Liebes Tschätterlisi, und natürlich auch lieber Mike
Grundsätzlcih ist alles eine Frage der Grösse was dann auch den Bauablauf beeinflusst. Normalerweise werdet Ihr als nicht-kundige Bauherrn damit wenig zu tun haben. Sollte auch so sein. Aber wenn Ihr Euch dafür interessiert, fragt den Bauleiter, ob er Euch doch eine Kopie vom (detaillierten!) Terminplan machen könnte. Darauf ist zu erkennen, was wann angedacht ist.
Wegen der Wintermassnahmen fragt den BL doch auch, was angedacht ist, was zusätzliche Leistungen wären. Und für welche Gewerke er damit rechnet, dass sie sicher/evtl/unwahrscheinlich eintreffen können.
Zum AUshub.
Wenn die ausgehobene Sohle gefriert (d.h. bevor die Bodenplatte gegossen ist), ergeben sich Hebungen und die Bodenstruktur ist kaputt. Das würde bedeuten, dass man die Sohle neu abziehen muss (gefrorene Tiefe) und mit Kiessand (z.B. Recyclingmaterial) wieder auffüllt. (Kostet!).
Die Alternative dazu ist, vor dem Frost ausheben, Magerbeton/Sauberkeitsschicht einbringen, bewehren und betonieren. Der Beton ist gegen die tiefen Temperaturen abzudecken. Die Wahrscheinlichkeit dass im Mittelland der Frost durch Beton+Magerbeton in den Boden hinunter reicht ist klein.
Wann was gemacht ist, muss der BL zusammen mit dem Unternehmer entscheiden. Und je nach Vertrag (Kostenfolge!) mit dem Bauherrn.
Aushub bei Regenwetter (Novemberwetter?): Aushubmaterial kann nicht in die Deponie gefahren werden, da Deponie geschlossen --> Kein Aushub möglich.
Rohbau im Winter (Temperatur am Morgen <5°C) geht länger/teurer. (Längere Aushärtungszeit von Beton und Mörtel, längeres eingeschalt lassen, evtl. Vorwärmen der Bewehrung vor dem Betonieren notwendig.) (Ich habe schon Baustellen gesehen, wo die Bewehrung abgedeckt wurde, um darunter mit dem Gasofen die ganze Bewehrung zu wärmen. Teuer, aber keine Verzögerungen).
Viel Glück
haba