Wasserentkalkung

[Ben.]

Hallo Ben

Wir sind grad kurz vor dem Entscheid evodrop oder eine klassische Anlage. Hast du die Anlage nun verbaut? Falls ja, wie sind die ersten Erfahrungen?

Wir haben Evodrop verbaut. Bislang kann ich noch nicht viel sagen, da wir noch nicht eingezogen sind. Der Service ist aber schon mal sehr gut.

Es gibt eine Probezeit mit Geld-zurück-Garantie. Diese wurde auf Nachfrage anstandslos verlängert, da ich ja nicht mit dem Einbau die Anlage schon direkt nutze beim Neubau.

Die Anlage nimmt wenig Platz weg soweit und ist komplett aus Edelstahl gefertigt. Filterwechsel hatten wir natürlich noch nicht. Ich denke in ca. 6-8 Monaten kann ich mehr sagen.

 

[zambalek80]

Ciao, Ben.

das bin ich aber sehr gespannt drauf. Insbesondere, was den Filterwechsel angeht. Da sind natürlich dann die Ausgangswerte des Wassers spannend (primär Härtegrad) - die werden bestimmen, wie lange der Filter vor einem Austausch betrieben werden kann.

 

[zambalek80]

Eine Überlegung, die mir noch gekommen ist; welche Durchflussraten schafft Evodrop? Wenn jemand duscht, in der Küche der Geschirrspüler läuft und vielleicht noch der Spülkasten gerade gefüllt werden muss, kann ich mir vorstellen, dass das System an die Grenze kommt.

Schlussendlich ist der Durchfluss ja nur durch drei Faktoren bestimmt: Druck, Porengrösse und Filterfläche. Da die letzteren zwei im Betrieb ja konstant bleiben, kann nur der Druck die Durchflussrate bestimmen. Evodrop hat keine eigene Pumpe, weshalb das Druckniveau des Haushaltsanschlusses massgebend ist.

Mein limitiertes physikalisches Verständnis hört da aber schon auf.

Wäre natürlich genial, wenn Du auch dazu Erfahrungswerte teilen kannst, wenn Du mal soweit bist.

 

[Ben.]

Da sind natürlich dann die Ausgangswerte des Wassers spannend (primär Härtegrad) - die werden bestimmen, wie lange der Filter vor einem Austausch betrieben werden kann.

Die Wasserhärte beträgt ca. 31 französische Härtegrade.

Der EVOadsorb ist im Gegensatz zu herkömmlichen Filtersystemen (Pulver- oder Granulatform) membranartig aufgebaut. Dieser Filter ist zehnmal saugfähiger bei gleichbleibender Durchflussrate und das ohne nennenswerten Druckverlust.

Quelle: Evodrop

Ich bin auch gespannt wie das funktioniert. Leider bin ich nicht vom Fach, aber ich meine mich zu erinnern, dass wir einen Wasserdruck (in der Gemeinde) von ca. 6 bar haben?

Gerne lasse ich dich wissen, ob wir einen Druckverlust spüren bzw. falls wir ihn spüren, ob es für uns ein nennenswertes Problem ist.

Ich kann dir heute nur zeigen wie das Wasser aus der Leitung läuft. Ich nehme nicht an, dass du darauf basierend einen Rückschluss auf den Druckverlust ziehen kannst

 

[TFox]

Die Wasserhärte beträgt ca. 31 französische Härtegrade.

Quelle: Evodrop

Ich bin auch gespannt wie das funktioniert. Leider bin ich nicht vom Fach, aber ich meine mich zu erinnern, dass wir einen Wasserdruck (in der Gemeinde) von ca. 6 bar haben?

Gerne lasse ich dich wissen, ob wir einen Druckverlust spüren bzw. falls wir ihn spüren, ob es für uns ein nennenswertes Problem ist.

Ich kann dir heute nur zeigen wie das Wasser aus der Leitung läuft. Ich nehme nicht an, dass du darauf basierend einen Rückschluss auf den Druckverlust ziehen kannst

Hi, 

und liegen bereits Testergebnisse des mit Evodrop aufbereiteten Wassers bei euch im Haus vor?

Ich frage aus aktuellem Anlass - stehe vor der Kaufentscheidung.

Danke für den Hinweis.

 

[Ben.]

Hi, 

und liegen bereits Testergebnisse des mit Evodrop aufbereiteten Wassers bei euch im Haus vor?

Nein, leider noch nicht. Aber ich werde das jetzt mal angehen.

Verbaut ist der EvoDrop, aber wir sind noch in der Bauphase. Ich werde das in den nächsten Tagen mal angehen.

 

[stefanbrunner]

Wenn wollt ihr hier eigentlich verarschen? 2 neue User tauchen hier am ersten Arbeitstag, nachdem der Name gefallen war, aus dem Nichts aus und loben das System in den höchsten Tönen.  Da hat wohl der Google Alert angeschlagen. Und dann die Texte wie aus dem schönsten PR Handbuch.

Damit soll nichts über die Qualität des Produkts gesagt werden, aber solche Methoden finde ich dann immer etwas ungünstig...

Neutrale Testergebnisse würden mich auch interessieren.

Mich machen die Google Bewertungen dieser Firma stutzig!
Ausschliesslich Bestbewertungen und dadurch einen Durchschnitt von 5,0. Besser geht es nicht.
Einige dieser Bewerter haben nur 1 Google Bewertung abgegeben und das für diese Firma!

Es ist mir schon klar, dass viele Firmen bei den Bewertungen bei Google, Facebook usw. nachhelfen.
Aber hier ist es doch offensichtlich, dass  nachgeholfen wurde.

 

 

[muraxi9001]

Wenn du davon ausgehst, dass Bewertungen bei Google „nicht authentisch“ sind und allenfalls bezahlt wurden, dann solltest du beim Lesen in diesem Forum ebenfalls vorsichtig sein. 
 

Schliesslich ist dies dasselbe: Internetuser, die ihre Meinung kundtun. 

 

[pitw]

Schliesslich ist dies dasselbe: Internetuser, die ihre Meinung kundtun

Die ist leider so nicht richtig, denn im Forum hier gibt es auch ein "Korrektiv", einmal durch andere User, und einmal durch die Administration. Dies gibt es bei  bei Google so nicht. Da kann nur der Hersteller selbst einen direkten Feedback an den User geben, oder auch "nicht passende Meinungen", mit einer vermeidlich plausiblen Begründung, von Google löschen lassen.

Dies ist auch der eigentliche Unterschied zwischen Bewertungsportalen und Foren

Gruss Pit

 

[Ben.]

Gute und schlechte Nachrichten: Ich habe heute mit einem Labor in Schlieren telefoniert. Der Experte für Wasserqualität sagte mir, dass er das worauf es mir ankommt (Verkalkung/Ablagerungen) nicht wirklich messbar sind. Er empfiehlt mir daher einen einfachen "Haushaltstest": Wasser von vor und nach dem System in ein schwarzes Gefäss geben und das Wasser verdunsten lassen.

Dann sieht man im Grunde den Unterschied am besten. Über das Labor das zu beauftragen sei nicht wirtschaftlich.

Die gute Nachricht: Ich mache das jetzt einfach mal. Das Ergebnis liegt dann schneller vor und jeder kann sich ein Bild machen. Ich werde mich heute um Wasserproben bemühen.

 

[muraxi9001]

Die ist leider so nicht richtig, denn im Forum hier gibt es auch ein "Korrektiv", einmal durch andere User, und einmal durch die Administration. Dies gibt es bei  bei Google so nicht. Da kann nur der Hersteller selbst einen direkten Feedback an den User geben, oder auch "nicht passende Meinungen", mit einer vermeidlich plausiblen Begründung, von Google löschen lassen.

Dies ist auch der eigentliche Unterschied zwischen Bewertungsportalen und Foren

Gruss Pit

Ich gebe dir insofern Recht, dass das Forum ein interaktiveres Format ist ggü Bewertungen. 
Natürlich sieht man auch bei Google/Amazon ein Korrektiv insofern dass man die Gesamtmenge alle Bewertungen betrachten kann (zB wieviele ein Stern oder zwei Stern Bewertungen sind vorhanden). 

Ganz klar gibt es hier im Forum viele „plumpe“ Werbungsversuche, welche die Administratoren effizient löschen. 
Dennoch erachte ich die Aufgabe der Administratoren als schwierig; wie soll man beurteilen ob ein Eintrag „echt“ ist (davon ausgegangen dass die offensichtlicheren Anzeichen nicht vorhanden sind). 
 

Ich kann dies nicht abschliessend beurteilen. Ich habe den Eindruck, dass evodrop ein Startup ist, das viel in Marketing investiert. Dies soll nicht wertend sein. 

 

[Ben.]

Eine Anmerkung meinerseits bzgl. "Werbung": Mir wurde das System von einem grösseren Sanitär- und Heizungsbetrieb in der Schweiz empfohlen. Der Inhaber beschäftigt sich viel mit dem Thema "Wasser", hält Vorträge u.ä.. Daher gehe ich grundsätzlich davon aus, dass er eine Fachperson ist, die das System selbst verbaut und auch schon mehrfach "in Aktion" gesehen hat und daher weiss wovon er spricht.

Vom Service her kann ich mich bislang nicht beschweren, im Gegenteil.

 

[zambalek80]

Bin sehr gespannt auf Deine Ergebnisse.

Wir auch schon von mir erwähnt finde ich auch Erkenntnisse zu den Durchflussraten spannend.

 

[Ben.]

So, mein mittägliches Experiment ist beendet.

Verglichen wurden zwei Proben a) und b), wobei das Wasser der Gemeinde einen Härtegrad von ca. 31 französischen Härtegraden hat.

Wichtig: Ich bin kein Chemiker. Die 100ml wurden mit dem Küchen-Messbecher ermittelt.

a) 100ml Leitungswasser hinter einer BWT-Anlage (6-jähriges Mehrfamilienhaus), Service vor ca. 1 Monat gemacht

b) 100ml Leitungswasser hinter eine EvoDrop descale und adsorb-Anlage im Neubau (entspricht "EVOhome" auf der Webseite)

Die Fotos zu den Versuchen sind im Anhang. Mit Evodrop-Wasser habe ich den Test am Ende wiederholt, da ich beim ersten Durchgang meinen Finger nicht fotografiert habe. Hier habe ich etwas mehr als 100ml verwendet, um das zu verdeutlichen.

Meine subjektiven und objektiven Beobachtungen:

1) rein subjektiv sind die Blasen beim Kochen von Probe a) grösser als von Probe b)

2) nach dem Kochen von Probe a) blieb eine harte Kalkschicht zurück, die sich mit dem Finger nur an einer Stelle etwas entfernen liess, auf der restlichen Fläche garnicht. Bei beiden Proben habe ich 3 senkrechte Linien gezogen. Der Finger wurde davon nicht weiss.

3) nach dem Kochen von Probe b) blieb auch eine Kalkschicht zurück, diese konnte aber mit dem Finger deutlich einfacher weggewischt werden, sodass eine weisse Kalkschicht am Finger zurückblieb.

4) subjektiv habe ich das Gefühl, dass bei Probe b) weniger Kalk im Topf zurückblieb. Das kann ich aber nicht messen (keine entsprechend präzisen Werkzeuge vorhanden).

Kommentar zu den Fotos:

- Topf vor Evodrop-Test.jpg: So sah der Topf vor dem Einfüllen der Evodrop-Probe aus.

- Topf nach Evodrop-Test 1.jpg: So sah der Topf nach dem ersten Kochdurchgang aus.

- Topf nach Evodrop-Test 1 Wischprobe.jpg: Man sieht hier nach der Wischprobe, dass man die Rückstände einfach wegwischen konnte (3 Streifen senkrecht).

- Topf vor BWT-Test.jpg: So sah der Topf nach der Reinigung nach der Evodrop-Probe (und damit vor der BWT-Probe) aus.

- Topf nach BWT-Test.jpg: So sah der Topf nach der BWT-Probe aus.

- Topf nach BWT-Test seitlich.jpg: noch eine seitliche Aufnahme, vielleicht sieht man die Spuren der Wischprobe besser.

- Topf nach Evodrop-Test 2.jpg: So sah der Topf nach der zweiten Evodrop-Probe mit etwas mehr Wasser aus.

- Topf nach Evodrop-Test 2 Wischprobe.jpg: Das ist die Wischprobe mit der zweiten Evodrop-Probe. Man sieht deutlich was ich oben beschrieben habe.

 

[Ben.]

Fazit: Ich persönlich bin vom - für mich - deutlichen Unterschied überrascht. Einen Vergleich dieser Art habe ich noch nicht gemacht gehabt und hatte das Prinzip nur aus den Erklärungen verstanden. Das heisst, ich habe es so aus der Werbung verstanden (weisser Finger beim Wischtest), aber gesehen was das genau bedeutet habe ich nicht.

Für mich ist das Ergebnis sehr positiv, da es im Grunde genau so ist wie erwartet.

Gerne höre ich eure Meinung dazu. Falls ich noch einen bestimmten Test machen soll, einfach sagen. Er muss aber mit Hausmitteln durchführbar sein.

Bezüglich Durchflussmenge: Ich habe das Wasser im Keller "gezapft". Der Wasserdruck hat - so glaube ich - 10 oder 11 bar bei uns. Ich konnte jetzt nicht "sehen", dass der Wasserdruck geringer wäre als bei uns im Mehrfamilienhaus. Da spüre ich keinen Unterschied.

 

[muraxi9001]

Interessant.

Verstehe ich das richtig: 

1) nach dem BWT Gerät (wohl ein klassische Enthärtungsanalage) hat das Wasser weniger Kalk als bei Evodrop

2) nach Evodrop, lässt ich der Kalk einfach abwischen in der Pfanne

Nun wäre es natürlich interessant einmal zu Kochen mit 'original Wasser' (in voller Härte). Aber das musst du natürlich nicht machen. Du hast oben schon sehr viel erarbeitet und schön dokumentiert.  Danke.

 

[Ben.]

Interessant.

Verstehe ich das richtig: 

1) nach dem BWT Gerät (wohl ein klassische Enthärtungsanalage) hat das Wasser weniger Kalk als bei Evodrop

2) nach Evodrop, lässt ich der Kalk einfach abwischen in der Pfanne

Nun wäre es natürlich interessant einmal zu Kochen mit 'original Wasser' (in voller Härte). Aber das musst du natürlich nicht machen. Du hast oben schon sehr viel erarbeitet und schön dokumentiert.  Danke.

Zu 1) Ja, klassische Enthärtungsanlage, weniger Kalk kann ich nicht sagen. Ich kann es nicht messen. Subjektiv: mehr oder weniger gleich (schau dir die Fotos an und urteile selbst). Der zweite Evodrop-Versuch war mit mehr Wasser, daher diesen aus dem Vergleich ausschliessen.

 Zu 2) Richtig, beim BWT-Wasser ist die Kalkschicht "hart" und muss mit dem Schwamm weggeschrubbt werden. Beim Evodrop-Wasser reicht ein trockener Lumpen. Ich denke, dass sich das vor allem bei Wasserhähnen und Duschtassen bemerkbar macht, da hier stehendes Wasser keine hartnäckigen Krusten hinterlassen wird. Dazu kann ich dann mehr berichten, wenn ich dort geduscht habe.

Ich kann den Versuch mit dem Wasser vom Gartenwasserhahn wiederholen. Dieser ist beim MFH - glaube ich - nicht hinter der BWT-Anlage, beim EFH sicher nicht, aber dort ist er noch nicht montiert. Hier komme ich gerade nicht an unbehandeltes Wasser.

 

[zambalek80]

Ciao, Ben. Danke für die Tests.

Wenn Du magst, kannst Du mir Wasserproben schicken (Porto geht natürlich auf mich - per Twint z.B.).

Ich kann diese dann mit Tröpfchentests auf Karbonathärte, Gesamthärte und verschiedene (Schad-) Stoffe - wie Nitrat, Ammoniak u.ä. - prüfen.

Das gibt auch noch mal ein interessantes "Bild".

Die Resultate würde ich selbstverständlich auch hier posten.

 

[Ben.]

Wenn Du magst, kannst Du mir Wasserproben schicken (Porto geht natürlich auf mich - per Twint z.B.).

Ich habe dir eine Nachricht geschickt.

 

[zambalek80]

Super. Habe Dir zurückgeschrieben.