Ja, ein Cheminee zu haben ist schon was tolles. Zwar erzeugt man nur wenig zustäzliches CO2 (durch Ernte & Transport), aber bzgl. anderen Schadstoffen (lungengängiger Feinstaub, Kohlenmonoxid, PAK, Stickoxid NOX, Schwefeldioxid, etc.) gehören Holzfeuerungen zur üblen Sorte.
Ich hänge mir keineswegs die Umweltetikette um, im Gegenteil ich bekenne dass ich nicht grün bin.
Währe es so dürfte ich nicht zu zweit in einem Haus, 24km vom Arbeitsort entfernt wohnen, lebensmittel aus dem Ausland konsumieren etc. etc. etc.
Mag sein, dass Holzfeuerungen nicht unbedingt umweltfreundlich sind aber eine Ölheizung ist ganz bestimmt nicht besser und die läuft dann rund um die Uhr und nicht nur, wenn jemand zu Hause ist. Und in Sachen Feinstaub tragen die Landwirtschaft, der Schwehrverkehr und die SBB einen grossen Anteil dazu bei. Nur davon spricht Niemand, denn beim kleinen Bürger lässt sich einfacher Geld machen oder Verbote aufstellen.
Ich stehe ganz offen dazu, unser Cheminee brennt meistens nicht weil uns kalt ist, sondern weil es Spass macht und gemütlich ist. Ausserdem stammt das Holz aus unserem Wald und wird nicht weit transportiert.
Andere haben vielleicht kein Cheminée dafür zwei Autos mit welchen sie in der Welt herumkurven (wir haben nur eines) oder sie machen Flugreisen (unser letzter Urlaub per Flugzeig ist über 5 Jahre her) und wir rauchen beide nicht, auch da ensteht viel Gift.
Aber eigentlich war hier ja das Thema wie viel Strohm man braucht und nicht wie umweltfreundlich oder -feindlich man lebt.
Ausserdem bin ich überzeugt, dass auch hier jeder genügend Dreck vor der eigenen Türe zum wegkehren hat, bevor er beim Anderen darauf schaut.