gerade unter diesem gesichtspunkt und des nun festgestellten bedarfs (wenn ich diesen thread ceteris paribus einfach mal als repräsentativ bezeichne) erstaunt es mich um so mehr, als dass der dezentrale ökolüfter (welcher ja jegliche diesbezügliche bedenken im keim erstickt, ob diese jetzt gerechtfertigt sind oder nicht) in der schweiz noch nicht vertrieben wird /emoticons/default_confused.png die fachleute von lüftungsanlagen müssten ja mit solchen bedenken auch schon mal von dem einen oder anderen interessenten konfrontiert worden sein und hier ein bedürfnis bzw. ein zusätzliches angebot eruiert haben. böse ist, wer jetzt die vermutung hegt, dass für einen zwischenhändler allenfalls die marge zu klein wäre?
buddy
Ich persönlich finde die Diskussion einerseits lustig, andererseits kann ich nicht verhehlen, dass hier viel "explosives" Halb- resp. Nichtwissen portiert wird.
@buddy
Du hast berechtigterweise gefragt, wieso sich dezentrale Systeme - es muss nicht zwingend der Ökolüfter sein - bisher nicht durchgesetzt haben, resp. nicht vertrieben werden.
Das liegt aus meiner Sicht vorallem am Planungsaufwand. Ein zentrales System ist einfacher zu planen und die Erfahrungswerte sind vorhanden.Ein anderer Aspekt ist in der Ästhetik zu suchen. Das ist beim Ökolüfter oft ein Kriterium. Meine Entscheidungskriterien für den Ökolüfter waren die Leistungswerte der Anlage, die Feuchterückgewinnung und die Reinigung des Systems.
Der Ökolüfter wurde für unser Minergie-P-Haus akzeptiert, das ist Fakt. Wenn das Gerät die Leistungsanforderungen nicht bringen würde, hätte die Zertifizierungsstelle unser Haus nicht zertifiziert.
Und jetzt noch etwas zu den "Hygienikern" und zum Lüftungsverhalten in einem Neubau nach SIA 380 resp. MuKen2008.
Es gibt Werte zur Lufthygiene die mit dem "normalen" Lüftungsverhalten gar nicht eingehalten werden können. Dieser Grenzwert liegt bei 1000 ppm CO2 (Pettenkofer-Wert). Der Grenzwert nach DIN 1946 liegt bei einer CO2-Konzentration von 1500 ppm.
Das bedeutet, dass in einem Schlafzimmer im Schichtbetrieb - Ehekrach vorprogrammiert - alle 2 Stunden gelüftet werden müsste. Die CO2Konzentration in einem Schlafzimmer übersteigt die beiden Grenzwerte um das 1,5 bis 2 fache. Ab 1500 ppm CO2 beginnen Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen etc. Mit einem gekippten Fenster ist es nicht getan es sei denn, es ist egal ob man ein paar Tausend kW Energie zum Fenster hinaus schleudert.
Kommt dazu, dass es in einer Wohnung oder einem Haus nur so an Luftschadstoffen wimmelt.
Ich würde es begrüssen, wenn die Diskussion wieder auf die sachliche Ebene zurückkommt. KWL hat nichts mit Glaubenssache zu tun. Definitiv nicht!