Solarthermie / Photovoltaik / Luft-Wasser-Wärmepumpe

@Fred "Hast Du nun deine Anlage erweitert? Vor 2 Wochen hattest Du noch 14,04 qm Solaranlage mit einer Absorberfläche von 6,4 qm.

Nun hast Du 21 qm, Absorberfläche 9,5 qm?

Ich frage mich, oder eigentlich Dich, wie Du darauf kommst, dass Du mit der Anlage 8'000 kWh ernten kannst?""

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Nun, die Zusatzkollektoren sind bestellt und kommen in 2 Wochen. Absorberfläche ist dann 9.5qm. Bruttofläche 21 qm.

Momentan sind es korrekterweise 14qm brutto.

Betr. der 8000 kwh. Ich verlasse mich da auf die Herstellerangaben. Die wollen in Würzburg diesen Wert gemessen haben.

Meine Kollektoren sind genau nach Süden ausgerichtet. Haben keine Bäume im Weg und am Zürisee sind die Temp. wohl vergleichbar mit Würzburg. Wieso sollte ich da nicht auf diesen Wert kommen? Der Deutsche Händlerriese kann sich kaum

erlauben, völlig unrealistische Angaben zu publizieren?

Gruss

 
@positron

Dass bei der PV grosse Anlagen sinnvoll sind, darin gehe ich mit Dir einig. Sicher 1/3 günstiger in der Anschaffung, weniger Kosten für die Einspeisung in die Netze.

Trotzdem muss das "Strommatterhorn", also die Mittagsspitze, dann ausgeglichen werden.

Und nun beginnts. Wer will zugedeckte Geröllhalden? Ich! oder geeignete Flächen im Jura? Ich! und ein paar neue Dpeicherseen? Ich! Windparks? Ich!

Aber viele möchten das nicht.

Und die ganzen Netz-Mehraufwände und Speicherkosten werden natürlich nicht von PV-Stromproduzenten getragen. Ihnen ist nur die eigene Rendite wichtig.

Deshalb meine ich, kleine Anlagen für Eigenverbrauch ok, aber ohne Einspeisevergütung.

Bei der Solarthermie gibts diese Probleme nicht. Jeder produziert und speichert für sich. Ueberschuss wird nicht von der Allgemeinheit finanziert.

Trotzdem ist eine Amortisation in 15 Jahren möglich. Bei der Prozesswärme im industriellen Bereich in 8-10 Jahren.

Eine gute Anwendung ist auch die warmwasserbereitung im Mehrfamilienhaus, wo's auch im Sommer keinen Ueberschuss gibt. Oder mit solarer Kühlung im Sommer.

Der Wirkungsgrad ist bei thermischen Anlagen rund 4 mal so hoch wie bei PV-Anlagen, da holt auch eine WP mit einem COP von 3,5 nicht auf.

Gruss, Fred

 
&Pippen """Mich würde auch noch interessieren, wie Deine Anlage genau aussieht. 21m2 Röhrenkollektoren und 1000l Hygienespeicher.

Ich glaube da war ein sehr guter Verkäufer am Werk.

Wie soll ein Hygienespeicher Legionellen verhindern können? Das Prinzip würde mich da interessieren.""""

Beim Hygienespeicher wird das Wasser im Durchlaufverfahren erhitzt. Also immer neu über einen grossen Wärmetauscher

produziert. In dieser Schlange aus Edelstahl-Wellrohr haben max. 46 l. platz. Sicher ganz auszuschliessen ist es nicht.

Lasse mich gern belehren, wenn du mir als Experte sagst, dass Hygienespeicher ein grosses Sicherheitsrisiko darstellen, wenn ich nicht wöchentlich 1x auf über 60 Grad heize ?!

Gruss

 
@Züriseeblick

Stimmt, unser Wetter entspricht plusminus dem Wetter in Würzburg. Die Kollektoren werden aber nicht in Würzburg vermessen, Würzburg ist der deutsche Normstandort für Berechnung der Solaranlagen. Also die Klimadaten von Würzburg.

Das Zertifikat deiner Kollektoren stammt aus dem Jahr 2010, die Seite 2 des Zertifikaten muss dem Publikum erst ab Prüfungen 2012 zur Verfügung gestellt werden.

Solar Keymark

Und bis zur Offenlegung der Erträge wirbt man eben mit theoretischen Zahlen.

Bei Kollektortemperaturen von 25°C kommen 600 bis 700 kWh pro qm Apertur zusammen, aber natürlich nur, wenn die Wärme das ganze Jahr immer genutzt werden kann. Praxiswerte von 500 kWh pro qm Apertur sind sehr gute Werte.

Bei höheren Kollektortemperaturen sind die Erträge niedriger.

Dein Lieferant hätte Dir eigentlich eine Anlagensimulation erstellen sollen. Du kannst dies aber online nachholen.

Gruss, Fred

 
Ich hab keine Röhrenkollektoren genommen, weil bei meinem Lieferanten sehr teuer und weil evtl nicht gegen Hagelschaden versicherbar. Habe mich deshalb entschieden, mit günstigeren Flachkollektoren auszukommen und deren Nachteile durch geschickten Einsatz zu reduzieren.

Die steile Aufstellung bringt wie beim Röhrenkollektor was weniger im Sommer, dafür in der kalten Jahreszeit mehr. Also weniger Überhitzungsprobleme im Sommer, mehr Wärme in Frühling und Herbst. Die Fläche ist doppelt so gross, wie das wesentlich teurere Angebot mit Röhrenkollektoren. Das dürfte an Tagen wie gestern dauernd (bewölkt, aber nicht extrem dick bewölkt) die Nachteile glatt kompensieren. Der Röhrenkollektor bringt bei solchem Wetter zwar deutlich mehr pro Fläche, aber ich hab viel weniger gezahlt und trotzdem die doppelte Fläche. Gestern, bewölkter Tag, hatte ich am Abend 45 Grad ganz unten im Speicher. Dank der doppelten Fläche bin ich auch schneller auf 60 bis 70 Grad, wenn nur ein Teil vom Tag richtig sonning ist.

Nachteile die ich in Kauf nehme dafür: Bei richtig dicker Bewölkung (zäher Hochnebel im Winter,...) bringt meine Anlage nichts mehr. Röhrenkollektoren bringen da evtl noch ein klein bisschen. Und eine im Mittelland eher theoretische Sache: Wenn es draussen sehr klat und sehr schön ist über mehrere Tage, bekäme ich den Speicher mit meinen Kollektoren nicht auf 80 bis 90 Grad, denn das Wasser müsste im Kollektor dazu gegen 100 Grad haben, bei riesigen Differenzen zwischen Wassertemperatur und Aussentemperatur bricht der Wirkungsgrad beim Flachkollektor viel mehr ein. Ich könnte also in so einer sonnigen Periode im Winter nicht grosse Reseren (= hohe Temperatur) im Speicher ansammeln für ein paar folgende Tage ohne Sonne. Mehr theoretisch als praktisch deshalb: Was haben wir im Mittelland im Winter (also wenn es richtig klat ist)? Sonnenschein über mehrere Tage? Ja klar,a ber nur über dem dicken Hochnebel, mein haus ist drunter. Z.B. in Davos wäre das sicher ein anderes Thema. Im Mittelland ein Fall der höchst selten eintritt, schon die Sonne Anfang März reicht für 85 Grad im Speicher, wenn es über mehrere Tage schön ist.

Apropos Preis: natürlich gibt es billigere Röhrenkollektoren als die, die mir offeriert wurden. Alelrdings gibt es aus ähnlicher Herkunft auch billigere Flachkollektoren. Die Röhrengeräte sind immer deutlich teurer, wenn man gleiche Quelle/Qualität vergleicht. Für weniger Geld die doppelte Fläche ist nichts spezielles. Man muss dann nur was machen, dass man im Sommer nicht jeden Tag Überhitzung hat. Dieses Jahr hat die Analge erst sehr selten wegen zu viel Wärme abstellen müssen. Die 60 Grad Neigung plus der reduzierte Wirkungsgrad bei so hohen Temperaturen im Kollektor reichen grade aus.

 
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Der Preis von Kollektoren muss nicht in der Fläche sondern in der Leistung verglichen werden.

Hagelschäden werden i.d.R. vom Lieferanten während 10 Jahren gedeckt. Es gibt europäisch normierte Hageltests.

Flachkollektoren sind OK für Warmwaserbereitung im Sommer. Für Heizungsunterstützung taugen sie nicht viel.

Das Bild unten zeigt die Wirkungsgradlinien, typisch für Flachkollektoren.

Der Wirkungsgrad ist bei einer Einstrahlung von 400 Watt und einer Temperaturdifferenz von 50 K Null.

Und da können dann noch 37 Kollektoren dahintergehängt werden, Null bleibt Null, der Ertrag ist gleich gross wie der thermische Verlust.

Moderne Röhrenkollektoren bringen da noch gute Leistung. Lieber eine Leistung aus wenig qm als keine Leistung aus vielen qm.

Gruss, Fred

wirkungsgrad.gif

 
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Die Röhrengeräte sind immer deutlich teurer, wenn man gleiche Quelle/Qualität vergleicht.

Manche Produzenten von Flachkollektoren bieten zusätzlich gehandelte Röhrenkollektoren an. Interessiert sind sie aber wegen der wertschöpfungstiefe am Verkauf der Flachkollektoren.

Entsprechend ist die Preisgestaltung.

Gruss, Fred

 
Auch der billigste Röhrenkollektor ist deutlich teurer, wenn man ihnf airerweise dann auch gegen den billigsten Flachkollektor vergleicht. Heizungsunterstützung hab ich nicht.

Auch bei Heizungsunterstützung wäre das eine interessante Frage. Die Ausgangslage ist da ja: eher tiefe Temperaturen beim Wasser (gut für Flachkollektor). Und mit Flachkollektor durchaus 2 bis 3mal mehr Fläche für's gleiche Geld. Wäre spannend zu sehn, was das über's Jahr für einen unterschied macht. Im nebligen Mittelland liegt der Röhrenkollektor dann wohl vorne (wegen Dauernebel), in anderen lagen könnte es genau anders rum sein.

Man darf auch nicht vergessen, dass es bei Heizungsunterstützung auch bei Röhrenkollektoren um richtig Fläche geht. Insbesondere im Mittellland mit seinem Nebel. Mit den typischen 4qm, die bei Röhrenkollektoren vielleicht installiert werden, geht da gar nichts, reicht ja bei typishcen Winterwetter nichtmal für's Warmwasser. Und wenn's sonnig ist, liegt bei den eher tiefen Temperaturen in der Heizung die vielfach grösse Fläche einer gleich teuren Flachkollektoranalge wieder vorne. Dann liegt die Einstrahlung auch im Winter bei viel mehr als 400W, grade wenn der Kollektor schön steil monitiert ist.

Wenn man gleich viel Geld ausgibt, ist eine Anlage mit Röhrenkollektor nicht in jedem Fall überlegen, weils ie viel weniger Fläche hat. Es kommt auf die genauen Anforderungen und das typische Wetter an. Sicher überlegen ist der Röhrenkollektor bei deutlicher Bewölung, weil der Flachkollektor dann gar nichts mehr bringt und das Röhrengerät noch ein klein bisschen. Allerdings wird das kleine bisschen bei den meisten Analgen auch nur eine kleine Hilfe sein, nur ie wenigsten dürften so dimensioniert sein, dass auch an einem Hochnebel Tga das ganze warme Wasser aus dem Kollektor kommen kann, geschweige denn Heizungsunterstützung möglich ist.

 
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Hallo Ruppi,

Diese Woche wollten wir eigentlich ein paar Sonnenkollektoren für die Produktion unseres Warmwassers und für die Heizungsunterstützung bestellen. Nächstes Jahr soll dann noch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe dazukommen, damit wir uns vollständig von der Ölheizung verabschieden können. Wir sind uns bewusst, dass wir die Kosten dafür höchstwahrscheinlich nie werden amortisieren können. Es geht uns aber vor allem um den Schutz der Umwelt.
Es gibt ein Spuch, den ich gerne Zitiere, und nach dem ich mich gerne richt: "Es ist wichtig, zuerst den Energieverbrauch auf ein so geringes Mass wie möglich zu senken. Wenn man dieses Ziel erreicht hat, ist die Frage, wie die Restenergie erzeugt wird, gar nicht mehr so entscheidend"

Will sagen, wie sieht es denn mit dem Rest eures Hauses aus? Bevor ich Geld in eine funktionierende Ölheizung stecke, würde ich erst mal schauen ob es beim Haus an sich noch sinnvolle Verbesserungen gibt. Ein Ungedämmter Altbau, mit alten Fenstern, etc würde ich nicht mit einer Wärmepumpe ausstatten.

Die Kombination der Sonnenkollektoren für Warmwasser würde ich auch nur empfehlen, wenn man den Rest der Energie mit Brennstoffen (am liebsten Stückholz) erreicht. Diese Lösung bei gut gedämmten Neubauten haben wir schon oft ausgeführt, was in Verbindung mit grosszügig verglasten Südfassaden und die dadurch entstehenden Solaren Gewinne zu einem sehr geringen Nachheizen durch Holz führte.

Es sei ökologisch und ökonomisch viel sinnvoller, Photovoltaik aufs Dach zu machen und mit dem so produzierten Strom die Wärmepumpe zu betreiben. Also quasi im Sommer zu viel Strom produzieren und ins Netz einspeisen und im Winter weniger Strom produzieren und dafür Strom vom Netz zu beziehen.
Dies ist nur dann ökologisch wenn man seinen Strom dann konsequenter weise auch von einem (zertifizierten) Ökostromanbieter bezieht.

lg

K.Brodbeck

 
@Züriseeblick

Ok, wenn das so ein Boiler ist, kann man wirklich von Hygienespeicher sprechen.

Trotzdem würde mich Dein genaues Anlageschema interessieren.

 
Hallo Zusammen,

Wir werden uns eine Kombination aus Sonnenkollektoren und einer Stückgutheizung in Form eines Cheminées als Wärme - und Warmwasseraufbereitung einbauen. Wir sind uns bewusst, dass das nicht gerade die billigste Art ist und dass wir die wohl kaum innerhalb einer vernünftigen Zeit amortisieren können; zumindest nicht bei den aktuellen Energiepreisen.

Warum tun wir uns das an?

Einerseits weil wir uns das leisten können / wollen, andererseits möchten wir möglichst autark sein. Die Lage am Jura - Südhang spricht auch dafür, haben wir doch ab und zu Sonnenschein, wenn der Grossteil des Mittellandes in einer Nebeldecke steckt. Bei Hochnebel haben auch wir Pech.

Gut, wir sind dann noch abhängig von Elektrizität. Die könnten wir auch noch mit eine Voltaikanlage auf dem Dach selber produzieren. Das ist dann noch eine Option für später, vorbereiten werden wir das auf alle Fälle.

"Es ist wichtig, zuerst den Energieverbrauch auf ein so geringes Mass wie möglich zu senken. Wenn man dieses Ziel erreicht hat, ist die Frage, wie die Restenergie erzeugt wird, gar nicht mehr so entscheidend"
Finde ich auch gut

 
@Züriseeblick

Beim Hygienespeicher wird das Wasser im Durchlaufverfahren erhitzt. Also immer neu über einen grossen Wärmetauscher

produziert. In dieser Schlange aus Edelstahl-Wellrohr haben max. 46 l. platz. Sicher ganz auszuschliessen ist es nicht.
Mit dieser Art Warmwwasserbereitung hast Du unterschiedliche Schüttleistungen in Kombination mit Wärmepumpe und Solaranlage.

Wenn Du Solarwärmehast ist der Speicher heiss und die Schüttleistung gut.

Wenn Du mit der Wärmepumpe aufheizt ist der Speicher nur warm und die Schüttleistung Warmwasser kleiner.

Achte also auf die Einstellung der WP und der Platzierung der Fühler am Speicher.

Gruss, Fred

 
@Pulsdriver

Man darf auch nicht vergessen, dass es bei Heizungsunterstützung auch bei Röhrenkollektoren um richtig Fläche geht. Insbesondere im Mittellland mit seinem Nebel. Mit den typischen 4qm, die bei Röhrenkollektoren vielleicht installiert werden, geht da gar nichts, reicht ja bei typishcen Winterwetter nichtmal für's Warmwasser. Und wenn's sonnig ist, liegt bei den eher tiefen Temperaturen in der Heizung die vielfach grösse Fläche einer gleich teuren Flachkollektoranalge wieder vorne. Dann liegt die Einstrahlung auch im Winter bei viel mehr als 400W, grade wenn der Kollektor schön steil monitiert ist.
Es wird wohl niemand, auch bei Röhrenkollektoren, eine Heizungsunterstützung installieren unter 10 qm Kollektorfläche.

Wenn wir hier über ein Auto sprechen würden, hätten wir jetzt immer nur über den Motor gesprochen. Ein guter Motor macht noch kein gutes Auto. Es gehören auch ein Getriebe dazu und ein gutes Fahrgestell. Plus eine angenehme Bedienung.

So macht der Kollektor noch nicht die Solaranlage aus. Der Speicher ist ebenso wichtig. Ein Fass im Keller mit einem Wärmetauscher darin machts noch nicht. Und es gehört eine gute Regelung dazu. Das Ein/Aus war im letzten Jahrtausend. Die Komponenten müssen zu einander passen, sonst wird das nichts.

Eine gute Solaranlage zeichnet sich nicht einfach dadurch aus, dass sie viel Energie vom Dach bringt, sondern einen hohen Anteil Exergie. Anergie lagert nutzlos im Keller.

Wegen dem Wetter und Klima im Mittelland.

Die verlinkte Solaranlage ist glaub in Deiner Nähe montiert. Interessant was da über die Amortisation steht.

Gränichen, Schweiz: Ritter XL Solar

Gruss, Fred

 
@K. Brodbeck

Dies ist nur dann ökologisch wenn man seinen Strom dann konsequenter weise auch von einem (zertifizierten) Ökostromanbieter bezieht.
Was in der CH Oekostrom ist, steht z.B. hier

Swisspower - Stromkennzeichnung | Ökostrom

Also auch sämtlicher Strom aus Wasserkraft. Laufkraftwerke, Hochdruckwerke und Speicherkraftwerke.

Womit das Wasser in die Speicherseen gepumt wird, ist dann unbekannt.

In DE z.B. gibts auch viel Kohlestrom, der mit norwegischen Zertifikaten ökogelabelt wird.

Oesterreich hat unterdessen diesen Handel mit Wasserstrom-Zertifikaten untersagt.

Gruss, Fred

 
@ Pippen.... betr. Anlageschema...

Meine Anlage hat 21 qm Röhrenkollektoren , 1000 l Hygienespeicher und Luft WP.

Oder wie meinst du das mit Anlageschema?

Hier möchte ich noch was loswerden betr. Subventionen/Flachkollektoren. Für diese 21qm brutto Röhren kriege ich v. Bund u.Gemeinde für 9.5 reine Absorberfläche Fr. 3900.-- . Fürs gleiche Geld hätte ich von meinem Anbieter 25.7 qm Flachkollektoren installieren können. Vielleicht etwas grösserer Aufwand zum montieren. Anyway, die Leistung wäre in etwa die gleiche hätte aber 21.4 qm reine Absorberfläche und somit 7100.-- Subventionen erhalten. Also wirklich grosszügig! Aber zur heizungsunterstützung

eignen sich Röhrenkollektoren besser, deshalb waren Flachkollektoren kein Thema.

@FRED (betr. Schüttleistung 1000 l. Hygienespeicher)

also wegen der Schüttleistung mache ich mir keine Sorgen. Die ist riesig. Gem. Hersteller 409 Liter in 10 Min.

Was genau sollte ich bei der WP Einstellung beachten? Da bin ich froh um jeden Tipp. Die Einstellungen sind

ja Matchentscheidend und scheinen eine heikle Angelegenheit zu sein. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass wenn

die Temp. im Speicher unter 45 grad fällt, sich die WP einschaltet und den Specher wieder auf 55 G. hochlädt. Das möglichst

in der Nacht. Mein Speicher hat 3 Fühler. Ich habe gelesen, dass viele Installateure zu wenig Fachkenntnise betr. WP

mitbringen.

 
@Züriseeblick

In den Unterlagen und Berechnungen Deines Speichers sind die Angaben zur Schüttleistung zu finden.

Die 409 Liter/10 min. setzen eine minimale Speichertemperatur und eine maximale Warmwassertemperatur voraus.

Da kannst Du nachsehen, wie hoch die Speichertemperatur im Minimum sein muss, dass du genügend Warmwasser pro Zeiteinheit beziehen kannst.

Und danach musst Du auch die WP einstellen.

Beachte auch in Deinem Interesse die Punkte 1- 5 auf Seite 4 des Fördergesuches.

Ebenso auf eine saubere Messung des Solarertrages zur Kontrolle der versprochenen Leistung.

Achte weiter darauf, dass die Aufladung des Speichers nachts der Solaranlage nicht die Möglichkeit eines guten Ertrages am Folgetag wegstiehlt.

Gruss, Fred

 
und den Specher wieder auf 55 G. hochlädt. Das möglichst

in der Nacht.
Da du sehr auf Effizienz achtest würde ich den Speicher tagsüber laden wenn es wärmer ist. Dann hat die WP den besseren Wirkungsgrad.

 
Ich hab keine Röhrenkollektoren genommen, weil (…)

Mehr theoretisch als praktisch deshalb: Was haben wir im Mittelland im Winter? Sonnenschein über mehrere Tage?
Es entscheidet nicht die theoretisch maximale Leistung der Kollektoren, sondern die Ausbeute unter den statistisch zu erwartenden tatsächlichen Einstrahlungsverhältnissen am Standort. Deshalb ist genau diese Frage praxisrelevant! Die Solaranbieter können das für jede Kombination aus Standort, Dachneigung, Exposition, Kollektorfläche, -typ und Speichergrösse simulieren, und dann die optimale Kombination sowie die beste Kollektorenausrichtung und -steilheit für den Einzelfall finden, wobei auch Details wie die minimale Vorlauftemperatur der Heizung wesentlich sind.Man sollte aber darauf bestehen, dass die solare Ausbeute in Autonomietagen und nicht nur in kWh berechnet wird - ein kochender Speicher im Juli sind zwar viele kWh, man kann aber nur wenig damit anfangen. Deshalb muss die Anlage für Frühling und Herbst optimiert werden, und das führt zu steilstehenden Kollektoren. 60 Grad und mehr Kollektorneigung hat noch den Vorteil, dass der Schnee nicht drauf liegen bleibt. Generell kommt von Mitte November bis Ende Januar aber so wenig an, dass man in dieser Zeit nie nur mit Solar durchkommt, wenn man kein Passivhaus hat.

Flachkollektoren sind OK für Warmwaserbereitung im Sommer. Für Heizungsunterstützung taugen sie nicht viel.
Ich hab da sehr andere Erfahrungen. Holzverbrauch im Januar an einem sonnigen Tag halb soviel als an einem trüben. Wenn du natürlich irgendwo wohnst, wo von Oktober bis März der Deckel drauf ist, dann hast Du schlechte Karten. Daran sind aber nicht die Kollektoren schuld.
Wir werden uns eine Kombination aus Sonnenkollektoren und einer Stückgutheizung in Form eines Cheminées als Wärme - und Warmwasseraufbereitung einbauen.
Funktioniert mit einem Cheminee (offenes Feuer mit Wasserzirkulation in der Rückwand des Kamins) nicht, gut hingegen mit einem Zentralheizungsherd oder einem Holzvergaser.
Da du sehr auf Effizienz achtest würde ich den Speicher tagsüber laden wenn es wärmer ist. Dann hat die WP den besseren Wirkungsgrad.
Nein, denn dann soll ja die Sonne machen, wenn sie scheint. Nachts hat man hoffentlich Niedertarif und die Steuerung weiss, wieviel "feht".
 
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Nein, denn dann soll ja die Sonne machen, wenn sie scheint. Nachts hat man hoffentlich Niedertarif und die Steuerung weiss, wieviel "feht".
Das ist übrigens eine interessante Frage. Habt Ihr für Eure Wärmepumpe einen zweiten Zähler im Haus und profitiert von einem speziellen Tarif, oder habt ihr für die WP den gleichen Tarif wie für den Rest des Hauses, also nur einen einzigen Zähler mit Hoch- und Niedertarif?

 
Das ist übrigens eine interessante Frage. Habt Ihr für Eure Wärmepumpe einen zweiten Zähler im Haus und profitiert von einem speziellen Tarif, oder habt ihr für die WP den gleichen Tarif wie für den Rest des Hauses, also nur einen einzigen Zähler mit Hoch- und Niedertarif?
Bei uns wird die WP über den normalen Stromtarif abgerechnet, leider!

 

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