Aussenisolation Keller / Abdichtung

  • Ersteller Ersteller Hausbauer07
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Hallo zusammen

habe heute noch einen Bauleiter getroffen und ihn auf diesen Aspekt angesprochen.

Auch er meinte, dass es heute in der Tat nicht mehr üblich sei, diesen Schwarzanstrich zu machen (er aber auch nicht falsch sei). Die Unternehmer schmieren zwar Schwarzanstrich an die Wand, allerdings mehr aus dem Zweck, dass die Sickerplatten gut daran kleben und weniger um eine Dichtheit zu erzielen. Auch habe man aus "Langzeiterfahrungen" gemerkt, dass die Säure im Erdreich (Humus) die Schwarzbeschichtung auffresse !?

Sind wir wieder gleichschlau:D

Gruss

Flat E.

 
Filterplatten oder Sickerplatten ist das gleiche. Die Bürer-Filterplatte ist

eine normale Beton-Filter- oder Sickerplatte und ist entsprechend zu

verwenden (also mit Rille gegen die Wand). Bei wasserdichtem Beton ist ein

Schwarzanstrich nicht erforderlich jedoch von Vorteil.
Somit ist es die Frage, ob der Beton in ALL SEINEN BEREICHEN UND ANSCHLUESSEN wasserdicht ist.

Frohe Ostern ! bud.

 
Hallo Hausbauer,

das war eine gute Entscheidung!

Vielleicht ist Dir auch Dein Architekt dafür, irgendwann, sehr dankbar /emoticons/default_biggrin.png

Hast Du eigentlich schon eine Bautagebuch, oder stellst Du mal Foto´s des Rohbaues hier ein? Es würde mich doch interessieren, wie die Bauunternehmung dies, oder auch die Abdichtung und Dränagearbeiten ausführt.

Gruß vom Pfälzer
Hallo Pfälzer

Hab noch kein Bautagebuch, hier doch mal ein Bild unserer Sickerplatten.

Denke zwar man sieh nicht allzuviel darauf /emoticons/default_confused.png

Gruss

Hausbauer

filterplatte.jpg

 
Hallo Hausbauer,

für den Anfang reicht es doch schon mal. /emoticons/default_biggrin.png

Ist denn nun hinter der Wand aus Sickersteinen ein Schwarzanstrich noch gemacht worden, was Du ja wohl noch entschieden hattest?

Mich wundert etwas die groben Steine in der Baugrubenverfüllung, im Gegensatz zu der bei uns üblichen Ausführung. Aber das sind wohl die kleinen Unterschiede.

Solch grobes Geröll lässt sich meist nur schwer verdichten und in die verbliebenen Hohlräume wird sich mit der Zeit der Feinanteil einspülen, was dann oben wieder für Setzungen sorgt.

Aus was besteht bei Euch eigentlich der sogenannte "Schwarzanstrich"? Ist es tatsächlich nur ein Anstrich?

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo Pfälzer,

sieh mal bei www.aquarex-bauchemie.ch nach, Aderolplast wird gängig für Schwarzanstriche gebraucht.

/emoticons/default_wink.png Viele Grüße, bud

 
Hallo bud,

habe gerade nachgeschaut, danke für die Hinweis.

Ist ja dann, Gott sei Dank, doch nicht nur ein Anstrich!

Wir verwenden hier auch eine Dickbeschichtung, meist als flexible, 2-komponenten-Bitumen-Dickbeschichtung, ebenfalls mit Voranstrich. Mit der "Flex-Ausführung" lassen sich die Bauwerkspannungen und Setzungen relativ gut und dauerhaft überbrücken.

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo Hausbauer07

Also ich habe da kurz die ganzen Einträge durchgelesen. Und ich muss schon sagen, dass die Angaben von Budweiser leider etwas alt sind. Er nennt da Detail welche schon lange nicht mehr akutell sind.

Es ist grundsätzlich so, dass der Beton selber Wasserdicht ist. Hängt jedoch dabei noch von der Dicke und der Betonqualität ab.

Der Schwarzanstrich ist keine Dichtigkeitsschicht sonder schützt lediglich den Beton vor der Erde (Humussäuer, usw.)

Somit ist es wichtig, dass die Bindlöcher sowie die Arbeitsfuge (Übergang Bodenplatte zur Wand) abgeklebt werden, wobei auch bei der Arbeitsfuge die Möglichkeit besteht im Beton selber eine Abdichtung (Fugenband) einzubauen. Hängt vom Abdichtungssystem des Unternehmers an.

Auch das Detail mit dem Schalungsvorsprung (Bodenplatte geht über die Aussenwand) würde ich nie ausführen lassen. Es stellt nur eine Schwachstelle dar und die meisten Baumeister erstellen sowiso ein Banket mit einem Gerüstladen, wo die Schalung abgestellt wird. Falls jedoch trotzdem ein solcher Schalungsvorsprung erstellt wurde. ist sicher wichtig, dass dort eine Hohlkehle und Abdichtung montiert wird.

Ob eine Sickerleitung verlegt wird, hängt auch wieder von der vorhandenen Kanalisation (Gemeinde) ab.

Und noch etwas: Dachwasser an die Sickerleitung ist NICHT erlaubt. Würde es auch machen, ist aber wie gesagt nicht erlaubt. Die Leitungen müssen separat in den Schlammsammler geführt werden.

Bei Fragen einfach fragen.

 
Hallo bruenel,

nun hast Du mich aber ganz schön verwirrt. Hausbauer wahrscheinlich ebenso.

Wenn ich die Aussage des Bauleiters von Flat E lese, worin dieser behauptet, dass der Schwarzanstrich, aus "Langzeiterfahrung", von der Humussäure eh zerfressen würde und ich nun bei Dir lese, dass der Schwarzanstrich genau und nur aus diesem Grunde zum Schutz des Betons eingesetzt wird, dann stellt sich mir doch die Frage, was denn hier nun die richtige schweizer Ausführung ist?

Wird der Schwarzanstrich nun nicht zerfressen und schützt damit den Beton, damit der nicht zerfressen wird?

Deine Auffassung, dass der Schwarzanstrich keine Dichtigkeitsschicht darstellt, kann ich nicht teilen. Zumindest nicht, wenn Du damit das gleiche meinst, also eine Bitumendickbeschichtung?

Wir verwenden diese seit mehreren Jahrzehnten als ausschließliche Kelleraussenwandabdichtung (meist Mauerwerk) mit bestem, nachweislichem Erfolg!

Zumindest in den Einsatzbereichen ohne Grundwasser oder Drückendes Wasser (wobei bei letzterem eine doppelte Auftragsstärke und vollflächige Einbettung eines Armierungsgewebes, dies doch erzielen kann).

Gruß vom Pfälzer

 
Hoi Bruenel

Wir stehen ebenfalls kurz vor der Ausführung unserer Sickerleitung. Wir haben geplant unser Dachwasser in die Sickerleitung einzuleiten (ca. 2m vor dem Schlammsammler). Nach dem Schlammsammler läuft das Wasser von Dach und Sickerleitung in den Versickerungsschacht. Kannst du mir sagen, wo das Einleitverbot von Dachwasser in die Sickerleitung festgelegt ist?

Gruss und schönen Abend

Marcel

 
Hallo nochmal

habe mich nun noch bei den bei uns am häufigsten verbreiteten Produkten auf die Suche nach den Datenblättern gemacht;

Sika

Sikapren-101

Flexible polystyrolgefüllte Bitumenbeschichtung

Beschreibung Sikapren-101 ist eine lösemittelfreie, polystyrolgefüllte, 1-komponentige, flexible

Schutzbeschichtung aus kunststoffvergüteter Bitumenemulsion.

Anwendung Dickbeschichtung zum Schutz und zur Abdichtung von erdüberdeckten

Betonkonstruktionen gegen die Einwirkung von Feuchtigkeit, Hang- und

Sickerwasser und betonaggressivem Wasser aus dem Erdreich

(Humussäuren) für Betonaussenwände und Fundamente im Erdreich und

erdüberdeckte Decken, Pfeiler und Stützmauern.

Zum Fixieren von Isolations- und Sickerplatten aus Schaumstoff und

Schaumglas.

Vorteile Sehr rationelle und einfache Verarbeitung

Geringe Dichte

Kein Absacken auf vertikalen Flächen

Überdeckt feine Haar- und Schwindrisse

Dauerhaft plasto-elastisch auch bei tiefen Temperaturen

Beständig gegen Humussäuren und Salzlösungen

Lösemittelfrei

Mapei

Lösemittelfreie, zweikomponentige, Bitumendickbeschichtung zur Abdichtung von erdberührten Bauteilen, Fußböden, Balkonen und Terrassen

Abdichtungsstoff gem. DIN 18 195 mit allgemeinem bauaufsichtlichen Prüfzeugnis.

Plastimul 2K erfüllt die Anforderungen an KMB gem. DIN 18195?2.

Anwendungsbereich

Zur Abdichtung und zum Schutz von erdberührten Bauwerken bzw. Bauteilen gegen Bodenfeuchtigkeit (Kapillarwasser, Haftwasser) und nichtstauendes Sickerwasser gemäß DIN 18195?4 sowie aufstauendes Sickerwasser gem. DIN 18195?6. Zum Schutz von Bauteilen vor betonaggressiven Wässern nach DIN 4030.

Auch geeignet als Abdichtung von mäßig beanspruchten horizontalen und geneigten Flächen im Freien sowie von Wand- und Bodenflächen in Nassräumen gem. DIN 18195?5 mit lastverteilenden Schutzschichten.

Zur Punktverklebung von Hartschaumdämmelementen (Perimeterdämmung).

Plastimul 2K wird verwendet zur:

Abdichtung von horizontalen, nicht begehbaren Oberflächen zur Außenabdichtung von Fundamenten, Kellern und Tiefgaragen;

Abdichtung von Stützmauern;

Abdichtung an Wand- und Boden, im Innen- und Außenbereich;

Abdichtung von Fußbodenflächen unter Schutz- und Lastverteilungsschichten gegen aufsteigende Feuchtigkeit in Kellern und nicht unterkellerten Gebäuden;

Abdichtung von Balkonen und Terrassen gegen Oberflächenwasser mit Estrich auf Trennlage als Schutzschicht;

Außenabdichtung von Becken, Behältern, Brunnen und Einstiegsbauwerken zum Schutz vor aggressiven Wässern;

Klebung von Hartschaumdämm-, Schutz- und Drainplatten auf Bitumen- und mineralischen Untergründen.

PCI

Abdichten einer Kelleraußenwand mit der Bitumen-Dickbeschichtung

PCI Barrapren.

■ Für Wand und Boden.

■ Für innen und aussen.

■ Zum Abdichten von erd -

überdeckten, vertikalen und

horizontalen Betonflächen

gegen Hang-, Stau- und

Sickerwasser (Fundamente,

Stützmauern, Keller, Tief -

garagen etc.).

■ Verkleben von

Sickerplatten und

Wärmedämmungen.

■ Schutz gegenüber beton -

aggressivem Wasser aus

dem Erdreich (Huminsäuren).

Anwendungsbereiche

■ 1-komponentig.

■ Gebrauchsfertig.

■ Wasserdicht.

■ Lösemittelfrei.

■ Auf jungem Beton anwendbar.

■ Rissüberbrückend.

■ Manuell verarbeitbar und spritzbar.

■ Haftet auf mattfeuchtem Untergrund.

■ Schnell trocken und regenfest.

■ Wetter- und alterungsbeständig sowie fäulnisfest.

demzufolge waren die Aussagen der verschiedenen Personen, von wegen man braucht den Anstrich NICHT, eher Ausreden /emoticons/default_ohmy.png

Bei meinem Haus wird's bestimmt eine Dickbeschichtung geben !

Gruss

Flat E.

 
@ bruenel

Es ist schon möglich, dass meine Ausführungen bereits Anzeichen einer gewissen Alterung tragen, nur behandeln meine Auslegungen die Baukonstruktion generell als solche, wobei Du schon ein bisschen mit dem Feuer spielst, wenn Du schreibst, dass Beton selber wasserdicht ist - in Abhängigkeit von Stärke und Qualität.

Ich unterlasse es, hier sämtliche wenn und aber anzuführen, warum der Beton nicht wasserdicht sein müsste, der Beweis ist ja relativ einfach:

Warum macht man denn bei Flachdachkonstruktionen auf die Betondecken Flachdachabdichtungen, wenn der Beton selber wasserdicht ist? qed.

Deine Definition bezüglich des Schwarzanstriches - keine Dichtigkeitsschicht sonder schützt lediglich den Beton vor der Erde - kann ich leider auf keine Art und Weise nachvollziehen, es ist mir vielmehr ein Rätsel, wo um Gottes Willen so was gelehrt wird.

Wegen dem Schalungsvorsprung: das macht jeder Baumeister wie er will - ist auch nicht prioritär, es geht uns ja die ganze Zeit darum, wie man eindringendes Wasser von der Betonwand fern hält.

Viele Grüße, bud /emoticons/default_wink.png

 
@Flat E.

Wir haben einen Anstrich von Sika mit IgolflexŽ N. Was ist der Unterschied zu dem von dir genannten Sikapren-101?

Die Fugen wurden mit SikadurŽ-CombiflexŽ abgedichtet.

 
Hoi Bruenel

Wir stehen ebenfalls kurz vor der Ausführung unserer Sickerleitung. Wir haben geplant unser Dachwasser in die Sickerleitung einzuleiten (ca. 2m vor dem Schlammsammler). Nach dem Schlammsammler läuft das Wasser von Dach und Sickerleitung in den Versickerungsschacht. Kannst du mir sagen, wo das Einleitverbot von Dachwasser in die Sickerleitung festgelegt ist?

Gruss und schönen Abend

Marcel
die baubehörde sagt ob verboten oder nicht (jede gemeinde hat da eigene vorschriften, einfach nachfragen)

mit deinem versickerungsschacht wird ja aber nichts in die gemeindkanalisation eingeleitet, oder ? somit sollte dir auch niemand was verbieten.

und ein bewilligtes entwässerungsprojekt habt ihr ja auch ?

den gemeinden geht es darum, unnötiges einleiten von wasser in die kanalisation zu vermeiden.

die eine gemeinde verlangt versickerungsanlagen. eine andere gemeinde verbietet sickerleitungen. der nächsten gemeine ists egal...

einziger aspekt gegen dachwasser in der sickerleitung ist, dass durch die turbulenzen von "schnellem" dachwasser die verkalkung der sickerleitung beschleunigt werden kann. dies allerdings bei nur 2 m Länge keine überlegung wert.

 
@polo

keine Bange ... Sika Igolflex ist zwar ein "altes" Produkt (alt im Sinne von schon lange auf dem Markt), aber nachwievor gut.

Im letzten Jahr hat Sika dann ein neues Produkt - eben dieses Sikapren 101 - lanciert, modifiziert mit Polystyrolkugeln drin (dadurch unteranderem ergiebiger) und dieses wird über kurz oder lang den Igolflex ablösen. Soweit mein Wissensstand

Gruss

Flat E.

 
Nun liebe Verfasser

Ihr seid wirklich die meisten etwas in veralteten Lösungen hängen geblieben. Sorry.

zum Schwarzanstrich: Ist defintiv nicht notwendig - natürlich nicht schädlich aber nicht notwendig.

Kelleraussenwände werden heute über Betonqualität ausgeschrieben, so zB nach Norm: im Erdreich feucht, leicht Säurehaltig den sogenannten NPK C Beton (XC4). Ist wasserdicht! und resistent auf üblich enthaltenen Bodensäuren.

Nur die Fugen (Arbeitsfugen), Boden-Wandanschlüsse sind abzudichten! und natürlich die Distanzhalter (Bindestellen).

Die Wasserdichtigkeit heisst aber nicht Dampfdicht! >

Natürlich kommt dies auf die Nutzung der hinterliegenden Räume an!

Also reine Kellerräume, Garagen etc reicht durchaus XC4 Beton und als Schutz eine Noppenbahn auch um die Feuchtigkeit besser schneller zur Sickerung zu bringen!

Bei ausgebauten!!!! Räumen oder Räumen welche feuchteempfindlich sind (zB Archiv auch ohne Dämmung) muss eine Abdichtung von aussen erstellt werden!

Beispiel Kellerräume, Garagen etc: Aufbau von aussen

Noppenbahn

Fugen, Bindstellen abdichten

Beton 25cm NPK C (Xc4, XF1,XD1/2)

Beispiel ausgebaute Kellerräume (auch wände teilweise im Erdreich!!):

Perimeterdämmung mit Drainfunktion,

oder Noppenbahn und hinterliegende Perimeterdämmung

zweischichtige Dickbeschichtung der Kellerbetonwand

(1 Schicht mit Trauffel aufbringen, zweite schicht am folgenden Tag ausebnen)

Fugen ebenfalls und untere Bindestellen abdichten

Beton NPK C

Innenputz.....

Also nur zur Information: ich habe schon diverse Gebäude im stehenden Grundwasser mit XC4 Beton erstellt(mit zusätzlichen Betongüten)! Ohne Noppenbahn, Sickerplatten Schwarzanstriche und dergleichen.. (mit 3-4m Grundwasserdruck! NULL Feuchtigkeitsprobleme!

Bei Gebäuden ohne Grundwasser jedoch immer mit Noppenbahn!

Früher wurde aufgrund der Normen der Beton als WD (Wasserdicht beschrieben mit den Zusätzen und musste min 25 cm dick sein) dies ist heute nicht mehr so!!!

Einzig gemäss SIA Norm XC4 im Erdreich.

Wobei ich trotzdem immer min 25 cm dicke Betonwände im Erdreich erstelle. Bei drückendem Grundwasser 30 cm.

Kanalisation und Sickerleitung:

Ich weiss nicht wie immer wieder der Irrglaube daherkommt dies sei von Gemeinde zu Gemeinde verschieden???!!! Es gint eine den Baufachleuten hoffentlich allen bekannte Norm SN592000 - Sickerwasser und Dachwasser dürfen nie zusammengelegt werden!

Sickerwasser darf nie an Gemeindekanalisation angeschlossen werden!

Dass das Dachwasser nicht in die Sickerleitung geleitet wird hat technische Gründe! Dies länger zu erklären würde nun zuweit führen.

Zudem hat einer der Vorschreiber von Sickerleitung mit Gefälle von 1,5% geschrieben!! Wo lernt ihr nur?? Kennt ihr die Normen und Richtlinien wirklich nicht??

Sickerleitung optimal mit 0,5%!!!

Wenn hier schon Antworten auf Fragen von Laien gegeben werden sollten diese nicht zusätzlich verunschert werden! Antworten bitte nur von Leuchten welche auch Fachleute sind, die Normen und Richtlinien kennen (auf Stand heute und nicht 1970)!!

Sorry für die Angriffe aber was hier für Unsinn geschrieben wird ist ja unheimlich!!

Gruss

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
1.

Also nur zur Information: ich habe schon diverse Gebäude im stehenden Grundwasser mit XC4 Beton erstellt(mit zusätzlichen Betongüten)! Ohne Noppenbahn, Sickerplatten Schwarzanstriche und dergleichen.. (mit 3-4m Grundwasserdruck! NULL Feuchtigkeitsprobleme!

2.

Sorry für die Angriffe aber was hier für Unsinn geschrieben wird ist ja unheimlich!!

Gruss
Hallo architekt_htl

zu Punkt 1:

das ist super, außer Dir würden dies die alten, hängengebliebenen wohl aber auch nicht machen. Wozu Sickerplatten und Sickerleitung wenn das Haus im Grundwasser steht? Hieraus entnehme ich keine neuere Erkenntnis.

Nur zur Information, ich habe schon Keller aus Mauerwerk erstellt die ebenfalls dicht sind. Hier wurde kein Beton XC4 benutzt, nur eine 2K-Dickbeschichtung bei durchschnittlich 0,7 -1m Grundwasserstand

zu Punkt 2:

das macht doch nichts, es ist doch schön zu wissen, dass wir nun einen wissenden Architekten hier im Forum haben, welcher absofort die Beantwortung der Bauherrenfragen völlig neutral und kostenfrei übernimmt, dabei alle Probleme lösen kann, immer auf die akuellsten Normen verweisen kann und abei auch nicht die rund 30 % Deutschen, welche ja nach Aussage des Admins (siehe Thema Startseite) mittlerweile zu den Besuchern gehören, vergisst und somit auch deren DIN Normen nicht aus den Augen verliert. /emoticons/default_biggrin.png

Daher, herzlich willkommen im Forum /emoticons/default_smile.png

Wir freuen uns schon "unheimlich" darauf, viele fundierte Beiträge von Dir lesen zu können.

Zu Deiner Frage: .. "wo lernt ihr nur"...., diese ist leider berechtigt, wenn man die diversen Aussagen von betreuenden Architekten und Bauleitern hier im Forum liest, mit denen die Bauherren nicht klar kommen und sie diese daher hier als Frage einstellen. Ich denke, sie haben ihr Studium in der Schweiz absolviert.

Gruß vom Pfälzer

 
Unser Spatenstich erfolgt am 9. März, endlich! /emoticons/default_smile.png

Nach vielen zähen Verhandlungen mit unserem GU stehen nun die Eckdaten für die Zertifizierung des Hauses nach Minergie Version 10/11 (Minergie 2009) fest, im Anhang ist eine Auflistung der erforderlichen Dämmaterialien ersichtlich.

Mit meinem GU nicht einig geworden bin ich über die Abdichtung des Kellers und die Entwässerung.

Meiner Meinung nach ist eine Bitumendickbeschichtung zwischen Beton und Perimeterdämmung nötig, um den Keller dampfdicht zu machen. Mein GU meint, mit dem eingesetzten WD-Beton und den Fugenbändern etc. sei der Keller wasserdicht, eine Dickbeschichtung darum nicht nötig.

Von welchen Erfahrungen könnt ihr berichten, was meint ihr zu ausgebauten (beheizten) Kellerräumen, die feuchteempfindlich sind?

Der zweite Diskussionspunkt dreht sich um die Sickerleitungen zur Sickergrube. Unsere Gemeinde schreibt eine Sickergrube vor! Unser GU vertritt die Ansicht, dass mit der 30 cm Misaporschicht unter der Bodenplatte Sickerleitungen keinen Sinn machen, das Wasser sucht sich sowieso einen Weg durch die Misoparschicht.

Auch hier interessieren mich Erfahrungsberichte und Hinweise, die mich in meiner Entscheidungsfindung helfen würden.

Besten Dank und Gruss, Mäge

Grundlage Kaiser Bauphysik 23.02.09.pdf

 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unser Keller wurde von Bürkle erstellt und die haben sogar schriftlich dafür garantiert, dass die Kellerwände ohne zusätzliche Massnahmen wasserdicht ist. Ich hätte den schwarzen Anstrich gerne gehabt, aber alle haben gesagt, es sei vollkommen überflüssig.

Selbstverständlich haben wir aber Aussendämmung, Noppenfolie und Sickerleitung rund um das ganze Haus.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Mit meinem GU nicht einig geworden bin ich über die Abdichtung des Kellers und die Entwässerung.

Mein GU meint, mit dem eingesetzten WD-Beton und den Fugenbändern etc. sei der Keller wasserdicht, eine Dickbeschichtung darum nicht nötig.

Der zweite Diskussionspunkt dreht sich um die Sickerleitungen zur Sickergrube. Unsere Gemeinde schreibt eine Sickergrube vor! Unser GU vertritt die Ansicht, dass mit der 30 cm Misaporschicht unter der Bodenplatte Sickerleitungen keinen Sinn machen, das Wasser sucht sich sowieso einen Weg durch die Misoparschicht.

Auch hier interessieren mich Erfahrungsberichte und Hinweise, die mich in meiner Entscheidungsfindung helfen würden.

Besten Dank und Gruss, Mäge
Hallo Mäge,

wenn der GU weiß, wovon man ja bei Bau des Hauses ausgehen kann, dass Räume beheizt und somit als Wohnräume ausgebaut werden, würde er hiermit einen Bamangel begehen. Und dies somit auch vorsätzlich.

Wasserdicht ist eben nicht Dampfdicht, womit die Wahrscheinlichkeit von Folgeschäden relativ hoch ist. Dies sollte man unter allen Umständen vermeiden.

Genau diesen Punkt hatte selbst der kritische "Architekt_htl" nämlich, nach Rückbesinnung, nochmals schnell in seinem Beitrag nachgetragen! Siehe Hinweis auf Änderungs des Beitrages.

Bei dem 2. Punkt kann man durchaus die Meinung des GU vertreten. Es gibt eigentlich keinen Sinn, bei einem WU-Keller eine Dränage (Sickerleitung) einzubauen. Dieses Geld kann man sich sparen und in die Abdichtung investieren.

Der Keller musss so oder so dicht sein! Also auch bei aufstauendem Wasser, wenn er anschl. im Wasser steht.

Eine Sickergrube vorzuschreiben ist nur dann sinnvoll, wenn Du auch die Regenwassermengen (Dachflächen) auf dem Grundstück zurückhalten musst und diese Wassermenge ebenfalls versickern soll.

Aber all dies funktioniert auch nur dann, wenn der Baugrund sickerfähig ist? Wenn aus dem Sickerschacht nichts ablaufen kann, dann nützt dieser auch nichts!

Das sich bildende Hohlraumvolumen bei 30cm Missapor ist vermtulich größer als bei einem üblichen Sickerschacht. Sicher sucht sich das Wasser auch "seinen Weg", aber eben auch nur dann, wenn es ablaufen kann, was ja von der Bodenbeschaffenheit abhängig ist.

Wenn die Baugrube nicht durch Geländegefälle in eine frei- und tieferliegende Schicht Wasser abführen kann, entsteht ansonsten ein "Wanneneffekt" innerhalb der 30 cm Missapor (bzw. auch höher, wenn die Baugrubensohle noch tiefer liegen würde).

Fazit: Sickerleitung bei WU-Keller ist nicht erforderlich. Die Dickbeschichtung, oder ersatzweise eine Anbringung von Bitumenbahnen, ist jedoch zwingend erforderlich.

 
Deine Ausführungen helfen mir für die bevorstehenden Verhandlungen, vielen Dank.

Du sprichst von einem vorsätzlichen Baumangel, falls sich mein GU gegen einen Bitumendickbeschichtung entscheiden sollte. Die Mehrzahl aller Schweizer-EFH mit beheiztem Keller wird einen WU-Keller ohne Dickbeschichtung aufgeschwatzt bekommen haben /emoticons/default_ohmy.png , wer oder was sagt den explizit, ob ein Baumangel vorliegt?

Kannst du uns als deutscher Bauberater sogar mitteilen, in welcher SIA Norm der WU-Keller beschrieben wird? /emoticons/default_wink.png

Gruss, Mäge

 

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