Seit Dienstagabend ist nun endlich alles erledigt: Die Sonnenstoren sind jetzt auch montiert.
In der Woche zuvor wurde die Umgebung bepflanzt, mit einer Strauchrose von David Austin, zwei Glanzmispeln im Hintergrund, meinem "alten" Zebraschilf, mehrfach geteilt, sowie Chinaschilf und Federborstengras. Zum Abdecken der Fläche gab's grosses und kleines Immergrün, verschiedenen Arten Storchenschnabel und Frauenmantel.
Die Gehölze, die für die Rampe ausgepflanzt werden mussten, kehrten an ihren Platz zurück und wurde ergänzt durch Rosen als Hecke zum Nachbargrundstück (Clair Matin, Blanche Moreau und Kartoffelrosen im Wechsel).
Als Warnung für alle, die sich auch für einen Schwimmteich interessieren:
Zu Anfang gerieten wir immer wieder in Panik!
Von einem Tag auf den anderen hatten wir
Fadenalgen im Teich! Klares Wasser, aber überall auf den Steinen, an den Pflanzen und auf den Steinquadern war der grüne Glibber zu sehen, ausserdem schwimmende Fäden auf der Wasseroberfläche.
Also holte ich einen Schlammsauger und entfernte alles, immer wieder, jeden Tag...
(Mein Mann bemerkte, ein konventioneller Pool wäre vielleicht doch insgesamt etwas weniger aufwändig in der Pflege... :wink: )
Der Teichbauer beruhigte uns: Nach dem Bau sei viel organisches Material im Wasser, welches vom Reinigungssystem erst noch bewältigt werden müsse. Ausserdem dauere es immer eine Weile, bis sich auch Zooplankton angesiedelt habe, auch wichtig für den Öko-Haushalt.
Und tatsächlich, nach drei Wochen war das Wasser klar und die Algen verschwunden!
Dann
senkte sich der Wasserspiegel - täglich! Und zwar um mehrere Zentimeter, die Messung ergab 6cm in knapp 48 Stunden. Dabei war das Wetter in dieser Zeit nicht so toll, es regnete wieder öfter und es war auch nicht mehr so heiss.
Wir stellten fest, dass die Folie an einer Stelle tiefer lag als der Ausfluss zur Sickergrube; das aufgeschüttete Material hatte sich verfestigt und dadurch senkte sich das Gelände. Wind und Kinderplanschen trieben das Wasser genau in diese Richtung, es trat über die Folie, drückte sich in die Falten und floss so durch den Kapillareffekt immer weiter aus dem Teich.
Also wurde vor der Pflanzung der Wall nochmals neu aufgeschüttet und das Geröll ergänzt. Seither ist der Spiegel nicht mehr gesunken.
Der Teich ist nun fast täglich in Gebrauch, meiner Tochter und ihren Freundinnen wachsen bald die Kiemen!
Aber wir alle, selbst mein skeptischer Gatte, würden den Teich nicht mehr hergeben.
In diesem Sinne wünsche ich allen, die Ähnliches planen, viel Erfolg und Freude!
Und: Danke für eurer Interesse!