Energiestrategie 2050: Abstimmung zum Energiegesetz

tosci

Administrator
05. Juli 2006
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Hallo Zusammen

Die Energiestrategie 2050 - hängt Euch das Thema auch langsam zum Hals raus? Natürlich ist es ein Thema, welches auch uns Häuslebauer und Eigenheimbesitzer beschäftigt. Doch wir schreiben das Jahr 2017 und sollen heute entscheiden wo uns die nächsten 33 Jahre hinführen? Mal ganz unbeachtet der politischen Gesinnung, ist das realistisch und logisch? Morgen kommt vielleicht schon die Brennstoffzelle, die PV-Anlagen werden immer effizienter und die Akkus mit denen wir unsere selbst produzierte Energie speichern können werden immer leistungsfähiger und jedes Jahr günstiger. Die Linken werfen den Rechten vor, dass man mehr AKW's bauen will oder diese länger am Netz lassen will, während die Linken auf "erneuerbare Energie" setzen wollen wovon wir noch gar nicht wissen, welche das sein werden. Denn weder Windkraftwerke noch Wasserkraftwerke sind erwünscht.

Aus meiner Sicht sollte man den Markt entscheiden lassen. Der Weg geht in die Richtung einer dezentralen Versorgung (Selbstversorgung). Ob dies reguliert sein muss um etwas zu verhindern oder zu fördern, sei dahingestellt. Ich meine NEIN... Die Diskussion ist eröffnet! 

 
Ich werde "JA" stimmen. Weil das Problem ist, dass ja die genug Billigstenergie für noch lange Zeit vorhanden ist (Kohle z.B.), somit gibt es überhaupt keinen wirklichen Anreiz energiebewusst zu leben. Würde Strom/Gas/Erdöl auf einmal 5* teurer (was über den freien Markt ja nicht passieren wird) würden die Menschen anders mit Ressourcen umgehen. Oder Benzinverbrauch, ich mache rund 12'000 km im Jahr mit meinem Auto, ob das Ding jetzt 1l mehr verbraucht auf 100km, völlig egal. Auf die paar Fränkli kommt es gar nicht an.

Wieso soll ich mein Haus für CHF 50'000 isolieren und damit CHF 1'000 Öl sparen? Es wird ja eh immer wärmer im Winter, ich bau mir eher eine Klimaanlage ein (provokative Aussage ==> klar bessere Dämmung wirkt ja auch im Sommer)... Wieso eine energieffizienteres Gerät kaufen (was nach 5 - 10 Jahren eh kaputt geht), dafür CHF 300 mehr ausgeben und CHF 10 pro Jahr an Strom sparen.

Deshalb JA um Anreize und den Druck zu erhöhen. Und ein Gesetz / Strategie kann man ja dann mal nach 10 Jahren auch anpassen (was eh passieren wird, wenn sich die Verhältnisse im Parlament wieder ändern).

 
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Ich stimme Nein! Immer und überall mehr bezahlen...

Wir bauen Minergie, erhalten wir dafür Fördergelder? Nein, die gibt es nur wenn man ein Haus renoviert. Also lieber erst "schlecht" bauen und dann nachrüsten. Wir machen eine PV-Anlage aufs Dach, dürfen wir die Investition von den Steuern abziehen? Nein, das geht nur wenn man es Nachrüstet.

 Super Anreize haben wir, um von Anfang an etwas "richtig" zu machen...

 
Auch ich werde ich werde ein klares NEIN in die Urne legen - das ganze ist einfach nicht zu Ende gedacht...

Erstens mal, wie Tosci erwähnt hat, 33 Jahre im Voraus zu bestimmen, wo es hingehen soll... Da versperrt man sich sogar mögliche Zukunftstechnologien.

Man spricht endlos von erneuerbarem Strom, sinkendem Stromverbrauch... doch:

- Elektromobilität nimmt zu, woher soll der ganze Strom kommen?

- Erneuerbare Energien, ok, wir haben auch PV auf dem Dach und Minergie P (nicht zertifiziert), doch gleichzeitig wird jedes Projekt zur "Stromspeicherung" von Grüner Seite vehement bekämpft (Paradebeispiel, Grimsel Stausee)

Allgemein Erneuerbare Energien, Verfügbarkeit. Wir wollen AKW's, welche die Grundlast stellen, durch Solar und Wind ersetzen, welche extrem zyklisch sind - das funktioniert ohne eine riesige Speicherinfrastruktur nun mal nicht. Doch was wird gemacht, wie erwähnt, z.B. Grimsel Erhöhung wird bekämpft, dann werden als altenrativen halt solche Sachen aufgestellt: http://www.blick.ch/news/wirtschaft/alle-reden-vom-energiesparen-aber-alpiq-installiert-stromvernichter-id6551821.html

Zusätzlich will man zum Auffangen der Schwankungen, auf Import und Gaskombi Kraftwerke setzen.

- Import, ehm, dies wird in Zukunft auch nicht mehr so einfach möglich sein, schaut mal DE an, die Kämpfen ja selber Endlos mit Energieüberschuss oder Flauten wegen Wind und Solar, können aus politischen Gründen die dringenst benötigten Stromtrassen nicht bauen

- Import, wir müssen importieren, wenn auch DE etc. eine "Stromflaute" haben (wenig bis kein Wind/Solar), dann schmeisst aber auch DE wieder sämtliche Braunkohle Meiler an, doch, super Lösung

- Import, Frankreich/Italien, auch von da kommt ja nur der sauberste Strom.... -.-

- Gaskombi, toll, wir bauen Kraftwerke, wo wir auf den Gasimport angewiesen sind, welche nur zeitlich begrenzt benötigt werden - sehr effektiv. Woher kommt das Gas? via Ukraine, Türkei aus Russland - Versorgungssicherheit? Was war da schon wieder die letzten Jahre in DE los?

Das ganze ist einfach nicht zu ende gedacht. Die Lösung für die Zukunft muss klar in Richtung erneuerbare Energien gehen, keine Frage, jedoch gehört dazu ein weit ausgereiftes/ausgebautes SmartGrid, mit kleinen lokalen Speichern. Ob dies nun Batterien zu Hause sind, Wärme/Kältespeicher, massiver Ausbau der Stauseen etc. kann ich so nicht sagen, am Ende wohl eine Kombination aus allem.

 
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Ich stimme Nein! Immer und überall mehr bezahlen...

Wir bauen Minergie, erhalten wir dafür Fördergelder? Nein, die gibt es nur wenn man ein Haus renoviert. Also lieber erst "schlecht" bauen und dann nachrüsten. Wir machen eine PV-Anlage aufs Dach, dürfen wir die Investition von den Steuern abziehen? Nein, das geht nur wenn man es Nachrüstet.

 Super Anreize haben wir, um von Anfang an etwas "richtig" zu machen...
Du erklärst ja grad selber wieso man JA stimmen sollte. 
Die Anreize es besser zu machen sind nicht gegeben weil Energie zu günstig ist. Die Lüge von der freien Marktwirtschaft welche das dann regeln wird.  Angebot und Nachfrage. Na klar.
Es eigentlich keine Nachfrage nach Atommüll und Risse im Mantel eines AKWs. 
Es gibt auch keinen wirklichen Bedarf an 2 Tonnen SUVs welche gleich viel Sprit verbrauchen wie ein Auto von vor 20 Jahren und somit alle Technologischen Fortschritte zunichte machen. Der Mensch will immer mehr. Solange er es sich leisten kann.

Und warum du Anreize brauchst um "etwas richtig" zu machen...erschliesst sich mir nicht. Vielleicht auch einfach an die Anderen denken. Zb. die kein Haus haben oder nach dir auf die Welt kommen. Aber das ist halt auch nicht subventioniert.

 
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Ich habe mit Nein gestimmt.

Warum?

Der Bund sagt nicht, welche Mehrkosten auf uns als Eigenheimbesitzer zukommen.

 
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Da antworte ich gerne drauf :)  in FETT...

Du erklärst ja grad selber wieso man JA stimmen sollte.

Wo hat er das?Die Anreize es besser zu machen sind nicht gegeben weil Energie zu günstig ist. Die Lüge von der freien Marktwirtschaft welche das dann regeln wird.  

Das ist keine Lüge, beweise es!

Angebot und Nachfrage. Na klar.

Ist aber so, beweise das GegenteilEs eigentlich keine Nachfrage nach Atommüll und Risse im Mantel eines AKWs. 

Aber nach einer stabilen Stromversorgung! Nicht nur wenn die Sonne scheint und der Wind weht, sondern auch Nachts, wenn es windstill istEs gibt auch keinen wirklichen Bedarf an 2 Tonnen SUVs welche gleich viel Sprit verbrauchen wie ein Auto von vor 20 Jahren und somit alle Technologischen Fortschritte zunichte machen.

Keine Ahnung was das mit dem Kernthema zu tun hat... ich habe einen SUV und der säuft wesentlich weniger als manche Karre eines eingefleischten Grünen der mit seiner 20jährigen Karre rumfährt weil ihm das Auto nicht wichtig ist und er dafür kein Geld ausgeben will

Der Mensch will immer mehr. Solange er es sich leisten kann.

Klar doch, und jetzt soll man ihn bestrafen weil er Strom bezieht und sein Haus beheizen will und ein Auto fährt?Und warum du Anreize brauchst um "etwas richtig" zu machen...erschliesst sich mir nicht.

Ein richtig oder falsch gibt es nicht und vor allem können wir das HEUTE nicht für die nächsten 33 Jahre definieren!

Vielleicht auch einfach an die Anderen denken. Zb. die kein Haus haben oder nach dir auf die Welt kommen. Aber das ist halt auch nicht subventioniert.

Und an wen denkst Du?

 
Wie man sicherlich bemerkt hat, bin ich auch ganz klar für ein NEIN... allerdings finde ich dieses Video dann doch schon eher peinlich. Man wird offensichtlich zu solchen Massnahmen schon fast genötigt, anders kann ich mir das nicht erklären:



 
Lieber @tosci

Ich finde den Clip sehr peinlich und entspricht überhaupt nicht der Energiestrategie 2050. Man kann dafür oder dagegen sein, nur wird sich nichts ändern. Die Schweizer wollen vom Ausland abhängig sein, als auf ihre Werte zurück zu besinnen. Die Argumente der Gegner sind schon an einem Punkt angekommen, da müsste sich überlegt werden, ob da nicht ein Strafverfahren gegen unlauterer Aussagen eingereicht werden sollte. Wenn wir alles so laufen lassen, wie es bis jetzt gelaufen ist, könnte der Schaden wesentlich höher ausfallen, als wenn man sich Gedanken über Energieverbrauch machen würde. Wieso werden neue Häuser besser isoliert? Diese Frage soll jeder einzel selber antworten. Eine grosse Anzahl der hier eingeschrieben Member macht sich Gedanken darüber und das ist richtig so. Es betrifft ja nicht nur unsere Generation sondern die nachfolgenden Generationen sind stark betroffen. Diese haben ein Recht die ähnlichen Annehmlichkeiten wie wir zukünftig noch zu geniessen.

Aus diesen Gründen stimme ich mit einem JA für die Energiestrategie 2050.

 
Die meisten Argumente für ein NEIN lösen sich in Luft auf wenn man den Gesetzestext liest.

  • Man könne heute nicht sagen was in 33 Jahren ist.

    Stimmt, aber das macht das Gesetz auch nicht. Es wird lediglich mit dem Richtwert beim Energieverbrauch ein Ziel gesetzt. Das man das für einen solangen Zeitraum macht finde ich richtig, denn Investitionen in die erneuerbaren Energien sind langfristige Projekte.

    Der Weg zum Ziel ist aber offen formuliert, die Subventionen auf sechs Jahre nach in Kraft treten des Gesetztes begrenzt. 

     
  • Das Energiegesetz verursache Kosten von über 3000 Franken pro Familie und Jahr

    Die Abgaben sind auf maximal 2,3 Rp/kWh Netzzuschlag begrenzt. Also einfach die letzte Abrechnung vom EW anschauen und jeder weiss was auf ihn zukommt. Finanziell gesehen dürfte das wohl eine der transparentesten Abstimmungen der letzten Jahre sein.

     
  • Minergie werde nicht mehr unterstützt

    Das ist von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Der einfache Minergiestandart wird oft nicht mehr unterstützt weil dieser kaum noch besser als die Bauvorschriften ist. Dies finde ich richtig, denn um Subventionen zu bekommen sollt man schon mehr machen als das Gesetz verlangt.

    Auch das die PV-Anlagen in absehbarer Zeit kein Geld mehr bekommen finde ich richtig denn beim Eigenverbrauch ist PV schon heute gleichteuer wie eingekaufter Strom.
    Es sollte nur dort gefördert werden, wo Bedarf besteht. 

    Das man PV-Anlagen erst nach fünf Jahren von der Steuer abziehen kann, finde ich auch doof. Aber in zwei Jahren ist es bei uns soweit, dann kommst die PV-Anlage und auch das E-Auto. Denn auch in diesem Bereich ist Strom kurz davor dem Verbrenner kostenmässig den Rang abzulaufen.
Zudem bringt das neue Gesetz endlich die nötigen Verbesserungen in den Bewilligungsverfahren so das den ewigen Bremsern etwas den Zahn gezogen wird. Wenn wir nicht vorwärts machen mit den erneuerbaren Energien wird der Tag kommen wo wir die AKW's abschalten müssen, ohne Alternativen dafür zu haben. 

Unsere Grossväter haben uns die Wasserkraft und die Kanalisation gebaut, von der wir heute noch profitieren. Ich möchte meinen Kindern und Kindeskindern nicht nur strahlenden Atommüll hinterlassen um den sich diese noch tausend Jahre kümmern müssen ohne einen Nutzen davon zu haben. 

Technisch ist die Energiewende schon heute machbar, ein JA zum Energiegesetz ein weiterer Schritt dies auch umzusetzen.

 
Das Video finde ich - naja - lächerlich. Keine Ahnung wieso nach einem Ja alles nun teurer werden sollte.. Unsere freie Marktwirtschaft ist nicht immer so wirkungsvoll, wie man denkt. Ich möchte mal sehen, wer die Entsorgung der AKW's tatsächlich mal bezahlt, unsere lieben AKW Betreiber ganz alleine? Ich bezweifle es mal..

In gewissen Fragen braucht es Regulationen und im Bereich der Energie umso mehr. Die Stromlobby hat jahrelang dickes Geld verdient und jetzt kommt das grosse Gejammer. Das Volk soll entscheiden und ich denke gerne an meine Kinder und deren Kinder.

 
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Die Abgaben sind auf maximal 2,3 Rp/kWh Netzzuschlag begrenzt. Also einfach die letzte Abrechnung vom EW anschauen und jeder weiss was auf ihn zukommt. Finanziell gesehen dürfte das wohl eine der transparentesten Abstimmungen der letzten Jahre sein.
Das ist zu einfach gedacht. Sämtliche Produkte die bei der Herstellung irgendwas mit Strom zu tun haben werden damit teurer. Wieviel das im Jahr ausmachen wird kann ich unmöglich abschätzen. Ziemlich sicher werden es keine 3000.-/Jahr sein, aber obige Milchbüchleinrechnung ist ebenso falsch.

Was mich fast am meisten nervt ist, dass für Stromgrosskonsumenten diese Abgabe nicht gilt. Das bringt die Entscheidung meinerseits stark ins Wanken...
 
ich kann canaz nur zustimmen... die Befürworter sprechen die ganze Zeit nur von den 2,3Rp/KwH, die es uns als "Volk" treffen wird...

Nur, wie bereits canaz erwähnt hat, verteuert dies alles, was irgendwann irgendwo Strom konsumiert hat - und das dürfte eigentlich alles sein in unserem Leben ;)

Zusätzlich, denkt ihr wirklich, dass mit ausschliesslich den Mehreinnahmen von 2,3Rp/kWh sämtliche Mehrkosten für dieses Gesetzt/Umsetzung rein geholt werden? Nein, ganz sicher nicht, da wird die Schraube noch an vielen vielen anderen Orten gedreht...

Ich denke auch nicht, dass es bei den 3'000.-/Jahr endet für eine Familie, jedoch auch ganz sicher nicht bei 40.-, realistisch wird wohl in etwa wie eigentlich fast immer, die goldene Mitte der beiden Unter-, resp. Übertreibung sein. Mann kann wohl also bei einem 4 Personen Haushalt 1'500.- ausgehen, jedoch ist auch dies eine absolute Schätzung und genaue Zahlen kann zur Zeit wohl niemand sagen...

 
Zitat von Doris Leuthard von Heute Morgen 10:04 Uhr:

Bei einem NEIN ... weiterhin neue AKW ...

Eine für mich sehr fragwürdige Äusserung.

Das macht mich wütend und darum erst Recht ein NEIN.

 
Lieber @Alpenwelt

Das muss Dich nicht wütend machen, es sollte Dir eher die Gehirngänge ankurbeln.

Ein neues AKW (alte Bauweise) kann sich niemand mehr leisten (ca. 50 Mia CHF Erstellungskosten).

Darum braucht es ein JA!

Die Nutzer dieser Entscheidung werden die Grosskinder sein.

Wär hätte gedacht, dass aus einem alten Händy(1995) ein Smartphone(2010) wird?

Der Mensch ist ein Erfinder und wird sicher bei genügend Druck eine Lösung mit erneuerbarer Energie finden!

 
es gab ja mal weider so eine "Frage-Antworte-Spiel" im 20min

Die Antworten von BR Doris Leuthard waren mehr als lächerlich, nein, traurig...

Erstens mal das von Alpenwelt genannte, wenn wir jetzt nein sagen, MÜSSEN wir neue AKWs bauen, es gäbe gar keine andere Lösung - ehm, nein, denn auch 3 Fragen später hat sie selbst gesagt, niemand würde heute in ein neues AKW investieren...

Dann kam noch, man müsse dann halt noch mehr Öl und Gas importieren und sei so viel Abhängiger vom Ausland, als nur mit Stromimport, man hätte dies ja in den 70er gesehen...

Nochmals, auch die Nachbarländer machen schon, oder werden "umdenken", Deutschland ist jetzt schon von massiven Schwankungen betroffen... Wenn es keinen Strom aus Sonne und Wind gibt, werden dort alle Kohlemeiler wieder hochgefahren, das soll "die Lösung" sein?

Gleichzeitig will man - zum Ausgleich von Produktionsschwankungen bei Solar und Wind - "ein paar" Gaskombikraftwerke bauen - aha, hat sie eben nicht gesagt, es sei sch*** wenn man von Öl und Gas Importen Abhängig sei...?

Allgemeiner Stromverbrauch/E-Mobilität - sie hat immer noch das Gefühl, wir können unseren Stromverbrauch locker um 43% reduzieren mit sparsameren Geräten - nur vergisst die gute Frau 2 Sachen

- irgendeinmal ist die Zitrone ausgequetscht - auch beim effektivsten Gerät mit Wärmepumpe/Kältepumpte, Dusche mit Wärmerückgewinnung aus Ablauf etc etc.

- Eine Einheit Strom, hat nun mal nur "eine Einheit Energie", mehr als Verlustfrei wird nicht gehen

E-Autos, das sei kein Problem, wir können diese ja problemlos in der Nacht Aufladen, da brauche die Industrie weniger Strom...

- die Verbrauchsintensive Industrie ist wohl bereits, oder wird innert kürze 24h produzieren, wir können es uns nicht leisten, Millionenteure Anlagen nur zu 1/3, 1/4 der Zeit produktiv zu verwenden

- woher kommt der Strom in der Nacht? Solar was einen grossen Teil abdecken soll, NULL, Wind, evtl. ein Teil, Wasser, achja, stimmt, wir können ja die "zu guten Zeiten" aufgebauten Reserven in den Stauseen verwenden - wird lustig im Winter...

Wie gesagt, dass ganze geht in die korrekte Richtung und ist vom Grundsatz her gut angedacht, nur ist es eben nicht zu Ende gedacht, es ist eine reine zwängerei...

 
@maningreen, dieser Druck kommt "von alleine", wie mehrfach erwähnt wurde, ein AKW baut heute niemand mehr, viel zu teuer... Die aktuellen AKWs "laufen aus" - übrigens auch jene in Deutschland und Frankreich...

Also werden auch diese beiden Länder nicht mehr endlos lang, endlos viel Strom zu jeder Tages und Nachtzeit haben, also woher soll der Strom noch kommen?

du siehst, der Druck ist bereits da und er wird grösser. Also warum nun diese Zwängerei, welche nicht zu ende gedacht ist?

Warum wollen sie nur die AKWs verbieten (schlecht für die Umwelt), aber die Kraftwerke, welche genau so schlecht für die Umwelt sind (Gaskombi, Öl, Kohle etc.) will man nicht verbieten? Also entweder oder...?
Weshalb reicht nicht eine Lenkungsabgabe auf NEU erstellte Kraftwerke? Sodass sich eben auch Gaskombi und Öl nicht mehr lohnen? Sondern dass sich z.B. nur noch massiv Solar (und ja, da Pflanzen wir mal 2-3 Hochtäler mit Panels zu, und zwar komplett!) und bauen die Pumpspeicherseen massiv aus. 
Fördern ein SmartGrid mit lokalen Speichermöglichkeiten, sodass ein möglichst hoher Eigenverbrauch entsteht (obwohl, ob eine Batterie in einem EFH zur Zeit wirklich auch ökologisch sinvoll ist, wage ich im Moment noch zu bezweifeln...).

 
Wie man sicherlich bemerkt hat, bin ich auch ganz klar für ein NEIN... allerdings finde ich dieses Video dann doch schon eher peinlich. Man wird offensichtlich zu solchen Massnahmen schon fast genötigt, anders kann ich mir das nicht erklären:
 
Finde die Aussage von Fr. Leuthard nicht weniger peinlich, das es bei einem Nein nicht ohne neue Akw geht.
Da müssten unsere Politiker halt vielleicht kurzfristig mal effizient zusammenarbeiten.
Lg Turbo
 
Finde die Aussage von Fr. Leuthard nicht weniger peinlich, das es bei einem Nein nicht ohne neue Akw geht.
Da müssten unsere Politiker halt vielleicht kurzfristig mal effizient zusammenarbeiten.
Lg Turbo


du siehst, der Druck ist bereits da und er wird grösser. Also warum nun diese Zwängerei, welche nicht zu ende gedacht ist?


Also keine Förderung alternativer Energien, keine AKW, keine Gaskraftwerke?

Wäre schön wenn jene die NEIN sagen mal ein paar Alternativen aufzeigen würden.

 
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