Darf das EK mehrheitlich aus der PK sein und wie errechnet die Bank die tragbarkeit?

Naja, kleine Grundstücke kosten schon mal mehr pro qm, solange man noch ein normal grosses 5 Zimmerhaus darauf bauen kann.

 
Als "Mann" der Sozialversicherungen rate ich unbedingt die Versicherungslücken zu prüfen und zu schliessen, falls das komplette PK-Kapital als EK dienen soll (abhängig von PK-Reglement und ob die Vorsorgeeinrichtung ein Leistungs- oder Beitragsprimat ist...), sollte aber hoffentlich auch ein kompetenter Bank-Berater empfehlen beim Gespräch

 
Oh da ist es ja weiter gegangen. Eigentlich hab ich nach dieser Pleite mein Traumhauswunsch in den Hintergrund geschoben, aber vielleicht gehts jetzt doch in eine zweite Runde.

Jetzt ist es so, dass eine Freundin von mir ihr Haus verkaufen will. Das Haus ist schätzungsweise 50 Jahre alt, aber wurde erst vor ca 8 Jahren komplett renoviert. Sie hat mich gefragt ob ich ihr beim Hausverkauf helfe (Bilder mache). Das Haus wäre in unserem Budget drin und sieht auch noch innen drin verdammt gut aus, es hat einfach 2 Haken. Es hat ne Ölheizung und es ist vom Dachstock bis unten offen, d.h. die Schlafzimmer haben alle keine Türen. Auch hat es keinen Keller. Was ich fast nicht glauben kann. Ich kenne das Haus, war ja schon mehrmals drin, aber mir ist nie aufgefallen dass das Haus keinen Keller hat. Der Heizraum ist Parterre. Kann eben evt. sein dass der einfach zugeschüttet wurde bei der Renovation. Von Aussen sieht das Haus nicht so schön aus, aber das stört mich jetzt nicht wirklich. Der Preis des Hauses ist 730'000 Fr. Mein Mann meint das wär viel zu teuer, aber der Ausbaustandart ist relativ hochwertig. Das Grundstück ist an einem Tuma gebaut, also es geht hoch, es hat auch keine *Grünflächen*.

Wir werden demnächst eine Hausbesichtigung machen mit meinem Mann, der ist zwar skeptisch da er das Haus nur anhand von Bildern kennt. Er meint einfach ein bestehendes Haus darf nicht mehr als 500'000 Fr. kosten.

Wenn ich jetzt die 730'000 ansehe und unser EK von 210'000 sieht das ganze ja etwas besser aus für uns. Das Haus wäre nächsten Sommer zu verkaufen, sogar noch etwas Zeit EK zu sparen.

 
Bei interesse das Haus unbedingt nochmals (von Euch) schätzen lassen. Erstellt eine ehrliche Positiv-Negativ-Liste und gewichtet sie.

 
es hat einfach 2 Haken.
Also die Ölheizung als Solche würde ich nun nicht allzu negativ bewerten. Natürlich macht man das beim Neubau nicht mehr, aber bestehende Häuser haben halt Ölheizungem, man sollte sich von den Umweltfreaks nicht daueren verunsichern lassen. Auf der anderen Seite kein Keller, die restliche Welt lebt ohne Keller, egal ob Holländer, Engländer oder Amerikaner. Insofern kann das so schlimm nicht sein. Wichtig einfach dass die restlichen Räume genügen, also eine Speisekammer neben der Küche z.Bsp. wäre sicher nicht schlecht und einen grosse Garage. Aber wo befindet sich die Oelheizung und der Oeltank wenn es keinen Keller hat? Das müsst eman halt wegen Geräuschen und Geruch genau ansehen.
 
Ja das hab ich mich auch gefragt wo der Öltank ist, leider kann ich sie gard nicht fragen, da Schulferien sind und sie ist am Arbeiten. Mein Mann ist heute mal vorbeigefahren und er meinte von Aussen wäre es nicht gerade der Hit, aber ich frage mich wirklich was er denn will. Für 500'000 Fr. den puren Luxus?? Von Aussen kann man mal bei gelegenheit immer noch mit Farbe etwas nachhelfen evt. mit Terracotta meiner Lieblingsfarbe :) Ich sags euch, bin so froh kann ich hier mir die Sorgen von der Leber schreiben.

Eine Schätzung vom Haus hat sie glaubs vor 4 Jahren machen lassen. Bei den letzten Interessenten. Welcher Wert nimmt man denn normalerweise als Verkaufspreis? Der Verkehrswert? Falls notwendig werden wir es aber schätzen lassen.

Aber irgendwie stört mich die Ölheizung schon etwas, würde es evt. was bringen wenn man bei Gelegenheit etwas Kombiniert mit Sonnenenergie?

Speisekammer hat es nicht, aber die Küche ist relativ gross. Viel grösser als meine jetzige Küche. Fast doppelt so viele Schränke. Ein Zimmer in der 1. Etage kann man als Büro benutzen, im Geiste versuche ich unser Mobiliar in das Haus zu versorgen. Mir fehlt irgendwie aber der Keller. Wobei eine Doppelgarage ist auch nicht schlecht.

 
Was stört dich denn an einer bestehenden Ölheizung?

Eine funktionierende Heizung gegen eine neue zu tauschen ist sowohl ökonomisch wie auch ökologisch völliger Blödsinn. Mach dir Gedanken zu den Sonnenkollektoren, wenn die Heizung kaputt geht...

 
@goodie: Bei dem Preis würde ich mal nachschauen wieviel man für das Geld bekommt. Land m2, Beheizte Wohn m2, Nutzfläche m2.

Für die 730k würde ich jetzt ca 600 ~ 700 m2 Land, bei 200m2 Nutzfläche resp 150 Wohn m2 erwarten mit tauglicher Küche und Bad/WC (Nicht das modernste aber tauglich für min. 5 Jahre).

Die Elektro Installation muss auch modern genug sein (Keine Schalter/Stecker aus den 60ern). Wenn dies nicht gegeben ist, dann ist es zu teuer.

 
Ich finde die Berechnung von Elsurion sehr wage... Je nach Standort wäre ein solcher Preis gerechtfertigt oder eben nicht. Mitten in einer Stadt oder an der Goldküste wäre dieses Objekt wohl ein Schnäppchen. Weit abgelegen im hintersten Kaff wohl eher nicht.

Ich würde mich nach den ortsüblichen Grundstückpreisen erkundigen. Zähle die anzunehmenden Kosten für diese Landparzelle ab und betrachte danach nur das Haus. Je nach Lage und Grundstückspreis erhältst du so den Verkaufspreis des Hauses und kannst eher abschätzen, ob der Preis gerechtfertigt ist oder nicht.

 
Wir haben bei uns einen Bodenpreis von zwischen 580 und 860Fr. /m2, je nachdem ob an der Hauptstrasse oder in der 30er Zone, und das Haus steht in der 30erZone. Grad am Fuss eines kleinen Tuma (Hügel der bewaldet ist) Da hört man morgends die Vögel zwitschern, das ist total schön. Und das mit der Ölheizung kommt sicher nicht höher als 2000 Fr. im Jahr, da das Haus total renoviert worden ist vor ca. 8 Jahren. Der Ausbaustandart ist würde ich mal sagen relativ hochwertig. Grohe Armaturen, Glaswaschtisch, Duschtempel, Sprudelbadewanne, Küche mit Steinabdeckung, im ganzen Haus dunkler schöner Parkett. Also nichts was man die nächsten 10 Jahre ersetzen müsste.

Worüber ich mich aber immer wieder Gedanken mache die letzten Tage ist der fehlende Keller. Da wir jetzt in einer 5 Zimmerwohnung sind und einen Mini-Keller haben, haben wir eigentlich fast alles in der Wohnung und das bin ich ehrlich gesagt total leid. Das möchte ich ehrlich gesagt nicht mehr. Ein Teil passt sicher in die Doppelgarage, aber mein Mann hat ein Hobby das etwas Platz braucht. 2 Rennmaschinen und jenste Verkleidungen und Reservereifen, Anhänger...

Falls wir uns nicht sicher sind und ich kaufe nur wenn ich ein gutes Gefühl dabei habe, werde ich ihr helfen das Haus zu verkaufen. Es wird sich sonst sicher jemand finden, weil das Haus sonst wirklich toll ist.

 
Grade wenn man ein gebrauchtes Haus kauft, wird das nie zu 100% passen. Entweder gibt es immer eine Stelle, wo es halt spürbar zu klein ist - oder es zwar nichts zu klein, aber dafür vieles zu gross (d.h. man löst es einfach mit mehr Geld).

Bei euch konkrekt heisst das: Wäre es denkbar, dass das sehr platzfressende Hobby in einer dazu gemieteten (Doppel-)garage in der Nähe im Ort stattfinden kann? Und reicht der Platz dann? Gibt es für selten benötigten Krempel vielleicht ersatzweise einen Estrich, sodass die Doppelgarage und die bequemer erreichbaren Stellen für häufiger benötigtes wie z.B. Sportausrüstung, Rasenmäher... reichen?

Ein günstiger Neubau hat ja in der Regel auch keinen Riesenkeller, zumal wenn das Grundstück klein ist und damit die Bruttofläche pro Etage schon beschränkt ist. Je nachdem muss dann noch die Garage mit ins UG...

 
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@pulsedriver

das sehe ich anders. Ich stand auch vor einer solchen Überlegung da mein Bootshobby auch Platz braucht. Und genau so einen Kompromiss habe ich nicht gemacht. Ich will, wenn ich was schrauben oder machen will nicht zuerst ins Auto steigen und man hat dann vielfach wieder was vergessen was es braucht.

Lieber warten bis das passende kommt, oder wenn genung Land vorhanden ist später noch was auf das Grundstück bauen/anbauen.

Gruss Oskj

 
Ach ja heute hab ich erfahren, dass ein weiteres Grundstück zum Verkauf angeboten wird. Mittlerweile sind wir schon bei einem m2 Preis von 910 Fr. und das ist nicht etwa Aglo Zürich, sondern einfach ein Kuhkaff hier im Bündnerland. Es ist doch echt zum Kotzen sowas. Meine Freundin ist eben auch am Bauland suchen und sie wollte mich fragen ob ich mit ihnen mitmache bei einem Hausbau, es wären 3 Parzellen zu 295 000 Fr. als ich die Grösse gesehen habe bin ich eben fast vom Stuhl gefallen. 325 m2. Ich finde das echt eine frechheit, innert einem Halben Jahr haben sich die Bodenpreise nun fast verdoppelt. Ich hab ihr gesagt, dass ich nicht bereit bin so viel für ein Grundstück zu bezahlen.

Noch was zu dem Haus, das im Moment in der Engeren Wahl ist, Es hat doch sowas wie ein kleiner Estrich. Immerhin, war grad etwas erleichtert, hab sie heute zum Kaffi eingeladen, aber das mit dem Keller hab ich immer noch nicht ganz gerafft. Ich muss mir dann erst mal die Pläne anschauen. Der wurde garantiert zugeschüttet bei der Komplett Sanierung. Dann hat sie mir noch gesagt, dass ein Kaminrohr bis zum Wohnzimmer runter gezogen ist. Man könnte noch einen Ofen einbauen um etwas Öl zu sparen. Ich finde nämlich die Ofenwärme viel heimeliger als Bodenheizung oder Radiatoren.

 
Also dass das Haus keinen Keller hat finde ich jetzt nicht mal soooo unbegreiflich. Da muss nix zugeschüttet worden sein.

Mein Haus hat keinen Keller und hatte nie einen und das Haus meines Nachbarn ebenso nicht und dessen Nachbar hat auch keinen Keller, echt kein Scherz ich wohne an einer Strasse da hat niemand einen Keller.

 
Und wie gross ist die Landparzelle eures in Frage kommenden Hauses?

Bei diesen Landpreisen (910.--/m2) ist ein älteres aber vor kurzem vollständig renoviertes Haus für gut 700k ein Schnäppchen!

Solche älteren Häuser stehen meist auf einer grossen Parzelle. Bei 800m2 würdest du das Haus praktisch geschenkt bekommen und bezahlst nur das Land...

 
Dann könnte man dann das Haus abreissen, die Pazelle teilen und mit dem Verkaufserlös einen Teil des neuen Hauses zahlen..

 
Du verwechselst da was glaub rman, unser bestehendes Traumhaus hat eine Parzellengrösse von 320 m2 und von abreissen ist ja gar keine Rede das Haus hat einen Verkehrswert von 730'000 und ist vor 10 Jahren komplett Saniert worden. Wär ja echt Schade um das Haus. :)

Diese 910 Fr./m2 bezog sich auf das erschlossene Bauland das meine Freundin uns gefragt hat ob wir mitmachen. Dieses Land ist auch 325 m2 und die wollen 295'000 Fr. nur für die Parzelle, kein wahres Schnäppchen oder? Ich meine wir wohnen im Bündnerland, zwar in der nähe von Chur aber trotzdem ich finds einfach ne frechheit, weil im GR die niedrigsten Löhne gezahlt werden. Das kann sich hier nur Doppelverdiener Ehepaare leisten. Aber sicher kein Alleinverdiener, ausser er bringt mind. 15 k im Monat nach hause, hier ist eher 1/3 davon üblich. Ich meine mein Mann selber verdient schon nicht schlecht, aber trotzdem ich bin nicht bereit so viel für ein Grundstück zu bezahlen und kann nur eine Hasenkiste drauf Bauen.

Ich hoffe wirklich dass mein Mann am Samstag sich dann selber ein Bild vom Haus machen kann. Mittlerweile hab ich schon fast das Gefühl er will gar nichts mehr kaufen. Der sieht nur den Berg Schulden und die Banken die uns über den Tisch ziehen wollen und sagt, wir müssen das auch bezahlen können wenn die Zinsen auf 7% oben sind. Manchmal denke ich er lebt in seiner eigenen Traumwelt. Bei dem Haus hätten wir dann abzüglich EK noch 520'000 Hyposchulden. :-(((

Wegen dem Keller übrigens, der ist ja vorhanden aber sie haben das loch zum Keller zu gemacht, weil sie das Dach ausgebaut haben. Ich vermute mal das war ihnen sonst zu teuer alles zu Sanieren. Oder sie durften das nicht mit ausbauen wegen der Nettowohnfläche. Hab keine Ahnung.

 
Ok ich glaub es geht jetzt in die letzte Runde und ich kann das Thema langsam schliessen. Wir haben die Hausbesichtigung gemacht und meinem Mann hats auch gut gefallen.

Bei wie viel Banken wart ihr eigentlich? Habt ihr alle durch gemacht? Also wir werden mal zur Postfinance gehn, zur CS weil die Hausbesitzerin da ihre Hypothek hat und GKP und auch nochmals zur Raiffeisen. Da investiert man ja enorm viel Zeit.

Und die Hausbesitzerin hat das mit dem Keller endlich abgeklärt, das Haus hat definitiv keinen Keller. Offensichtlich gabs das zu der Zeit doch.

 
Gewöhn dich daran: Als Hausbesitzer braucht man für vieles sehr viel Zeit. Wenn du z.b. neue Bäder brauchst, dann brauchst du zuerst mal Offerten und zwar vom...

.. Plättlileger

.. Sanitär

.. Maler

.. ev. Glaser / Fugenmensch etc. etc.

Und wenn du schlau bist, machst du immer 2 oder 3 Offerten, da manche Handwerker durchaus überteuerte Offerten stellen. So, da brauchst du immer Zeit, da du bei der Offertstellung immer vor Ort sein musst ;-) D.h. mind. 4 und eher 12-15 Termine mit den Handwerkern. Und du hast dann noch nix gemacht ;-) Wenn das Bauen mal anfängt, wirst du mind. jeden 2ten Tag auf der Baustelle sein. Eher mehr.

Aber das so als Exkurs. Wir waren bei 6 Banken und 1 Versicherung. Denk dran, da geht's um seeeehr viel Geld und du tust gut daran, dein sauer verdientes Geld nicht zum Fenster raus zu schmeissen. Wären wir bei der 1sten Bank geblieben, die uns offeriert hat, hätten wir jedes Jahr 5000 CHF mehr bezahlt als jetzt. Das sind auf die 8 Jahre Laufzeit 40'000 CHF. Also damit geh ich lieber in die Ferien oder kauf mir ein hübsches Auto, als das der Bank zu geben.

 
Oh ja gfc mir ist jetzt schon Angst und Bang... ;-) aber im Positiven Sinne. Das wäre dann mein erstes Haus, obwohl ich in einem tollen Haus aufgewachsen bin und mein Mann auch.

Zu Renovieren wird es im Moment nix geben, das ist schon mal positiv für uns. Das Haus wurde ja 2001 total Saniert und bis unters Dach neu gemacht. Auch Isoliert wurde es richtig hat auch doppelglasfenster und Bodenheizung. Das einzige was wir uns zusammen Sparen werden ist ein Specksteinofen. Den wollen wir uns noch zulegen, weil ich Holzwärme einfach viel besser finde als Zentralheizung. Aber das hat noch Zeit. Ansonsten ist es bereits bezugsbereit.

Ja das mit den Banken wird jetzt noch etwas Zeit kosten. Der Kaufpreis wird bei 730'000 Fr. sein und mit dem EK kommen wir auf eine Hypothek von ca. 530'000 Fr. ich glaube das können wir uns leisten. 10'000 rechnen wir noch für die Gebühren der Gemeinde und den Notar. Wir hoffen, wir können die Schuld noch etwas tilgen, werden sicher eine Festhypothek machen und falls in 10 Jahren die Zinsen höher sind, lupts uns dann nicht. Das ist meinem Mann sehr wichtig.

Ja menno, jetzt die Richtige Bank zu finden ist auch nicht einfach. Schlussendlich ist es mir egal bei welcher Bank. Ich frage mich aber grad, welche Versicherungen bieten denn Hypotheken an? Ist das ne sichere Sache?