Erfahrung mit SWISSHAUS?

Hallo, wir bauen mit Swisshaus St.Gallen und wenn ich das so lese, bekomme ich doch ein ungutes Gefühl. Bis jetzt ist alles mehr oder weniger gut gelaufen. Ich würde sehr gerne etwas mehr von dir hören. Wer war denn dein Architekt bei Swisshaus? Hast du mir irgendwelche Tipps auf was wir besonders achten sollten, ich wäre dir sehr dankbar.

Gruss Jersy

 
Zur Info: Wir hatten das Team Toregrossa, Haas und Roth. Wir waren eigentlich im Grossen und ganzen sehr Zufrieden, die Mängelbehebung verlief gut. Was weniger gut lief waren die Sachen rund um das Gebiet, da kann Swisshaus aber nix dafür.

Was wir gemerkt haben: einige Firmen die schon länger mit Swisshaus bauen, sehen Swisshaus als den eigentlichen Kunden, und nicht die Bauherren. Die waren zum Teil geg. uns anders, als solche die z.b. das erste Mal für SH arbeiteten - diese waren eher freundlich, und sehen den Bauherren als den eigentlichen Kunden.

 
Wir haben mit Swisshaus Niederwangen gebaut.

Unser großer Fehler war, ein Haus zu bauen, welches nicht auf der Grundlage eines der Häuser von SH steht.

Wir sind nun an den letzten Mängelbehebungen. Seit wir nicht mehr mit den Personen von Niederwangen zu tun haben, läuft alles einfacher, reibungsloser und angenehmer. Aus diesem Grund würde ich sagen, dass du mit den Leuten in SG sicherlich nicht schlecht bedient bist.

Mein kleiner Tipp an dich.

Alles muss schriftlich sein. Egal was für eine Kleinigkeit es ist. Jedes Gespräch muss protokolliert werden.

SH wird sich sehr genau an Ihren Auftrag halten, was ja ihr Geschäft ist.

Alle Arbeiten dokumentieren. Genügend Fotos auf der Baustelle machen.

Besser einmal mehr als zuwenig nachfragen.

Bin überzeugt, dass so alles gut gehen wird.

Nicht jeder hat soviel Pech mit SH wie wir;(

Gruß xyz80

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Ja, alles schriftlich, vor allem per mail, ist wichtig. Weil oftmals macht man sachen ab mit dem verkäufer, und der Projektleiter wusste nix davon - so hat man was in der Hand, und man kann sagen, man habe es einem versprochen.

 
Hier eine gekürzte Geschichte zum Hausbau 

1 September 2005 Unterzeichnung Bauvertrag mit Rücktritts- vereinbahrung, sollten wir kein bebaubares Grundstück finden

2 Oktober 2005 Wunschgrundstück gefunden. Jedoch ist die Bebaubarkeit nicht restlos geklärt (Kulturgüterschutz)

3 Mai 2006 Einreichung eines Vorgesuches

4 Juli 2006 Kulturgüterschutz und Gewässerschutz lehnen das Gesuch ab. Kulturgüterschutz wegen zu starken Geländeveränderungen. Gewässerschutz wegen dem Bächlein der über das Grundstück fliesst

5 Juli 2006 Besuch beim Kulturgüterschutz, welcher klarstellt, was möglich ist und was nicht.

-6 August 2006 KAG Gemäss Swisshaus alles kein Problem. September 2006 Einreichung des Baugesuches durch Swisshaus

-7 Baugesuch ist bis Januar 2007 noch nicht eingetroffen. Gemäss Swisshaus macht der Gewässerschutz nicht vorwärts. Keine weiteren Angaben durch Swisshaus. Zu diesem Zeitpunkt haben wir die Einrichtungen bereits ausgesucht. Gesamtbudget 745 000.00

8 Februar 2007 Swisshaus eröffnet uns, dass das Baugesuch in den nächsten Tagen bewilligt wird und wir das Land kaufen sollten

9 März 2007 Wir kaufen das Bauland unter dem Vorbehalt, dass wir die Baubewilligung innert drei Monaten erhalten. Dies eröffnen wir auch Swisshaus und machen deutlich, dass wir nach dem Ablauf der Frist von Vertrag zurücktreten werden

10 Mai 2007 Trifft die Baubewilligung ein. Baubeginn je nach Ansicht Swisshaus oder Bauherren Juni oder Mai 2007

11 1 November 2007 Einzug in das Haus. Drei Tage vorher eröffnet uns Swisshaus diverse Kostenüberschreitungen (zb Aushub, Erschliessung usw.) und versichert, dass keine weiteren mehr Kosten hinzukommen und für die Umgebungsarbeiten das gemachte Budget ausreiche

12 Januar 2008 Abgabe der Schlussrechnung mit weiteren, vorher nicht kommunizierten, Kostenüberschreitungen. Weshalb wir von der Schlussrechnung 45 000.00 zurückhalten

13 Februar bis April 2008. Swisshaus sendet uns weitere Rechnungen in der Höhe von CHF 15 000.00 zur direkten Begleichung zu. Davon begleichen wir rund 5000.00. die restlichen senden wir retour an Swisshaus.

14 Zwischen dem Januar 2008 und April 2008 sind wir darauf gestossen, dass Swisshaus für Zusatzarbeiten überhöhte Rechnungen ausgestellt hat. Im einen Fall wurden uns fast CHF 5000.00 mehr belastet, als Swisshaus dem Unternehmer bezahlt hat. Die aus diesem Grund erfolgten Gespräche mit Swisshaus, im gleichen Zeitraum, blieben erfolglos.Es wurde nie eine neue Schlussrechnung erstellt.

15 März 2009 erfolglose Einigungsverhandlung im Swisshausbüro in St. Gallen

16 Dezember 2010 reicht Swisshaus beim Vermittleramt in St. Gallen eine Klage über CHF 98 000.00 plus Zinsen ein (Rückhalt gemäss Schlussrechnung 45 000.00).

17 Verhandlung im Februar 2010 erfolglos. Unser Vorschlag beide Seiten CHF 0.00 per Saldo aller Ansprüche.

18  Januar 2012 Einreichung einer weiteren Klage beim Vermittleramt über die gleiche Forderung wie im 2010. Verhandlung erfolglos.

19 Swisshaus reicht Klage gegen uns beim Kreisgericht ein und reduziert die Forderung auf 48 000.00 (Rückhalt der Schlussrechnung CHF 45 000) 

20 August 2012 reicht unser Anwalt die Klageantwort ein.

- Nach mehreren Fristerstreckungen (Swisshaus) für das Replik wird im Februar 2013 eine Vereinbarung mit Swisshaus unterzeichnet .Weitere Angaben bezüglich der Vereinbarung könnten auf Anfrage hin eventuell gemacht werden. Die Klage wird von Swisshaus vorbehaltslos zurückgezogen

Die Geschichte ist natürlich viel länger und komplexer. Falls jemand interessiert ist, kann er die Akten über das Gericht bei uns anfordern lassen. Es zeigt die Geschäftspraktiken des Gu sehr schön auf.

Im weiteren machen wir unserem Anwalt ein sehr grosses Kompliment. Er hat sehr gut und exakt gearbeitet. Name und Adresse dieses Anwaltes kann bei uns erfragt werden.

Allen die bauen wollen oder am bauen sind, wünschen wir viel Glück und falls Ihr Probleme bekommt steckt nicht auf.

 
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