Es ist Schwierig

Gegen eine Ölheizung spricht für mich auch noch der Gestank.
Wenn du nicht in den Tank rein schwimmen gehst dann stinkt da eigentlich rein gar nichts - auch aus dem Schornstein hat da nichts zu stinken bei einer heutigen Ölheizung.
Strom kommt meist von Atomkraftwerken. Dies ist auch nicht besonders ökologisch.
Na ja - da gibt es unterschiedliche Ansichten..../emoticons/default_rolleyes.gif
Aber es muss jeder selber wissen was für ihn richtig ist - ansonsten warten wir auf die von den Grünen versprochen Klimaerwärmung dann müssen wir irgendwann gar nicht mehr heizen:D.

 
Bei jeder Heizung, wo man die Energie von aussen hinzukaufen muss, ist der Energiepreis über die Lebensdauer gerechnet der grösste Posten an der ganzen Sache. Bei jeder Art von Fremdenergie ist es so, dass die Preise pro kWh ungefähr gleich sind und auch ähnlich steigen, denn hier spielt der Markt, d.h. jeder verkauft seine Ware so teuer wie möglich.

Dem kann man nur entgehen, wenn man die Energie selber produziert und sich damit vom Markt abkoppelt. Wer weder Wald noch ein Flusskraftwerk noch ein Windrad hat, kann eine Solaranlage montieren.

Zusätzlich muss man den Energieverbrauch so tief wie möglich halten, da man wenig Flexibilität hat darin, wie viel Heinzenergie man verbrauchen will.

Für Rentabilitätsberechnungen sollte man nicht von irgendwelchen Energiepreisen ausgehen, sondern wirklich langfristig planen.

 
Bei jeder Heizung, wo man die Energie von aussen hinzukaufen muss, ist der Energiepreis über die Lebensdauer gerechnet der grösste Posten an der ganzen Sache. Bei jeder Art von Fremdenergie ist es so, dass die Preise pro kWh ungefähr gleich sind und auch ähnlich steigen, denn hier spielt der Markt, d.h. jeder verkauft seine Ware so teuer wie möglich.

Dem kann man nur entgehen, wenn man die Energie selber produziert und sich damit vom Markt abkoppelt. Wer weder Wald noch ein Flusskraftwerk noch ein Windrad hat, kann eine Solaranlage montieren.

Zusätzlich muss man den Energieverbrauch so tief wie möglich halten, da man wenig Flexibilität hat darin, wie viel Heinzenergie man verbrauchen will.

Für Rentabilitätsberechnungen sollte man nicht von irgendwelchen Energiepreisen ausgehen, sondern wirklich langfristig planen.
Ausgehend von deiner Grundaussage das der Preis pro kWh immer gleich ist gibt es eigentlich nur die Schlussfolgerung:1. So gut wie möglich Isolieren

2. Heizsystem Wärmepumpe da man da nur 1/3 der Energie zukaufen muss.

Und zum Vergleichen immer sowohl mit heutigen Preisen wie auch mit den anzunehmenden Preisen in 20 Jahren rechnen (Faktor 5 bis 15)

 
>1. So gut wie möglich Isolieren

ja, zumal es direkt den Wohnkomfort verbessert

>2. Heizsystem Wärmepumpe da man da nur 1/3 der Energie zukaufen muss.

Ich meine: 2. Solaranlage weil die Energie sowieso da und umsonst ist

3. Bei der im Winter nötigen Zusatzheizung das nach Umständen und Vorlieben und Ansprüchen passende System auswählen. Ob das mit Stückholz oder Pellets oder einer WP oder Ölheizung oder mit Gas oder Fernwärme geschieht, sollte man von Fall zu Fall entscheiden.

Strom ist energetisch insofern ein Sonderfall, als dass der Dreck nicht beim Verbraucher anfällt.

WPs sind weniger schlecht als Widerstandsheizungen. Aber auch sie erzeugen als Heizung eine hohe Grundlast des Stromverbrauches. Und sauberer Strom ist leider auch schon in der Schweiz ein Märchen: Läuft die WP nachts, ist es mit grosser Wahrscheinlichkeit Strom aus AKWs oder Kohlekraftwerken (die irgendwo in Europa stehen), läuft sie tagsüber, ist es zum Teil Strom aus Wasser aus dem natürlichen Einzugsgebiet der Stauseen, zum Teil billiger Nachtstrom, der in den Pumpspeicherwerken zwischengelagert wurde.

 
Hoi Tom,

Also wir hatten ja in unserem letzten Haus eine CTA Wärmepumpe mit 2 Erdsonden a 110 Meter. Unser Haus stand auf einer Moräne. Da hatte es viel, aber leider stilles oder ruhiges Wasser. Für diesen Boden schien die Erdsonde nicht geschaffen, war das Medium in der kältesten Zeit eigentlich immer bei ca. -10 C° im Vorlauf. Zurück kam es dann mit vieleicht -6C°. Bei dieser tiefen Temperatur noch Wärme rausziehen braucht viel Energie. Ich gehe davon aus, dass das Wasser um die Sonde so ruhig war, dass sich sofort Eisklötze darum bilden konnten.

Deswegen, und auch wegen unseren milden Wintern (ja schon klar, aber der letzte war bestimmt nur ein Ausrutscher von Petrus... /emoticons/default_rolleyes.gif ) aber auch weil sich die Mehrkosten für die Sonden von 12'000.-- wegen den tollen Wirkungsgraden die die heutigen Wärmepumpen vorweisen können einfach nicht rechnen, haben wir uns für unser neuen Haus für eine Elco Luft/Luft Wärmepumpe entschieden. Sie steht im Keller in einer Ecke (Bild im Album auf dem Profil) und ist viel ruhiger als die CTA!

Was für dich das richtige ist musst du selber herausfinden.

Viel Glück /emoticons/default_biggrin.png

Liebs Grüessli, Jomazi

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und sauberer Strom ist leider auch schon in der Schweiz ein Märchen: Läuft die WP nachts, ist es mit grosser Wahrscheinlichkeit Strom aus AKWs oder Kohlekraftwerken (die irgendwo in Europa stehen), läuft sie tagsüber, ist es zum Teil Strom aus Wasser aus dem natürlichen Einzugsgebiet der Stauseen, zum Teil billiger Nachtstrom, der in den Pumpspeicherwerken zwischengelagert wurde.
Nun ja - sind nun AKW's gut oder böse? Für mich ist und bleibt Strom aus AKW's sauberer Strom. Auch wenn viele das anders sehen. Und im Kt. Aargau brauchen wir keinen Strom von Kohlekraftwerken zu importieren - wir haben für unseren Bedarf genug Wasser und Kernkraft.
 
Hallo

Irrerweise ist ja für viele Leute Strom aus Wasserkraftwerken (Stauseen) sauber, dies obwohl genau da nachts das Wasser mit billigem französischen Atomstrom hochgepumpt wird und dann tagsüber wenn die Preise hoch sind wieder durch die Turbinen schiesst und sauber wird ;-)

 
@isitom

Weiterer Vorteil für die Erdsonde:

Mit einer Erdsonde könnte man im Sommer durch Umkehr kühlen. Das geht mit einer Luft-Luft nicht.
Das stimmt nicht ganz. Mit einer entsprechenden L/W WP kann man auch aktiv kühlen. Einzig eine passive Kühlung ist nicht möglich. Die ist aber nicht sehr effektiv.

Zudem passt es für mich nicht zusammen, wenn man auf der einien Seite schaut, dass man möglichst wenig Energie im Winter verbraucht (ökologisch) und auf der anderen Seite im Sommer aktiv kühlen will.

Da finde ich eine bessere Isolation viel sinnvoller.

 
Ich habe deshalb auch die passive Kühlung gemeint. Ob ein paar Grad genügend sind muss jeder für sich entscheiden.

 
@isitom

auch da bin ich der Meinung, dass das bei der Bohrung gesparte Geld, eingesetzt für eine noch bessere Isolation, im Sommer trotz passiver Kühlfunktion bei der Sole WP, mehr bringt.

 
Nun ja - sind nun AKW's gut oder böse? Für mich ist und bleibt Strom aus AKW's sauberer Strom... .
Der Strom mag sauber sein, die Abfälle aber ganz und gar nicht. Nach wie vor will keiner die Abfälle von KKW's in der Nähe haben.

Man sollte etwas weiter schauen können als nur von der Steckdose übers Kabel zum Gerät...

 
@griff

2. Ja, L/W WP haben einen etwas schlechteren Wirkungsgrad als WP mit Erdsonde. Doch wenn man die Preisdifferenz in zusätzliche Isolierung investiert, braucht man durch die zusätzliche Isolation noch weniger Strom als wenn man eine Erdsonde einsetzen würde. Und die zusätzliche Dämmung bringt vor allem auch im Sommer noch etwas.

Ich sage überhaupt nicht, dass Dein Haus schlecht isoliert ist, sondern ich würde das Haus noch besser isolieren und so Geld und Energie sparen, anstatt eine Erdsonde zu bauen.
Hallo

Schliesse mich den Ausführungen von Pippen an.

Hier noch was Rabenschwarzes:

Oelfoerderung

Dies hat unweigerlich Auswirkungen auf den Preis.

Langfristig bringen Investitionen in die Isolation am meisten - der Energiebedarf sinkt.

Andy

 
Ob der Herr Jenni:confused: aus dem Bernbiet wirklich die ultimative Koriphäe für Ölfördermengen ist wage ich zu bezweifeln.

Vor allem können ja bei steigendem Ölpreis auch vorkommen erschlossen werden die heute unrentabel sind (Ölsand, Tiefsee).

Dann kommt die Klimaerwärmung dazu die den Verbrauch auch weiter reduziert:D.

Und schlussendlich sind wir in der Schweiz ja eh die Idioten da wir schon immer haushälterisch mit der Energie umgegangen sind./emoticons/default_mad.png

Wenn wir keine AKW bauen um die WP zu speisen dann wird das Öl nur wo anders verbrannt um den Strom für unsere WP zu erzeugen.

 
Eine Solarheizung wäre für mich zu bevorzugen (grüne Wiese, reines Wunschdenken). Die Autonomie ist gewährleistet. Interessant wäre für mich allerdings noch der Punkt "graue Energie", da ich keinen Schimmer habe, was für Materialen für so nen Kollektor benötigt werden.

Eine weitere Frage wäre, ob lediglich ein Kompaktsystem für Warmwasser oder auch ein Solarsystem inkl. Heizungsunterstützung. Ein zusätzliches Heizsystem für Dezember/Januar braucht man ja fast immer (ausser man hat nen Riesenspeicher und "beplankt" ziemlich das Dach mit Kollektoren).

Im Sinne der Preisstabilität würde ich eine Stückholzheizung gegenüber Pellets vorziehen. Um Pellets zu erhalten, muss ja eine Weiterverarbeitung stattfinden, was sicherlich eine gewisse Preisbindung der Hersteller generieren lässt. Nachteilig wäre der Komfort einer Stückholzheizung gegenüber einer vollautomatischen Pelletsheizung. Kostenmässig lässt es sich kaum vergleichen, da beide Systeme verschiedene Varianten zulassen. Bspw. Pellets mit separatem Lagerraum und Förderschnecke oder einfach nur ein Pelletszimmerofen mit angeschlossenem Speicher/Wärmeverteiler inkl. integriertem Pelletsbehälter (40-50 Liter oder so....) Auch hier müssen wohl nebst finanziellem Aspekt auch die eigenen Komfortansprüche gedeckt werden. Ein Trade off muss gefällt werden. Persönliche Wertvorstellungen (ein imaginärer Idealismus /emoticons/default_biggrin.png) spielen auch eine nicht zu unterschätzende Rolle. Interessant wäre wohl auch der Wiederverkaufswert. Ist jeder mit einer Stückholzheizung glücklich, welche mit der Hand beschickt werden muss? Evtl. eine Kombiheizung Stückholz/Pellets? Hat die dafür einen verminderten Wirkungsgrad, da es eine "weder Fisch noch Vogel" Lösung ist?

Komfort? Umweltbewusstsein? Finanzen (Anschaffung und Wartung differenzieren)? Mehrheitstauglichkeit? Viel Spass beim Setzen der Prioritäten.

Je mehr man darüber nachdenkt, desto mehr Fragen drängen sich auf, welche man für sich klären müsste. Zum Glück bin ich noch ein rechtes Stück davon entfernt /emoticons/default_tongue.png

 
Die Sonne scheint halt in den kalten Monaten nicht so wie es passt für die Heizung. Für Warmwasser passt die Sonne schon eher.

Gerade die Stückholzheizung zusammen mit einem passenden Speicher könnte schon der Schritt Richtung Autonomie sein. Ich habe mal gerechnet ob ich den Öltank isolieren und mit Wasser gefüllt als Speicher nutzen könnte. Reicht leider nicht weit. 6m3 Wasser speichern in der Temperaturdifferenz von sagen wir 90°C zu 50°C nicht so viel Energie. Hier sollte man ein Medium haben dass den Phasenübergang am richtigen Punkt hat. Also irgendwo über der Vorlauftemperatur der Heizung wäre optimal.

 
Der Strom mag sauber sein, die Abfälle aber ganz und gar nicht. Nach wie vor will keiner die Abfälle von KKW's in der Nähe haben.

Man sollte etwas weiter schauen können als nur von der Steckdose übers Kabel zum Gerät...
Wenn die Atomkraftwerk-Betreiber garantieren können, dass von den Abfällen keine Gefahr ausgeht, können die von mir aus ihren Atommüll bei uns im Garten vergraben /emoticons/default_biggrin.png.

Atomstrom ist meiner Meinung nach eine saubere Energie, genauso wie es Strom aus Wasserkraftwerken auch ist. Schliesslich kann man es auch übertreiben mit dem Idealismus... und ob an der Herstellung von Solarpannels wirklich alles sooo sauber ist, wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 

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