Kelleraussenwände von innen dämmen

Ich schliesse mich diesem Thema an.

Konkretes Problem: Wir haben ein Terrassenahus aus den 70er Jahren. Ganz hinten hinter all unseren normalen Räumen einen recht grossen Keller mit dem natürlichen Gestein als Boden und Wand nach hinten. In dem Keller ist typischerweise 60 bis 80% Luftfeuchte.

Nun ist dieser Keller aber länger als unsere Wohnung, er geht auch hinter den offenen Eingangsbereich. Und da ist die Betonwand des Kellers natürlich eine Aussenwand. Ebeso die Decke, die dann der Boden des Eingagasbereichs der Wohnung über uns ist.

Unser Keller ist auch im Winter 15 Grad warm. Und an diesen Betonwänden, die den Keller nicht zu unserer warmen Wohnung abgrenzen, sondenr direkt nach draussen, gibt es jeden Winter heftig Kondenswasser. Möchte ich gerne ändern, auch wenn das jetzt schon 40 Jahre so ist. Sprich diese Teile isolieren und dabei natürlich auch dafür sorgen, dass dann wenn möglich nicht mehr Luft vom Keller bis hin an den Beton kommt, denn sonst gibt es ja wieder Kondenswasser, dann aber hinter der Dämmung.

Optische Anforderungen sind keine da, d.h. rein vom optischen her reicht es, wenn die Platten einfach offen bleiben wie sie sind. Muss nichts verputzt werden oder ähnlich.

Kann man da einfach möglichts dichte Platten innen aufkleben und ggf. noch die Spalten zwischen den platten abdichten? Wenn ja, welches Material? Oder muss man da mehr machen?

Ist sowas problemlos selber zu machen? Sind ca. 15 m2 Decke und 12 m2 Wand.

 
Ich komme zwar nicht aus der Bauphysik sondern aus der Gebäudetechnik. Jedoch haben wir auch in der Gebäudetechnik regelmässig Probleme mit Kondensat. Meine Erfahrungen zeigen, dass es äusserst schwierig ist vollkommen Dicht zu Dämmen. Nur kleinste undichte stellen oder Risse können bereits Kondensat verursachen. Innendämmung wird daher vermutlich eine echte Herausforderung darstellen.....

 
Also es geht letztlich um 3 Flächen. 

  1. Aussenwand zu meinem Eingang
  2. Decke über dem Keller, ist Boden des Eingangs der Leute, die über uns wohnen
  3. Wand zum Schräglift hin (auch er ist völlig ungeheizt und im Winter praktisch so kalt wie eine normale Aussenwand)


Aussendämmung ist nur bei 1. denkbar, da kann ich natürlich die Holzschalung abmachen und drunter was isolieren und die Schalung wieder anbringen.

Bei Nummer 2 müsste schon mein Nachbar oben dran seinen Eingangsbereich aufreissen und dämmen ==> sehr unwahrscheinlich.

Und Nummer 3 dürfte im Liftschacht selbst für super dünne Vakuum Panele schlicht keinen Platz haben. 

Dass aussendämmung die physiklaisch bessere Lösung ist, ist mir klar. Jedoch ist sie für die Hälfte der Fläche (Decke) nur sehr schwer umsetzbar. Und für die dritte Wand überhaupt nicht.

Ich sags mal so: Wenn das nicht mit Innendämmung mit überschaubarem Aufwand geht, dann wird es eben so bleiben wie es ist. Das ist jetzt 45 Jahre so, ist also nicht der erste Winter, wo der Beton dauerhaft nass von Kondenswasser ist. Wir sehen den Bereich vom Keller auch nicht wirklich, weil davor ein Stück Wand von der Recke ziemlich tief runter kommt, der Durchgang in den betroffenen bereich ist nur gut 1m hoch. Genutzt wird der Bereich auch nicht, im Gegensatz zum Rest vom Keller.

 

Statistik des Forums

Themen
27.521
Beiträge
257.853
Mitglieder
31.800
Neuestes Mitglied
aufStand