Fertighaus - Bedenken

Sunny

Mitglied
10. Sep. 2006
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Halli hallo /emoticons/default_smile.png

wir sind ja mal am "ummegüggsle", was wer so für welchen Preis zu bieten hat... nur kommt natürlich auch das Thema : Fertighaus oder Massivbau. Wir tendieren eher zum Massivbau, weil uns das irgendwie stabiler erscheint /emoticons/default_biggrin.png . Daher meine Frage an euch : ist so ein Fertighaus echt stabil? /emoticons/default_eek.png .... was sind die Vorteile? Was die Nachteile?

Danke für eure Tips und Meinungen

liebe Grüsse

Claudia

 
Hallo Claudia

Da gibt es doch eine Menge Vorurteile betreffend Fertighaus. Es werden ja auch heute Massivfertighäuser gebaut. Es geht dabei mehr um die Fertigungsart. Die Frage muss daher anders gestellt werden. Massivbau oder Holzbau. Und das wiederum ist Geschmacksache.

Der Vorteil für den Holzbau aus meiner Sicht: mehr Wohnraum bei identischen Wand-U-Werten - schlankere Konstruktion. Keine Baufeuchtigkeit. Kürzere Bauzeit - demgegenüber jedoch längere Planung. Unser Haus wurde in 3 Monaten gebaut (inkl. Keller)

Bessere Masshaltigkeit im Bau. Sehr angenehmes Wohnklima.

Ich bin der Meinung, dass in der heutigen Zeit das energetische Hauskonzept absoluten Vorrang haben sollte. Die Klimadebatte lässt grüssen.

Daher sollte die Überlegung in Richtung Minergie gehen. Das müsste heutzutage eigentlich schon fast selbstverständlich sein. Damit will ich aber niemandem zu Nahe treten, der nicht im Minergie-Standard gebaut hat.

In drei Jahren wird Minergie bei Neubauten als Standard vorgeschrieben sein. Das behaupte ich einfach mal.

Dazu eine Anmerkung: Wir heizen seit rund einer Woche nicht mehr, haben Energie im Überfluss. Die Sonne heizt im Moment unser Haus. Im Februar waren wir 14 Tage in den Ferien. Das Haus haben wir dem "Schicksal" überlassen. Bei unserer Rückkehr war das Haus knapp 20 Grad warm, ohne zu heizen.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Hallo Rolf /emoticons/default_smile.png

Herzlichen DAnk für Deine Antwort!! DArf ich fragen, was Du und mit wem Du gebaut hast? Ich schätze Holzbauweise? Und wie sieht das preislich aus? ISt Danwood auch Holzbauweise oder fällt das wieder in was anderes? Was ist empfehlenswert?

Vielen Dank im Voraus für Deine Antwort /emoticons/default_wink.png

liebe Grüsse

Claudia

 
Hallo Claudia

Wir haben eine Holzhaus gebaut und zwar mit einem speziellen Holzbausystem von Pius Schuler. Für Minergie-P-Bauten ist es wahrscheinlich zur Zeit das günstigste System, wenn man sich auf ein paar "Kompromisse" einlässt.

Schaue doch mal in meinem Hausbautagebuch nach. Dort siehst du das System und wie es gebaut wurde.

Danwood macht mir auch einen guten Eindruck und ist ebenfalls Holzbau.

Es gibt auch einen Schweizer Anbieter, der Minergie-P resp. Passivhäuser baut. Dies ist Genesis Home aus Möhlin. www.genesishome.ch

Wenn das stimmt, was sie in ihrer Werbung versprechen, dann würde es sich lohnen, diese Firma einmal näher anzuschauen. Ich kenne die Firma persönlich nicht. Die Philosphie, ein Passivhaus zum Preis eines "normalen" EFH's zu bauen finde ich ehrenhaft und ich hoffe, dass sie diese auch einlösen.

Ein Link zu einem andere Passivhaus ist hier: www.kleineseelen.ch. Dort ist sehr gut erklärt um was es beim Passivhaus geht.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Hallo Rolf /emoticons/default_smile.png

Herzlichen DAnk für Deine Antwort!! DArf ich fragen, was Du und mit wem Du gebaut hast? Ich schätze Holzbauweise? Und wie sieht das preislich aus? ISt Danwood auch Holzbauweise oder fällt das wieder in was anderes? Was ist empfehlenswert?
Bei Holzhäusern gibt es einerseits Blockhäuser oder solche, die aus einer Rahmenkonstruktion (aus Holz) mit (Mehrfach-)Beplankung hergestellt werden. Die Vorteile dieser Bauweise wie die kürzere Bauzeit und die wesentlich besseren Isolationswerte wurden hier ja bereits erwähnt. Die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Herstellern sind allerdings enorm. Es kommt halt immer darauf an, was man erstens haben möchte und wieviel man zweitens bereit ist, zusätzlich für einen bestimmten Namen zu bezahlen.

Wir werden mit Danwood bauen, weil uns da die Qualität und das Preis/Leistungsverhältnis restlos überzeugt hat.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Hallo Claudia

Obwohl Ihr etwas skeptisch seit gegenüber dem Holzbau empfehle ich Dir noch diesen Anbieter: www.daniel-blaser-ag.ch

Die Firma ist in Laufen und das wäre ja von Fehren aus nicht allzu weit.

Konnte einen EFH-Neubau in direkter Nachbarschaft mitverfolgen. Der Keller wurde konventionell erstellt. Dann ab OK Kellerdecke kam der Holzbauer Blaser an die Reihe.

Ich kann nur sagen: so ein Holzbausystem steht einer konventionellen Bauweise in nichts nach.

Wäre vielleicht ein Versuch wert, ein solches System mal näher unter die Lupe zu nehmen.

Grüsse vom Casabauer

 
Mein Schwiepa meinte auch immer, ein Fertighaus sei nix besseres als eine Kartonschachtel /emoticons/default_biggrin.png

Er kam mit zur Werksbesichtigung bei Schwörerhaus und nun hat er eine andere Meinung /emoticons/default_tongue.png

Es gibt aber auch solche udn solche.

Solche Polenhäuser in Holzständerbauweise würd ich zb. auch als Kartonschachtel bezeichnen.

Aber bei guten Firmen kannst da beruhigt sein. Es zieht nix und unser Blow-Door-test hatte einen Wert von 0,9. Was will man mehr? Ein sehr guter Wert. passvhäuser dürfen glaub nur max. 0,8 haben.

Preislich muss man halt vergleichen und wissen, was man will.

 
@Cery

Der Blower Door-Test für Passivhäuser liegt noch tiefer: Er ist bei 0.6. Das ist dann doch ne ganze Menge. Aber immer noch um einiges besser als die geforderten 1,5 der ENEV. /emoticons/default_biggrin.png

Aber nichts desto trotz. Für meine Begriffe ist Schwörer einer der besten Hausbauer. Die Konzepte sind absolut stimmig.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Solche Polenhäuser in Holzständerbauweise würd ich zb. auch als Kartonschachtel bezeichnen.
Aha. Und Du meinst jetzt, Schwörer würde ihre Wände nicht in Holzständer-Bauweise erstellen? Irgendwie sind solche Pauschalurteile über 'Polenhäuser' nicht sehr konstruktiv. /emoticons/default_sad.png

Mirella

 
Schwörer baut wie die meisten Fertighaus Anbieter ebenfalls mit Holzständer. Das ist eine bewährte Technik, wenn auch nicht unbedingt die innovativste. Allerdings kann man da auch nicht viel falsch machen.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Die innovation dieser Bauweise liegt ja nicht darin das man ein altes Konzept des Bauens wieder verwendet, sondern das diese im Detail (Isolation) verbessert wurde! Unserem Holzbauer (http://www.schaerholzbau.ch/) merkt man an, das es ein tüftler ist! Immer wieder was neues ausprobieren! Im momment tüftelt er an Wänden mit Lehm herum!

 
@AmStein

Ist schon klar. Aber die Isolation macht das System des Holzrahmenbaus auch nicht innovativer. Innovation findet für mich dort statt, wo zugleich die Wärmebrücken aus der Konstruktion raus sind. Und da ist der Holzrahmenbau noch nicht angelangt. Schaer Holzbau hat ein paar Häuser in unserer Überbauung gemacht. Unser direkte Nachbar hat mit ihm gebaut.

Und Lehmwände ist ja auch nicht neu, aber wunderbar zum wohnen! Lehmbau ist wieder stark im kommen.

Gerade jetzt, wo die Energiedirektoren die Stossrichtung bis 2008 angegeben haben, müssen die Holzbauer zeigen, dass sie ihr Metier wirklich im Griff haben. Minergie wird in 2 Jahren Pflicht sein!

Herzliche Grüsse

Rolf

 
@maureen

Da bin ich mir noch nicht so sicher. Wenn man der Stossrichtung der Energiedirektoren folgen will, kommt man zwangsläufig auf Minergie. Wenn die Gebäudehülle schon auf Minergie ausgerichtet wird, wieso muss man dann ein neues Label "erfinden"? Es ist ja schon da.

Einfach ein Gebäude nach Minergie-Werten zu dämmen, macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Die Dichtigkeit der Gebäudehülle wird dann ebenfalls ein Thema und dann braucht es die mechanische Belüftung der Häuser mit Wärmerückgewinnung. Ansonsten sind Bauschäden an den Gebäuden vorprogrammiert.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Ja, aber ich denke es wird wettbewerbstechnisch sehr schwierig, wenn man das Minergie-Label so bevorzugt, dass man die Werte einhalten muss, ok, das denk ich auch, dass das kommt, aber das Zertifikat hmmm...

 
Aha. Und Du meinst jetzt, Schwörer würde ihre Wände nicht in Holzständer-Bauweise erstellen? Irgendwie sind solche Pauschalurteile über 'Polenhäuser' nicht sehr konstruktiv. /emoticons/default_sad.png

Mirella
Doch klar baut Schwörer auch so /emoticons/default_smile.png

Ich meinte damit, das Fertighaus cniht gleich Fertighaus ist. Gibt u.a. die Holzständerbauweise oder aber diese "Container"variante. Wer öfters Hausbau-Dokus schaut, weiss sicher, was ich meine. Da gabs mal ein fall, da wurden die Zimmer einzeln in der Firma gebaut und später einfach aufeinander gesetzt und verbunden.

Meistens sind das wohl polnische Firmen und denen trau ich einfach nciht. Das sah immer so schrecklich "kaputt" und billig schon aus.

So meinte ich das /emoticons/default_smile.png

 
Hallo Zusammen

Wir studieren auch an diesem Thema rum... Meine grössten Bedenken bei einem Holzbau habe ich, wenn ich dann ein schwereres Gestell o.ä. an die Wand schrauben möchte: Wir wohnen im Moment in einer Mietwohnung die mit "Wandelementen" gemacht ist, nur die Trennwände in den Zimmern sind gemauert. Ich wollte ja eigentlich nur ein Ikea-Gestell an die Wand hängen, musste dafür 8(!) 15mm (!!) Löcher in die Holz-Gips-Platte bohren und spezielle Hohlraumdübel einsetzen. War eine bröckelige Angelegenheit, aber bis jetzt hält es....

Wie sieht das bei den Holz-Elementbau-Häusern aus? kann man alles restlos montieren oder muss man da Abschreibungen machen?

Gruss Patrick

 
Wenn das Haus entsprechend gebaut ist, kann man. Wir haben uns für ein Haus in Holzständerbauweise entschieden, bei dem im ganzen Haus alle Innen- und Aussenwänden grundsätzlich doppelt beplankt sind. Die Gipskartonwand dient, ähnlich wie in vielen Massivbauten, also quasi nur als Oberflächenverkleidung. Dahinter befinden sich an allen Wänden jeweils eine massive Holzwerkstoffplatte.

Laut Architekt gibt es keinen Unterschied zwischen dieser Konstruktion und einer aus Backsteinen gemauerten Wand, was die Tragfähigkeit bzw. Montagemöglichkeit von Hängeschränken und ähnlichem betrifft.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Vielleicht Feuchtigkeitsschäden, weil das Haus vor lauter Dämmung so dicht ist, dass es nicht mehr "atmen" kann? /emoticons/default_confused.png

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Hallo Zusammen

Wir studieren auch an diesem Thema rum... Meine grössten Bedenken bei einem Holzbau habe ich, wenn ich dann ein schwereres Gestell o.ä. an die Wand schrauben möchte: Wir wohnen im Moment in einer Mietwohnung die mit "Wandelementen" gemacht ist, nur die Trennwände in den Zimmern sind gemauert. Ich wollte ja eigentlich nur ein Ikea-Gestell an die Wand hängen, musste dafür 8(!) 15mm (!!) Löcher in die Holz-Gips-Platte bohren und spezielle Hohlraumdübel einsetzen. War eine bröckelige Angelegenheit, aber bis jetzt hält es....

Wie sieht das bei den Holz-Elementbau-Häusern aus? kann man alles restlos montieren oder muss man da Abschreibungen machen?

Gruss Patrick
Auch wir überlegen noch immer ob wir ein Haus in Holzbauweise wollen. Bei uns sind aber andere Bedenken im Vordergrund.

-Schallübertragungen der Boden und Wände

-Fäulniswiederstand im Sockelbereich(Fassade im Arbeitsbetrieb wird zur Zeit saniert)

-Ausführungen von Sanierungsarbeiten

-Versetzen von Wänden in einem späteren Zeitpunkt( Bedürfnisanpassung)

Wir haben jedoch keine Ahnung was solch ein Haus kostet.

 

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