Väter die an Jesus glauben

Ha da fällt mir noch was ein:

Gehen wir mal davon aus, dass die Quantenphysik wirklich Recht hat und auch die 5., 8. und 10. Dimension existieren. Und in der 8. Dimension sind wirklich alle möglichen Zeitstränge aller Universen mit allen möglichen Möglichkeiten zusammengefasst, dann kommen wir vielleicht zu dem Punkt, dass in ungefähr der Hälfte aller Universen (Was ist die Hälfte von Unendlich?) tatsächlich ein Gott existiert und in der anderen Hälfte nicht?

Naja, ein Gedankenspiel...

 
Sorry, dass ich mich auch in Eure Diskussion einschalte... Ich hoffe, ihr habt da nix dagegen...

Ha da fällt mir noch was ein:
...kommen wir vielleicht zu dem Punkt, dass in ungefähr der Hälfte aller Universen (Was ist die Hälfte von Unendlich?) tatsächlich ein Gott existiert und in der anderen Hälfte nicht?

Naja, ein Gedankenspiel...
Also wäre Gott Dimensionsabhängig? Wäre dann ein Gott in ein 1- oder 2-dimensionalen Raum ein anderer als in einem 3-dimensionalem Raum? Und verstehe ich das richtig, dass Du von der Existenz einer beliebigen Anzahl an Parallel-universen ausgehst, da dies ja ebenfalls mögliche Realitäten sind, wir aber einfach nur unsere eigene kennen? Dagegen müsste sprechen, dass gewisse mögliche Entwicklungen zu einem Kollaps führen müssten und somit auch diese Realitäten dadurch verschwinden...

Mich würden aber noch etwas von Little John interessieren: könntest Du mir noch ein paar der von Dir angetönten Indizien zur Erhärtung der Schöpfungstheorie angeben?

Und etwas anderes verstehe ich auch nicht ganz: Du hast gesagt, dass Du in früheren Beziehungen auch sexuelle Kontakte hattest, einfach ohne GV. Die Entscheidung, den GV für den Ehepartner "aufzusparen" finde ich grundsätzlich ok und finde es toll, wenn Du und Deine Partnerin diesen Weg so für Euch ausgewählt habt. Ich kann aber diese Entscheidung noch nicht wirklich nachvollziehen. Ich sehe nicht so einen riesen Unterschied zwischen sexuellem Kontakt mit oder ohne GV - beides ist für mich mit einer engen Beziehung verknüpft. Den einzigen wirklichen Unterschied sehe ich darin, dass der GV eben zur Zeugung neuen Lebens führen kann. Aber die (emotionellen) Gefühle und die empfundene Liebe sind bei mir so oder so die selben... Kannst Du mir auch da noch etwas weitere Erklärungen geben?

 
Also wäre Gott Dimensionsabhängig? Wäre dann ein Gott in ein 1- oder 2-dimensionalen Raum ein anderer als in einem 3-dimensionalem Raum? Und verstehe ich das richtig, dass Du von der Existenz einer beliebigen Anzahl an Parallel-universen ausgehst, da dies ja ebenfalls mögliche Realitäten sind, wir aber einfach nur unsere eigene kennen? Dagegen müsste sprechen, dass gewisse mögliche Entwicklungen zu einem Kollaps führen müssten und somit auch diese Realitäten dadurch verschwinden...
Ehm, nein, nicht ganz: Eine andere Dimension heisst hier nicht, dass es eine andere Realität ist.

Schau dir dazu das an:

http://www.tenthdimension.com/flash2.php

Nein, ich mein ein Gott für jede mögliche Realität... und ja, davon würden vermutlich der grösste Teil (also auch ungefähr Unendlich viele) gleich wieder kollabieren. Und wenn man von Unendlichen Realitäten ausgeht, ist eine Realtität in der durch die Evolution der Mensch entsteht gar nicht mehr soooo unwahrscheinlich...

 
zu allererst: willkommen oli!

habe absolut nichts gegen ein paar weitere meinungen, das soll ja ein forum sein und kein exklusives zweier-kaffeekränzchen.

zu red's zitat:

theoretisch lässt sich wohl alles als gültige möglichkeit erklären, nur ergibt sich für mich ein grosses problem: wenn nämlich in unzähligen verschiedenen parallel-universen verschiedene götter (oder derselbe gott in anderer, der jeweiligen dimension angepasster form) existieren trifft ja wohl die definition "gott" nicht mehr zu. gott wäre dann nur einfach ein weiteres produkt zufälliger anordnungen von unendlich vielen möglichkeiten und würde sich vom rest der jeweiligen dimension nur in seiner höheren intelligenz, oder dem umstand, dass er eine "höhere macht" darstellt, unterscheiden. dieser gott wäre aber immer noch an die dimension gebunden. nehmen wir an, er sei ein so hohes wesen, dass er nicht mehr an die dimensionen gebunden ist, bzw. durch die verschiedenen parallel-welten reisen könnte, wäre sein jeweiliges erscheinungsbild, oder sein jeweiliges Sein immer noch durch die dimension selber bestimmt. dies schliesst für mich aus, dieses höhere wesen als gott zu betiteln. ich verstehe Gott so, dass er nicht nur über den dimensionen (wieviele es davon auch geben mag) steht, sondern dass er sie erschaffen hat. er wäre nicht gott, wenn er in einem fall existieren könnte und in einem anderen fall, einem anderen zufall, nicht.

allgemein zu diesem thema möchte ich noch etwas, für mich grundlegendes sagen:

wir alle haben die gleichen fakten, die wir wissenschaftlich auswerten können. kreationisten, evolutionisten, christen und nichtchristen, alle anhänger von sämtlichen überzeugungen und glaubensrichtungen haben dieselbe erde, dieselben fossilien, diesselben tiere, pflanzen, sterne, haben dieselben überprüfbaren anhaltspunkte.

der unterschied stellt sich bei der INTERPRETATION der fakten ein. wir interpretieren unterschiedlich, weil wir unterschiedliche annahmen voraussetzen. wir nehmen an, dass gewisse dinge richtig, und gewisse falsch sind, können dies aber alle nicht beweisen. sämtliche meinungen basieren auf diesen vorgefertigten annahmen. diese annahmen stellen den punkt dar, wo wir unsere forschung beginnen. dies wird besonders relevant, wenn wir die vergangenheit erforschen.

dort ist niemand gewesen, niemand hats gesehen, wir WISSEN nicht, wo die geschichte angefangen hat, und wie sie verlaufen ist. wir können nur ANNEHMEN.

als christ nehme ich an, dass die bibel wahr ist. also verfolge ich den leitfaden, den mir die bibel vorgibt. die bibel behauptet von sich, Gottes wort zu sein, welcher diese geschehnisse nicht nur gesehen, sondern verursacht hat. auf der basis dieser geschehnisse habe ich nun einen leitfaden, den ich wissenschaftlich überprüfen kann.

der evolutionist auf seiner seite hat auch vorgefertigte annahmen, auf welche er seine untersuchungen stützt. er nimmt an, dass gott nicht existiert (oder wenn er existiert, er die welt nicht übernatürlich erschaffen hat, oder wenn doch übernatürlich, dann mittels evolution). also nimmt der evolutionist an, dass die evolutionslehre ihn zu den richtigen antworten bringen wird. diese sind es dann, die er wissenschaftlich überprüfen kann.

somit beläuft sich die ganze diskussion in ihrem kern nicht auf das austauschen von fakten, sondern wir diskutieren die unterschiedlichen interpretationen der fakten, welche sich direkt aus unseren vorausgesetzten annahmen ergeben. also diskutieren wir diese verschiedenen annahmen.

was will ich damit sagen? ich kann keine beweise erbringen, denn meine überzeugungen hangen direkt mit meinem glauben an Gott zusammen, sind also glaubensüberzeugungen, vielmehr als fakten. das einzige, was ich tun kann, ist zu erklären, dass die wissenschaft und die uns vorliegenden fakten der bibel und ihren erzählungen der entstehung der welt nicht wiedersprechen. den punkt den ich eigentlich machen will ist der: es heisst immer, evolution basiert auf fakten, schöpfung basiert auf glauben. in wahrheit basieren beide anschauungen auf glaube, und der interpretation der fakten im lichte dieses glaubens.

uff /emoticons/default_icon/confused.gif philosophieren geht ja noch länger als fachsimpeln...

@oli (schöpfungstheorie)

alles was ich tun könnte, wäre dir das wissen, das ich aus büchern habe weiterzugeben. es gibt da verschiedene möglichkeiten:

-ich schreibe mir die finger wund und langweile sämtliche hier mitlesenden nicht-interessierten

-ich schicke dir persönlich links oder auszüge von büchern

-ich schicke dir ein buch

-ich versuche, ein paar hauptargumente und indizien zusammenzutragen und schreibe sie hier nieder (dazu brauche ich aber ein bisschen zeit)

@oli (GV vor der ehe)

bei meinen früheren beziehungen hatte ich zwar die überzeugungen, die ich heute habe, nicht aber die nötige reife. somit sind viele dieser sexuellen erfahrungen eigentlich das ergebnis von kompromissen, die ich eingegangen bin. das ist nicht besonders löblich /emoticons/default_icon/redface.gif , aber wahrscheinlich auch nicht überaus verhängnisvoll. der grösste und naheliegenste unterschied zw. GV und sexuellem Kontakt (grob gesagt würde ich diesen jetzt mit dem "betreten" der "naturschutz-zone", welche meines erachtens alles beinhaltet, was unter einem bikini (nicht einem aus dem beate uhse /emoticons/default_icon/wink.gif ) versteckt ist, bezeichnen) ist wohl wirklich die möglichkeit einer schwangerschaft. (die besteht auch bei anderen aktivitäten, ich weiss...)

natürlich ist beides an eine enge beziehung geknüpft, dennoch sehe ich aber nochmals eine grosse steigerung der emotionalen bedeutung zwischen SK und dem eigentlichen geschlechtsakt. wie kann ich das erklären...?

wenn ich mir vorstelle, wie meine tochter (wenn ich dann vielleicht ein habe) im erwachen ihrer sexuellen gefühle den wunsch zu haben beginnt, diese gefühle auszuleben, wird es für mich sehr wichtig sein, ihr zu erklären, wie wichtig es ist, diesen bereich ihrer persönlichkeit nur sehr geziehlt und ausgewählt mit ihren männerbekannschaften zu teilen. ob sie meine ratschläge zu herzen nimmt oder nicht, es wird für mich (und ich glaube auch für sie) ganz bestimmt nochmals ein grosser unterschied machen, wenn das thema GV aktuell wird. (das gleiche gilt übrigens auch für meinen eventuellen sohn)

wenn ich eine tafel schokolade habe, möchte ich vorsichtig sein, wem ich diese in die hände gebe. je mehr ich meinem gegenüber erlaube, meine schokolade auszupacken, desto mehr fingerabdrücke finden sich auf meiner schoggi. fingerabdrücke auf der "jungfräulichen" schokolade können zu einem gewissen grad abgewischt werden. erlaube ich meinem gegenüber aber, einen biss von der tafel zu essen, lässt dies einen doch bemerkenswerten eindruck auf meiner toblerone zurück. meinem späteren lebenspartner möchte ich eine appetitliche, präsentable schokolade anbieten können. die fingerabdrücke sind lange her, schade zwar, aber nicht essenziell tragisch. aber ich konnte meiner frau eine intakte, ganze tafel schokolade schenken, die sie mit keiner unbekannten, längst verflossnen jugentlichen liebschaft ungefragt teilen muss.

macht das sinn?

 
Ich hatte Sex vor der Ehe und nach der Ehe momentan auch ausserehelichen Sex und ein aussereheliches Kind und ein Stiefkind, also von mir kann zum Thema Sex vor der Ehe nichts kommen was euch weiterbringt /emoticons/default_laugh.png

Aber zum Thema Schöpfung noch folgende Überlegungen:

Also Schöpfung und nicht Evolution... schliessen sich den beide gemeinsam aus?

Denn dass wir nicht mehr in den selben Verhältnissen wie zu Moses Zeiten leben, die Leute grösser als dazumals sind etc ist ja erwiesen.

Dass Insekten gegen Insektenspray immun werden. Dass sich Viren immer neu verändern sollte ja auch klar sein.

Für mich sind dies alles auch Zeichen der Evolution. Die Evolution ist nicht abgeschlossen sondern läuft ständig weiter. Es gibt immer Mutationen und Weiterentwicklungen. Es stellt sich nun die Frage ist die Evolution aus der Schöpfung entstanden oder ist Leben beim "Urknall" aus dem nichts entstanden?

 
@ mortimer

cool, dass du dich auch einschaltest /emoticons/default_biggrin.png

ganz kurzes, wenn auch unvollständiges feedback.

schliessen sich evolution und schöpfung gegenseitig aus?

es gibt theorien, die die evolution in die schöpfung hineininterpretieren. die bekanntesten darunter sind die sogenannte "theistic evolutionism", "progressiv creationism" und die "gap-theory". erstere besagt, dass die Evolkution wahr sei, gott nur den urknall verursacht hat und gelegentlich kleinere korrekturen in der ihm sonst aus dem ruder laufenden evolutions-entwicklung vornam. die zweite, die lehre der progressiven schöpfung besagt, dass die tage in der schöpfungsgeschichte, wie sie in der bibel stehen nicht wirkliche tage waren, sondern dass "tag" nur die bezeichnung sei für jahrmillionenlange zeitabschnitte, wie kapitel im buch der entstehungsgeschichte also. die letzte interpretiert zwischen dem ersten und dem zweiten vers des ersten kapitels im 1. buch mose (ganz vorne in der bibel) eine zeitspanne von jahrmillionen. dies um den vermeindlichen wiederspruch der wissenschaftlichen altersbestimmung der erde mit den sehr grob geschätzten 10000-30000 jahren der bibel zu beheben. es wird angenommen, vor dieser zeit, ganz am anfang, hätte gott die erde geschaffen. als dann ein engel den aufstand probte und versuchte, sich die erde unter den nagel zu reissen, wurde diese zerstört. das ganze nennen die befürworter dieser theorie dann den fall des luzifer, womit erklärt wird, woher dann der satan kommt. gott verbannt ihn und dtartet die erde neu, quasi mit einem back-up-plan. schüttet ein wenig humus auf die zerstörte, erste schöpfung, und weiter gehts mit dem zweiten vers im 1. buch mose. auf der gefallenen erde lagen dann also all die fossilien, die wir heute finden.

alle drei theorien haben einen haken: wenn Gott Gott ist und die bibel sein wort, dann ist sie sein wort von anfang bis zum ende. wenn Er dann sagt, sein wort sei wahr, ist die bibel entweder wahr, oder Er nicht Gott. wenn Er am ende der schöpfung sagt, es sei alles sehr gut (1. mose, v.31) und der tod erst durch den fall der menschen in die welt kam (2. mose v.17) schliesst dies eine entwicklung der arten durch natürliche selektion aus. deshalb glaube ich, lässt sich die biblische lehre nicht mit der evolution verbinden.

es stimmt, dass sich die arten auch heute noch verändern. das nennt sich "mikro-evolution". wir können beobachten, wie sich organismen und verhalten innerhalb ihrer eigenen art verändern und zum teil der umgebung anpassen. dies hängt aber nie mit der hinzugewinnung von erblicher information zusammen. das heisst, ein organismus eignet sich nicht eine neue erbinformation an, wird nicht komplexer, um sich den gegebenheiten anzupassen. wenn er sich verändert, verliert er informationen. änderungen sind mutationen, fehler, verluste im erbgut, es kommen keine neuen hinzu.

dies wäre dann nämlich makro-evolution, die veränderung der organismen über ihre art hinaus in eine neue art. dies können wir in keinem fall nachweisen und beobachten. könnten wir dies, wäre es wohl sehr lautstark zu hören. denn dies wäre ja ein weiterer schritt zum beweis der evolution.

wir beobachten, wie hunde kleiner und grösser werden, wir können ihnen den schwanz wegzüchten und noch viele andere interessante sachen. aber wir können aus einem hund keine katze machen. das argument sagt, dass uns einfach die zeit nicht reicht, dass die evolution dazu jahrmillionen gebraucht hatte; beweisen kann dies aber niemand.

mikro-evolution ist ein erwiesener fakt, aber genau genommen keine evolution.

makro-evolution ist eine annahme und nunr eine schlussfolgerung der mikro-evolution, basierend auf dieser annahme.

 
Wo genau soll denn die Grenze zwischen Mikro- und Makroevolution liegen? Und genetische Mutation ist überaus nicht nur Verlust von genetischer Information, sondern oft eine umgeschriebene Information. Diese endet in den meisten Fällen zwar in einer Sackgasse, kann aber auch für den Träger dieser Information zu Vorteilen führen. Als Beispiel hierfür möchte ich die Mutation von Grippeviren anführen, welche dadurch sich einen grösseren "Kundenkreis" erschliessen können...

Meine Auffassung von Gott ist in Bezug auf verschiedene Dimensionen auch jene, dass ein Gott über alle möglichen Dimensionen der selbe sein müsste und nicht in jedem möglichen Universum ein eigener Gott existiert.

Übrigens finde ich den Vergleich mit der Tafel Schokolade ziemlich "süss" und jetzt habe ich gerade mächtig Lust auf Schoggi... Ich meine aber die richtige Schoggi!

 
@ oli

mikroevolution endet dort, wo neue informationen zu einem ansonsten geschlossenen system hinzukommen würden. die umorganisierung und neuanordnung schon vorhandener information ist erwiesen und lässt sich beobachten. natürlich kann dies in einigen fällen zum vorteil des neu-organisierten organismus führen und so tatsächlich eine natürliche selektion hervorrufen. zur entstehung der arten aber wäre ein hinzugewinnen von neuen informationen nötig, das ist dort, wo die makro-evolution beginnt. wenn ich glauben will, dass aus einem einzeller komplexe lebensformen geworden sind, muss diesem einzelligen organismus neue erb-information, neue DNS hinzugefügt worden sein. dies lässt sich heute in keinem fall beobachten und deshalb nicht beweisen. das argument, dass es einfach zu langsam geht, und wir es deshalb nicht beobachten können, lasse ich so stehen (ich kann nichts gegenteiliges beweisen). das argument selber ist aber kein beweis für die richtigkeit und möglichkeit der makro-evolution.

stell dir einen komplexen satz vor, wie z.bsp.:

"ein känguru hüpft durch die weiten des australischen kontinents"

die buchstaben, die dir zur verfügung stehen lassen sich beliebig umstellen. vielleicht lebst du nicht in australien, oder die wüste dort hat sich in grüne, saftige weiden verwandelt. die kombination der buchstaben dienen also nicht mehr zu deinem vorteil. du stellst den satz und die buchstaben um und bildest einen neuen satz. der beste, und der neuen situation am besten angepasste satz gewinnt, die anderen scheiden aus. wir haben eine natürliche selektion durch mikro-evolution. in den meisten neuen buchstaben-kombinationen werden einige buchstaben nicht gebraucht, sie sind überflüssig und gehen verloren (verlust von erb-information wird beobachtet und ist oft die ursache von krankheiten, immunschwächen usw.)

aus deinem ursprünglichen satz wird aber nie (das glaube ich) ein satz wie:

"ein intelligenzmässig hochentwickeltes, menschenähnliches lebewesen entwickelt sich durch natürliche selektion so weit, dass es irgendwann einmal so schlau ist, dass es sätze wie -ein känguru hüpft durch die weiten des australischen kontinents- verstehen, entschlüsseln und der entwicklungsepoche seiner eigenen entstehung zuordnen kann".

es fehlt schlichtweg an information, es sind zuwenig buchstaben da. und die springen nicht einfach so aus dem boden heraus, jedenfalls konnte dies noch nie beobachtet werden und ist deshalb nicht bewiesen.

 
neue DNS hinzugefügt worden sein. dies lässt sich heute in keinem fall beobachten und deshalb nicht beweisen. das argument, dass es.
schon mal was von trisomie gehört?

ausserdem gibt es weniger weit entwickelte tiere, die massiv mehr chromosomen haben als der mensch. was zwar deiner these nicht widerspricht, aber sie trotzdem entkräftet, da es für ein weiterentwickelte wesen nicht zwingend mehr erbinformationen braucht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Chromosom# ... rperzellen

 
Meine Auffassung von Gott ist in Bezug auf verschiedene Dimensionen auch jene, dass ein Gott über alle möglichen Dimensionen der selbe sein müsste und nicht in jedem möglichen Universum ein eigener Gott existiert.!
Bringt mir bitte nicht den Begriff Dimension durcheinander... Eine 'andere Dimension' heisst nicht eine 'andere Realität' oder 'ein anderes Universum'.

Ich habe den Link zwar schon mal gepostet. Aber es ist wohl nützlich, das zu wiederholen:

http://www.tenthdimension.com/

 
Beim Zugewinn von Information müssen wir gar nicht mal die Trisomie heranziehen: sowohl ein Spermium als auch eine Eizelle sind haploid und erst die Befruchtung führt zu einem diploiden Chromosomensatz - da werden also aus zwei "niederen" Zellen eine "höhere" Zelle mit der doppelten Menge an Information! Irgendwie passt dieser Kommentar doch äusserst gut in ein Dad-forum, oder nicht? /emoticons/default_laugh.png

 
Bringt mir bitte nicht den Begriff Dimension durcheinander...
Sorry, hab da nur so auf die schnelle was hingeknallt... werd in Zukunft besser aufpassen /emoticons/default_icon/redface.gif

Andererseits ist der Satz "bring mir bitte nicht den Begriff Dimension durcheinander..." auch nicht wirklich lupenrein - einen einzelnen Begriff kann ich ja kaum durcheinanderbringen, ausser ich beginne einzelne Buchstaben zu permutieren...

1-1? /emoticons/default_icon/rolleyes.gif

 
hallo jungs,

@trisomie

schon mal was von trisomie gehört?
trisomie ist in den meisten fällen eine nachteilige mutation und hängt mit verlust von erbinformation zusammen. es entstehen keine neuen bausteine im erbgut, sie werden nur anders geschachtelt. zugegeben, die menge an information wird grösser, die dadurch erhöhte anzahl von kombinationsmöglichkeiten scheint die evolutionlehre zu bestärken. ich nehme nochmals den (zugegeben auch ziemlich schnell hingeknallten /emoticons/default_icon/redface.gif) känguru-satz. durch mutation (deletion, duplikation, inversion, insertion, translokation; alles im von red angegebenen link nachzulesen) kann sich der ursprüngliche satz über die jahrmillionen von mir aus unendlich lange ausdehnen (wenn er nicht vorher kollabiert). die kombinationsmöglichkeiten werden das scheinbar unendliche erreichen. auch der verlust von ungenutzter information wärend diesem mutieren wird im besten fall für das endprodukt keinen nachteil mit sich bringen, von wirklichem verlust (im nachteiligen sinn) der erbinformation kann hier also auch von seiten der befürworter der schöpfungslehre nicht gesprochen werden. die kombinationsmöglichkeiten sind aber nur scheinbar unendlich, denn genau betrachtet, sind keine neuen informationen hinzugekommen, wir haben die alten nur zerhackt, vervielfältigt (die vervielfältigung ist seines zeichens ein bestandteil der schon vorhandenen information, also auch kein zugewinn!) und neu sortiert (im ramen der ET wohl eher gemischt).

ausserdem gibt es weniger weit entwickelte tiere, die massiv mehr chromosomen haben als der mensch. was zwar deiner these nicht widerspricht, aber sie trotzdem entkräftet, da es für ein weiterentwickelte wesen nicht zwingend mehr erbinformationen braucht.
ich gebe dir recht, dass mehr information nicht zwingend höher entwickelt sein muss. ich glaube aber nicht, dass sie meine these massiv entkräftet. lass mich ein vergleich machen: ich habe ein radio zuhause. dieses bringt seine leistung udn ist recht anpassungsfähig. die musik läuft im schlafzimmer, im büro und in der küche. das esszimmer ist ein eigentliches funkloch, doch auch dort lassen sich ziemlich gute ergebnisse erzielen. das rauschen jedoch ist deutlich stärker als im schlafzimmer. ich habe nun die möglichkeit, ein "weiter entwickeltes" radio zu kaufen, die gibts nämlich. /emoticons/default_icon/wink.gif im geschäft werde ich nach meinen wünschen gefragt. "weiter entwickelt" definiere ich mit "mehr drin" --- sprich grösser. es kann aber passieren, dass der anscheinend komplexere "radio-organismus" weitaus schlechtere resultate erbringt als mein ursprüngliches modell. dies ist eine preis- oder eine altersfrage meiner neuen anschaffung. dieses erlebnis überzeugt mich total, dass mehr information, grössere komplexität nicht zwingend "weiter entwickelt" bedeuten muss. diese these ist also für beide seiten der anschauung nicht als indiz, geschweige denn beweis zu gebrauchen. mit diesem neuen wissen, und mit dem wissen um den platzmangel in unserer kleinen wohnung /emoticons/default_smile.png mache ich nun einen neuen versuch. wenn ich beweisen konnte, dass weniger mehr sein kann, lässt sich dieses prinzip bis zu seinem ursprung zurückvervolgen und sollte auch dort funktionieren. ich gehe also zum elektroniker, kaufe mir ein paar transistoren und zwei-drei wiederstände. fachkundiger zusammenbau und die einspeisung von etwas netzstrom belonen mich sehr schnell mit dem lohn meiner mühen. mein selber gebautes, platzsparendes radio ist ein voller erfolg, ausser dass es keine musik spielt, sondern nur ein eigenartiges räucheln von sich gibt. wieder habe ich etwas gelernt. ein radio enthält in seiner essenz eine gewisse, aber bestimmte mindest-anzahl von bausteinen, ohne welche es nicht ein radio sein kann. dies nennt die wissenschaft eine "nicht reduzierbare komplexität". vielleicht haben früher, in der urzeit der radios, letztere auch mit weniger bausteinen funktioniert, als dass heute erforderlich sind. das tun sie heute aber nicht mehr, und deshalb muss ich meine these der entstehung von komplexen radios aus einer ur-diode als unbeweisbar ansehen. das heisst nicht, dass sie, wissenschaftlich gesehen, nicht wahr sein könnte, heisst aber, dass sie es auch nicht sein muss. und deshalb kann sie eine (auch nicht wissenschaftlich beweisbare) these eines intelligenten elektronikers entkräften, der nicht nur die dioden und transistoren an sich erfunden hatte, sondern es auch verstand, diese so zu kombinieren, dass aus den einen kombinationen fernseher, aus anderen toaster und aus wieder anderen radios entstanden.

@ oli

bei der befruchtung einer eizelle entsteht keine neue erbinformation. bestehende wird vermischt und neu angeordnet. de teilung des komplexeren, diploiden chromosomensatzes in die befruchtungsfähige, einfachere form und die anschliessende zusammenführung mit dem andersgeschlechtilichen pendant ist in beiden chromosomensätzen bereits als information enthalten. diese zusammenführung geschieht nicht willkürlich, sie ist geplant und vorprogrammiert. die evolution steht aber vor dem problem, dass sie zuerst dieses programm schreiben müsste, bevor sie aus zwei halben eine ganze, lebensfähige zelle bilden könnte.

 
Das Radiogleichnis:

Und wo ist der Punkt? Klar, es gibt sowas wie eine minimal nötige Komplexität um etwas definiertes zu erreichen. Und für das Leben sind das nun mal ein paar wenige Enzyme... Das reicht... Das einzige was die können müssten ist erst mal sich selber reproduzieren... Danach können sie das mal ein paar Millionen Jahre lang tun und ab und zu fehler machen, bis irgendwann mal halt ein paar DNA-Stränge daraus entstehen... Und Peng! Wir haben eine erste Lebensform und die hat möglicherweise 50'000'000 Chromosomen in einem kleinen giftigen Tümpel und hat damit genug Spielraum die Evolution anzukicken.

Wenn man weiss, wie schnell eine Grippeansteckung geht, dann wird einem auch klar, wie schnell sich die Generationen in der Ursuppe ablösen mussten... Wenn man dass dann noch auf ein paar Millionen Jahre ausdehne, dann wird das Unwahrscheinlichste plötzlich ziemlich wahrscheinlich. Genau so, wie auch der Euromillions-Jackpot geknackt wird. Es ist zwar für den einzelnen sehr unwahrscheinlich, aber bei der Anzahl von Teilnehmern und genügend Zeit wird er hin und wieder erwischt...

 
Bei der Befruchtung entsteht keine neue Erbinformation... das stimmt im Prinzip schon insofern, als dass grundsätzlich keine neue Nukleobasen dazukommen. Allerdings wird doch die Anzahl der verfügbaren Möglichkeiten verdoppelt, also wie wenn aus denn bestehenden Buchstaben nun ein neuer Satz mit der doppelten Anzahl an Buchstaben gebildet werden könnte.

Die Rekombination der vorhandenen Information bei der Befruchtung ist in der Tat noch kein generieren einer völlig neuen Information.

Mutation kann aber zu komplett neuer Information führen, wobei diese nicht zwingend negativ ist. Obwohl in den meisten Fällen Mutation keine oder negative Folgen für den Organismus haben kann oder wird, so sind doch Fälle möglich, wo positive Folgen daraus resultieren... Die Mutationen könnten sich nur dann durchsetzen, wenn sie zu einem Vorteil für den Organismus führen, Mutationen mit negativen Folgen sollten in die Sackgasse führen. Trial and error...

1953 führte Miller das Ursuppenexperiment durch, in welchem Stickstoff, Kohlenstoffdioxid, Wasserdampf, Schwefelwasserstoff und Methan elektrischen Entladungen ausgesetzt wurden. Dies führte zur spontanen Synthese von deutlich komplexeren Molekülen wie Ameisensäure, Formaldehyd aber auch Aminosäuren. Ein klarer Gewinn an Information durch chemisch gesehen äusserst simplen Bedingungen...

 
@ red

Das Radiogleichnis: Und wo ist der Punkt?
der punkt ist, dass die tatsache, dass es organismen gibt, die chromosomen-mässig komplexer sind als der mensch mein argument nicht entkräftet. ich spreche vom anfang der geschichte, als aus einzellern komplexe organismen werden sollten. auch wenn heute chromosomen-mässig komplexere organismen existieren, die aber dennoch weniger weit (im sinne der evolution) entwickelt sind als der mensch funktioniert mein vergleich dennoch bezogen auf den ursprung. das hat dann wieder mit "nicht reduzierbarer komplexität" zu tun.

ich habe zwar geschrieben, dass ich eher für "pro"-argumente bin als für "contra"-argumente (da diese ein gegenseitiges hick-hack begünstigen). beim thema der entstehung des lebens aber gibt es keine wissenschaftlichen thesen "pro" schöpfung. es wird hier geglaut, dass Gott die dinge eben erschaffen hat, dass Er das leben "gemacht" hat. deshalb kann die schöpfungsforschung keine eigentlichen eigenen modelle entwickeln, sondern nur evolutionstheoretische auffassungen hinterfragen. sorry also, wenn ich hier meinem prizip untreu werde... /emoticons/default_icon/wink.gif

Klar, es gibt sowas wie eine minimal nötige Komplexität um etwas definiertes zu erreichen. Und für das Leben sind das nun mal ein paar wenige Enzyme... Das reicht...
(ich zitiere und fasse zusammen aus einem buch. @red: kann ich hier scanns posten, damit ich nicht alles abschreiben muss? und wen ja, dann wie?)

konnte leben aus unbelebter materie entstehen?

-leben, das wir heute beobachten können, setzt DNS oder RNS voraus. um RNS aus DNS zu synthetisieren müssen nicht weniger als 5 proteinketten zusammenarbeiten, jede dieser ketten hat eine besondere aufgabe (gehe nicht näher darauf ein).dqas heisst, es reicht nicht, eine art von RNS zu machen, es braucht 3 verschiedene RNS um proteine herzustellen. damit diese wiederum ihre aufgabe erfüllen können, müssen sie mit einer geeigneten aminosäure beladen werden, um zur richtigen zeit zur wachsenden proteinkette beizutragen. dazu sind mindestens 20 verschiedene RNS-proteine nötig.

sind diese RNS erst einmal synthetisiert muss ihre information auf ein protein übertragen werden. die "maschine" die das macht besteht aus vielen verschiedenen proteinen. in einer einfachen bakterie wie E.coli besteht diese "maschine" aus etwa 50 verschiedenen proteinen und 3 verschiedenen RNS.

ein kurzer überblick zeigt, dass der prozess der übertragung von informationen in die DNS auf die proteine min. 75 verschiedene proteinmoleküle benötigt. man muss nicht betonen, dass ohne protein kein leben entsteht.

untersuchen wir, mit welcher wahrscheinlichkeit auch nur eines der 75 proteine durch zufall entsteht entsteht folgende rechnung: ein protein besteht aus ca. 100 aminosäuren (dieser wert liegt unter dem durchschnitt).

wenn alle nötigen linksdrehenden aminosäuren wirklich vorhanden waren und wenn alle störenden verbindungen, inklusive die rechtsdrehenden aminosäuren, irgendwie eliminiert waren, und wenn die vorhandenen aminosäuren irgendwie in der lage waren, ketten zu bilden (dazu nachher noch etwas zu oli), und zwar schneller als diese normalerweise auseinanderfallen, dann sind die chancen, dass eine korrekte sequenz von 20 aminosäuren 100mal mit sich selbst multipliziert (die anzahl kettenbauteile des proteins), das gibt 1,268x10(hoch)130. oder 1:126800000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000! wie ist diese zahl zu verstehen? wir wählen ein sehr grosszügises szenario und geraten dennoch in einen erklährungskonflikt:

die erde hat eine masse von 5,97x10(hoch)27 gramm. wenn die gesamte erde aus aminosäuren bestehen würde gäbe das ca. 3,27x10(hoch)49 aminosäure-moleküle. wenn man alle diese moleküle in proteine mit 100 kettenbauteilen zusammenfügen würde, gäbe das 3,27x10(hoch)47 proteine. wenn es 1,27x10(hoch)130 mögliche kombinationen von aminosäuren in einem protein mit 100 kettenbauteilen gibt, ergibt eine division der anzahl kombinationen durch die anzahl proteine die wahrscheinlichkeit für ein einziges funktionales protein. das ist 1:3,88x10(hoch)82!

wir nehmen an, dass das evolutionistische alter der erde 1,45x10(hoch)17 sekunden beträgt (das sind 4,6 milliarden jahre). jedes protein auf dieser hypothetischen erde müsste sich nun 2,67x10(hoch)65 mal pro sekunde neu formieren, um alle kombinationen zu versuchen. das ist physikalisch unmöglich!

dehnen wir die berechnung auf die mindestens 75 proteine aus beträgt die für die richtige reihenfolge der proteine 20(hoch)7500, oder 3,779x10(hoch)9700.

auch wenn es ozeane voller aminosäuren gäbe, könnte ein durch diesen zufall entstandenes, korrekt gebildetes molekül im indischen ozean nicht mit einem andern, zur gleichen zeit durch den selben unwahrscheinlichen zufall entstandenen molekül zusammenarbeiten. dies hat geografische ursachen. evolutionisten begründen die bessere möglichkeit dieser tatsache durch "natürliche selektion auf molekularer ebene". natürliche auslese funktioniert nur bei lebenden organismen, denn sie setzt den tod voraus. ein nicht lebendiges molekül kann nicht selektiniert werden, weil es nicht sterben kann.

die schöpfung besagt, dass das leben in seiner Ganzheit geschaffen worden ist, durch einen intelligenten EIngriff, von Gott.

natürlich können wir jetzt wieder die 10 dimensionen herbeiziehen. aber das bringt uns nicht weiter, denn:

diese theorie besagt, dass alles möglich ist, wirklich alles. da wird dann auch das zeit-problem erklärt, denn es gibt unendlich viele möglichkeiten und deshalb ist alles möglich. (ich möchte hier diese theorie nicht in den dreck ziehen, ich möchte nur erklären, wieso sie für mich nicht viel überzeugung bringen kann, dabei zweifle ich nicht an der möglichkeit der theorie selber)

wenn alles möglich ist, ist es:

1. möglich, dass die evolution so vonstatten gegangen ist, wie von deren befürworter beschrieben.

2. möglich, dass sich durch unendliche zufälle eine realität geschaffen hat, die nicht zufällig ist, sondern von einem Gott bestimmt. die these muss einräumen, dass die schöpfung, wie sie die bibel beschreibt, genauso möglich sein muss wie die evolution. das argument endet als 50.50

3. ist es möglich (da wirklich ALLES möglich ist), dass mein sohn in wirklichkeit meine grossmutter ist

die dritte theoretische möglichkeit kann ich praktisch wiederlegen. ich kenne meine grossmutter persönlich und kann bezeugen, dass sie nicht mein sohn ist. hier ist der erste empirische beweis für das nicht-zutreffen dieser möglichkeit. mein sohn ist noch nicht gebohren (ich weiss auch nicht ob es wirklich ein sohn wird), somit kann ich nicht empirisch beweisen, dass mein sohn nicht meine grossmutter ist, ich muss es also annehmen. (wenn sich bei der geburt herausstellen sollte, dass mein sohn tatsächlich mit meiner grossmutter identisch ist, werde ich die hier öffentlich posten, versprochen /emoticons/default_biggrin.png )

die ersten beiden theoretischen möglichkeiten kann ich beide in gleichem masse nicht empirisch für richtig beweisen, die ausgangslage ist also immer noch 50:50. das argument der 10 dimensionen bringt mich in dieser frage also nicht weiter.

@oli

1953 führte Miller das Ursuppenexperiment durch, in welchem Stickstoff, Kohlenstoffdioxid, Wasserdampf, Schwefelwasserstoff und Methan elektrischen Entladungen ausgesetzt wurden. Dies führte zur spontanen Synthese von deutlich komplexeren Molekülen wie Ameisensäure, Formaldehyd aber auch Aminosäuren. Ein klarer Gewinn an Information durch chemisch gesehen äusserst simplen Bedingungen...
dieses experiment brachte die medien durcheinander, erstmals schien ein beweis der evolution gelungen zu sein. dashalb hält sich diese meinung immer noch so hartnäckig in den überzeugungen der leute. das ursprünglich experiment wurde als beginn gesehen. in wirklichkeit aber sind seid 1953 auf diesem gebiet keine wirklichen, besseren ergebnisse erziehlt worden als im ursprünglichen experiment. bei millers experiment entstanden aus 100% ursuppe gerade mal 3,4% aminosäuren. viele der anderen reaktionsprodukte sind dagenen für heutige lebewesen giftstoffe. vorallem entstanden monocarbonsäuren (ameisensäure, essigsäure...). diese sind insofern bedeutsam, weil sie mit sicherheit die notwendige kettenbildung und damit die entstehung von proteinen verhindert.auch konnte experimentiell nur eine sehr kleine anzahl nur der einfachsten aminosäuren gebidet werden, dies aber nur nebenbei.

angenommen, die aminosäuren würden trotz aller misslichen umstände trotzdem beginnen, sich zu ketten zu bilden, entsteht bei dieser gleichgewichtsreaktion wasser, da ein wassermolekül abgespalten wird. wasser aber ist reaktionsfreudiger in deisen umständen und zerstört die gerade eben gebildeten aminosäuren-verbindungen sofort wieder. es kann also keine bildung von langen ketten geben, da die ursuppe selber genau die bildung dieser ketten verhindert.

es ist, wie wenn ich durch eine schlaue mischung von chemikalien die entstehung von langvernetzten kunststoffen beweisen will. durch die bildung dieser bestandteile aber entsteht zwangsläufig das lösungsmittel genau dieser kunststoffe. das experiment verhindert also selber dessen gelingen.

noch wenn diese ketten trotz allem entstehen konnten, würden sie immer noch nicht leben (sie sind zwar lebensfähig, aber beginnen ihr "dasei" im toten zustand), doch dies ist ein ganz anderes thema.

sorry, dass dies so ein langer roman wurde, ich finde mich hier auch im problem der "nîcht reduzierbaren komplexität" wieder /emoticons/default_icon/wink.gif

 
Little John

Das grosse Problem dieser Thematik liegt ja eigentlich beim Glauben bzw der Religion bzw der "Selbsterkenntnis" des Menschens. Oder bei der Suche nach dem Sinn des Lebens.

Ich denke unser Verstand hat grosse Mühe zu akzeptieren, dass wir eine Laune der Natur sein könnten. Dass die Entstehung des Menschens aus einer unwahrscheinlich kleinen Möglichkeit entstanden sein könnte. Dass unser Leben eigentlich nur eine Laune des Schicksals ist.

Dies wäre ja die endgültige Schlussfolgerung wenn wir der Urknall (aus was auch immer der Entstanden ist) und der Evolutionstheorie folgen wollen.

Was mich auch zu meiner persönlichen Theorie über die Religionen bringt. Mit den wachsenden kognitiven Fähigkeiten der Urmenschen und der damit verbundenen Entwicklung der Sprache und Vernunft suchte der Verstandesmensch nach Erklärungen für das was um Ihn herum passiert. Alles was unerklärlich war aber so akzeptiert werden musste, wurde einer Übernatürlichen Kraft in die Hände gelegt. So wurde das Leben erträglich. Man konnte versuchen auf die Übernatürlichen Mächte einzuwirken oder sich mit Ihnen zu arrangieren. Auf jeden Fall wurde eine Beziehung dazu eingegangen.

Irgendwann wurden die Formen des Zusammenlebens grösser und sozialer. Es wurde irgendwann nötig Regeln für ein friedliches Zusammenleben zu kreieren. Diese wurden dann der Übernatürlichen Macht in den Mund gelegt und immer weitergegeben. Durch diesen Vorgang mussten die Regeln auch nicht hinterfragt werden, denn sie waren ja vorgegeben. So entstanden die verschiedenen Religionen.

Little John du verstehst ja die Bibel als Gottes Wort. Hmmm also hat Gott seinen Sekretären die Worte so eins zu eins Diktiert? Die Bibel ist doch einfach eine Sammlung von Geschichten welche Menschen aufgeschreiben haben und diese Worte Gott in den Mund gelegt. Zudem wurde sie mehrfach übersetzt und editiert. Du kennst sicher auch das Telefonspiel...

Dies ist weiterhin meine ganz persönliche Meinung 8)

E schöne Abe

Tinu

 
@ mortimer

hier haben wir den gemeinsamen nenner! /emoticons/default_laugh.png

die suche nach dem sinn des lebens ist, so glaube ich, der ursprung der verschiedenen religionen. jede glaubensrichtung definiert sich durch ihre auffassung der sinnfrage.

möchte noch ein paar dinge anfügen:

Ich denke unser Verstand hat grosse Mühe zu akzeptieren, dass wir eine Laune der Natur sein könnten. Dass die Entstehung des Menschens aus einer unwahrscheinlich kleinen Möglichkeit entstanden sein könnte. Dass unser Leben eigentlich nur eine Laune des Schicksals ist.
ich stimme dir absolut zu, der mensch ist nicht gerne eine laune der natur. darf ich dennoch eine gegenbehauptung anbringen?

ich denke, nach all den jahrzehnten, in denen wir uns damit abgefunden haben, möglicherweise ein zufallsprodukt der evolution zu sein, hat unser verstand ein grosses problem damit, zu akzeptieren, dass wir eben doch keine laune der natur sind. dass die entstehung des menschen entgegen dem, was uns gelehrt wurde eben kein zufall ist, sondern dass wir von einem Gott geschaffen wurden. nicht aus einer laune heraus, sondern mit einer absicht. es fällt uns schwer zu glauben, dass nicht wir es sind, die unserem leben sinn geben, sondern derjenige, der uns geschaffen hat.

die evolution hat eine schattenseite, nähmlich die, dass wir menschen nicht viel mehr sind als plattwürmer und amöben. das verletzt unseren stolz, denn wir wären gerne mehr. dagegen steht aber die wunderbare, grosse freiheit, die wir menschen uns so wünschen als grosser vorteil der ET. sie sagt uns nämlich, dass wir niemandem verantwortlich sind und dass wir, als intelligenteste lebensform auf erden, zwar theoretisch nicht viel mehr wert als plattwürmer sind, praktisch aber wenigstens an der spitze der nahrungskette, und durch unseren intellekt können wir uns unsere realität selber machen. deshalb glaube ich, ist es so schwer für menschen, an einen Schöpfer-Gott zu glauben. auf den ersten blick bedroht dieser gedanke nämlich all die freiheiten, die uns die ET offenlässt. glauben wir nämlich, dass Gott uns mit einer absicht geschaffen hat, bestimmt Er unseren sinn des lebens. wir sind Ihm und Seinem plan gegenüber verantwortlich. dies greift direkt unser verlangen und unseren wunsch nach unabhängigkeit an. wir fühlen uns bedroht und von unserem platz verdrängt, den wir glaubten, uns im harten kampf ums überleben erkämpft und verdient zu haben.

deshalb musste der mensch nach erklärungen suchen, die das übernatürliche ausschliessen. einmal gefunden, hatten diese erklärungen sehr schnellen zulauf, denn sie lösten die menschen aus den fesseln der religion.

Die Bibel ist doch einfach eine Sammlung von Geschichten welche Menschen aufgeschreiben haben und diese Worte Gott in den Mund gelegt. Zudem wurde sie mehrfach übersetzt und editiert. Du kennst sicher auch das Telefonspiel...
ich poste hier einen link (d.h. ich versuche es, mal schauen obs funktioniert, bin nicht gerade ein as am computer /emoticons/default_icon/redface.gif )

http://www.jesus.ch/index.php/D/article ... der_Bibel/

 
ich poste hier einen link (d.h. ich versuche es, mal schauen obs funktioniert, bin nicht gerade ein as am computer /emoticons/default_icon/redface.gif )

http://www.jesus.ch/index.php/D/article ... der_Bibel/
Wenn also etwas einmaliger Blödsinn ist, dann muss ich es glauben, weil es EINMALIG ist... Hm, eine etwas dünne Beweisführung, die wohl höchstens bei denen greift, denen man eh nichts beweisen müsste...

Für mich ist auf alle Fälle klar, dass die Bibel eine Sammlung von Geschichten ist, die aber, zugunsten von Machtansprüchen gezielt ausgesucht und zusammengestellt wurden. In vielen Fällen wahrscheinlich sogar zurechtgeschrieben oder schlicht und einfach falsch übersetzt... Das Leute, die es verfasst haben sehr clever waren, daran habe ich keinen Zweifel... aber das macht es in keinem Fall glaubhafter... eher im Gegenteil

 

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