Portlandrosen- Rosa portlandica

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15. Nov. 2016
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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Kompliziert bei dieser Rosenklasse ist ihre Entstehungsgeschichte, die immer wieder anders dargestellt wird. Unzählige Male gab es bezüglich der Eltern der ersten Portlandrose Duchess of Portland Meinungsverschiedenheiten. Heute hat man durch DNS-Analysen geklärt, dass die erste Portlandrose aus einer Kreuzung mit einer Gallicarose und einer herbstblühenden [/COLOR]Damascenerrose[COLOR= rgb(0, 0, 0)] hervor ging. Duchess of Portland ist um 1750 in England entstanden, und war bereits 1775 als weitverbreitete Gartenrose bekannt. Ihr Name geht auf die zweite Duchess of Portland zurück, die im Besitz eines bekannten Rosengartens war und 1785 verstarb. Der bekannte Blumenmaler Pierre-Josephe Redouté sowie Salomon Pinhas malten diese Rose, die schon 1850 in Malmaison und Kassel-Wilhelmshöhe anzutreffen war. Immer wieder war davon die Rede, dass die Herzogin von Portland die 'Duchesse of Portland' um 1800 aus Italien nach England gebracht haben soll. Sicher ist jedoch, dass es um 1800 gar keine Herzogin von Portland gab. Im 19. Jahrhundert waren die Portlandrosen mit ca. 150 Sorten vertreten. Heute finden wir nur noch wenige dieser liebenswerten Rosen in guten Rosenschulen.[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Allgemein herrscht bei den bekanntesten Sorten ein geschichtliches Durcheinander, dass bis heute noch nicht abschliessend sortiert worden ist. Typisch bei allen Portlandrosen ist der gemässigte, aufrechte, jedoch kräftige und kompakte Wuchs, weshalb sie sich besonders gut für kleine Gärten eignen. Die mehr oder weniger stark gefüllten Blüten sitzen immer zu mehreren, auf festen, kurzen Stielen dicht über dem letzten Laubblatt. Die Blütenfarben reichen von Weiss über Rosa bis Fuchsienrot. Die Blüten sind halb bis stark gefüllt und verströmen einen sehr guten Duft, weshalb sie sich auch hervorragend für die Küche eignen. Erfreulich ist auch die Blühdauer dieser Rosenklasse. Nach einer reichen Blüte im Juni folgt meist eine ruhige Zeit im Hochsommer, worauf fast immer ein guter Herbstflor folgt. Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen, die den ganzen Sommer hindurch blühen. Erstaunlich ist auch ihre geringe Anfälligkeit auf Krankheiten und ihre gute Frosthärte.[/COLOR]


Duchess of Portland


Syn.: Duchesse de Portland, Rosa Portlandica, Rosa paestana, Scarlet Four Seasons.


Um 1750 in England entstanden

Mit ihren halbgefüllten, hellroten Blüten zeigt diese Rose auf den ersten Blick eine gewisse Ähnlichkeit mit Rosa gallica var. 'Officinalis', welche vermutlich auch einer ihrer Elternteile ist. Der niedrige, Ausläufer treibende Strauch ist hellgrün belaubt und eignet sich ausgezeichnet für naturnahe Gärten. Er erreicht eine Höhe von maximal 80 cm und zeigt nach einer ruhigen Zeit im Sommer einen schwachen Herbstflor.

Anhang anzeigen 31796



 



Blanc de Vibert

Vibert 1847

Bei den weissen, gefältelten und zu dritt bis zu fünft zusammenstehenden Blütenrosetten ist in ihrer Mitte ein zitronenfarbener Schimmer sichtbar. Sie duften angenehm frisch und harmonieren auffallend gut mit dem weichen, hellgrünen, gekrumpelten Laub, welches eher sparsam über den aufrecht wachsenden Strauch verteilt ist. In guten Sommern sowie bei nahrhaftem Boden folgt bei diese Sorte, die eine Höhe von 120 cm erreichen kann, im Herbst eine Nachblüte.

Comte de Chambord




[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Moreau-Robert 1863[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Diese Sorte existiert offensichtlich nicht mehr. Die heute im Handel befindliche Sorte ist identisch mit Mme Boll.[/COLOR]

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Jaques Cartier




[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Moreau-Robert, Frankreich 1868[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Auch hier könnte es durchaus sein, dass die eigentliche Jacques Cartier nicht mehr existiert, und es sich bei der unter diesem Namen im Handel erhältliche Rose um Marquise Boccella handelt. Die langen Kelchblätter dieser Sorte sind manchmal gefiedert, was den aufgehenden Knospen einen ganz besonderen Reiz verleiht. Die grossen, lebhaft rosafarbenen, gevierteilten Blüten stehen meist zu mehreren auf kurzen Stielen. Sie zeigen oft ein grünes Auge und duften zudem stark. Nach einem üppigen Flor im Juni folgen während des ganzen Sommers bis in den Spätherbst hinein immer wieder neue Blüten. Der aussergewöhnlich dicht wachsende Strauch ist stets mit mittelgrünem, gesundem Laub bedeckt und erreicht gut und gerne eine Höhe von bis zu 150 cm.[/COLOR]

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Marbrée




[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Moreau-Robert, Frankreich 1858[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Diese Züchtung überrascht mit wunderbar marmorierte Blüten mit einer bedeutend helleren Marmorierung auf rosaroten Grund. Die halbgefüllten, süss duftenden, grossen Blütenschalen zeigen in ihrer Mitte ein Krönchen aus goldgelben Staubgefässen, welche gerne von Bienen besucht werden. Nach einem reichen Flor im Juni bilden sich im Herbst nochmals kleine Rosensträusse über dem grossen, dunkelgrünen und spitz zulaufenden Laub. Der schmale, aufrecht wachsende Strauch erreicht eine Höhe von maximal 100 cm.[/COLOR]

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Mme Boll




[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Boll USA, eingeführt durch Boyau, Frankreich, 1859[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Bei dieser Sorte handelt es sich um eine der Besten dieser Rosenklasse. Die grossen, flachen, in ihrem Inneren gevierteilten Blüten sind von einem mit zartem Flieder überhauchten Rosa, die einen süssen Duft verströmen. Sie stehen zu mehreren auf kurzen Stielen. Nach einer kurzen Pause im Sommer folgt ein weiterer guter Flor im Herbst. Gesundes, hellgrünes Laub bedeckt den aufrecht wachsenden Strauch, der eine Höhe von 140 cm erreichen kann.[/COLOR]

Anhang anzeigen 31898


Rose de Rescht





Syn.: Rose der Resht




[COLOR= rgb(0, 0, 0)]vor 1880 in Kultur[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Bis anhin zählte diese Rose zu den Damscenerrosen. Ursprünglich nahm man an, dass sie bei Rescht in Persien gefunden wurde. Mittlerweile ist man jedoch überzeugt, dass es sich um eine Portlandrose handelt, die eventuell aus Frankreich stammt. Rose de Rescht ist eine dankbare und pflegeleichte Sorte, die sich vor allem für Anfänger und kleine Gärten eignet. Die dichtgefüllten, rosettenförmigen, fuchsienroten Blüten haben eine Grösse von nur gerade 5 cm, die, da der Blütenstiel sehr kurz ist, hübsch eingerahmt von den obersten Laubblättern wunderbar zur Geltung kommen. Die Blüten stehen immer zu mehreren zusammen, verströmen einen ausgezeichneten, starken Duft und zeigen sich nach einem reichen Flor im Juni den ganzen Sommer über bis zu den ersten Frösten. In milden Wintern kann es schon mal vorkommen, dass einige Blüten auch noch ein Plätzchen auf dem Weihnachtstisch finden. Diese Rose benötigt keinen Pflanzenschutz, ist absolut winterhart, lässt sich gut aus Wurzelrisslingen vermehren und eignet sich zudem noch vorzüglich für die Küche. Der aufrechte Strauch hat ein robustes, dunkles Blattwerk und erreicht mit seinen kräftigen Trieben eine Höhe von 100 cm.[/COLOR]

Anhang anzeigen 31802


Rose du Roi





Syn.: Lee's Crimson Perpetual, Königsrose




[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Escoffey, Frankreich, 1819[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Mittelgrosse, leuchtend rote bis karminrote, gut duftende Blüten stehen meistens zu dritt knapp über dem gesunden, grünen Laub. Die Blüten sind stark gefüllt, ihre Form wirkt dennoch locker. Vollgeöffnet entdeckt man gelegentlich gelbe Staubgefässe. Nach einem reichen Flor im Juni und einer Pause im Sommer folgt eine gute Nachblüte im Herbst. Der Wuchs ist etwas lockerer als bei anderen Portlandrosen und erreicht eine Höhe von 120 cm.[/COLOR]


Anhang anzeigen 31800

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