Hoi repi,
danke für Deine Antworten.
Hier nun meine Empfehlungen:
Kühlschrank: Pro Person rechnet man ein Nutzvolumen von 50 Litern, d. h. 4 x 50 Liter = mindestens 200 Liter Kühlschrankvolumen (es darf auch ruhig etwas mehr sein, nur weniger sollte es nicht sein). Da Ihr viele frische Zutaten verarbeitet und scheinbar lieber nicht so oft einkaufen gehen mögt (das macht Ihr derzeit nur, weil der Kühlschrank zu klein ist, richtig?), empfehle ich Euch eine Frischhaltezone/0-Grad Zone im Kühlschrank, da dort die frischen Lebensmittel wirklich schonender und länger aufbewahrt werden können. Sofern Ihr keinen separaten Gefrierschrank geplant habt, könnt Ihr auch eine Kühl-Gefrier-Kombination mit 0-Gradfach nehmen. Dann habt Ihr alles an einem Ort und müsst nicht erst für die Tiefkühlsachen in den Keller oder ins Reduit laufen.
Aufgrund Fleisch, Fisch, Gemüse, Pizza und Kuchen/Gebäck kann ich Euch einen Kombidampfgarer (oder auch Kombisteamer genannt) plus einen einfacheren Backofen mit Heissluft und eventuell Grillfunktion ans Herz legen. Die Kombidampfgarer sind vom Innenraum her nicht so hoch wie ein Backofen und das gleichzeitige Garen auf mehreren Schienen im Dampfgarer (wie es denn immer in den Prospekten so schön aussieht) ist manchmal platzmässig doch sehr begrenzt, gerade, wenn man dann auch fast einmal im Monat Freunde bekocht. Deshalb der Rat, einen zusätzlichen Backofen dazuzuplanen.
Wie Du schon ausprobiert hast, ist für das Niedergaren weder die berühmte Wärmeschublade noch sonst eine Riesentechnik erforderlich. Das geht auch im Kombidampfgarer und im normalen Backofen.
Mikrowelle: Ich habe auch immer noch eine und die bleibt auch. Viele haben die Mikrowelle entsorgt, weil sie nun einen Steamer haben. Von der Zeit her ist die Mikrowelle aber nicht zu schlagen (z. B. für Kakao und Co.). Viele schwören aber auf die Regenerierfunktion des Steamers zum Aufwärmen von Speisen. Wenn Mikrowelle, dann reicht aber ein günstiges Standmodell, welches man einfach auf ein Tablar hinter einer Tür im Hochschrank stellt. Die Einbaugeräte brauchen wieder eine passende Nische im Schrank und kosten unverschämt viel.
Geschirrspüler: Da scheiden sich auch die Geister. Der Trend geht zu viel Innenraum mit niedrigen Verbrauchswerten. Allerdings muss man den auch in entsprechender Zeit voll bekommen, denn das alles bringt nicht viel, wenn das Gerät nur alle 3 oder 4 Tage läuft (dann fängt man nämlich an, einzelne Teile, die man jetzt aber gerade braucht, wieder herauszuholen und mit der Hand schnell abzuwaschen). Wichtig ist, dass man die Körbe in der Höhe verstellen kann, da man mittlerweile so viele unterschiedlich grosse Teller, Vasen, Töpfe, Pfannen usw. in den Geschirrspüler stellen darf, dass das ursprüngliche Normgeschirr mit Tellern bis 26 cm Durchmesser eher die Ausnahme bildet. Wenn es eine Besteckschublade sein muss, dann o. k. (ich habe dafür nicht die Geduld, deshalb wäre mir wichtiger, dass der normale Besteckkorb unten an verschiedenen Stellen positioniert werden könnte und nicht nur vorne unten in der Mitte). Dafür dann lieber eine Ebene für Tassen und Gläser. Aber das ist eben alles Gewohnheits- und Ansichtssache. Bei offenen Küchen ist auch die Geräuschentwicklung des Gerätes wichtig. Empfehlenswert und bezahlbar sind da im Moment 42-44 dB (der Wert steht in den Katalogen in der technischen Übersicht, je kleiner die Zahl, desto leiser ist das Gerät). Siemens ist nun bei 38 dB angekommen und das kostet auch entsprechend. Mittlerweile muss man auch viel Geduld haben, denn die Geräte brauchen immer länger für einen Spülgang. Früher waren die Stromfresser in einer Stunde fertig, heute dauert das auch schon mal 2,5 Stunden bei den sparsamsten Geräten.
Gegen die flächenbündige Induktion spricht nichts (solange Personen mit Herzschrittmachern 50 cm Abstand halten). Eure vorhandenen Töpfe könnt Ihr mit einem Magneten testen, ob sie dafür geeignet sind (bleibt der Magnet haften, ist es o. k.) und meist gibt es auch zum Kochfeld ein kleines Starterset dazu.
Inselhaube: Bei einer Ablufthaube (Rohr nach draussen) habt Ihr nicht so viel zu beachten wie bei einer Umlufthaube (Luft wird im Raum nur umgewälzt). Der Kanal nach draussen (dicker als 150mm gibt es im Hausgebrauch übrigens nicht) sollte möglichst kurz und gerade geführt werden (jeder Knick bedeutet Leistungsverlust und jeder Meter mehr auch). Und es sollte möglichst nicht unbedingt der billige Schlauch sein, sondern mindestens ein ordentlicher Kunststoffabluftkanal.
Der Mauerkasten (also das Teil, welches man von draussen dann an der Hauswand sieht) sollte nicht der billigste sein, da sonst der Wind hineinblasen könnte und Ihr Sturm über dem Kochfeld habt (das ist oft der Fall, wenn der Mauerkasten auf der Westseite des Hauses angebracht wird). Gerade im Winter wird es dann echt kalt und zugig. Also bitte ein Mauerkastenmodell, welches innen eine Rückstauklappe hat und aussen bewegliche Lamellen. Dann seid Ihr auf der sicheren Seite.
Zur Haube selbst: Da gibt es ziemlich viele Modelle. Achtet auf die Geräuschentwicklung und schaut beim Vergleich der dB-Angaben im Katalog darauf, dass die Messung auch bei gleicher Leistungsstufe durchgeführt wurde. Manche geben 50 dB bei Stufe 3 an, manche 49 dB bei Stufe 1. Leider gibt es da keine einheitliche Regelung und so kann man da schnell die vermeintlich leisere Haube erwischen, die sich dann nachher als mordslaut erweist. Etwas leiser und schicker von der Optik untendrunter sind die Hauben mit Randabsaugung. Sie sind etwas teurer und haben den kleinen Nachteil, dass sich das Fett aus dem angesaugten Dampf gerne in dieser Ritze ablagert. Sie sind also etwas aufwändiger zu reinigen. Von der Leistung her sind die Inselhauben alle ähnlich, ob nun 700 ccm oder 800 ccm pro Stunde, ist bei einer offenen Küche nicht so riesig entscheidend (natürlich kann man das auch noch ganz genau berechnen: Fläche der Küche x Raumhöhe x 10 = Mindest-ccm-pro Stunde. Eine 15 qm Küche mit 2,5 m Deckenhöhe benötigt demnach eine Haube mit einer Leistung von mindestens 375 ccm/Stunde. Auch bei offenen Küchen wird nur der Küchenbereich in die Berechnung mit einbezogen, nicht der gesamte Raum inkl. Ess- und Wohnbereich).
Wenn ein Hersteller die Wünsche nicht alle erfüllen kann, so kann man natürlich auch verschiedene Hersteller kombinieren. Einzig Geräte, die sichtbar und direkt neben- oder übereinander eingebaut sind, sollten von einem Hersteller kommen, da sonst die Optik nicht der Renner ist.
Ich hoffe, dass ich Dich jetzt nicht zu sehr vollgeschrieben habe und ich Dir etwas helfen konnte.
Liebe Grüsse,
maxi