Unser Neubau mit einem monolithischen Mauerwerk

Ups, und auch noch 1.2m tiefer... ?
Was wäre die Folge? Pfählen?

Aber den Pool bzw. Teich kann ich euch sehr empfehlen, besonders bei dieser Ausgangslage :)  

 
Oh nein, das sieht ja nicht so optimal aus. Ist aber kein Grundwasser?!
Leider doch. Es ist Grundwasser und wir haben noch keine Lösung wie nun der Weg aussieht. Unser Architekt ist mit dem Geologen dran eine für uns gangbare Lösung zu finden. Bis dahin können wir unsere Baugrube für Schlammpackungen zur Verfügung stellen.

 
das kann genauso Regenwasser sein bei einem lehmigen Untergrund.
Leider wohl eher nicht, obwohl natürlich der Bodenaufbau im Wald einige hundert Meter über uns nicht genau bekannt ist. Es gibt auch noch Quellen oberhalb, sollten aber eigentlich abseits von unserem Grundstück sein. Das Wasser kommt unterhalb der Lehmschicht, in einem sehr feinen Sediment heraus. Das Wasser bekommt man weg, es ist aber zu gewährleisten, dass das Sediment nicht ausgespült wird. Dies ist das eigentliche Problem.

Gruss pit

 
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Was wäre die Folge? Pfählen?
Vielleicht den Geologen ?. Ich hoffe nicht, Es gibt noch andere Verfahren, je nach dem wo es den Geologen "gerade juckt". Werde dann aber berichten.

Gruss pit

 
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Das Wasser bekommt man weg, es ist aber zu gewährleisten, dass das Sediment nicht ausgespült wird. Dies ist das eigentliche Problem.
Eine richtig verlegte Sickerleitung (vielleicht etwas gestaffelt) sollte das Problem beheben.

Oder grob Kies mit Bollensteinen, irgend sowas.

 
Das ist ja mehr als ärgerlich. Dabei wurde doch extra alles so sorgfältig gescannt, oder nicht? Hattet ihr doch sogar berichtet. Mensch...

Wünsche euch, dass Andreas Recht behält und es eine einfache Lösung geben wird.

 
Neues vom Bau

Nachdem sich der vorherige Geologe nach 3 Anläufen ohne Konzept, aus „Kapazitätsgründen“ ohne ein Resultat verabschiedet hat, mussten wir ein anderes Institut suchen. Auf Grund der Grösse der neuen Firma waren wir etwas skeptisch, was dann aber kam war überraschend.

Es kam trotz kurzer Frist, ein sehr gut vorbereiteter, und sehr erfahrener Mitarbeiter auf die Baustelle, legte Arbeitsschuhe an, und machte nicht nur eine „krawattengestützte äusserliche Baustellenbesichtigung“.

Dann wurde ausführlich anhand von Karten das Problem auch allgemein verständlich vermittelt, und man staune, er hatte auch schon die Lösung im Repertoire. Diese skizzierte er mit Erklärungen gleich vor Ort. So hatten wir innert einer Stunde einen gangbaren Weg für das weitere Vorgehen.

Dazu sollen vorerst 2 Pumpenschächte erstellt werden (Bild 3), deren Sole auf der Grundwasserschicht steht. Diese Pumpen sollen rund 1 Woche pumpen, damit der gesamte Grundwasserspiegel gesenkt werden kann, aber vor allem, damit das Risiko für einen hydraulischen Grundbruch massiv reduziert wird. Die Schächte sollen also auch den Druck des Grundwassers von unten verhindern.

Danach kann man, falls noch Wasser Sediment ausgespült wird, mit einfachen Mitteln die Böschung mit Filterbeton sichern. (Bild 3)

Bild 1 Zeigt das Profil mit einigen Erklärungen dazu. Bild 2 behandelt das Risiko des Aufschwimmens des Gebäudes, und wie man das Risiko, als eine Variante auschliessen kann.

Bild 4 und 5 zeigen die Pläne zur Umsetzung.

Aus statischen Gründen sollten wir keine Teilunterkellerung mit Stützten für den restliche Gebäudeteil machen. Wir werden also, um alles zu vereinfachen, bis auf die Garage, voll unterkellern.

Noch eine Info, falls jemand ähnliche Probleme hat. Man benötigt für solch Probleme einen Geotechniker. Achtet also darauf, dass das Institut auch diesen Fachbereich abdeckt.

181482 skizzen baugrube - Jäckli_ Arnold 2018-09-25_Seite_1.png

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419 Aushubplan.png

511 Baugrube _ Pumpensumpf Detailschnitt.png

Gruss pit

 
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Die Abschlussrechnung steht noch offen. Es gibt also noch Chancen ?

 
[SIZE=14pt]Aktuell wird der Grundwasserspiegel gesenkt. Es werden über 2 Pumpen etwa 8m3/Tag abgeführt. Was abgepumpte Wasser wird über ein Absetzbecken (Bild 1) geführt, und dann über die öffentliche Schmutzwasserleitung abgeleitet.[/SIZE]

[SIZE=14pt]Beim grünen Gewebe handelt es sich um ein Sytec HF180 Gewebe. Es ist wie ein sehr feines Sieb, welches Sedimente zurückhält. Gegenüber einem konventionellen Vlies, hat es den Vorteil, dass es sich nicht zusetzt. Dadurch wird ein „Ausspülen“ der Sedimente verhindert, und das Risiko des Einstürzens der Böschung, massiv reduziert.[/SIZE]

[SIZE=14pt]Der Boden des Pumpenschachtes ist ca 1.5 m unterhalb des Kellerbodens. Ohne Pumpen ist der Wasserstand auf der Höhe der „niedrigen“ Rollkiesschicht „Bild2“. Der Keller wird also sicher im Wasser stehen.[/SIZE]

[SIZE=14pt]Die Schächte bleiben, und können zu späteren Nutzung weiterverwendet werden.[/SIZE]

DSC_1572.JPG

DSC_1600.JPG

Gruss Pit

 
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Autsch, das wird wohl ein gröberer ungeplanter Posten in der Abrechnung...?

Mich würd ja nur wunder nehmen, wie viel Grundwasser es da in einem "normalen Sommer" hat...? Aktuell sind die Grundwasserspiegel ja weit verbreitet massiv tiefer auf Grund des trockenen Sommers... -.-

 
[SIZE=14pt]Der Boden des Pumpenschachtes ist ca 1.5 m unterhalb des Kellerbodens. Ohne Pumpen ist der Wasserstand auf der Höhe der „niedrigen“ Rollkiesschicht „Bild2“. Der Keller wird also sicher im Wasser stehen.[/SIZE]
Wie ist das zu verstehen? Beim Bau oder in Zukunft immer?

 
Jetzt nicht vergessen in der Hektik: Ich würde unbedingt einen Pumpenschacht anlegen, damit du das anstehende Grundwasser für die Gartenbewässerung nutzen kannst. So hast du wenigstens einen Vorteil auf deiner Seite und kannst jährlich ein paar hundert Franken sparen.

Besser wären noch separate Leitungen zu den WC-Spülkästen und zur Waschmaschine.


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Jetzt nicht vergessen in der Hektik: Ich würde unbedingt einen Pumpenschacht anlegen, damit du das anstehende Grundwasser für die Gartenbewässerung nutzen kannst. So hast du wenigstens einen Vorteil auf deiner Seite und kannst jährlich ein paar hundert Franken sparen.
Darf man das? Grundwasser ist doch öffentliches Wasser? Mit einer Pumpe - egal wofür - kann ja nicht bestimmt werden, ob nur das genannte "überschüssige" Wasser oder mehr abgesaugt wird... Zumindest ist es mit ziemlicher Sicherheit bewilligungspflichtig.

 
Ja, die Bewilligungspflicht dürfte ziemlich sicher bestehen. Abhängig davon, welcher Kategorie der Grundwasserkörper zugeteilt ist, kann sowas einfacher oder komplizierter werden.

Aber eben, was jetzt alles gemacht werden muss... da wird es niemanden interessieren, wenn da noch ein Schacht mehr entsteht, in den man dann easy eine Tauchpumpe einsetzen kann. Ich würde „erst bauen, dann schauen“.

Wir haben beispielsweise eine Regenwassernutzung mit Zisterne und Anschlüssen für WC und Garten. Waschmaschine wäre auch toll, die haben wir aber an Warmwasser angeschlossen, so sparen wir mehr. Ich wäre jedenfalls froh, wenn ich die Zisterne im Sommer mit Grundwasser nachfüllen könnte, das wäre fantastisch.


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