Infrarotheizung

Thosan

New member
01. Dez. 2017
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Hallo zusammen!

Wir werden in Kürze eine Eigentumswohnung (ca. 140m2, Maisonette) erwerben, in welcher noch Elektrospeicheröfen vorhanden sind. Da keine Zentralheizung existiert, sind wir am Überlegen, was wir heizungstechnisch machen könnten. Dabei bin ich auf Infrarotheizungen gestossen. Hat jemand von euch Erfahrung damit? Ist das eine empfehlenswerte Alternative? Wie sieht es mit den Stromkosten aus?

Wir sind um jeden Hinweis dankbar! :)

 
Wir haben in unserer Liegenschaft 16 Steinheizungen (Eurotherm) sind sehr zufrieden damit.

Unsere Stromkosten belaufen sich auf ca. 5000.- pro Jahr. (da ist auch die Holz und Steinwerkstatt, der Klangraum mit dabei und 3 Boiler)

Für ein Einfamilienhaus dürfte es in etwa die Hälfte sein.

 
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Was hat Steinheizungen mit der Frage nach Infrarotheizung zu tun?

Ich würde die Unterstützung von einer Fachfirma mit einer Analyse beauftragen.

Eine Infrarotheizung würde ich nicht wollen.

 
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In den Steinplatten (ca. 3 cm dick)  hat es so eine Art Heizschlange wo der Strom fliesst...

Die Heizkörper sind aus Stein, darum der Name Steinheizung...

Man kann, wenn man will, sich schlau machen wies genau funzt.

 
Dann bist du in der glücklichen Lage keinen Strom für kochen oder warm Wasser zu brauchen.  

 
Hallo zusammen!

Wir werden in Kürze eine Eigentumswohnung (ca. 140m2, Maisonette) erwerben, in welcher noch Elektrospeicheröfen vorhanden sind. Da keine Zentralheizung existiert, sind wir am Überlegen, was wir heizungstechnisch machen könnten. Dabei bin ich auf Infrarotheizungen gestossen. Hat jemand von euch Erfahrung damit? Ist das eine empfehlenswerte Alternative? Wie sieht es mit den Stromkosten aus?

Wir sind um jeden Hinweis dankbar! :)
Hallo Thosan

Du hast nicht geschrieben, wo denn das Objekt wäre.... in der Schweiz.. DE...?

Bevor Du an einen Kauf denkst, erkundige Dich über die Anschlussmöglichkeit, oder das Verbot von Direktheizungen. Eine solche stellen IR-Heizungen dar.

 
oder das Verbot von Direktheizungen. Eine solche stellen IR-Heizungen dar.
Da wir auf dem Land wohnen ist das Problem mit einem Verbot von Steinheizungen, was ja auch Direktheizungen sind, weniger ein Problem.

Aber mit dem wachsenden Energiebewusstsein, da hören wir immer mehr von verboten bei Neubauten. 

 
Diese Verbote sind meist kantonal, ob man auf dem Land oder in der Stadt wohnt ist weniger relevant. Auch bei einem Ersatz der Heizung bzw. einem Umbau kann das relevant sein.

 
Glühbirnen, Motoren, Elektrogeräte, alles Kaltlauf(funzende)ente Dinger...  :roll:

 
Da wir auf dem Land wohnen ist das Problem mit einem Verbot von Steinheizungen, was ja auch Direktheizungen sind, weniger ein Problem.

Aber mit dem wachsenden Energiebewusstsein, da hören wir immer mehr von verboten bei Neubauten. 
Nun ja, das war wohl bislang auch eher ein Thema im Hausforum und weniger im Gartenforum..  daher erstaunen mich die Beiträge der beiden User aus dem alten Hausforum nicht wirklich, wenn sie auch etwas knapp gehalten sind :)

Wenn Du möchtest, lese mal die entspr. Themen (gibt viele im Forum) zur IR-Heizung....

Du hast ggf. Glück, dass dies bei Dir "Bestand" darstellt.... aber wie Du schon vernommen hast, ist das bei Neubauten  ..ODER eben Ersatz bei defekten Heizungen, nicht gewollt bzw. an den meisten Orten schlicht verboten. Meines Erachtens auch zu Recht.... bei Direktheizungen (also eben die IR-Heizung) wandelst Du 1 KW Energie in gerade nur 1 kW Heizenergie um....das ist dann schlicht Verschwendung von Energie!

Natürlich hast Du es schön warm.... aber Du verbrauchst dazu zuviel Energie (abgesehen von den Stromkosten als solche, die im persönlichen Rahmen liegen oder nicht, könnte man bei einer WP-Heizung eben ein Mehrfaches herausholen) direkt, was dann weder in CH, noch in DE, Wunsch der Regierungen ist...wir wollen ja alle Energie einsparen. Dazu sind eben Direktheizungen absolut ungeeignet und folglich meist verboten.

Grundlegend kommt ja bei der vom User angedachten Heizungsrenovation (oder einer grundlegenden Renovation der Wohnung ist eh vorgesehen) noch das Problem der Entsorgung hinzu. Die Nachtspeicheröfen älteren Datums, haben noch Asbest in den Speichersteinen. Das bedeutet den Einsatz von Fachfirmen beim Rückbau und eine fachgerechte Entsorgung des Nachtspeicherofens. Das kostet, zumindest in DE, meist mehr als der Ofen beim Kauf gekostet hat.

Wenn man eine Wohnung kaufen möchte, die vermutlich auch schon relativ alt ist, wird man wohl eh umfassend renovieren. Dabei ist es in der Regel (Anmerk. "am Bau ist immer alles möglich") auch der Einbau einer modernen Heizung denkbar. Abhängig von den örtlichen Gegebenheiten und Lage der Wohnung eben. Um das vorab herauszufinden, kann man sich entspr. fachlich beraten lassen :)

Warten wir aber mal die Rückmeldung des neuen Users ab... wie Du schon mal erwähnt hattes, sepz. auch bei diesem Thema, kann ich auch zwischen den Zeilen lesen und bin daher schon gespannt, was wir als nächstes lesen können :)

 
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und die Wärmepumpe betreibt man mit einem Velo
Naja, es macht halt schon einen gravierenden Unterschied, ob man mit 1KW Strom 4KW  oder mehr Wärme erzeugt, oder eben mit 1KW Strom auch nur 1KW Wärmeenergie erzeugt.

75% Stromsparen ist ja mal nicht schlecht.

Das angenehme bei Infrarotheizungen ist die Strahlungswärme. Sie sind deshalb als Begleit- oder Übergangsheizung z.B im Badezimmer sehr angenehm. Der "Trick" soll ja darin bestehen, dass durch die Strahlung Objekte erwärmt werden, welche später die Wärme wieder in den Raum abgeben.

Die Zulässigkeit ist auch teilweise in MuKEn2014 definiert. Gültig für alle Kantone wo sie schon in Kraft ist.

Auszüge:

Art. 6.1 Sanierungspflicht dezentraler Elektroheizungen (G)
1 Bestehende ortsfeste elektrische Widerstandsheizungen ohne Wasserverteilsystem zur Gebäudeheizung (dezentrale Einzelspeicheröfen, Elektrodirektheizungen, Infrarotstrahler etc.) sind innerhalb von 15 Jahren nach Inkraftsetzung dieses Gesetzes durch Heizungen zu ersetzen, die den Anforderungen dieses Gesetzes entsprechen.
2 Die Verordnung regelt die Befreiungen.


Art. 6.2 Befreiungen (V)
Von der Pflicht sind folgende Anwendungen befreit:
a. Elektroheizungen gemäss Artikel 1.14 Abs. 2-4;
b. Nasszellen und WC-Anlagen;
c. Gebäude, die entweder eine installierte Leistung von höchstens 3 kW haben oder deren elektrisch beheizte Fläche kleiner 50 m2 EBF ist;
d. Kirchen.


Zu Art. 1.13 Abs. 4:
Der Einsatz einer Elektroheizung als Notheizung ist zulässig. Der «begrenzte Umfang» ist nötigenfalls zu präzisieren, vgl. Art. 1.14 MuKEn. Nicht als Notheizung kann aber eine elektrische Widerstands-heizung als einzige Ergänzung zu einer Solaranlage gelten. Hingegen können Elektroheizungen als Notheizungen in heiklen Räumen für Zeiten ausserhalb der Heizperiode bei Nah- und Fernwärme-netzen eingesetzt werden.


Heisst, unbedingt bei der Gemeinde oder dem Kanton auf Zulässigkeit prüfen!!

Gruss Pit

 
Naja, es macht halt schon einen gravierenden Unterschied, ob man mit 1KW Strom 4KW  oder mehr Wärme erzeugt, oder eben mit 1KW Strom auch nur 1KW Wärmeenergie erzeugt.

75% Stromsparen ist ja mal nicht schlecht.
Ist mir schon klar :D  Es ging auch nur um das absolute "nie"... 

 
könnte man bei einer WP-Heizung eben ein Mehrfaches herausholen
Aber damit das Mehrfache herausholen funktioniert, gibts ja auch Mehrkosten für Zusatzanlagen oder was immer damit verbunden ist.

Die müssen ja auch gerechnet werden...

Bei meinen Steinheizungen hatte ich einen Fixpreis das wars dann, ok noch die Jährlichen Stromkosten.

Da wir Süddächer haben, haben wir nun einen Kostenvoranschlag für Paneels machen lassen.

Bis die Amortisiert wären müsste ich 100 Jahre alt werden.

 
Aber damit das Mehrfache herausholen funktioniert, gibts ja auch Mehrkosten für Zusatzanlagen oder was immer damit verbunden ist.
Das schafft die Wärmepumpe schon ganz alleine COP nennt sich das. Natürlich braucht es auch Heizkörper usw. dazu.

Ökologisch ist es immer besser, und langfristig günstiger, allemal.

Da wir Süddächer haben, haben wir nun einen Kostenvoranschlag für Paneels machen lassen.

Bis die Amortisiert wären müsste ich 100 Jahre alt werden.


Mag sein, dass es in deinem Fall sich nicht rechnet, weiss ja nicht wie alt du bist,aber

eine Photovoltaik für die gesamte Stromversorgung inc. Wärmepumpe eines Einfamilienhauses mit rund 12KW  kostet um die 25000Sfr.

Bei nur 1000SFr. Stromkosten pro Jahr hat sich dass nach 25 Jahren amortisiert. Bei 2000SFr. nach 12.5 Jahren, bei 3000Sfr. nach rund 6 ,2 Jahren.  

Zu Berücksichtigen sind auch die möglichen Strompreiserhöhungen.

Gruss Pit

 
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Hier ist ja alles langsam gewachsen, als ich die Liegenschaft 1970 übernahm, waren da 2 Holzöfen, inzwischen (mit dem stetigen Ausbau) sind es 9 diese habe ich voll funktionstüchtig stehen lassen.

Ich werde nächstes Jahr 70 da ist die Holzerei, pro Jahr bis zu 25 Ster, je nach Holzart nicht mehr so freudvoll, lach...

Holzpreis heute ans Haus geliefert um die 100.- bis 120.- pro Ster ohne Fräsarbeiten.

Da der Steinheizungslieferant für die Schweiz ein lieber Freund ist, bekamen wir einiges sehr günstig.

Wir hätten unter der Liegenschaft eine Warmwasserquelle in ca. 25 bis 35 Meter tiefe, das Wasser tritt im Wasserfluhtunnel (der führt von Lichtensteig nach Brunnadern unter unserer Liegenschaft durch) mit ca. 35 Grad aus.

Doch eine Bohrung / Fassung ist sehr teuer.

Ich halte immer nach neuen Möglichkeiten Ausschau, da bleibe ich dran und wach...

 
@Andreas

Hast du dich schon einmal mit Röhrenkollektoren befasst? Ich weiss zwar nicht wie du Warmwasser erzeugst, aber du könntest vermutlich den Strom, wie auch den Holzbedarf erheblich reduzieren. Es gibt komplette Sets mit Speicher. Die Preise sind überschaubar. Muss natürlich individuell bei dir angesehen werden. 

Gruss Pit

 
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Mag sein, dass es in deinem Fall sich nicht rechnet, weiss ja nicht wie alt du bist,aber
eine Photovoltaik für die gesamte Stromversorgung inc. Wärmepumpe eines Einfamilienhauses mit rund 12KW  kostet um die 25000Sfr.
Bei nur 1000SFr. Stromkosten pro Jahr hat sich dass nach 25 Jahren amortisiert. Bei 2000SFr. nach 12.5 Jahren, bei 3000Sfr. nach rund 6 ,2 Jahren.  
Zu Berücksichtigen sind auch die möglichen Strompreiserhöhungen.
 
Gruss Pit
Für 25000 eine Wp inkl 12kwp-Pv-Anlage? Das wird sogar von D knapp. Zudem ist die Amortisationsrechnung nicht ganz so einfach da du im Sommer viel mehr Strom produzierst und im Winter viel mehr brauchst. Ausser mit einem seeehr grossen Speicher, aber der ist auch nicht gratis!


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