amtliche Schätzung

Stubentiger

Mitglied
08. Juni 2008
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Hallöchen

Wir interessieren uns für ein Haus. Es wird für 530'000 Franken angeboten, was sowieso viel zu viel ist. Da müssten wir noch kräftig verhandeln.

Das Haus (Wohnfläche 150 m2, Grundstück 1000m2) ist über 50 Jahre alt und wurde im Jahre 1999 amtlich geschätzt. Das Haus hatte damals einen Wert von 315'000 Franken und die Gebäudegrundfläche 170'000 Franken. Zusammen also 485'000 Franken. Weiss jemand, um wieviel der Wert inzwischen gesunken sein könnte??? Hab ihr Erfahrungen damit gemacht? Sind immerhin ja schon 9 Jahre vergangen...

Laut Forum würde isch schätzen, dass wir etwa 150'000 Franken für Renovationen rechnen müssen, wobei Umgebungsarbeiten nicht dabei sind - das lösen wir familienintern /emoticons/default_rolleyes.gif

Gruss: Die Stubentiger's

 
Nun, man muss unterscheiden ob hier von der Verkehrswertschätzung oder von der Steuerschätzung (amtlich)geredet wird. Die Steuerschätzung ist oftmals tiefer als der Verkehrswert.

Abhängig von Lage usw. kann das Haus aktuell sogar mehr Wert sein als vor 10 Jahren. Wenn man mal von Kaufpreis 530'000 ausgeht und noch mal 150'000 (was mich wenig dünkt) investiert hat man für 680'000 ein Haus - ein neues würde wohl deutlich mehr Kosten, vor allem mit dem Landanteil.

 
Nun, man muss unterscheiden ob hier von der Verkehrswertschätzung oder von der Steuerschätzung (amtlich)geredet wird. Die Steuerschätzung ist oftmals tiefer als der Verkehrswert.

Abhängig von Lage usw. kann das Haus aktuell sogar mehr Wert sein als vor 10 Jahren. Wenn man mal von Kaufpreis 530'000 ausgeht und noch mal 150'000 (was mich wenig dünkt) investiert hat man für 680'000 ein Haus - ein neues würde wohl deutlich mehr Kosten, vor allem mit dem Landanteil.
Bin gleicher Meinung. Steuerwert ist nicht gleich Realwert

 
Hallöchen

Wir interessieren uns für ein Haus. Es wird für 530'000 Franken angeboten, was sowieso viel zu viel ist. Da müssten wir noch kräftig verhandeln.

Das Haus (Wohnfläche 150 m2, Grundstück 1000m2) ist über 50 Jahre alt und wurde im Jahre 1999 amtlich geschätzt. Das Haus hatte damals einen Wert von 315'000 Franken und die Gebäudegrundfläche 170'000 Franken. Zusammen also 485'000 Franken. Weiss jemand, um wieviel der Wert inzwischen gesunken sein könnte??? Hab ihr Erfahrungen damit gemacht? Sind immerhin ja schon 9 Jahre vergangen...

Laut Forum würde isch schätzen, dass wir etwa 150'000 Franken für Renovationen rechnen müssen, wobei Umgebungsarbeiten nicht dabei sind - das lösen wir familienintern /emoticons/default_rolleyes.gif

Gruss: Die Stubentiger's
Hallo Stubentieger

Sein Geld in Immobilien anlegen/investieren ist aktuell in der Schweiz immer noch die beste Kapitalanlage. Wenn du beim Verkäufer nötige Sanierungskosten geltend machen willst im den Preis zu drücken, geht das nicht ohne eine saubere Auflistung aller anfallenden Kosten. Evtl. ist es sinnvoll wenn du dazu einen Baufachmann beiziehst. Dies sieht für den Verkäufer auch professioneller aus.

Andy

 
Es ist richtig, dass ein grosser Unterschied zwischen der amtlichen Schätzung (für den steuerlichen Wert) und dem Verkehrswert besteht. Anzumerken ist, dass je nach Kanton dieser sog. amtliche Wert im Unterschied sehr gross ist, also kann dieser über den Marktwert auch keine Auskunft geben.

Eine seriöse Schätzung (wo der Schätzer das Objekt eingehend besichtigt) kann sich für Dich lohnen, denn der Schätzer arbeitet objektiv und muss zudem alle Mängel sowie den aufgestauten Renovationsbedarf aufdecken, zudem gibt die Schätzung wichtige Auskünfte zur Lagebeurteilung (Lageklasse) des Objektes. Das im Gegensatz zu den im Internet angebotenen "Bewertungen", wo lediglich die Eckdaten eingegeben werden, jedoch die objektive Betrachtung des Gebäudes völlig fehlt.

Es ist immer zu bedenken, dass zB. ein Einfamilienhaus ein reines "Konsumgut" ist, dagegen ein Haus mit mehreren Wohnungen ganz klar einen Ertragswert hat und somit in der Bewertung anders dasteht.

Gruss

Bauexperte

 
Hallo

Schlussendlich geht hier auch um Angebot und Nachfrage. Auf Verhandlungen wird sich der Verkäufer nur dann einlassen, wenn keine alternative Käuferschaft (als ihr) hat.

PS: Bei meiner Wohnung ist der Steuwert CHF 530' und der Realwert 615'.

Gruss,

 
Vielen Dank für die Rückmeldungen! Ok, wie ihr merkt, sind wir noch relativ unwissend. /emoticons/default_ohmy.png Aber wir arbeiten daran... Naja, das Haus an und für sich wäre schon ein Traum - oder zumindest ein Träumchen für uns persönlich. Obwohl halt sehr viel gemacht werden muss. Wir wollen möglichst viel selber machen, haben auch einige Handwerker in der Familie, die uns unterstützen würden. (Zimmermänner, Gärtner, Maler, ...)

Wir haben aber doch schon ein paar Häuschen gesehen und dieses erscheint uns recht teuer, leider. Obwohl es schon einige Monate ausgeschrieben ist. Naja mal schauen. Wir werden uns wohl noch besser informieren müssen über die ganzen Abläufe und wie man bei einem möglichen Kauf am besten vorgeht. /emoticons/default_rolleyes.gif

Danke und Gruss!

 
Maisgold schreibt es richtig, Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt. Noch ein Rat: Insbesondere die ÖV-Situation beobachten, wenn es nächsten eine S-Bahn gibt oder einen Autobahnanschluss, ja dann steigen die Preise recht schnell. Also alles prüfen...

Wenn jedoch ein älteres Gebäude schon einige Monate im Verkauf ist so lohnt es sich mit dem Verkäufer weiter in Kontakt zu bleiben. Für einen Verkäufer ist oft die Liegenschaft ein "Rucksack", plötzlich ist er sehr froh, diesen loszuwerden. Warum wird die Immobilie verkauft... Das Wissen um die Gründe und Zusammenhänge der Verkaufsabsicht, helfen Dir gut zu verhandeln und die Position der Verkäuferseite zu verstehen.

Also wenn Dir das Haus gefällt, entwickle Deine Strategie welche Dich zum Ziel führt...

Gruss

Bauexperte

 
EIne Diskrepanz sehe ich noch - auf der einen Seite steh "viel Renovationsbedarf" und auf der anderen Seite nennst du einen Betrag von 150'000.- . Renovationen können ganz schön ins geld gehen vor allem wenn Bad/Küche/Heizung/Fenster/Fassade/Dach betroffen sind. MIt der Eigenleistung ist es so eine Sache.. Material kostet trotzdem...

 
wo in der Ostschweiz steht denn das Haus? Kannst du die Region etwas eingrenzen?

 
Hallo Stubentiger

Eigentlich finde ich 530000.-- für ein Haus mit so viel Land nicht viel. Natürlich kommt es sehr auf den Standort an, aber wenn ich die Immobilienpreise sehe, erscheint mir der Preis fair. Der Verkehrswert unseres Hauses ist momentan sehr viel höher als der amtliche Schätzwert. Dafür haben wir einen niedrigen Eigenmietwert, worüber wir auch nicht traurig sind /emoticons/default_smile.png

 
Welcher Wert wird dann eigentlich als Basis für die Versicherung genommen?

Ich meine einmal gehört zu haben, dass man entweder einen tiefen Eigenmietwert hat, und man dann aber im Schadensfall auch nicht soviel vergütet bekommt, oder dann eben umgekehrt.

 
Hoi Stubentiger

Stünde das Haus im Raum Winterthur wäre es deutliche teurer!

Ich denke gerade bei alten Häusern entscheiden nur die Lage und die Nachfrage den Preis.

Viel Glück bei den Verhandlungen jedenfalls;)

Grüsse in die Ostschweiz:93:

 
Ja ich weiss... Von wegen Lage und so. Aber wir haben mit Fachpersonen das ganze nochmals angeschaut und durchgerechnet... Also das mit 150000 reinstecken würde teurer werden. Vermutlich 250000. /emoticons/default_eek.png Plus der Wert von 530000.- (da wollen die Verkäufer nicht runter gehen). Das ist dann doch ein schöner Batzen.

Und für dieses Geld gibt es noch andere schöne Liegenschaften hier. Wir lassen es soweit mal bleiben - mit diesem Haus. Dafür werden nächste Woche schon weitere Häuser besichtigt /emoticons/default_additional/114.gif

Gruss

 
Hallo Stubentiger

Ihr habt euch jezt zwar anders entschieden aber trotzdem würde mich interessieren wie der Betrag von 250K zusammenkommt:

eine ziehmlich grosse Differenz dieser zwei Schätzungen! Auch wenn gesagt wird dass 150'000 nicht so viel sind, für 250'000 kann man dann aber schon sehr viel bauen, nicht?! Für 360'000 kriegst du bei Swisshaus ein ganzes Haus mit Keller und Innenausbau. Selbstverständlich ohne Umgebung, Anschlusskosten und Nebenkosten was nochmals viel Geld kostet, aber bei einer Renovation ist ja eigentlich alles vorhanden.

Sehe ich diese Relation total falsch? Kann die Renovation eines simplen EFH (bei einigermassen "normalen" Ansprüchen) diese Grössenordnung annehmen?

grüsse

SaSo

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tja, ich finde nicht, dass wir so grosseAnsprüche haben! Aber das Haus ist nun mal fast 60ig jährig und seit 60 Jahren wurde auch fast nichts mehr gemacht. Sogar die Kohle von der damaligen Kohleheizung liegt noch im Keller.

Was müsste nun gemacht werden...

- neue Heizung (Wärmepumpe)

- Bodenbeläge erneuern (pfui, die alten Teppiche müssen raus)

- Treppe erneuern (ist ziemlich gefährlich, so wie es jetzt ist)

- Wände -> Täfer raus (naja, mit ganz viel Farbe könnte man vielleicht auch was erreichen)

- Im Wohn-/Esszimmer eine Wand raus (ist einfach unglücklich aufgeteilt)

- Aussenfasade auffrischen (wäre nicht so dringend, aber sieht schon sehr "schmuddelig" aus ...

- Fenster im ganzen Haus auswechseln (weiss nicht, welches Baujahr diese haben, jedenfalls zieht es ganz schön durchs Haus)

- kaputte Fensterläden ersetzten (das alte Haus von Rocky Docky)

- Küche (hat es gar keine mehr drinnen)

- Bad/Dusche (da brächten mich jetzt keine 10 Pferde rein)

- Dach ist nicht überall dicht (finde ich auch wichtig)

- Leitungen??? (naja momentan ginge es noch, sind jedoch auch schon mehr als 30ig jährig)

Ach da käme noch ganz viel. Kommt mir nur gerade nicht in den Sinn. Sind jedenfalls noch viele verstecke Sachen, die doch ganz schön ins Geld gehen. Und grosse Ansprüche haben wir nicht. Ich bin selber recht einfach aufgewachsen und brauche nicht unnötigen Schnickschnack. Genauso will ich auch kein neues Haus.

Ok, der Luxus für uns wäre eben der Umschwung. Das kann einem ein "preiswertes" neues Haus halt oftmals nicht bieten. Das Bauland ist heutzutage so schweineteuer, da muss man schon zweimal überlegen...

Ich hoffe, du siehst etwas mehr dahinter?

Gruss:

Stubentiger

...

Ach da wäre noch so einiges... Klar, wir müssten nicht alles auf einmal machen, aber sind schon sehr wichtige Sachen darunter.

 
Also wenn der Zustand so ist wie beschrieben dann ist der Preis von 530k wohl zu hoch und die Renovationskosten von 250k zu tief.

Wenn man ein neues Haus bauen würde - was würde das Kosten? Nehmen wir mal 500k - davon ziehen wir die gesamten Renovationskosten von geschätzt 350k ab, ergibt 150k dazu zählen wir den Landwert von xxx - das ist dann der realistische Preis.

Einfach mal zusammen gezählt - bin kein Baufachmann aber grad am Renovieren....

35k - neue Heizung (Wärmepumpe)

20k - Bodenbeläge erneuern (pfui, die alten Teppiche müssen raus)

20k - Treppe erneuern (ist ziemlich gefährlich, so wie es jetzt ist)

10k - Wände -> Täfer raus (naja, mit ganz viel Farbe könnte man vielleicht auch was erreichen)

10k - Im Wohn-/Esszimmer eine Wand raus (ist einfach unglücklich aufgeteilt)

20k - Aussenfasade auffrischen (wäre nicht so dringend, aber sieht schon sehr "schmuddelig" aus ...

30k - Fenster im ganzen Haus auswechseln (weiss nicht, welches Baujahr diese haben, jedenfalls zieht es ganz schön durchs Haus)

15k - kaputte Fensterläden ersetzten (das alte Haus von Rocky Docky)

30k - Küche (hat es gar keine mehr drinnen)

30k - Bad/Dusche (da brächten mich jetzt keine 10 Pferde rein)

30k - Dach ist nicht überall dicht (finde ich auch wichtig)

15k - Leitungen??? (naja momentan ginge es noch, sind jedoch auch schon mehr als 30ig jährig)

dann feht noch ne neue Haustür für 7k die Aussenisolation für 60k, Malerarbeiten 10k, Elektriker? usw...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
tja, siehst du, wir befürchten ja, dass noch viel zu viel auf uns zukäme. Und ja, womöglich sind diese 250'000 sogar zu tief angesetzt. Aber wir haben halt oftmals "nur" die Materialkosten berechnet, weil wir in der Familie ganz viele Handwerker und Hobbyhandwerker haben, die uns unterstützen möchten. Von daher bräuchten wir fast keine auswertigen Arbeiter.

Aber eben, für uns hat sichs erledigt. Wir wollen eigentlich auch nicht Monatelang auf einer Baustelle leben. Wenn, dann möchten wir vielleicht mal in diesem Jahr was machen, dann im nächsten mal wieder was, ... Aber nicht so, dass alles miteinander gemacht werden muss.

 
Hallo Stubentiger

Bei mir geht die erste Renovationsphase das Hauses dem Ende entgegen. Danach erst ziehen wir ein. Zum Glück haben wir es so gemacht. Wir haben in der ersten Phase Fenster, Haustüren und Bodenbeläge ersetzt, Malerarbeiten machen lassen, ein wenig isoliert, neuer Boiler, Regelventile an den Heizkörpern, Elektrikerarbeiten. Damit sind nun die Zimmer und das Treppenhaus fertig. Später kommen dan Bad/Dusche/Küche dran. Und das Thema Isolation/Heizanlage steht auch noch an. Geplant war eigentlich Aussenisolation/Fassade und Heizungsersatz als letzte Etappe. Aber bei den heutigen Ölpreisen werden wir wohl diese Etappe vor Bad/Dusche/Küche machen.

 
Hallo Stubentiger

Ihr habt euch jezt zwar anders entschieden aber trotzdem würde mich interessieren wie der Betrag von 250K zusammenkommt:

eine ziehmlich grosse Differenz dieser zwei Schätzungen! Auch wenn gesagt wird dass 150'000 nicht so viel sind, für 250'000 kann man dann aber schon sehr viel bauen, nicht?! ...
Das altes Haus von Rocky Docky muss an einer wunderschönen Lage stehen für den Preis /emoticons/default_biggrin.png

okay, wenn schlussendlich nur noch das Grundstück und die Wände brauchbar sind verstehe ich natürlich, dass diese Summe zustande kommt... Zuerst alles alte raus, dann das neue rein... ist sicher sehr aufwändig!

viel Glück beim (weiter)suchen

grüsse

SaSo

 
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