Aussenisolation Keller / Abdichtung

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Hallo Mäge,

dann wünsche ich Dir vorab viel Glück für die bevorstehenden Gespräche und eine gewisse, oft nötige, Hartnäckigkeit.

Bei der entsprechenden SIA-Norm muss ich zurzeit leider passen, wobei hier nicht diese für den WU-Keller entscheidend wäre (!), den wirst Du ja als "Weiße Wanne" erhalten, sondern es sich um die weitere Nutzung der einzelnen Kellerräume handelt, welche eben weitere Maßnahmen zum Schutz vor sich hieraus ergebenden Baumängeln, erfordern.

Diese sind oftmals auch in anerkannten Bauregeln zu finden oder ggf. auch in einer entpsr. SIA-Norm, in Ergänzung zum WU-Keller. Ich kann aber mal versuchen hier Informationen zu erlangen oder einen schweizer Kollegen auf das Thema hinzuweisen.

Es kann aber nicht angehen, dass Du als Bauherr hier bei dem GU nicht ernst genommen wirst. Du bist letztendlich Auftraggeber und Zahlmeister!

Ich gehe auch davon aus, dass solche Maßnahmen nicht in einem Pauschal-Grundpreis für einen Keller enthalten sind. Der Grundpreis wird wohl, gem. dem Baubeschrieb, für einen Standardkeller (bei euch meist Beton) stehen. Dazu kommen die Mehrpreise für eine WU-Ausführung und dann eben für weitere Maßnahmen (wie die Perimeterdämmung und eben die Abdichtung). Wenn schon die Wohnräume im KG mit der Perimeterdämmung versehen werden, dann ist genau (oder zumindest) diese Fläche auch mit einer Bitumendickbeschichtung zu versehen um eben die eintretende Wasserdampfdifussion in die inneren Räume zu verhindern.

Evtl. denkt er aber auch nach dem Motto: ...haben wir noch nie .., haben wir schon immer nur so gemacht..../emoticons/default_sad.png Da muss man mit Nachdruck auf eine zeitlich/technisch korrekte Ausführung pochen... oder man geht einen anderen Weg.

 
hallo zusammen

bin auch neu hier im forum. Eine Gute Sache!

Ich beschäftige mich beruflich mit der Grundstücksentwässerung und kontrolliere Baugesuche hinsichtlich der Entwässerung für Gemeinden. Habe die Erfahrung gemacht, dass Hausplaner mit der heutigen Gesetzgebungen des Gewässerschutzes immer öfters überfordert sind. Nichts gegen die Planer, Architekten etc, ist einfach nunmal nicht ihr Fachgebiet.

Fachlich schliesse ich mich der Meinung von architekt_htl voll und ganz an.

Schwarzanstriche der Kellerwände sieht man heute kaum noch. Wichtig ist der richtige Beton, min. 25cm Wanddicke und vorallem Fugenbänder. Näher gehe ich jetzt da nicht mehr dazu ein.

Die "Bibel" der Liegenschaftsentwässerung und anzuwendende Norm ist und bleibt SN592000. Die Gesetzgebung ist diesbezüglich ist klar. Dazu kommen jeweils die Versickerungsrichtlinien. Hier hat so ziemlich jeder Kanton etwas dazu. Gesamtschweizerisch massgebend sind die Richtlinien des VSA (Verein Schweizerischer Abwasserfachleute).

Das Problem ist, jede Gemeinde hat ein eigenes Abwasserreglement und die Gebühren sind immer etwas anders definiert. Jedoch verweist jedes Regelment, das ich bis jetzt gesehen habe, auf die gültigen Normen und Richtlinien hin.

Dazu kommt, dass in den meisten Gemeinden die Vorschriften von nicht spezialisierten Beamten durchgesetzt und vollzogen werden, dadurch resultieren sehr unterschiedliche (und manchmal nicht taugliche..) Umsetzungen der Normen.

Grundsätzlich empfehle ich für die Thematik Entwässerung, Versickerung etc. immer einen Spezialisten beizuziehen.

 
Hallo Kantech,

Unsere Haus hat Tragende Holzkonstruktion die nahe zu Erdreich sind bzw. die Holzbau beginnt bereits ab OK Kellerwände. Es ist auch klar dass die OK Erdreich nicht höher als Holzkonstruktion sein darf. Ich entnehme von dieser eher Glauben Diskussion ist, dass das Beton selber nicht Diffusion dicht ist auch wenn es 25 cm Dick ist.

Ich will sicher gehen und meine Holzkonstruktion und Bauteile gegen die Erdfeuchtigkeit schützen in dem ich die Bitumenabdichtung Entlang Kellerwand bis über Holzkonstruktion ziehe und Sockelbereich gegen die Erdfeuchtigkeit schützen. Ich habe gegen die Erdreich Perimeterdämmung mit ein U-Wert 0.12

Die Normen als Zahlen bringen mich von meiner gesunden Vorstellung nicht ab aber würde gerne von dir hören ob du mir trotzdem die Bitumenabdichtung abraten würdest?

Danke

LG Ibo

 
Hallo Ibo

Bezüglich Abdichtungen bin ich nicht Spezialist. Ich bin "Entwässerungsspezialist" ;-)

Wenn Du mit einer Bitumenabdichtung besser Schlafen kannst, dann wird das für Dich stimmen. Meiner Ansicht nach braucht es Sie nicht, wenn Beton, Fugen etc richtig konstruiert sind. (Heisst nicht, dass ich davon abrate..). Kommt natürlich auch immer auf die Gegebenheiten an, Grundwasser, Hanglage etc., und wie Du den Keller nutzen willst. Wie du schon erwähnst, wird das hier eher zur "Glaubensfrage" :-)

Wenn du die Abdichtung bis über die Holzkonstruktion ziehen willst, würde ich betreffend der Haftung des Bitumen auf dem Holz noch Abklärungen machen. Vielleicht kann da jemand anderes noch Stellung dazu nehmen..

Alles über OK Terrain ist dann wohl eher durch die Witterung beeinflusst als durch das Wasser im Boden... ausser es ist mit Hochwasser zu rechnen, das ist dann aber wieder ein anderes Thema....

lg kantech

 
Hallo Kantech,

Danke für das erste und ein Entwässerungsfrage (selber Schuld)

Wir müssen alles gegen unten Dicht machen, unsere Gemeinde verlangt höchst mögliche Technik und Materialien - das ist OK so. Also wir sind in der Gewässerschutzzone und die Grenzlinie zwischen II und III lauft über unsere Parzelle. das ist auch OK

Ich mag die geteerten Vorplätze nicht so und sehe es als letzte Variante. Es gibt auch Vorplätze/Abstellplätze mit Foliensystemen, was haltest du davon hast du eventuell ein Aufbauskizze oder ein Hinweise.

ich habe die Bauverwaltungscheff der Gemeinde gefragt und sie würden Foliensystem akzeptieren.

Danke

LG Ibo

 
hallo Ibo

In welchem Kanton baust denn Du?

Das wäre also SII+III. Habt ihr das so als Auflagen in der Baubewilligung?

Was sagen die bezüglich Versickerung Dachwasser?

Also ich verstehe das so, dass du die Plätze zb mit Verundsteinen gestalten willst, oder?

Abdichten kann man zb mit Bentonitmatten oder Geomembranen. Infos dazu bekommst du bei den Herstellern, zb. Firma Sytec.

Irgendwie musst du ja dann aber das Wasser wieder fassen und ableiten.

lg kantech

 
Hallo Kantech,

Es ist S II-III und wir bauen nahe am Rhein. Wir haben getrenntes Systeme, DW geht in die Gemeinde Sickerleitungen, da zwischen ist ein SS. Der Anschluss bzw. die Leitungen laufen Quer durch Parzelle. Wo wir einfahren können wissen wir noch nicht aber das sehen wir dan.

Das Oberflächenwasser von Vorplätzen sollten über ein HS abgeführt werden. Ich hätte gerne Pflastersteine in Mörtel aber es könnten auch lose verlegte Betonplatten oder Steine sein. Wenn Asphalt dann werde mal schauen ob welche mit hellerem Kies gibt.

LG Ibo

 

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