Krankenkassenprämie 2010

tosci

Administrator
05. Juli 2006
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Hallo Zusammen

Ich habe heute meine neue Police der Sana24 erhalten. Bis anhin zahlte ich Fr. 163.- pro Monat, NEU zahle ich Fr. 279.- /emoticons/default_eek.png

Die Erhöhung ist doch etwas mehr als 10% !!! Bin mal gespannt wie es beim Rest der Familie aussehen wird, es ist aber wohl wieder ein Wechsel angesagt... /emoticons/default_cool.png

Gruss

Tosci

 
Hoi tosci

sind bei der Sumiswalder.

Von 280chf gehts rauf auf 370chf.

Das sind auch über 30% !

Gr moudi

 
ja, jetzt ist der Geduldsfaden gerissen - wir wechseln zur günstigen Sanitas Compact - anstatt 20 % teurer wird es so rund 20 % günstiger - klar sind die Leistungen damit auch geringer, aber mit der Differenz kann ich sonst noch lange was selber bezahlen...

 
Sanitas (Franchise 2500.-) ca. 23% teurer. Jedoch schenken die mir jedes Jahr 50.- weil ich nie zum Arzt gehe:-)

Gruss

 
ja, jetzt ist der Geduldsfaden gerissen - wir wechseln zur günstigen Sanitas Compact - anstatt 20 % teurer wird es so rund 20 % günstiger - klar sind die Leistungen damit auch geringer, aber mit der Differenz kann ich sonst noch lange was selber bezahlen...
Hallo Kurt Wagner

Wir wollten erst auch zur Sanitas compact wechseln.....bis wir genauere Infos erhalten haben: du musst erst auf die Infoline anrufen (das ist ja nicht weiter schlimm und das machen andere KK's auch). Dann wird aber, aufrund der telefonischen Analyse und Beratung, genau vorgeschrieben, wie die Behandlung ablaufen muss und wie oft du, bei einem Krankheitsfall, zum Arzt gehen darfst. Wir haben uns daraufhin entschieden, nicht zur Sanitas compact zu gehen. Ein wenig "Spielraum" sollte schon noch gewährt werden.

 
Was tun wir nicht alles damit die KK-Prämien günstiger werden: Hohe Franchisen, gehen auf Hausarzt- und MedCall-Lösungen ein - um in dem einen Jahr mal 10% zu sparen, dafür gehts in den folgenden Jahren massiv hoch. Dann macht man es sich recht einfach, wechseln sie doch und wir sind sowieso nicht Schuld sondern das ganze System...

Gruss

Tosci

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Gesellschaft will Spitzenmedizin. Dass dies Spitzenpreise aus dem Gesundheitssektor generiert, muss man sich dann halt eingestehen. 10 Jahren Prämien einbezahlt, nie was gehabt. Jetzt muss aber für den Muskelkater nach dem Grümpelturnier ein MRI her. Wenn der Arzt nicht will, dann wechsle ich halt.

(Vor)sorge wird institutionalisiert, der Bürger will es. Grossfamilie? Sorgen um Angehörige? Bereit (Aufwand und Geld) sein dafür? Super Krankenkassendeckung, Super Medizin, Super Versorgungsangebot, Super AHV Deckung, Super BVG Deckung... Spitzenpreise dafür bezahlen? Denken im Kollektiv? Solidaritäsprinzip leben? Nö lieber nicht. Individualität, ausleben des Egos, Selbstverwirklichung forcieren. Ja gerne, das will und nehme ich mir.

Die Politik soll es richten. Wie? Gute Frage, interessiert aber nicht. Dafür hat man ja die Politik. Betrifft eine Erwartungshaltung der Gesellschaft? Na und. Lieber die Politik dafür verantwortlich machen.

Klar haben Spitäler in den letzten Jahren ihre Kosten enorm vergrössert, klar sind die Ausgaben bei den Krankenkassen enorm gestiegen. Aber warum steigen die Prämien? Und wer ist schuld? Sicher nicht die Gesellschaft. Entweder die bösen Krankenkassen oder noch besser, die Politiker.

Symptom oder Ursachenbehebung?

 
Klar sollen das die Politiker und Krankenkassen richten, dafür werden sie auch bezahlt. Es kann nicht sein das jeder Bürger sich jedem Problem annehmen muss. Also müssen Lösungsvorschläge her, dann kann darüber abgestimmt werden. Genug schlimm das ich mich jedes Jahr von Neuem mit dieser Thematik beschäftigen muss - habe auch anderes zu tun. Lieber setze ich mich für Bauherren ein... :-)

Gruss

Tosci

 
Nicht falsch verstehen, mir geht es genau gleich. Grosse Franchise, Hausarztmodell (meiner war ja eh auf der Liste) etc... trotzdem bezahle ich natürlich mehr als vor 3-4 Jahren. Zudem muss ich ja auch noch für mein Geld arbeiten, es arbeitet leider nicht für mich.

Trotzdem, die Politiker oder auch die Krankenkassen werden eine schizophrene Erwartungshaltung der Gesellschaft nicht erfüllen können. Das wir heute dort sind, wo wir sind, ist klar und kausal.

Oder wie heisst es so schön: ds füüferli und ds weggli giths nid.

 
ich muss jetzt auch mehr für die Krankenkasse zahlen, und das obwohl ich seit Jahren kein Grund hatte zum Arzt zu gehen /emoticons/default_mad.png

ich glaub ich benutz einfach zu viel Homöopathie und Dinkelkissen um meine wehwehchen zu heilen /emoticons/default_tongue.png

 
Wie jedes Jahr geht wieder ein Aufschrei durchs Volk: höhere Krankenkassenprämien aufgrund der Kostenexplosion. Aber weshalb regen wir uns auf ?

1) Ein Teil der Kosten (jährlich etwa 3-4%) geht auf die Alterspflege zurück. Die demographische Entwicklung ist eine Tatsache, welche wir einfach mit grösseren Familien kompensieren könnten. Die Statistik sagt was anderes. Und wer von uns ist bereit, seine Eltern zu Hause zu pflegen ? Dies wäre ein echter Betrag zur Senkung der Prämien.

2) 300.- pro Monat, 3600 pro Jahr. Dies ist viel Geld. Doch wie viel ist uns unsere Gesundheit wert. Ist jemand bereit auf eine lebensnotwendige OP für 100'000 zu verzichten ? Ich bin ein wenig provokativ, aber mit 68 rechnet sich eine solche OP volkswirtschaftlich nicht mehr. Trotzdem werden weder der Patient selber, noch die Gesellschaft zustimmen, diese notwendige OP nicht durchzuführen.

3) Wechsel der Krankenkassen: hat sich jemand schon gefragt, wie viel diese Wechsel jährlich kosten ? Eigentlich ist jedem bewusst, dass jeder Wechsel kostet muss. So lange der eigene Geldbeutel entlastet wird, kann man diesen Aspekt ja vernachlässigen.

4) Wieso sind die einen Krankenkassen günstiger, als die anderen ? Teilweise sind die internen Betriebskosten tatsächlich tiefer und die einzelnen Kassen effizienter. Oder die Kassen optimieren ein wenig die Rechnungslegung und wirtschaften mit den Reserven. Die Folgen daraus trägt irgendwann der Staat (und somit wieder wir). Ein weiterer Grund für tiefere Prämien sind die sog. positiven Altersrisiken und Altersstrukturen; je mehr Junge und gesunde Versicherte eine Kasse hat, desto günstiger sind die Tarife. Doch liegt im Grundgedanke der Krankenversicherung nicht ein Funke Solidarität ? Doch, aber doch nicht gleich bei mir.

Ärgerlich an den Aufschlägen ist einerseits die Entstehung aufgrund von Börsenverlusten und andererseits auf überhöhten Tarifen aufgrund von fehlendem Markt, unnötiger Administration, ineffizienten Strukturen und zu vielen Spitälern basieren, was weder vom Markt noch von der Politik korrigiert wird.

Wir müssen uns wirklich fragen, was uns unsere Gesundheit wirklich wert ist und wie viel wir bereit sind, für diese zu tun. Gehen wir von einer gewissen Solidarität aus, so müssen wir auch bereit sein, entweder für diese zu zahlen oder aber uns in der Gesellschaft aktiv zu engagieren, um die Kosten zu senken. Oder wir benötigen gar keine Krankenversicherung mehr und jeder sorgt für sich selber. Ob diese Variante sozial verträglich ist, wage ich zu bezweifeln.

Den ?Bazen unds Weggli? gibt es nicht. Wir können nicht ernsthaft fordern, einerseits in den Genuss der absoluten Luxus-Spitzenmedizin zu kommen, aber zahlen sollen es die anderen. (die anderen sind wiederum meist der Staat, somit wieder wir und je nach Verteilschlüssel eine bestimmte Schicht, wen immer es dann auch treffen wird)

Mir auf jeden Fall ist meine Gesundheit den Krankenkassenbetrag wert, auch wenn dieser nochmals 20% höher ist. Ein Kassenwechseln löst evtl. das Problem für mich, generiert aber gleichzeitig wieder ein Problem für die Kasse, welche ich verlasse; ein Kassenwechsel ist lediglich das Umverteilen von Aufwand und Ertrag auf ein paar andere Töpfchen und nur das Individuum profitiert. Volkswirtschaftlich bringen diese Wechsel absolut nichts, vor allem lösen sie das Problem nicht.

Deshalb baue ich lieber ein "Häusle", um wieder auf den Kern dieses Forums zu kommen...

 
Gut geschrieben, gerne stimme ich da in den meisten Punkten zu.

Meine Wenigkeit wechselt nun von der Sana24 zur Visana... die Ansprechperson bleibt die selbe, Rechnungen kommen aus demselben Drucker, auf demselben Papier, von derselben Firma, Leistungen - dieselben, alles bleibt gleich. Einfach einmal ein Formular ausfüllen und unterzeichnen und schon Fr. 100.- gespart! Hääää? Ich bin ja gar nicht der Geiz-ist-geil-Typ aber wenn ich den Mehrpreis nicht verstehe, wird gehandelt. Mal abgesehen davon, dass mir dies von der Beraterin sogar proaktiv (bevor ich Kenntnis der neuen Prämien hatte) so empfohlen wurde.

Statt wie einmal vorgesehen die Anzahl der Krankenkassen (KVG) zu reduzieren - auf eine, einheitliche Kasse - bilden die Kassen jeweils neue. Zu den Gesundheitskosten: Die Pharmaindustrie, insgesamt der ganze Medical-Bereich floriert, machen Milliardengewinne - auf wessen Kosten? Was ich sagen will: Ja, wir sollen sozial bleiben, ja der hohe Standard soll erhalten bleiben ABER dies geht auch mit deutlich tieferen Prämien!

So - und jetzt wieder - nicht zum Häusle bauen - sondern zur WM-Qualifikation :-)

Gruss

Tosci

 
Ich bin seit Geburt bei derselben KK und werde da auch nächstes Jahr noch bleiben. Ein Jahr fällt die Prämienerhöhung vielleicht etwas höher aus, dafür dann das andere Jahr wieder etwas weniger. Und regelmässig nimmt man mit mir Kontakt auf, um evtl. das Ganze noch zu optimieren, so dass ich immer so versichert bin, dass es für mich stimmt. Für mich stimmt da auch die persönliche Beratung etc.

Lieben Gruss

Edith /emoticons/default_smile.png

 
Da habe ich so scheint es eine eher moderate Erhöhung.

Sanitas NetMed Franchise 2000.- (inkl. Natura, Diversa, Spital allgemein, Nicht Listenspitäler) letztes Jahr 168.- neu ab 2010 177.10

Gruss Markus

 
hallo

mir geht das ständige gehabe um die krankenkasse wirklich schwer auf die OO

tschuldigung, musste sein

es ist doch fact, das es keine einzige vernünftige lösung von den politiker geschaffen würde

alles nur faule säcke, keiner nimmt sich wirklich zeit für sein hoch dotierten gehalt

hauptsache man hat etwas entschieden, aber die konsequenzen werde einfach igniriert

wen ich die befürwörter bitten könnte, endlich das hirn einzuschalten und nicht alles nachzuplappern, es geht um euch und eure kinder

es ist einfach fahrlässig und lebensgefährlich immer wieder auf die falschen positionen den rotstrich zu fuchtel

eifach eckelhaft

ich und einige bekannte haben schon öfters erfahrung mit den rotstift bekanntschaft gemacht und fast dabei gestorben deswegen

schaut euch mal das personal in den spitälern an! angereizt, mobing, übermüdet und oft müssen sie ihre diagnose revidieren

hausärzte behandeln ihre kunden wie am fliessband und übersehen viele symptome

auch hier sterben viele dabei

das geht nicht so weiter! es sterben MENSCHEN!!!!!!!!!

und das kann man nicht mit geld aufwiegen

es geht nicht, das eine familie die kaum über die runden kommt, sich keine krankheit leisten kann

den es werden 20% auf die patienten aufgwälzt

früher könnte man die krankenkassenprämien liegen lassen, wen es am monatsende nicht reichte und trotdem musste die kasse die rechnungen begleichen

vor ein paar jahren wurde dieses gesetzt gestrichen und viele in den finanziellen und gesundheitliche ruin getrieben

heute will man dieses gesetzt wieder in abgespeckter form einführen, aber wird sicher /emoticons/default_additional/76.gif

es gibt in anderen ländern verschiedene lösungen, wie zb. in skandinavien und holland

aber leider ist es ja nicht von den hiesigen politiker erfunden, deshalb sie es einfach nicht wahrhaben wollen und deshalb in der schublade landet

verdammt! ich bin 3x fast gestorben, meine frau auch 3x, meine kinder nur mit glück sind sie auf der welt

aber kaum waren sie auf dieser welt, wären sie nicht mehr hier

unsere erste tochter haben wir wegen eine rechthaberische und voreingenommene frauenärztin verloren

so, das reicht jetzt

 
Vielleicht sollte man BR Leuenberger ins Gesundheitsmisterium versetzen, dann kann er Via Secura da umsetzen.

3000 Tote wegen Ärzte/Behandlungs-Fehler vs. 300 Tote im Strassenverkehr zeigt dass das Gesundheitswesen selber krankt.

Stetige Prämiensteigerungen trotz Leistungsabbau und gleichbeleibenden Medikamentenpreisen ist schlimmer als die Planwirtschaft des Kommunismus und lässt sich nicht einfach durch die demografische Entwicklung erklären.

Wir selber haben seit Jahren die höchstmögliche Francise, klar gehen auch wir ab und an zum Arzt und wir dürfen uns glücklich schätzen bis anhin von chronischen Krankheiten (die richtig Geld kosten) verschont geblieben zu sein.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo pinkidinki

Du hast ja recht - was wir jetzt und nächstes Jahr dann sicher noch einmal ausbaden müssen ist die Unfähigkeit des Gesundheitsministers und seiner Vorgängerin, die uns das KVG verbrochen hat. Diese Herren und Damen sitzen bequem auf ihrem BR-Sessel und wollen eine möglichst einfache Amtszeit haben und Geld verdienen.

Es ist ja so dass mit diesen Prämienerhöhungen wieder mal nur der Mittelstand geschröpft wird. In Basel-Stadt übernimmt der Kanton die Prämien für diejenigen die ihre KK Prämien nicht zahlen wollen/können. Nur die Dummen zahlen da Prämien.

Im Kanton Basel-Landschaft erhalten über 40% der Einwohner KK Unterstützungsbeiträge des Kantones, überleg Dir mal den ganzen administrativen Aufwand. Auch die Kosten fürs jährliche KK-Hopping sind nicht zu unterschätzen.

Als Beispiel nanntest Du noch die Gesundheitssysteme wie z.Bsp. in Schweden. Es klingt auf den ersten Blick ja verlockend "nichts" bezahlen zu müssen. Du weisst aber dass dieses "nichts" mit hohen MWST Sätzen von 25% und mehr finanziert wird und Grenzsteuersätzen von 55% - rechne mal aus wieviel teurer Dein haus dann geworden wäre ! Zudem ist es das System wohl auch nicht das Gelbe vom Ei, gehst Du da ins Krankenhaus oder zum Arzt hast Du Wartezeiten von vielen Stunden, wie mir diese Woche ein Schwede erzählt hat.

Die aktuellen Ansätze des BAG's sind wohl richtig - drastisches reduzieren der Spitalanzahl, Einschränkung der freien Arztwahl etc. - das alles kann die Kosten wirklich senken. Auch wenn damit natürlich unangenehme Nebenerscheinungen eintreten werden wie Stellenabbau etc.

Ich hoffe der neue Gesundheitsminister hat endlich mal etwas mehr Pepp und Mut !

 
Ich habe das selbe Problem, Sana24, vorher für die Familie knapp 400.00 neu über 700.00!

Kannst doch nicht sein. Das Problem ist dass das Gesetz es zulässt dass jede Firma Unterkassen eröffnen kann so viele Sie wollen und somit können Sie bestimmen welche Leute sie aufnehmen! Zudem wollte der Herr Bundesrat wärend seiner Zeit die KK Prämien tief halten und jetzt wo er verschwindet kommt das Desaster!

Mal sehen wie es bei unserem neuen Heimat Kanton FR aussieht vielleicht kommt es etwas günstiger. Aber ein Wechsel ist sicher angesagt.

Ritschi

 

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