Schwörer-Haus

@milhouse : Danke für das PDF! Sehr informativ! Die Erdsondewärmepumpe wird hoffentlich helfen die Temperatur im Sommer über den Fussboden zu drosseln.

Ich kannte Enthalpie-Tauscher bas anhin nicht und es scheint eine gute Entwicklung zu sein! Allerdings bin ich auch auf folgendes gestossen:
 

Da der Prozess der Feuchterückgewinnung durch einen Enthalpietauscher sich nicht regulieren lässt, könnte in einem Haus, in dem viel Feuchtigkeit produziert wird, zu feucht werden. In diesem Fall kann es z. B. zu Schimmelbildung kommen, wenn die Feuchtigkeit an Wärmebrücken oder durch Exfiltration kondensiert. Gegensteuern kann man, indem der Luftwechsel erheblich erhöht oder durch die Fenster gelüftet wird. empfiehlt Lüftungsgeräte mit Feuchterückgewinnung nur für große Wohngebäude mit geringer Belegung. Sinn machen könnten sie außerdem, wenn über die Zuluft geheizt wird. Deswegen sollte man bei der Planung darauf achten, wieviele Personen das Gebäude bewohnen und welche wieviel Feuchtigkeitsmengen anfallen. Ein Herunterregeln des Luftvolumenstroms bringt aber auch keinen Erfolg, weil dann eine niedrige CO2-Konzentration nicht erreicht und die "Hygienische Behaglichkeit" schlechter wird.

 
Hallo Cal, wie verhält sich das mit der Trockenheit? Meines Wissens ist bei einer Komfort-Lüftung der Nachteil der, dass vor allem im Winter trockene Luft von aussen zugeführt wird und die feuchtere Luft abgeführt wird was zur Folge hat, dass die Luft zu trocken wird. Hast du die Feuchtigkeit schon gemessen?


Hallo mikim

Ich wohne seit 3 Jahren in einem Schwörer-Haus mit Komfort-Lüftung. Die Luftfeuchtigkeit lag dieses Jahr an den kalten Tagen bei 40-45% (bei einem Minimum von 38% während unserer Urlaubsreise). Die durchschnittliche Zimmertemperatur liegt bei uns bei 21°.

Vielleicht übersehe ich ja etwas, aber hast Du nicht das gleiche Problem mit trockener Luft im Winter, wenn Du herkömmlich über die Fenster lüftest? In beiden Fällen tauschst Du warme, feuchte Luft gegen kalte, trockene Luft.

 
Vielleicht übersehe ich ja etwas, aber hast Du nicht das gleiche Problem mit trockener Luft im Winter, wenn Du herkömmlich über die Fenster lüftest? In beiden Fällen tauschst Du warme, feuchte Luft gegen kalte, trockene Luft.


Schon, aber mit einer Lüftung wältzt du ein vielfaches der Luft um und das konstant im Vergleich zu Stosslüften. Ein Bekannter von mir hat in seinem Holzbau Haus um die 50% Feuchtigkeit auf seinem Messgerät stehen. Er hat keine Lüftung. Aber 40-45% hört sich auch ok an. Nur ist meine Frau ziemlich empfindlich auch trockene Luft...

 
Bzgl. Aufheizen der Räume im Sommer... wir werden sicherlich eine Folie anbringen, da wir Richtung Süden/Westen sehr grosse Glasfronten haben.

Dies hatten wir bei mir in der Firma auch gemacht, ein riesiger Unterschied! Googelt mal Richner in Gränichen...

 
@mikim

Das halte ich bei einem EFH aus Holz für reine Theorie, eventuell von einem Hersteller der mit solchen Lüftungen wenig Erfahrung hat. Alle Bauherren die einen solche Lüftung haben, sind entweder zufrieden mit der Feuchte oder sind enttäuscht, dass die Luft trotz Enthalpietauscher doch noch trockener ist als "früher". Ich glaube irgendwo hier im Forum gibts dazu auch einen Thread, such mal nach "enthalpie".

 
Ansonsten sowas aufstellen :-)

WF0701LSR.jpg

 
@milhouse
 

Das halte ich bei einem EFH aus Holz für reine Theorie, eventuell von einem Hersteller der mit solchen Lüftungen wenig Erfahrung hat. Alle Bauherren die einen solche Lüftung haben, sind entweder zufrieden mit der Feuchte oder sind enttäuscht, dass die Luft trotz Enthalpietauscher doch noch trockener ist als "früher". Ich glaube irgendwo hier im Forum gibts dazu auch einen Thread, such mal nach "enthalpie".


Habe noch folgendes Paper zu dem Thema gefunden welches auch von der Gefahr der Überfeuchtung spricht, allerdings nur in Bezug auf Mehrfamilienwohnungen. KWL inkl. Enthalpietauscher scheint eine gute Sache zu sein. Bin allerdings immer noch nicht 100% überzeugt, dass es überheupt eine KWL braucht :-).

http://www.forum-holzbau.ch/pdf/ebh11_huber.pdf

 
Die Enthalpietauscher sind aber auch nicht gerade günstig. Ich denke im Winter sollte die Lüftung stark reduziert werden das die Luft nicht zu trocken wird.

 
Die Enthalpietauscher sind aber auch nicht gerade günstig. Ich denke im Winter sollte die Lüftung stark reduziert werden das die Luft nicht zu trocken wird.

 
Die Enthalpietauscher sind aber auch nicht gerade günstig. Ich denke im Winter sollte die Lüftung stark reduziert werden das die Luft nicht zu trocken wird.

 
Hallo, wir wohnen seit 5 Jahren in einem Schwörer Passivhaus. Hatten am Anfang auch Probleme mit der Luftfeuchtigkeit, nun stelle ich im Winter die Belüftung in der Nacht während 5 Stunden aus und Lüfte am Nachmittag nur auf der Stufe 1. Luftbefeuchter haben gar nichts gebracht, jetzt habe ich stets rund 40% Luftfeuchtigkeit. Die Lüftung ist bei uns stets hörbar (auch auf Stufe 1), Bei mehreren besichtigten Schwörer Häuser  war das ähnlich. Für uns ist es nicht störend, aber ich glaube nicht dass in einem Holzhaus die Lüftung nicht hörbar ist. An meinem Arbeitsplatz  in einem konventionellen Gebäude ist die Lüftung sogar deutlich lauter.

Der Sonnenschutz ist bei traditioneller Satteldachform bei Schwörerhäuser in der Regel kein grosses Problem, da ein grosser Dachvorsprung üblich ist. Dies hilft allerdings nur wenn das Haus möglichst genau nach Süden ausgerichtet ist. Da in einem Holzhaus viel weniger Wärme gespeichert wird kann es schnell abgekühlt werden. Mit der Lüftung kann dies jedoch nicht sonderlich gut erreicht werden. Wir hatten an heissen Sommertagen (33-38C) schon 25-26 C Raumtemperatur. Durch Konventionelles Nachtlüften kann die Temperatur aber einfach gesenkt werden, wegen Allergie- und Mückenprobleme haben wir aber darauf verzichtet.

 
Liebe Schwörer Hausbesitzter

Was habt Ihr für eine Fassade, Putz- oder Holzfassade oder gemischt?

Wie seit Ihr damit zufrieden oder was würdet Ihr beim nächsten Kauf beachten?

Danke für Eure Rückmeldung.

 
Hallo zusammen,

nachfolgend unsere (sehr negativen) Erfahrungen mit Schwörerhaus (SH):

31.01.2017: Werkvertrag mit SH abgeschlossen für ein EFH mit voraussichtlichem LT 03.2018. (Der LT war für uns wichtig für die Abriss-Planung vom alten Haus, wegen dem tiefen Grundwasserstand (zur Vermeidung von teuren Pfählen/Grundwasserabsenkung), zur Planung einer Übergangsunterkunft usw.). Die Planung+Kommunikation mit SH (via Schweizer Architekt) war sehr schwerfällig mit sehr langen Antwortzeiten, z.T. bekam man gar keine Antworten auf unsere Fragen. Viele Extrawünsche (z.B. schräger Kamin, Garage mit DG, anderes Heizungssystem mit Kombispeicher+Solarkollektoren+Erdsonde, andere Raumlüftung, Stallanbau usw.) waren nicht möglich.
17.10.2017: Info von Schwörer: LT verzögert sich auf min. 09.18 (d.h. um min. 6 Monate !), womit wir nicht einverstanden waren und den Werkvertrag kündigten (Klausel im Werkvertrag: "Auftraggeber kann Werkvertrag künden, wenn Lieferung nicht innerhalb von 12 Wochen nach voraussichtlichem LT gem. Werkvertrag erfolgt"). SH schob uns jeodch die Schuld für die LT-Verzögerung in die Schuhe (was überhaupt nicht stimmte) und forderte von uns via seinem Anwalt Schadenersatz von >40'000€ . Letztlich zahlten wir  am 24.01.2020 in einer Vereinbarung 25'000€ Schadenersatz an SH, da bei einem Weiterzug an ein Gericht für uns ein (kleines) Prozess-Restrisiko (mit möglichen Kosten von 80'000 - 90'000€) bestand, welches wir uns nicht leisten konnten. Für uns war dies die reinste Erpressung seitens SH (für SH wäre Prozesskosten von 80'000 - 90'000€ nur 'Peanuts').

Wir würden NIEMALS mehr mit SH bauen wollen und empfehlen jedem, sich dies gründlich zu überlegen!

In der Zwischenzeit haben wir unser Hausprojekt mit einem lokalen Hausbauer realisiert (zu vergleichbaren Konditionen wie mit SH) und sind total zufrieden mit dem reibungslosen Ablauf und dem erfreulichen Endresultat..
 

Gruss ME

 
Meine Erfahrung mit SH von 2022-2024. Liefertermin etwa 1 Jahr nach Baugenehmigung. In diesem Jahr wird im Prinzip nichts getan ausser der Bemusterung, hauptsächlich aber reine Wartezeit. Einzugstermin dann noch mal 1 Jahr später, also 2 Jahre nach Baugenehmigung. Arbeitsweisen der Handwerker nach Hausaufstellung: 1-2 Wochen auf der Baustelle, dann 2-3 Wochen weg an anderen Baustellen. "Fertighaus" heisst nur, dass die Handwerker schnell fertig sind, aber nicht dass man schnell einziehen kann. Das ständige Hind- und Her führt leider zu erhöhtem Auftreten von Fehlern, obwohl die Handwerker an sich einen guten Eindruck machen. Das Problem ist also mehr die Organisation, weil sie offenbar zu wenig Leute haben.

Kosten: Von Seiten SH gibt es zwar einen Fixpreis, was gut ist, aber SH bietet in CH das nur für das Haus an, nicht für die Umgebungsarbeiten, so wie z.B. in Deutschland. Wenn es dann Probleme gibt bei den Umgebungsarbeiten, will SH davon nichts wissen, wie z.B. Zusatzarbeiten weil die Baugrube verschlammte und erneut ausgebaggert werden musste, weil SH zu lange Zeit zwischen Terminen für die Bauabschnitte setzte, usw. Dann Betonstelen für den Baukran zusätzlich, weil man plötzlich feststellt, dass die Strasse zu schmal ist für ihn, zusätzliche Entwässerung, damit die Wärmepumpe im Keller nicht absäuft, usw. Das summiert sich, so dass in unserem Fall die Umgebungsarbeiten ca. 70.000 CHF teurer kamen als beim Baustart geplant und budgetiert worden sind.

Ich würde heute nur mit einer Firma bauen, die auch einen Fixpreis für die Umgebungsarbeiten übernimmt und das Risiko trägt, wenn Dinge zusätzlich kommen, an die vorher nicht ausreichend gedacht wurden von Architekten, Bauleitern, usw. Am Ende will es keiner schuld sein und die Kosten bleiben am Bauherrn hängen.

Was auch nicht gut funktioniert mit SH sind die Schnittstellen zu anderen Firmen, die Sonderleistungen wie eine PV-Anlage, Gaskamin oder Aufzug einbauen. In all diesen Fällen kam es zu erheblichen Mehrkosten, weil die Kommunikation von SH mit diesen Firmen nicht klappte. Beispiel: Das Dach wurde frei gegeben für die Montage der Solaranlage. Wochen später kamen Handwerker von SH und meinem, sie müssten noch das Aussenrollo an einem Dachfenster montieren, das sie vorher vergessen hatten. Dumm nur, dass dann die PV-Anlage so nah an dem Fenster montiert war, dass das Rollo nicht mehr dran ging ohne dass die Hälfte der Solarmodule verschoben werden mussten, was mit 5000 CHF Zusatzkosten versehen ist, wovon SH natürlich nichts wissen will. Beim Lift haben Sie die seitlichen Verkleidungen der Geschossdecken weggelassen, weil ja der Liftschacht dorthin käme und es verdeckte, leider aber am Rand kann man durchschauen in die unverkleidete Decke.

Wir haben schon das Meiste von SH bemustert wie alle Bodenplatten, 2 Küchen, Sanitär komplett und sind froh, weil was sonst noch alles schief gegangen wäre, wenn das andere gemacht hätten, mit denen SH sich nicht vernünftig abstimmt.

Ja jetzt könnte man sagen, wieso akzeptiert man das? Weil man als Bauherr in gewisser Weise erpressbar ist, wenn es Uneinigkeiten gibt, wird der Bau eben gestoppt solange bis der Bauherr einlenkt und die Kosten doch übernimmt.

Von daher, wir sind froh, dass das Haus soweit überhaupt fertig geworden ist trotz SH.
 

Statistik des Forums

Themen
27.545
Beiträge
257.958
Mitglieder
31.824
Neuestes Mitglied
SaunaDampfbad
Zurück
Oben Unten