischer Rosenstrauch.

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Rosa x alba 'Suaveolens' (Die lieblich Duftende)

Vor 1750 in Kultur

Sie ist kaum von Rosa x alba 'Semiplena' zu unterscheiden. Eventuell ist 'Suaveolens' etwas stärker gefüllt und die Blütenblätter werden zur Mitte hin immer kleiner, wobei die Staubgefässe aber immer noch deutlich zu erkennen sind. 'Suaveolens' wurde in Bulgarien nebst R. x damascena 'Trigintipetala' zur Ölgewinnung angebaut.

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Celestial (Die Himmlische) 


 Syn: 'Célèste'


Die eben aufbrechenden Knospen, die in Büschel zusammenstehen sind von einem tiefen Rosa, die sich zu zart duftenden, leicht gefüllten Blütenschalen in einem wunder- baren Muschelrosa öffnen. Mit ihrem aufrechten Wuchs erreicht sie eine Höhe von 180 cm. Im Herbst zieren ovale orange Hagebutten den Strauch.

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Félicité Parmentier 

1834

Die elfenbeinfarbenen, kugeligen Knospen öffnen sich zu stark gefältelten, duftenden, zartrosafarbenen, voll geöffnet perlweissen Blüten mit einem grünen Auge. Die äusseren Petalen rollen sich. Der kompakte, buschige Strauch erreicht eine Höhe von 120 cm, ist aber durch die Vielzahl der schweren Blütenbüschel überhängend, so dass er eine Stütze benötigt.

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Königin von Dänemark


Syn: 'Dronningen of Denmark', 'Reine de Danemark', 'Queen of Denmark','Naissance de Venus'


Booth 1816
Für eine Albarose gehört diese Sorte mit ihren am Rand deutlich heller werdenden, reinrosafarbenen, nach Wildrose duftenden Blüten zu den dunkelsten. Sie sind mittel-gross, stark gefüllt, rosettenförmig und verkleben zudem nicht bei Regen. Diese problem- lose Rose zeigt einen lockeren, breitbuschigen, kräftigen Wuchs und erreicht eine Höhe von 150 cm. Eine wahre Schönheit unter den Albarosen.

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Maiden's Blush 


 Syn.'Cuisse de Nymphe', 'Incarnata'


Vor 1629
Die Herkunft sowie die Zuordnung dieser Rose ist bis heute nicht geklärt. Ihre creme-farbenen, in Büscheln stehenden Knospen öffnen sich zu stark gefüllten, süss duftenden, rosafarbenen Blüten. Der wenig bestachelte, leicht überhängende, aber kräftige Strauch erreicht eine Höhe von 250 cm und kann deshalb auch als Kletterrose verwendet werden.

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Mme Legras de St. Germain

1846

Die in Büscheln stehenden, zunächst becherförmigen, weissen Blüten öffnen sich zu stark gefüllten, flachen Rosetten von ca. 5 cm Durchmesser. Ihre Mitte ist leicht gelblich und sie verströmen einen geradezu lieblichen Duft. Der fast stachellose Strauch mit seinem aufrechten, buschigen Wuchs erreicht in gutem Erdreich eine Höhe von 130 cm.

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Mme Plantier 

Plantier 1835

Hier handelt es sich wahrscheinlich um eine Alba-Moschata-Kreuzung, die erstaunlich frosthart ist. Diese Sorte blüht früh und reich, ist pflegeleicht und langlebig. Ihre mittel-grossen, stark gefüllten, duftenden Blüten sind im Aufblühen rahmweiss und zeigen sich voll geöffnet blendend weiss. Das Laubwerk ist klein und ihr Wuchs ist stark und über- hängend. Sie kann als Kletterrose gezogen eine Höhe von bis zu 400 cm erreichen. Diese Sorte mit ihren fast stachellosen Trieben eignet sich auch vorzüglich zum beranken von Rosenlauben.











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