Gardener's Diary

"Hosta" ist ja ganz schön, aber "haste" sie mal im Garten, so blüht jede anders. Irgendwie ist es chaotisch. Hohe Sorten blühen mit kurzen Blütenständen, nieder Sorten machen ellenlange Blütentriebe, es gibt kleinblütige, grossblütige und.....

Und alle sind durcheinander, weil ich ja auf das Blattwerk geachtet habe als ich sie setzte und nicht auf Blütenstielängen etc.

 
Man merkts, alle sind in den Ferien.

Wir waren auch im heissen Sardinien (41°C)

Jetzt geniessen wir die kühle Frische unserer zwei "Grossbäume" doppelt. Die goldblättrige Robinia "Friesia" sorgt für den lichten Schatten am Morgen. Die grossblättrige Maulbeere (Morus nigra) ist so dicht, dass sogar am Mittag kein Sonnenstrahl auf den Boden fällt! Beide reagieren auf Rückschnitt mit fatalem Wachstum, sodass ich sie einfach immer "ein bisschen" schneide. Glücklicherweise haben mein Schildkröten Maulbeerblätter "zum fressen" gerne. Oder weiss jemand, dass Maulbeer schädlich für sie ist???? Die Robinie ist aber sehr giftig und kommt darum auf den Kompost wo sie keinen Schaden anrichtet. Leider beginnt sie nur immer mehr zu blühen und setzt Samen an, die Gefahr der ungehemmten Verbreitung beginnt. Also Umgebung überwachen ob etwas keimt. Auch verletzte Wurzeln (beim Bodenbearbeiten oder Hosta ausgraben) schlagen manchmal aus. Auch habe ich einen kanadischen Flieder, der Wurzelausleger macht. Bis jetzt bin ich denen noch mit einem Windenvertilger Herr geworden, aber wer weiss, was die in der Zukunft machen.

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Damit nicht überall unerwünschter Hostanachwuchs keimt, müssen alle Samenstände entfernt werden. Das ist eine Menge Arbeit bei 340 Hostas. /emoticons/default_icon_rolleyes.gif

 
Endlich Regen!

Heute hats das erste Mal seit Wochen wirklich mal eine Stunde geregnet. Die Zeit hat aber vor allem meinen Echinaceen (Sonnenhut) und natürlich den besuchenden Insekten (Bienen,Hummeln, Falter und Schwebefliegen) gefallen.

Am meisten hat der Rasen gelitten. Wegen der kalten Schauer aus dem Gartenschlauch hat sich ein fleckiger Pilz ansiedeln können, sodass nun der ganze Rasen infiziert ist. Hoffe das regeneriert sich vor dem Winter noch.

Bei der Hitze sind mir zwei Bonsai "durch die Latten" gegangen. Die Blätter hats "gelupft", aber ich hoffe, dass es den Knospen nicht geschadet hat und sie nächstes Jahr normal austreiben.

Auch dme Fliederbaum hats nicht gefallen auf dem trockenen Vordach, wo er nur das Wasser bekommt, dass ich ihm geben kann. Die zwei Ananasgewächse die ich ihm in die Äste gebunden habe, denen gefällts! Eine hat ein Kindel gemacht, die andere geblüht.

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Am schönsten ist es im Herbst die Falter zu beobachten. Ich hatte dieses Jahr etwa 18 Grossschmetterlinge im Garten: Admiral, Schwalbenschwanz, Tagpfauenauge, Landkärtchen, die beiden Weisslinge, Aurorafalter, Zitronenfalter, Mauerfuchs, Ochsenauge, Waldvogel, Waldbrettspiel, Bläuling, Distelfalter, Taubenschwänzchen, Kleiner Fuchs, Schachbrett und nun zuletzt auch noch einen wunderschönen C-Falter, der sich über eine ganze Stunde lang nicht vom Sedum trennen konnte.

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Jetzt beginnt die Arbeit des Laubens. Ich habe vorsichtshalber schon mal die langen Äste der Bäume mit Blättern gekappt. So konnte ich das noch vorhandene Laub gleich als Ganzes in den Container bringen. 1 Stunde Schneidearbeit und der Container ist voll!

Schön ist, dass man nun die Früchte besser sieht, als wenn das viele Laub sie verdecken.

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Wann hören die warmen, sonnigen Tage wohl auf? Heute sah ich auf einem Blütenstand des Efeus drei Grossschmetterlinge zusammensitzen: Distelfalter (Rück-Wanderer aus dem Norden wahrscheinlich), Admiral (neuer Zuwanderer aus dem Süden) und Tagpfauenauge (standortgetreu).

Superschön sind die Stimmungen, wenn die Sonne Abends schräg unter die Bäume in die Hostas scheint, die nun langsam ins Goldgelb umschlagen.

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Nun wirds wirklich Herbst. Wir hatten auch schon Minusgrade, was den Hostas natürlich schnell "den Rest" gibt. Alles in meinem Garten wechselt jetzt in Gelb.

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Nun wird es Zeit, auch noch die letzten Einwinerungsarbeiten zu machen. Ich denke es kann jeden Tag echt kippen mit dem Wetter. Bis Sonntag solls ja noch schön sein, aber dann ?????????? /emoticons/default_icon_rolleyes.gif

Ich habe nun alle meine Bonsai auf den Boden dicht an dicht zusammen gestellt. Sobald mehr Laub vom benachbarten Buchenbaum gefallen ist, decke ich die Schalen alle dick mit trockenem Laub zu. Alle Bonsai einzugraben, geht bei meiner Sammlung von über 50 Stück, nicht. Das gäbe ja einen Acker ab! /emoticons/default_icon_mrgreen.gif

Einige Sträucher die eher kritisch am Hang stehen, habe ich eingekürzt. Letzten Winter hat mir der fette, nasse erste Schnee einige davon zu Boden gedrückt. Den Zierapfelbaum lasse ich möglichst ungeschnitten stehen. Wenns dann kalt wird haben die Amseln viel Freude an den tausenden von Früchten

Ach ja, und die Schildkröten haben gestern auch ihr Winterquartier bezogen. Dafür verwende ich einen Lichtschacht, der bis auf 180 cm Tiefe geht. Dort habe ich eine dicke Schicht Blumenerde eingefüllt, in der sie sich einbuddeln können.

Wenn sie alle drin sind, kommen zwei mit Buchenlaub gestopfte Säcke als "Bettdecken" darüber und fertig bis zum Frühling /emoticons/default_biggrin.png Ja und dann warte ich auf Ostern, denn dann kommen sie meistens wieder raus. Meine Schildis sind halt katholisch!

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Ein tolles Gefüh: In den Garten hinaus zu sehen, und zu wissen, dass man nichts, aber auch garnichts zu tun hat heute! /emoticons/default_biggrin.png

Spass beiseite. Man kann hier ein Ästchen abschneiden, da ein Blättchen zur Seite legen, mal den einen oder anderen Bonsai verschieben. Aber alles in allem ist der Garten bereit für eine lange Winterperiode. Die Wetterfrösche im Muotatal meinen ja, er käme spät, dafür bleibe er länger! Der Winter.

Schaut euch mal im nächsten "Freude am Garten", der Zeitschrift bei der ich Redaktor bin, den Artikel über so einen Wetterfrosch an! Das Heft erscheint ab dem 10. Dez. am Kiosk oder in einem Garten-Center/Gärtnerei in deiner Nähe. Frag mal nach.

Zurück zum eignenen Garten: Nur noch die Persische Buche (Parrotia) trägt noch einige Blätter, die sie aber, anderes als einige unserer Buchen die auch mal die braunden Blätter als Sonnenschutz über Winter behalten, beim nächsten Wind abwerfen wird.

Robinie und Maulbeerbaum sind kahl; der Ginkgo auch und am Fruchtbehang des Zierapfels tun sich eh' bald die Amseln gütlich.

Ich habe das Futterhäuschen zwar schon aufgestellt und von Zeit zu Zeit guckt auch mal eine Meise rein, aber Futter ist noch keines drin, so fliegt sie halt unverrichteter Dinge wieder ab. Solange ich freien Boden sehe, der Hang noch (oder wieder!) ohne Schnee ist, finde ich das "Geflügel" soll ruhig noch etwas nach Schädlingen suchen und die vertilgen!

Ja und die anderen Tiere, sind die schon im "Stall"? Hmmm... nicht alle wie's scheint. Auf dem Bild seht Ihr noch Schildkröten und Eidechsen sich tummeln /emoticons/default_icon_rolleyes.gif

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Aber eben, wegen der Kälte zu Bronze erstarrt! /emoticons/default_icon_redface.gif

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Eine wichtige Arbeit muss ich noch machen diesen Winter: Die immergrünen Blätter der Lenzrose (Helleborus orientalis), vor allem zuerst der Christrose (Helleborus niger) muss ich abschneiden. Warum? werdet ihr sagen, die sind doch schön! Ich habe aber das Problem mit einem Pilz, der bei sich erhöhenden Temperaturen die Blütenstiele befällt und schwarze Flecken verursacht, oft sogar die Blütenknospen gar nicht wachsen lässt. Schneide ich die Blätter weg, kommt der Pilz weniger oder garnicht. Beim wilden Niesswurz (Helleborus foetida) habe ich das Problem nicht.

Also schneide ich halt die alten, lederigen Blätter weg. Man kann ja die schönsten noch für einen Strauss oder ein Bouquet brauchen.

Aber Vorsicht, die sind giftig! Alle Hahnenfußgewächse, zu denen auch Christrosen gehören, sind mehr oder weniger giftig. Obwohl meine Schildkröten den Scharfen Hahnenfuß (Ranunculus acris) gerne und ohne Magenprobleme fressen.

Zwischen meinen Bonsai habe ich ja trocknes Buchenlaub ausgebreitet, welches vom Wind gerne verblasen wird. An exponierten Stellen stecke ich abgeschnittene Helleborus-Blätter dazwischen. Das wirkt wie Tannenreisig und hält den Wind etwas ab. Wenn's aber ganz wild stürmt, fliegen die Blätter natürlich auch weg!

Wenn ihr von mir nichts mehr hört, wünsche ich Euch einen erholsamen Winter, kalt mit viel Sonnenschein!

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Ich hatte Euch ja geschrieben, dass ich am Zierapfelbaum (Busch) möglichst nicht viel mache vor dem Winter, da die Früchte, vor allem wenn dann der erste Frost vorbei ist und sich die Stärke in den *sauren* Äpfeln in Zucker umgewandelt hat, besonders von den Amseln sehr geliebt werden.

Hier sehr ihr schon eines der dominanten Männchen (erkenntlich am orangegelben Schnabel) am fressen, oft kommen andere Männchen, werden aber meist nach kurzer Zeit vertrieben.

Ein Weibchen ist oft hier, es frisst entweder im Baum oder noch öfter pickt es einen Apfel vom Baum und frisst am Boden. ( >> Wart nur Mädchen, unsere Katze Kusa!!)

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Nachdem der Schnee nochmals geschmolzen ist, werden die Gehwege sauber gewischt. Wenn dann wieder Schnee drauf liegt würden die Blätter der Bäume einen glitschigen Belag bilden.

Trotz Winterzeit ist noch Farbe im Garten: Die herrlich goldgestreifte Yucca.

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JA, DAS WÄRS DANN!

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EIN GANZES JAHR LANG HABE ICH EUCH IN MEINEN GARTEN GUCKEN LASSEN. MICH MIT BESCHREIBUNGEN ABGERACKERT UND FAST KEINE ZEIT GEFUNDEN, UM ÜBERHAUT WAS ZU ARBEITEN!!

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2010 WERDE ICH WOHL ETWAS NEUES MACHEN MÜSSEN.

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ICH WÜNSCHE EUCH ALLEN EIN GUTES GARTEN-JAHR!

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Hallo Bert,

ich danke dir für die Arbeit die du mit Gardener`s Diary gehabt hast!

Es war immer wieder spannend, so in deine Garten gucken zu dürfen.

Ich wünsche dir auch einen guten Start ins neue Jahrzehnt!

Viele Grüsse

André

 
Hallo Hostako

Auch mir hats gefallen, in deinem Garten herumzuwandeln, vielen Dank und ein gutes 2010

Melissa

 

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