Was würdet Ihr für eine Heizungsanlage auswählen?

Frey

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06. Mai 2014
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Hallo Zusammen. Wir haben uns über die Heizung gedanken gemacht und wiessen nicht genau, was nun am besten momentan wäre.

Könnt Ihr uns Tipps geben?

Habt Ihr bereits Erfahrungen gesammelt?

Danke Vorweg..

Gruss Familie Frey

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Hallo Familie Frey

Schwierige Frage mit so wenig Kontext. Das wäre wie wenn ich Frage "welches Auto soll ich kaufen?" ohne anzugeben ob ich damit eine Familie oder meine Dink-Partnerin ausführen möchte...

Sagt uns doch einige Details über das Objekt, das beheiztet werden soll.

Gruss

Lka

 
Hallo Ika

Natürlich, entschuldige.

Es ist für ein Einfamilienhaus gedacht. Das Einfamilienhaus wird teils Unterkellert, so dass die Heizungsanlage dort untergebracht wird. Desweiteren hat es ein EG und ein OG. Dazu wird sehr warscheinlich ein Schwedenofen im Wohnzimmer instaliert. Mehr zur Zierde und für die Gemütlichket am Abend als zum Heizen gedacht. Deshalb überlegen wir uns das noch.

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Hallo Fam.Frey

Wie LKA schon bereits aufgeführt hat......welches Auto? Noch besser, welcher Auto- bzw. Heiztyp seit ihr......

Du merkst es geht in Richtung Philosphie bzw. "Religion", heizen kann heute vieles.....

Eine nicht ganz ernst gemeinte Heiztypologie:

Der Pragmatiker ....Öl, Gas, Strom halt möglichst simpel

Der Technokrat,  ......Wärmepumpe mit Erdsonden -Körbchen, kombiniert mit Solar, Komfortlüftung gesteuert über eine komplexe Heimautomation usw.

Der "Grüne", ....Passiv- u.o. Aktivhaus, natürlich Nachhaltig

Der Nostalgiker, .....Holzfeuerung

Der Freak,....dicke Pulis anziehen, Eins rauchen und früh ins Bett gehen

Der "In -Mensch",.....Wärmepumpe Luft/Wasser, haben heute einfach alle und sind eben IN...

Im Ernst,.....heutzutage erzeugen alle Systeme /Kombinationen ausreichend und genügend Wärme...und müssen aufgrund von behördlichen Auflagen, sowieso Umweltfreundlich sein.

Du kannst dir jetzt wirklich den Luxus leisten, einfach nach deinen philosophischen Kriterien zu entscheiden bzw. deinem Budget.

Viel Spass und noch ein Typ, mache keine Doktorarbeit daraus, denn in 20 -30 Jahren ist deine Heizung eh schon wieder völlig veraltet u.o. sanierungsfällig....

 
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Reaktionen: zinedine und Frey
Hallo Frey

Bei der Wahl der Heizung ist oft auch die Art der Wärmeverteilung mitentscheidend. Davon ausgehend, dass ihr (wie sehr viele Neubauten) eine Bodenheizung vorsehen werdet, stehen euch fast alle Varianten zur Verfügung.

Bei Radiatoren würden die Wärmepumpen eher etwas in der Rangfolge zurückfallen.

Wie die Vorredner bereits angetönt haben gibt es nicht DIE perfekte Heizung... Ich für meinen Teil plane mit einer Erdsonde. Habe mich auch zahlreiche Stunden über die möglichen Systeme eingelesen. Internet und Google sei Dank gibt es zahlreiche Studien, Berichte und bestehende Forenbeiträge...

Wünsche viel Spass beim Einlesen.

Gruss

Tom

 
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Hallo bizzarini und tomuller

Danke für eure Antworten. Ich habe mich heute den ganzen Tag mit diesem Heiztechnik Thema beschäftigt.

Sogar während der Arbeitszeit. /emoticons/default_additional/145.gif

Nun ja, vielleicht merkt Ihr, dass wir absolut neu auf diesem Gebiet sind und uns vorher noch nicht all zu grosse Gedanken darüber gemacht haben. 

Was mich heute interessiert hat war, Gas in Kombination mit Sonnenkollektoren.

Wie komme ich auf die Kombi?

Da das gekaufte Bauland momentan Erschlossen wird und wir auf die Wahl gestellt wurden, ob wir eine Gasleitung auf unsere Parzelle haben möchten und das dies jetzt nur für 500.- CHF möglich wäre, ansonsten werden die Kosten bei einem nachträglichen Einbau bei 6000.- CHF liegen, habe ich mir gedacht: Warum nicht mit Gas heizen?

Wir haben uns aber auch Gedanken über eine Erdsonde gemacht und sind zum Entschluss gekommen, dass dies nur in Frage kämme wenn ein Nachbar dies mitfinanzieren würde. So eine Erdsonde ist Non-Stop im Winter am arbeiten und verbraucht viel Strom. Da die Anschaffungskosten bei ca. 40`000.- CHF sind, liegt der ROI bei 15 Jahren. Und wie du sagst in 15 Jahren wird die Technik wieder anders aussehen. 

Eine Gas-Sonnenkollektoren Kombi kostet stattdessen nur ca. 25000.- CHF und der ROI liegt da auch weit tiefer, bei 7 Jahren. Da die Sonnenkollektoren im Winter bis zu 70% heizen und wir lediglich 30% somit Gasverbrauch hätten. Nicht zu vergessen, wir werden noch einen Schwedenofen einbauen der auch noch Wärme dazu suggeriert. 

Was haltet Ihr von meinem Gedanken? Würde diese Entscheidung für meine Situation passen?

Bitte korrigiert mich wenn ich was falsches behaupte. Wie gesagt ich habe mich erst seit einer Woche mich mit diesem Thema ernsthaft auseinandergesetzt. 

Und danke Euch vielmals für Eure Hilfe.

Fülle mich wie in einem Wald, alleine und jedes mal wenn jemand was schreibt ist das eine grosse Hilfe.

Gruss Fam. Frey

 
Guten Morgen

Sonnenkollektoren für die Warmwasseraufbereitung und allfällige Heizungsunterstützung habe ich auch geprüft und wieder verworfen. Die Einsparungen sind m.E. zu klein, um die Investition ökonomisch zu rechtfertigen.

Ich bin ein Fan von einfachen Systemen ohne viel Schnick-Schnack (Kollektoren, Schwedenofen, Zwischenspeicher...). Um aber alle Optionen (auch für spätere Anpassungen) offen zu halten, würde ich für die CHF 500 die Leitungen auf die Parzelle nehmen.

Zum Schwedenofen ist noch zu beachten, dass diese meist eine recht hohe Heizleistung haben (der meiner Eltern hat ca. 8 kW). Wenn du diesen einfeuerst, gibt's halt dann auch "ein bisschen" warm... ;-)

Wie gesagt plane ich z.Z. eine Erdsonde im Wasserbetrieb. Daher muss die Sonde ein klein bisschen tiefer gebohrt werden, dafür ist die Effizienz der WP etwas höher. Als Speicher dient meine Bodenheizung.

Leider kann ich Dir zur Gasheizung als solches nicht viel berichten, da dies für mich ohnehin nicht möglich gewesen wäre...

Gruss

Tom

 
Lieber @frey

Ich habe eine Erdsonde und heize inkl. WW im Jahr mit 2'500 kWh Strom eine Fläche von 272m2.

Kosten Sonde ca. 12'500 CHF, 200m Tief, WP und WW-Boiler ca. 12'500 CHF, Free-Cooling 3'500 CHF. Gesammt 28'500 CHF.

Verrohrung und FBH brauche auch die anderen Systeme.

Weiter infos in meine Blogg.

Herzlicher Gruss eines Energiefreak

P.S.

Neubau mit Gas in Combi Solar solltest Du vergessen.

Hat keine Zukunft in einem Neubau.

 
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Meiner Meinung nach stimmen 2 Deiner Zahlen nicht überein.

25000.- CHF und 70%

Ich denke nicht, dass Du für die 25000.- CHF eine Gas/Solar-Kombination mit 70% solarer Abdeckung bekommst.

Gruss, Fred

 
@Frey:

Ich schliesse mich maningreen und tommuller an:

Wenn du schon mit dem ROI argumentierst, dann solltest du auch selber herausfinden, dass sich Solarkollektoren niemals rechnen. Vergiss das schnell wieder. Und in einem Neubau ein Heizsystem einbauen, welches schon jetzt total veraltet ist, ist auch keine gute Idee. In vielen Gemeinden darf man gar keine Neubauten mehr mit konventionellen Heizungen bauen - aus gutem Grund. Willst du ernsthaft von den künftigen Gaspreisen abhängig sein (Stichwort Russland)? Oder dann kannst du in ein paar Jahren deine Gasheizung nicht mehr durch eine neue Gasheizung ersetzen, weil das gesetzlich nicht mehr möglich ist.

Ich finde, dass heute eigentlich nur noch drei Optionen sinnvoll sind:

1. Luft/Wasser-Wärmepumpe

2. Erdsonden-Wärmepumpe

3. Holzpellets

Da du überhaupt eine Gasheizung in Betracht ziehst, nehme ich an, dass dir der ökologische Aspekt nicht besonders wichtig ist. Daher fällt die Option Holzpellets eigentlich schon mal weg. Auch die Erdsonde macht dann nicht mehr so viel Sinn, ausser dir ist das Free-Cooling noch was wert. Bleibt also noch das derzeit für den grössten Teil sinnvollste: Die L/W-Wärmepumpe. Da hast du geringe Investitions- und Unterhaltkosten und kannst erst noch für dich reklamieren, dass du etwas für die Umwelt getan hast!

 
Lieber @frey

.................

Weiter infos in meine Blogg.

Herzlicher Gruss eines Energiefreak

P.S.

Neubau mit Gas in Combi Solar solltest Du vergessen.

Hat keine Zukunft in einem Neubau.
Das ist eine Meinung.

Ich finde, Gas, Solar und Holz haben durchaus eine Zukunft.

Kritisch gegenüber stehe ich den elektrischen Heizungen, solange unser Stromproblem (Ausstieg aus der Atomenergie bei stetig steigendem Stromverbrauch) nicht gelöst oder zumindest eine nachvollziehbare Lösung aufskizziert ist.

Gruss, Fred

 
Lieber @Fred

Dein letzter Kommentar ist schon einwenig neben den Schuhen.

Bei einem Neubau mit einem Stromverbrauch von 2'500 kWh mit WP für Heizen und Warmwasser kann mann kaum was dazu noch negativ äussern.

Und wenn man dafür sorgt, dass man seinen BEitrag mit PV deckt, ann ist dies ein sehr guter Weg.

Nach den neusten Anregungen von Fachstudien und Empfehlung Stand Heute, ist dieser der neue Weg.

Somit ist ein Ausstieg vom Atomstrom kein Problem mehr.

Vorallem sehe ich das in meiner Tätigkeit, man kann reduzieren.

Also bitte keine Hysterie verbreiten.

Sonniger Gruss

 
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Liebe Familie Frey

Zuerst einmal: Die billigste Energie ist diejenige, welche Sie nicht brauchen! Das heisst einmal, bauen Sie eine möglichst gut wärmededämmte Gebäudehülle. Südfenster bringen in der Heizperiode Wärmegewinne und haben eine positive Energiebilanz. Fenster gegen Osten und Westen sind ziemlich neutral, währenddem Fenster auf der Nordseite nur Wärmeveluste generieren. Also am Besten nur Fenster gegen Süden, was aber praktisch kaum durchführbar ist. Aber die Optimierung ist dort am Billigsten, da Fenster auf allen Gebäudeseiten gleich viel kosten.

Nun zur Heizung: Leider gibt es die "eierlegende Wollmilchsau" nicht. Alle Systeme haben Vor- und Nachteile. Je weniger Energiekosten (wiederkehrend) wir haben wollen, desto höher sind die Investitionskosten (einmalige Anschaffung für die Lebensdauer der Installation). Nicht überall kann aus infrastrukturellen oder gesetzlichen Rahmenbedingungen heraus alles gemacht werden. Und letztendlich ist es auch eine Frage, was Sie als Benutzer an Bedienungskomfort verlangen und was Sie dafür auszulegen bereit sind.

Selbstverständlich wird sich die Technik weiterentwickeln, aber trotzdem müssen Sie heute einen Entscheid fällen. Die Physik wird aber auch in 15 oder 20 Jahren immer noch die Gleiche sein, wie heute. Man kann grundsätzlich heute drei Heizungssysteme vom Energieträger her unterscheiden:

Fossile Energieträger: Öl, Gas

Strom als Energieträger: Wämepumpen mit Erdsonde, oder solche welche mit Aussenluft arbeiten.

Holz als Energietzräger: Stückholz, Holzschnitzel, Pellets

Der "Rolls Royce" ist heute sicher die Erdsondenwärmepumpe mit Photovoltaikanlage auf dem Dach, welche den Stromverbrauch decken kann. Da dürfen Sie ruhig schlafen, auch von der Ökologie her. Bedingung für jede Wärmepumpe ist jedoch die Fussbodenheizung. Ansonsten arbeiten diese bei zu hohen Vorlauftemperaturen einfach zu wenig wirtschaftlich.

Die billigste Lösung (in Ihrem Fall, da Erdgas vorhanden) ist die Gasheizung. Da kann die Wärmeverteilung über Radiatoren oder über eine Fussbodenheizung erfolgen. Öl würde ich vornherein ganz ausschliessen, wenn Gas an der Parzellengrenze bereits vorhanden ist. Die Gasheizung würde ich trotz ökologischer Bedenken ernsthaft prüfen. Dann aber zusammen mit einer solaren Komponente. Man rüstet die Gasheizung sinnvollerweise mit einem thermischen Kollektor auf. Damit können Sie einen Grossteil (ca. 70%) des Warmwassers mit Sonnenenergie aufbereiten. Das heisst im Sommer benötigen Sie dann gar kein Gas mehr. Wenn Sie die Kollektrofläche und den Speicher im Keller grösser machen, können Sie damit auch die Heizung unterstützen. Das heisst, auch in der Übergangszeit benötigen Sie nur wenig bis gar kein Gas, da auch die Heizung grösstenteils nun mit Sonnenenergie heizt. 

Die Luft/Wasserwärmepumpe würde ich nur einbauen, wenn keine Erdsonde gebohrt werden darf (bei Grundwasserschutzgebieten). Die Investitionskosten sind zuerst zwar tiefer als bei der Erdsondenwärmepumpe, dafür muss man bei einem Ersatz nach 15 Jahren alles ersetzen, was dann zu Mehrkosten führt. Die Erdsonde demgegenüber überlebt uns alle bei richtiger Ausführung, was heute vorausgesetzt werden darf. Und der Energieverbrauch ist rund ein Drittel höher als bei der WP mit Erdsonde.

Holzheizungen mit Stückholz und Holzschnitzeln machen natürlich Sinn, wenn man eigenen Wald hat. Sie benötigen aber doch intensive Betreuung, damit sie gut funktionieren. Aber, dies ist von den Energiekosten her die günstigste Art zu heizen. Bei einer Pelletsheizung ist man wiederum für die Energielieferung von Anbietern abhängig. Wenn man anstelle Fussboden- eine Radiatorenheizung hat, kann dies als ökologischere Alternative zur Gasheizung durchaus Sinn machen. Auch diese kann man natürlich mit thermischen Kollektoren "pimpen".

Ich hoffe, dass ich einen Schritt weiterhelfen konnte, um Ihnen den Systementscheid zu erleichtern.

Freundliche Grüsse

Urs Tischhauser

 
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wir haben eine Abluft-Wärmepumpe von NIBE. Ich bin sicher, dass dies die kostengünstige Variante für unser Schwedenhaus ist.

Wir haben die Erdsonde ernshaft angeschaut, aber wir dürfen maximal 35 Meter tief gehen. Da macht es keinen Sinn.

Gruss

Raimondo

 
Mit Urs Tischhauser bin ich ziemlich einverstanden, ausser mit dieser Aussage.

Der "Rolls Royce" ist heute sicher die Erdsondenwärmepumpe mit Photovoltaikanlage auf dem Dach, welche den Stromverbrauch decken kann. Da dürfen Sie ruhig schlafen, auch von der Ökologie her.

Die Schlaftablettenausage! Tausendmal gelesen. Und noch nie habe ich aufgezeigt bekommen, wie man mit dem im Sommer produzierten Strom im Winter heizen kann.

All die schönen (geschönten) Statistiken basieren auf Jahresproduktion/Jahresverbräuchen, was schlicht Sand in die Augen gestreut ist.

In vielen Gemeinden darf man gar keine Neubauten mehr mit konventionellen Heizungen bauen - aus gutem Grund. Willst du ernsthaft von den künftigen Gaspreisen abhängig sein (Stichwort Russland)?

Diese Aussage von Positron.

Wissen oder Hörensagen?

Meines Wissens gibt es noch keine Gemeinde/Kanton, die/der bislang z.B. Oelheizungen verbietet. Erst die neue MuKen14 wird das eventuell bringen.

Verboten wurden bislang nur Elektroheizungen und Infrarotheizungen.

Der Gas- und Kohlepreis bestimmt in der Zukunft auch den Preis für den Strom. Schlicht weil unser Winterstrom länger wie mehr aus Gas und Kohle gemacht wird. Freuen wird dass auch die franz. Atomkraftwerke, weil sich bei Knappheit der Preis nach dem höchsten erzielten Preis richtet.

Ein aktueller Bericht über die Sicherheit der Energieversorgung hier:

http://www.energieaperos-ag.ch/fileadmin/seiteninhalt/dateien/2014_S1/Kehlhofer_Rolf_Maerz14.pdf

Vorbildlich ist die Lösung mit hoher solarer Deckung (thermisch) plus Holz, wie sie ein bekannter User hier realisiert hat.

Gruss, Fred

 
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Lieber @Tischhauser

Es ist doch so schön, grosszügige Fensterfronten gegen Süden zu haben. Im Winter wie im Sommer müssen diese beschattet werden, weil der Energieeintrag durch die hochisolierten Fenster so immens ist. Bei starker Bewölkung kühlen sich diese Fronten stark aus. Nebenbei, wenn die Beschattung aktiv ist, läuft meistens die Heizung im Winter weiter, denn diese wird zu über 95% nicht nach Raumkompensation gefahren wird.

Wenn jemand denkt, dass durch Solarkollektoren die benötigte Heizenergie zur Verfügung gestellt werden kann, ist ein Träumer. Was macht ein Bauherr, wenn während einer Woche die Sonne nicht scheint?

Öl und Gas sind verantwortlich für den Klimawandel, wer das noch nicht begriffen hat, dann kann ich diesem nicht mehr helfen.

Es ist wichtig, dass bei einem Neubau die richtige Gebäudehülle gewählt wird. Ebenfalls ist es wichtig, dass die Vorlauftemperatur der Heizung tief gehalten werden kann. Gute Heizungsplaner planen eine tiefe Vorlauftemperatur von mindestens 30°C bei -8°C Aussentemperatur.

Seit bald 4 Jahren fahren wir so in unserem Haus und habe dementsprechend tiefe Heizkosten. Unsere Raumtemperatur beträgt 22°C.

Und wenn ich Heute sehe, was beim Neubau noch die Erdsondenwärmepumpe kostet, dann gibt kaum eine bessere, CO2-Neutrale Lösung. Kann man keine Bohrung machen, gibt sehr gute alternativen, die sind, Luftwasserwärmepumpen, die gemäss Feldmessungen eine Effizienz von 3.5 bis 4.0 aufweisen.

Gemäss neuem Baugesetz sind Öl- und Gas-Heizung nur mit der Auflage einer sehr dichten Bauweise, d.h. bei einen Heizbedarf von 4-5 kW kaum vernüftig und die Kosten der höheren Isolationsstärke kaum zu vertreten. Auch die Lebensdauer kan höchstens noch 10 Jahre berechnet werden. Grund, billige Geräteausführungen aus Irgendwo.

Sonniger und CO2-freier Gruss

 
Und noch nie habe ich aufgezeigt bekommen, wie man mit dem im Sommer produzierten Strom im Winter heizen kann.

Hallo

Strom speichern auf so lange Zeit ist aktuell für Private kein Thema, das ist klar. (Das wird es mit aktueller Batterietechnik auch nicht sein)

Aber es gilt die Summe aus Produziertem und Gebrauchtem Strom. Ist diese Aufgehoben oder sogar Produktionsüberschuss da, hast Du ein super Ziel für die Zukunft erreicht.

Aktuell (und wohl sicher die nächsten 20 Jahre noch) gibt das auch keine Probleme.

Erst wenn so viele Solaranlagen stehen dass im Sommer ein Solar-Strom-Überschuss besteht. Erst dann gibt es Probleme.

Wir können dann im Sommer die Speicherkraftwerke mit Solarstrom füllen und im Winter wieder leeren, oder ich vermute dass wir bis in 20 Jahren ein besseres auf Hochspannungs-DC Basierendes Stromnetz haben wo wir im Winter von Solarstrom aus Südlichen Regionen profitieren können.

Aktuell hat es in der Schweiz soooo wenig PV-Anlagen dass es noch mindestens 20 Jahre geht bis es ein Thema wird und bis in 20 Jahren bin ich mir sicher wird es gute Speichermöglichkeiten geben von denen wir heute noch nichts wissen.

Oder Du baust so eine grosse PV Anlage dass der Strom sogar im Winter ausreicht.

Unsere PV mit 45kWp hat z.B. diesen Januar 1600kWh produziert......

Grüsse

 
Hallo

Strom speichern auf so lange Zeit ist aktuell für Private kein Thema, das ist klar. (Das wird es mit aktueller Batterietechnik auch nicht sein)

Aber es gilt die Summe aus Produziertem und Gebrauchtem Strom. Ist diese Aufgehoben oder sogar Produktionsüberschuss da, hast Du ein super Ziel für die Zukunft erreicht.

Aktuell (und wohl sicher die nächsten 20 Jahre noch) gibt das auch keine Probleme.

Erst wenn so viele Solaranlagen stehen dass im Sommer ein Solar-Strom-Überschuss besteht. Erst dann gibt es Probleme.

Wir können dann im Sommer die Speicherkraftwerke mit Solarstrom füllen und im Winter wieder leeren, oder ich vermute dass wir bis in 20 Jahren ein besseres auf Hochspannungs-DC Basierendes Stromnetz haben wo wir im Winter von Solarstrom aus Südlichen Regionen profitieren können.

Aktuell hat es in der Schweiz soooo wenig PV-Anlagen dass es noch mindestens 20 Jahre geht bis es ein Thema wird und bis in 20 Jahren bin ich mir sicher wird es gute Speichermöglichkeiten geben von denen wir heute noch nichts wissen.

Oder Du baust so eine grosse PV Anlage dass der Strom sogar im Winter ausreicht.

Unsere PV mit 45kWp hat z.B. diesen Januar 1600kWh produziert......

Grüsse
Die Rechnung mit dem PV über das ganze Jahr ist und bleibt eine Milchbüchleinrechnung.

Lies den Link in meinem letzten Post.

Mir ist schon klar, dass Deine 450 m2 PV-Anlage viel Potential hat. Aber eine solche Anlage hat nicht auf jedem Dach Platz.

Die Sache mit dem PV-Stromüberschuss im Sommer ist in DE Tatsache. Und was tut man dort? Man baut Kohlekraftwerke auf Teufel komm raus. 

Wir können dann im Sommer die Speicherkraftwerke mit Solarstrom füllen.....

Wer ist wir? Wie sieht die Sache finanziell aus? Mit Strom kann niemand einen See füllen. Dazu braucht es Wasser, das gepumpt werden muss. Woher? Aus dem Bodensee? Wo sind die Finanzierungsmodelle? Gratislagerung des eigenen Sommerstroms in den Bergen? Von den Kosten redet niemand.

Wie gesagt, wenn ich es sehe, glaub ich es.

 
@maningreen

Gemäss neuem Baugesetz sind Öl- und Gas-Heizung nur mit der Auflage einer sehr dichten Bauweise, d.h. bei einen Heizbedarf von 4-5 kW kaum vernüftig und die Kosten der höheren Isolationsstärke kaum zu vertreten. Auch die Lebensdauer kan höchstens noch 10 Jahre berechnet werden. Grund, billige Geräteausführungen aus Irgendwo.

Das neue Baugesetz (Kanton St. Gallen) ist meines Wissens noch nicht beschlossen. In andern Kantonen sind Oelheizungsverbote gescheitert. Man wird sehen.....

Auch die Lebensdauer kan höchstens noch 10 Jahre berechnet werden. Grund, billige Geräteausführungen aus Irgendwo.

Das ist jetzt reine Polemik. Billige, minderwertige Geräte gibts von jeder Sorte. Ob Gas, Wärmepumpen oder Solaranlagen.

Wenn jemand denkt, dass durch Solarkollektoren die benötigte Heizenergie zur Verfügung gestellt werden kann, ist ein Träumer. Was macht ein Bauherr, wenn während einer Woche die Sonne nicht scheint?

Häuser mit hoher oder 100% solarer Deckung gibts zu hunderten. Die ältesten seit 25 Jahren.

Wie gesagt: Polemik.

Erster Treffer bei Google

https://www.youtube.com/watch?v=ocivlgHkUMI

Gruss, Fred

 
Ich habe übrigens nie die Funktion und Zweckmässigkeit der Wärmepumpe bestritten.

Wenigstens bei Häusern mit tiefen Heizungstemperaturen.

Ich sehe die Probleme schlicht beim steigenden Strombedarf bei gewolltem Atomausstieg.

Passt nicht.

Gruss, Fred

 

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