Photovoltaik-Anlage, Einspeisevergütung

Ich würde 40'000.- in eine Photovoltaik-Anlage investieren, wenn ich...

  • ... dafür eine kostendeckende Einspeisevergütung bekäme

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    138
Hallo

Neues von der KEV - auf mitte Jahr werden 1'800 Gesuche bewilligt.

Es hat wieder etwas Geld im Topf.

Alle hängigen Gesuche sollen bis 2012 behandelt werden.

So oder so - immer bei Swissgrid anmelden für die Einspeisevergütung.

klöti

 
Hallo

@klöti, so einfach ist das nicht. siehe Link: http://www.admin.ch/ch/d/sr/7/730.01.de.pdf

Siehe Seite 34. Da hat sich die Energieverordnung anscheinend geändert.

Früher konnte man:

1. anmelden

2. Bescheid abwarten

3. Anlage innerhalb 15 Monaten nach positivem Bescheid in Betireb nehmen

(siehe Swissgrid)

Heute gilt gem Energieverodernung Ausgabe 1.1.2011

1. anmelden

2. innerhalb von 6 Monaten nach der Anmeldung muss die Projektfortschrittsmeldung eingereicht werden

3. innerhalb von 15 Monaten nach der Anmeldung muss die Anlage in Betrieb genommen werden.

So wie ich die neue Energieverodrnung interpretiere, kann man nicht mehr anmelden und warten bis irgendwann und dann die Anlage erstellen. Die Termine sind in der neuen Energieverordnung neu nicht mehr ab positivem Bescheid, sondern ab dem Anmeldedatum geregelt.

Auf der Warteliste befinden sich über 7800 Anlagen. (siehe http://www.guarantee-of-origin.ch/reports/Downloads/warteliste_DE.pdf)

Auszug aus der Swissgrid Seite:

"Wird die Warteliste in jedem Fall der Reihe nach abgebaut?

Bis zum 1. Februar 2009 wurden wegen der ausgeschöpften Jahres-Zubaukontingente von 2008 und 2009 nur Photovoltaik-Anlagen auf die Warteliste gesetzt. Die Folge davon ist, dass auf den ersten rund 3300 Positionen der Warteliste nur Photovoltaik-Anlagen stehen. Seit dem 1. Februar 2009 werden aber auch alle anderen Technologien auf die Warteliste gesetzt.

Dies bedeutet aber nicht automatisch, dass zuerst die rund 3300 Photovoltaik-Anlagen berücksichtigt werden, wenn wieder Fördermittel für die KEV zur Verfügung stünden.

Vorgehen beim Abbau der Warteliste

Wenn wieder Fördermittel zur Verfügung stehen, wird das BFE nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen für die Photovoltaik ein neues Zubaukontingent festlegen (die bisherigen Zubaukontingente hatten eine Grösse von rund 5 MW). Nachdem dieses weitere Zubaukontingent wiederum ausgeschöpft ist, kämen die anderen Technologien (Wartelistenplätze nach dem 1. Februar 2009) zum Zuge."

Also ist klar zu empfehlen, wer eine PV Anlage will, muss die vorerst auf eigene Kosten erstellen, um dann lange abzuwarten, bis diese in die KEV Vergütung fällt.

Die andere Variante ist auf die kantonalen Vergütungen zurück zu greifen. http://www.swissolar.ch/fileadmin/files/swissolar/f%C3%B6rderung/Infodossier_Foerderung_PV.pdf

In Anbetracht dessen, dass eine fertig installierte PV Anlage heute max SFr. 4'800/kWp kostet, wird in manchen Kantonen bereits die Hälfte einer Anlage gefördert. Die Förderungen haben in den Bedingungen auch mestens diesen Passus drinnen stehend ==> max 50% der Anlagekosten.

 
Ich habe es nun getan. Ich habe eine 14.950 kWp Anlage erstellt.

37 Module auf der Ostseite und 28 Module auf der Westseite.

Seit 18. Ferbuar ist sie am Netz.

Erwarter Ertrag ca. 12'000 kWh / Jahr.

Wenn ich die bisherigen Erträge mit den mittleren Messwerten vergleiche, habe ich ca. 15 Prozent Verlust. Mit dem kann ich gut leben.

Ich habe eine Überschusseinspeisung, dh. primär den Strom selber verbrauchen und den Rest ins Netz einspeisen.

tolle Sache

 
Hallo Pippen

Gestern erwirtschaftete ich immerhin über 75kWh.

Der ertrag bis jetzt beträgt: 2357 kWh

Die Anlage habe ich auf dem Sunnyportal.

Gruss Cellonde

 
Hallo pipen

14.5 kWp à 5'000 CHF = 72'500 CHF

abzüglich Subvention von ca. 36'000 CHF

Restinvestition 36'250 CHF (ohne Gerüst und Anschliessen).

Bei einer Amortisation von 10 Jahren ergibt sich der errechnete kWh-Preis von 25 Rappen.

Diese Rechnung ist noch ohne KEV !

klöti

 
@klöti

Wer zahlt so hohe Subventionen? Wie ist die genaue Aufteilung?

@cellonde

Hat die Anlage ca. 72k gekostet?

 
Na ja, netto... aber Ihr müsst daran denken, über 10kWp muss auch noch eine ESTI Planvorlage erstellt werden, da west und ost Hälfte belegt, dass ganze haus eingerüstet werden.

Bei einer Lebensdauer von 35 Jahren, rechnet sich so etwas halt schon. Ich habe keine Heiznebenkostenmehr. (Luftwärmepumpe).

Und Stromrechnungen flattern mir auch nicht mehr ins Haus.

@ Pippen: Kt TG bezahlt im Moent ca. 2'500/kWp bis max 30kWp für Private und bis 50kWp für Vereine. Gem. Bedingungen.

 
Hallo Cellonde

Deine Kalkulationen sind ohne KEV !

Die Anlage wurde so oder so angemeldet.

Von dir oder vom Installateur ?

Was schätzt du, auf wann könnten euch Einspeisevergütungen zugesprochen werden.

Ein Gedanke am Rande.

Sunnyportal ist international !

Das Netz ist global !!

Wir können wenn der Strommarkt frei ist bei jedem Solarproduzenten Solarstrom beziehen und bekommen die Rechnung von ihm zugeschickt !!!

Umgekehrt gedacht - du hast investiert !

Das Netz ist global !!

Es gibt zur Zeit mehr Interessenten für Solarstrom als produziert wird !!

Warum kannst du z.B. deinen Solarstrom nicht nach DE verkaufen.

Die Politik von Swissgrid und Bund finde betr. Kontingenten bedenklich.

Die Aufschiebung des freien Strommarktes eine Zusage an die bisherige Art Strom zu produzieren !!

klöti

 
Hallo Klöti

Die Installation ist vom Fachmann gemacht worden.

Die Anlage habe ich nicht angemeldet, da die kantonale Förderung NICHT mit dem KEV kummuliert werden kann.

Strom verkaufen kommt für mich nicht in Frage, ich brauch den selber, den Ueberschuss bekomme ich vom EW gutgeschrieben.

Dafür habe ich keine Strom und Heiznebenkosten mehr. Das waren immerhin fast 12'000 kWh im Jahr. (inkl. Luftwärmepumpe)

Was man tun kann, ist die Anlage zertifizieren lassen, und den PV Strom selber verkaufen.

Aber in anbetracht der steigenden Stromkosten, mach ich auf jeden Fall mit meiner eigenen Stromversorgung vor.

Cellonde

 
Hallo Cellonde

Bist du sicher, dass du keine Stromrechnung mehr bekommst.

Wenn ich die neue Aufschlüsselung der Stromanbieter richtig verstehe - es werden der reine Energiebezug und die Netznutzung in Rechnung gestellt.

Ergo würde dir eine Abrechnung vom EW über Einspeise-Positivvergütung und Netznutzung in Rechnung gestellt ?

Durch deine höhere Produktion hast du am Schluss ein positives Resultat, aber für die Nutzung des Netzes würdest du somit auch noch einen Betrag zahlen - ohne Netz kannst du deinen überschüssigen Strom gar nicht einspeisen !

Clever gell !

Das EW verdient an deiner Solarstromproduktion !

klöti

 
Hallo Klöti

Also bei unserem Netzanbieter ist es so dass für den eingespiesenen Strom keine Netznutzungsgebühr fällig ist. Habe diesbezüglich extra mal angefragt.

Gruss

Canaz

 
Hallo Klöti

Ich erhalte sicherlich eine Stromrechnung. Diese wird jedoch im Idealfall gleich Null sein.

Es werden ja auch die Grundgebühren und Zählerkosten fällig.

Da ich aber bereits alle Glühbirnen gegen Saparlampen getauscht habe, meine Frau praktisch nur tagsüber die grossen Verbraucher laufen lässt, spare ich gegenüber der Vergangenheit Strom.

Ich rechne mit einem Verbrauch von noch ca max 9'000 kWh/Jahr

Damit habe ich so oder so einen Überschuss. Gesetzten Falles, das EW, würde mir für die Einspeisung die Netzkosten in Rechnung stellen, geht meine Rechnung doch auf.

Mit einer erneuerbaren Energiequelle alleine ist es nicht getan, man muss auch Einsparungen tätigen.

In ca 5 Jahren rechne ich mit einer eigenen Stromspeicherung auf Basis Wasserstoffspaltung.

Dann hat sich das Thema EW sowieso erübrigt. Damit bin ich dann absoluter Selbstversorger und brauche auch kein EW zur Einspeisung.

Ich hätte auch meine Anlage ans KEV anmelden können, den eigenen Strom aber selber zu verbrauchen scheint mir ökologisch sinnvoller.

Sonnige Grüsse Cellonde

 
Hallo Cellonde

Hab mal einen neuen Beitrag zum Thema dezentrale, alternative Energieversorgung gestartet:

http://www.haus-forum.ch/elektrisches-technische-geraete/12765-alternative-energieversorgungen.html#post132681

Themen wie Netzverluste, Verluste durch Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom, lowtech anstelle von hightech, Erdsteicher etc. sind Lösungen die neben weniger Verbrauch, effizienteren Geräten dazu beitragen riskante Energiegewinnungen zu Verabschieden.

Vor kurzem war eine Diskussion auf dem Sender München TV - ein Thema - alle Pumpen weltweit - nur deren Wirkungsgrad beim nächsten Wechsel erhöhen.

Pumpen laufen oft 24 Stunden mit Wirkungsgraden von 30% !!

klöti

 

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