Hallo Pippen
Es sollten zwei Aussagen sein: bei minus 25 geht "nichts" mehr. Zudem: auf 3000 Meter UND bei minus 15 geht ebenfalls nichts mehr. Also je höher der LW-WP-Standort, desto weniger effizient
Hoffe, ich hab das so geschrieben wie ich es gemeint habe
Also das kummulative bei 3000 Meter und minus 15 ist etwas versteckt,sorry. Ich schreibe ja auch super schnell und lese nicht mehr durch: substance over form
Minus 18 glaub ich gern, wie gesag oder wie ich sagen wolltet, theoretisch mit ner sehr guten Anlagen ist so bei minus 25 Schluss, wobei man dann praktisch nur noch 1:1 mit elektrischer Energie heizt.
Ja, die Steuerung ist ein Riesenproblem. Keiner passt einen 0815-WP wirklich individuell an. Oft kann man erst nach einigen "Versuchen" an die richtige Einstellung antasten. Ich möchte gar nicht wissen, wieviel Energie man sparen könnte, wenn alle Heizungen optimal eingestellt wären. Und schon nur wenn man sieht, wo die wenigen Temp.Fühler verbaut sind. Einer ist zuoberst und zunterst im Boiler, einer grad hinterm Vorlauf, einer beim Rücklauf. Die restlichen Temperaturen sind unbekannt...und wären sie bekannt, wie soll man die Signale in das 0815-Steuergerät einschleifen?
28 Grad vorlauf, das ist natürlich "hightech" /emoticons/default_smile.png Aber gut verlegten Leitungen, viel Volumen, richtige Durchflussströmung.. dann geht das. Nur dann muss man das Haus von Anfang an richtig konstruieren. Gerade jetzt, wo alles boomt und die Heizungsbauer volle Auftragbücher haben, wird einfach auf Umsatz gemacht. Für aufwendige Einzellösungen ist kein Platz.
Ich kenne Bauherren, die haben von einer Heizungsfirma aufgrund folgender Fakten (Volumen bzw. Wohnfläche, Art der Fussbodenheizung und "gute" Isolation) eine WP ab Katalog offeriert bekommen und eingebaut. Bodendicke, Aufbau der Fussbodenheizung etc. war quasi erst ein Thema, als die WP schon im Keller eingebaut war...
Und eben: viele Bauherren haben ein Halbwissen, möchten z.B. 60 Grad Wassertemp. weil das immer so war oder eine total überdimensionierte Boiler, weil der alte ja auch 1000 Liter hatte. Hinzu kommt, kein Eingeständnis zugunsten von Umwelt = Lieber ne Heizung, die bei minus 20 Grad noch 25 Grad im Wohnzimmer bringt als halt eine effizientere Heizung, die bei minus 20 Grad halt knapp 21 Grad schafft, sodass man halt an den Superkalttagen nen Pulli anzieht... Und dann die Mythen wie "Nachabschaltung spart immer" etc. Ja, je nach Nacht und Isolation mag das stimmen, in der Regel, wenn es nicht super kalt ist, bringt ein gut geregelter 24-Betrieb mehr Einsparung als Nachtabschaltung. Aber auch hier müsste man Steuerungen mit mehreren modi haben...
Bei den Kollektoren, das war ja das eigentlich Thema, muss man eben wissen, dass es mit Vakuum richtig heiss werden kann, mit Flächenkollektoren dafür weniger warm. Weniger warm ist aber nicht unbedingt schlechter. Es zählt das totale Energievolumen, nicht Spitzenwerte. Und wer Kollektoren hat, muss eben auch etwas mit der "Sonne leben".
Früher hat die Bäuerin ja bei Regen auch nie Wäsche gewaschen, weil die noch wusste, dass es dann schlechter trocknet
Und wir müssen wieder lernen, dass man mit alternativen Energien halt sehr viel sparen kann, dafür halt an einzelnen, wenigen Tage kleine Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen muss.
Gruss aus Bern
EB