Die Preisunterschiede ergeben sich aus der Zusammensetzung, Dünger und "Sauberkeit" der Erde. Aber es kommen ständig neue Produkte auf den Markt, immer spezifischer auf den Pflanzentyp ausgerichtet (wie beim Hundefutter) - bald kriegt jedes Pflänzchen seine eigens zusammengestellte Erde
Spezifische Erden enthalten in der Basis ein Erdengemisch, welches besonders auf die bestimmte Pflanze ausgerichtet sein soll - schaut man sich die Zusammensetzung an, ist es meist der enthaltene Dünger, der den Unterschied macht. Tomaten zum Beispiel sind Starkzehrer, also enthält die Erde mehr Dünger als normal.
Grundsätzlich wachsen Pflanze in jeder Erde, die feinkrümelig ist. Also auch auf blossem Humus. Wichtig ist, dass sie nicht zu viele Holzschnipsel enthält und keinen Torf! (Es gibt inzwischen wirklich gute Ersatzstoffe, wenn es denn nötig ist, zum Beispiel bei Rhododendron).
Ich unterschiede nur noch zwischen Gruppen:
- Aussaaterde ohne Dünger für die Anzucht
- Saure Torfersatz-Erde für Rhodo und blaue Hortensien
- Rosenerde für Rosen
- Zitruserde für die Südländer im Kübel
für alles andere die L. Bio Capito Universalerde.
Fürs Hochbeet hab ich einige Zeit auch die Hochbeeterde benutzt, aber keinen Unterschied gemerkt. Wenn ich mich recht erinnere, hält einfach der Dünger länger. Aber da ich eh immer Kompost darunter mische, spielt es bei mir keine grosse Rolle.
Ich würde dir also empfehlen, ruhig die günstigere Erde zu nehmen und dafür noch einen Sack Gartenkompost darunter zu mischen. (Noch besser ist natürlich, wenn du eigenen Kompost hast, aber ich finde den bei der L. sehr brauchbar). Sollte die günstigere Erde zuviel Holzteile enthalten, ist die Kompostbeigabe auch dagegen das beste Mittel.
Oder du kaufst dir je einen Sack und vergleichst: Gute Erde ist dunkel, feinkrümelig und mit wenig Holzanteil. Sie riecht frisch und ist nicht nass, nur feucht. Der Rest der Geschichte ist dann nur noch Dünger, halt speziell ausgerichtet auf Gemüse.