Guten Tag Xairman und Kinley
Ich stelle mich kurz vor, ich heisse Romolo Vicari und bin von der Firma Calorpro. Wir vertrieben LG Therma V Anlagen in der ganzen Schweiz und realisieren die Projekte als Generalunternehmer, dass heisst vom Rückbau bist zur Inbetriebnahme lieferen wir dem Privaten Bauherren alles aus einer Hand. Wir haben im Jahre 2011 rund 91 LG Therma V Anlagen in der Schweiz, meist in Kombination mit Wämepumpenboilern gebaut. Die erwähnte Anlagen an der Informationsveranstaltung in Bern (Boll) wurde von uns gebaut (Ersatz Oelheizung und Elektroboiler, Wärmeabgabe über Radiatoren).
Als enger Partner von LG in Wien fühle ich mich deshalb angesprochen wenn eine LG Therma V Probleme macht, deshalb erlaube ich mir mich hier einzubringen:
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Der von Xairman erwähnte Lärmpegel ist für eine Therma V mit 65 dB (A) viel zu hoch. Dazu stellen sich für mich die nachstehenden Fragen:
Wir gross ist die Heizleistung der Anlage (9kW, 12 kW, 14 kW oder 16kW)?
Wie ist die Anlage montiert (Konsole an der Hausfassade, Freistehend im Garten auf einem Betonsockel usw..)?
Wie lange sind die Kältemittelleitungen, wie wurde diese montiert?
Macht die Maschine konstant diesen Lärm oder nur sporadisch, Beispielsweise beim Enteisen?
Wird die Therma V zur Raumheizung und Warmwasser Aufbereitung genutzt?
Läuft die Therma V ständig unter Volllast (Volle Kompressorfrequenz)?
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Gründe für eine hohe Lärmentwicklung:
Zu geringe Dimensionierung der Anlage, das heisst die Anlage läuft ständig unter Volllast.
Defekter Aussenfühler (sitz auf dem Verdampfer der Ausseneinheit) damit kommt es zu einer verzögerten Enteisung, das heisst der Verdampfer (Lamellen) gefriert vollständig zu, dadurch kann nicht genügend Luft umgewälzt werden, was zur einer starken Geräuchentwicklung führt. Einfache Abhilfe kann hier mit dem Wechsel der Fühler gemacht werden.
Zu lange Kältemittelleitung, respektive zu geringer Kältemittelfüllmenge, ab 15 Meter muss Kältemittel nachgefüllt werden. Zu geringe Füllmenge kann ein Pfeifen in der Leitung verurschachen das sich zu dem übrigen Geräusch summiert.
Addition von Körperschall und Luftschall durch falsche Montage der Ausseneinheit. Beispiel fehlend Entkopplung der Anlage von der Gebäudehülle, zu geringe Masse (Gewicht) des Sockels, Fehlende Schalldämpfer (Phonolitknöpfe).
Ungünstiger Aufstellungsort (Beispiel direkt in den Winkel von Aussenmauern), dies kann zur einer Verstärkung des Schalldruckpegels führen.
Langer Rede kurzer Sinn ich würde mir die Anlage gerne mal Vorort anschauen um zu sehen ob es hier nicht Potential für die Optimierung gibt (Selbstverständlich für Sie kostenlos).
Ubrigens der erlaubte Schallpegel ist in Wohnzonnen (ESII) am Empfangsort (=nächstes Fenster der Anlage) auf rund 45 dB(A) festgeschrieben.
Ich bin über das Forum erreichbar oder direkt via E-Mail:
info@calorpro.com
Ich hoffe ich bin hier nicht zu lange geworden.
Beste Grüsse
Romolo Vicari