Hochbeet

Danke für all deinen Input, Susann, sehe das genau so.

Bei Humus für die Erdschichten weiter unten fährt man mit CHF 30 pro m3 deutlich günstiger und man erhält ihn direkt von Recycling-Unternehmen geliefert.
Das stimmt natürlich, ist aber meist nur sinnvoll, wenn man entsprechende Mengen braucht. Bei den kleinen Hochbeeten und unserem kleinen Garten lohnt sich so eine Lieferung (Mindestmengen, Lieferpauschalen, etc.) kaum und man endet daher bei der billigst-Erde im Baumarkt-Discounter. Bei grösseren Projekten aber sicherlich ein guter Weg.

Wenn die Drainage durch den Untergrund gewährleistet ist, funktioniert das genau so gut. Stehen die Hochbeete aber auf dichtem Material, würde ich eher davon absehen.
So oder so muss man damit rechnen, dass eine feste unterste Schicht das Wasser länger speichert und das Holz im untersten Bereich schneller fault. Und: Das Absacken findet verlangsamt dennoch statt, die Erde verdichtet sich jedes Jahr ein wenig mehr, entsprechend entfällt die Belüftung und der Abfluss - und oben muss zwar weniger, aber trotzdem aufgefüllt werden. 
Unsere Hochbeete stehen auf günstigen Kunststoff Klick-Fliesen mit vielen luftigen Löchern (zugeschnitten aufs Hochbeet-Format), welche wiederum auf den Terrassen-Bodenplatten stehen. Die Fliesen sollen dazu dienen, dass von unten Luft an die Erde kommt, dass das Holz keinen direkten Bodenkontakt hat, und dass das Wasser abfliessen kann wenn notwendig.

Ja, Absacken tuts auch bei uns, auch im 2. Jahr noch deutlich (geschätzt knapp 5cm).

Verstehe ich richtig, dass man deiner Meinung nach den ganzen Inhalt (d.h. auch die untersten Schichten) somit grob alle 5-10 Jahre komplett erneuern sollte? Man liest da ja unterschiedliche Angaben zur Dauer bis zur Komplett-Erneuerung.

 
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Verstehe ich richtig, dass man deiner Meinung nach den ganzen Inhalt (d.h. auch die untersten Schichten) somit grob alle 5-10 Jahre komplett erneuern sollte? Man liest da ja unterschiedliche Angaben zur Dauer bis zur Komplett-Erneuerung.
Die Angaben sind deshalb unterschiedlich, weil die Schichtung in jedem Hochbeet anders ist. Wenn als unterste Schicht "holziger Grobschnitt aus dem Garten" empfohlen wird, sagt das noch gar nichts darüber aus, wie schnell die Verrottung sein wird - jede Pflanze zersetzt sich unterschiedlich. 

Ein Hochbeet draussen im Garten ist insgesamt weniger problematisch als das städtische auf dem Balkon; hier ist die Belastung durch nasse Erde oder Staunässe eher ein Thema. Eine gute Drainage lässt ja das Wasser schnell abfliessen, was in diesem trockenen Jahr nicht nur von Vorteil ist, es trocknet dann auch schneller aus...

Alles in allem: Man muss es ein wenig beobachten.

Bei mir ist die Erde in den ersten zwei Jahren stark abgesackt, danach stagnierte es. Die Drainage scheint aber weiterhin gut zu funktionieren, auch das Holz im unteren Bereich sieht immer noch gut aus. Deshalb werde ich erst neu auffüllen, wenn mir das Auffüllen mit neuer Erde zu viel bzw. zu teuer wird.

Wenn wie in deinem Fall eher von Verdichtung als von Verrottung auszugehen ist und das Beet gut funktioniert, gibt es keinen Grund, neu zu schichten.

 
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Hallo zusammen 

Ich überlege mir ebenfalls ein Hochbeet anzulegen. Momentan stellt sich bei mir die Frage nach dem Material. Standardmässig sind die meisten ja aus Holz. Im Internet habe ich aber welche aus rostigem Metall gesehen, die mir extrem gut gefallen. 

Spricht da irgendwas dagegen? Kann das Metall schlecht für die Erde sein? 

 
Schliesse mich an: Das Material der Umrandung spielt eine untergeordnete Rolle, vor allem bei grossen Hochbeeten. Bei kleinen Hochbeeten aus Metall, gedacht für den Balkon, ist allenfalls die Frostgefahr bei überwinternden Kulturen (Spinat, Rosenkohl, Steckzwiebeln usw.) etwas grösser. 
Viel wichtiger ist eine gute Schichtung, insbesondere die Drainage, gerade auf einem dichten Untergrund.