Nein, der Filter ist keineswegs mit einer Umkehrosmose zu vergleichen
Das ist mir schon klar, aber am Ende ist es Rückhalten und abführen. Die Durchlässigkeit erklärt natürlich auch, dass Umkehrosmose wesentlich höhere Rückhaltungen hat, diese aber auch für eine Trinkwasserversorgung im Haus nicht gerade geeignet ist.
Aha, dann muss also jegliches Startup/Jungunternehmen duzende........
Oh nein, lieber keine, als solch einen "Wissenschaftlichen" Beirat. Hätte man Sie Unterstützer, Befürworter, Berater oder so ähnlich genannt wäre dies wesentlich glaubwürdiger. Denn einen wissenschaftlichen Beitrag zum eigentlichen Produkt leisten diese Personen eher nicht, oder wohl kaum. Für die Anschubfinanzierung sind solche Leute natürlich wichtig, aber heutzutage werden in der Werbung oft Titel und Köpfe präsentiert, nahezu alle ohne Bezug auf die Produkte. So ein ausgeprägtes Framing sollte man bei Produkten wie Trinkwasser einfach lassen. Zu oft wurden die Verbraucher durch Hokuspokus bei der Trinkwasserentsalzung enttäuscht. Nun kann man sagen "so funktioniert Werbung". Ja, tut sie, es ist dann aber keine seriöse Werbung.
Das sauberes Trinkwasser Menschenrecht ist, darüber braucht man nicht diskutieren. Man darf für die Unterstützung von Umuntu Movement natürlich an präsenter Stelle werben, muss es eigentlich auch. Aber es hat nichts mit Wissenschaft zu tun.
Und wenn wir gerade beim Thema sind. Der Handel an einer Börse gehört für alle Lebensmittel, egal ob Getreide, Trinkwasser oder ein anderes Lebensmitten schon lange verboten.
Externe unabhängige Labore sind für den Endkunden sicher, im Rahmen der Werbung/Darstellung die zuverlässigsten Quellen. Gerade deshalb verstehe ich nicht, warum man ausgerechnet bei Kalk, was man ja vorrangig bewirbt, keine externen Untersuchung gemacht hat. Wenn diese folgt, alles OK.
Was mir auch noch, als wichtige Information fehlt, ist, wie sich die Polymere, welche ja in diesem Fall vermutlich aus biologisch erzeugten Polymer bestehen, sich im Abwasser verhält. Werden diese auch vollständig abgebaut, in welchem Zeitraum, stören diese moderne Kläranlagen? Denn am Ende sind Polymere ja Kunststoffe. Und nur weil dieses Material einen biologischen Ursprung hat, heisst dies nicht, dass diese zwangsläufig auch vollständig biologisch abbaubar sind.
DVGS und SVGS braucht es ja nicht zwingend, aber der Hersteller muss "Beurkunden" dass die verbauten Materialen für Trinkwasser geeignet sind. Das Zertifikat für die Trinkwasserverträglichkeit, sollte von einem unabhängigen Institut erstellt worden sein (TÜV oä.). Und der Hersteller haftet natürlich auch dafür. Dieses Zertifikat o.ä. kann ich leider nirgends finden.
Zumindest ein Hinweis, dass das Produkt im Zulassungsverfahren ist wäre seriös, aber nein, man muss aus dritten Quellen erfahren, dass wieder einmal Corona Schuld ist. Wenn der Dienstleister für die Website lahmt, muss man diesen feuern. Ein paar neue Zeilen zu schreiben, oder einen Link auf ein Dokument zu setzen, muss eigentlich immer in kürzester Zeit möglich sein.
Mir geht es nicht einmal so sehr um das eigentliche Produkt. Dies kann so sicher funktionieren. Die Für und Wider gegenüber anderen Verfahren muss man dann sehen. Aber die Art der Bewerbung des Produktes lässt leider immer wieder Zweifel an der Funktionalität des Produktes aufkommen. Die Seriosität der Aussagen, die Verständlichkeit der Darstellungen, und externe unabhängige Zertifikate sind bei Produkten wie Trinkwasser, das A und O. Die Informationen müssen klar, eindeutig, und auch für Laien verständlich und nachvollziehbar sein. Wo sind an dieser Stelle eigentlich die wissenschaftlichen Berater gewesen?
Und ja, die armen Jungunternehmer haben dies sicher nicht gewusst. Das kann sogar sein, nur dann haben Sie sich auch nicht intensiv genug mit Ihrem möglichen, zukünftigen Kundenstamm, beschäftig. Auch dies gehört zu einem seriösen Geschäftsmodell, und ist eigentlich sogar wichtiger als das Produkt selbst, denn dieses kennt man, und hat man für gewöhnlich schon funktionsfertig entwickelt. Nicht mit einem Produkt verdient man Geld, sondern mit den Kunden.
Und noch etwas. Transparent ist eine Firma, wenn diese alle wichtigen, elementaren Informationen direkt, und nicht erst auf Anfrage kommuniziert. Aber dann funktioniert die Basis eines Verkaufsgespräch natürlich nicht mehr so richtig. Phrasen dreschen, anschleimen, wenns klemmt noch ein "Guezli" dazu, und dann überrumpeln wie auf der Messe.
Gruss Pit