@schwendihof
Ich bezog mich jetzt weniger auf Schwörer, sondern einfach auf unsere (noch jungen) Erfahrungen mit einer Komfort-Lüftung. (Denke jetzt nicht, dass die von Schwörer besser als andere ist.)
@mikim
Wie erwähnt, wohnen wir erst seit Ende November in dem Haus. Ich wurde aber schon von anderen (Schwörer)Hausbesitzer "vorgewarnt", dass das erste Jahr sehr trocken sei, da das trockene Holz die Raumfeuchtigkeit aufnimmt, bis es gesättigt ist. Danach würde es besser (mit den üblichen Schwankungen).
Wir haben seit unserem Einzug eine konstante relative Luftfeuchtigkeit von ca. 25-30% (in allen Wohnräumen) bei einer (eher zu warmen) Raumtemperatur von ca. 22-24°.
Wie sich das dann ausserhalb der Heizperiode verändert, werden wir sehen. Obwohl es trockener als in der früheren Mietwohnung (Massivbau, 20 Jahre alt, Parterre) ist, empfinde ich das Raumklima wesentlich angenehmer als früher. Ich vermute, dass hier die Lüftung sicher eine Rolle spielt, da wir früher nicht so oft Fensterlüften konnten, wie man es sollte. (Wir haben Wohnungskatzen, welche nicht raus dürfen. Deshalb war eher Kippflügel die Regel, was ja nicht so gut ist.)
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es bezüglich Schimmelbildung in einem modernen Holzhaus keine Lüftung braucht. Da wir vom Kanton für Minergie-P Subventionen erhalten und die Lüftung eben auch sonst positiv zum Raumklima (weniger Pollen, ständiger Luftaustausch) beiträgt, war es für uns klar, dass wir mit Lüftung bauen.
In unserem Haus hat es nur eine einzige Echtpflanze. Mit mehr Pflanzen würde die relative Luftfeuchtigkeit evtl. auch besser aussehen.
Was mir aber mehr Sorgen bereitet, ist das Aufwärmen des Hauses. Das automatische Beschatten der (grossen) Fenster ist somit wirklich notwendig, will man im Sommer nicht im Haus verschmoren. Wir merken es jetzt schon, wenn es bisschen schöner ist, wird es spürbar wärmer. Klar, jetzt läuft noch die Bodenheizung, aber wir werden sehen, wie sich das entwickelt.
Deshalb habe ich auch extra eine Wärmepumpe gewählt, welche im Sommer das Kühlen über die Bodenheizung erlaubt. Auch wenn es nur ca. 2° ausmachen wird, so kann das einen grossen Unterschied ausmachen.
Soweit ich weiss, kann ein Holzhaus die Wärme (oder Kälte) nicht so gut speichern. D.h. es wärmt sich im Sommer tagsüber schneller und stärker auf, kühlt sich aber dafür in der Nacht auch wieder schneller ab.
Und wenn ichs bei einem Hitzesommer nicht aushalten sollte, so stelle ich halt ein mobiles Kühlgerät ins Schlafzimmer. (Wir haben das ganze Flachdach mit einer PVA belegt und produzieren im Sommer ein Mehrfaches, was das Haus selber verbraucht. Also ein Plusenergiehaus...zumindest auf dem Papier, weil mir der Strom am Abend leider nicht soviel hilft.)
Gruss, Cal