PV Anlage Indach

Interessante Diskussion über den Schnee. Wir auf 1100MüM haben normalerweise schon recht Schnee, dafür weniger Nebel.

@Susann Danke für die Bilder, Grafik, Wie alt ist Deine Anlage und wie heissen Deine Module?

@pitw Das mit der Hinterlüftung ist uns bekannt. Darum müssen wir uns bald entscheiden.

Bei unserem Vorhaben ist die Aufdachanlage mit höherer Leistung auf der gleichen Fläche, rund 20% günstiger als eine Indachanlage, trotz Ziegel.
Verstehe ich das richtig, dass Deine Aufdachmodule eine bessere Leistung bringen als Indachmodule und erst noch günstiger? Du baust auch neu.

Könntest Du mir da Produkte Namen angeben?

Laut Zimmermann seien die Dachabschlüsse bei einer Indachanlage um einiges teurer als normal. Ist das auch ein Grund für Deine 20% günstiger?

 
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Genau, zumindest bei uns im direkten Vergleich. Wir haben aber für unseren Neubau den Vorteil, genaue Offerten für den Vergleich zu haben. Deshalb kann ich es nicht direkt mit eurer Offerte vergleichen. Wir haben noch:

Blitzschutz

AC-DC Anschluss

Überwachung usw.

extra aufgeführt

Frag unbedingt, ob die Anlage fertig angeschlossen ist, evt. Genehmigungen, Montagematerial wie Halterungen, Dachdurchführungen, Kabel, Kabelschächte/kanäle.usw. im Preis enthalten sind.

Was mir bei deiner Offerte noch auffällt ist der Anlagennutzungsgrad PR (Performance Ratio). Ich habe meine Zweifel, dass der bei dieser Gebäudeausrichtung so hoch ist. Was für mich auch nicht schlüssig ist, warum dieser am Ostdach höher ist als am Westdach. Diese Ausrichtung  kann schon alleine einen Ertragsverlust von 20% gegenüber einer Südausrichtung haben. Da sind andere Leistungsverluste noch nicht eingerechnet. Durchschnittswerte liegen zwischen 65 und 75 %, gute Werte liegen bei rund 80 %.

Man muss wissen, dass die Auslegungen reine Rechenmodelle sind, und oft mit der Realität wenig zu tun haben.

Bsp:

Du hast eine "optimale" Ausrichtung nach Süden. Jetzt knallt dir Die Sonne im Sommer mit voller Leistung auf die Module. Diese werden heiss, dass heisst, die Leistung sinkt erheblich. oder sie schalten direkt ab, zum Schutz.

Jetzt hast du eine leichte Westausrichtung, dadurch weniger direkte Einstrahlung, also auch weniger heisse Module. Sie sind dadurch effizienter, und können im Gesamtertrag besser und effizienter sein, als ein Gebäude mit reiner Südausrichtung.

Im Winter kann dies umgekehrt sein, nur, wie will man die Leistung in den Jahreszeiten  real vergleichen. Du kannst ja später nicht das Haus drehen, um es zu testen.

Du siehst, ganz so einfach ist dies nicht mit diesen Rechenmodellen.

Du musst dir unbedingt noch andere Angebote zum direkten Vergleich einholen. Vor allem sollte die zu erwarteten Leistungs und Ertragsdaten annähernd gleich sein. Den Preis kannst du dann über SFR/m2 Modulfläche vergleichen.

Du kannst auch Angebote aus D einholen, sei es auch nur um ein Berechnungsmodell, welches mit einer anderen Software erstellt wurde, zu haben.

Gruss Pit

Zitat:

Laut Zimmermann seien die Dachabschlüsse bei einer Indachanlage um einiges teurer als normal. Ist das auch ein Grund für Deine 20% günstiger?

Ja

Zitat:

Könntest Du mir da Produkte Namen angeben?

Wir haben in der Offerte diese Modul LG Solarmodul LG325N1C-A5 NeON 2  mit doppelseitiger Zellenstruktur, und ein Wechselrichter Fronius Symo 17.5-3-M, der natürlich auf euren Leistungsbedarf angepasst werden muss

 
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Null Produktion gab es nie.
 
Hier ein Beispiel mit Fotos: Am 3. Januar war es verhangen und begann zu schneien (Bild 1), am 6. Januar lag Schnee auf den Panels, es war frostig kalt, aber sonnig (Bild 2). Entsprechend die Leistung auf Bild 3 (Grau = eigener Verbrauch, Grün=Einspeisung ins Netz, ergo ganze Säule = Produktion insgesamt)

Bei direkter Sonneneinstrahlung mag es ja stimmen, aber wann hat man das schon? Und auch dann wird die Einbusse doch recht gross sein gegenüber sauberen Modulen ohne Schnee. Für die Wirtschaftlichkeit wohl eher vernachlässigbar.

Hier meine Daten einer 13.72 Kwp-Anlage:
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Das ist für mich fast 0. An guten Tagen mach ich 70-80 Kwh


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Bei Schnee auf den Modulen ist der "Ertrag" vernachlässigbar. Dieser ist meist geringer als der Eigenverbrauch und der physikalische Leistungsverlust der Anlage. Da muss man nicht mit rechnen.

Es gibt noch die Möglichkeit, den Schnee anzutauen, damit er besser "abrutscht"

Man kann mittels Wechselrichter eine Rückspeisung zu den Solarmodulen bewirken, so dass diese sich erwärmen und der Schnee antaut/abtaut.

Das Problem:

-rechnet es sich

-es bieten längst nicht alle Wechselrichterhersteller diese Funktion (ist offensichtlich aber meist via Softwareupdate möglich)

-Garantieanspruch beim Modulhersteller.

Gruss Pit

 
Bei Schnee auf den Modulen ist der "Ertrag" vernachlässigbar. Dieser ist meist geringer als der Eigenverbrauch und der physikalische Leistungsverlust der Anlage. Da muss man nicht mit rechnen.
 
Es gibt noch die Möglichkeit, den Schnee anzutauen, damit er besser "abrutscht"
Man kann mittels Wechselrichter eine Rückspeisung zu den Solarmodulen bewirken, so dass diese sich erwärmen und der Schnee antaut/abtaut.

Das Problem:

-rechnet es sich

-es bieten längst nicht alle Wechselrichterhersteller diese Funktion (ist offensichtlich aber meist via Softwareupdate möglich)

-Garantieanspruch beim Modulhersteller.

Gruss Pit
Das Antauen klingt spannend. Weisst dilu ob das bei Fronius möglich ist und wie ich das einschalten kann?


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Das Antauen klingt spannend. Weisst dilu ob das bei Fronius möglich ist und wie ich das einschalten kann?
 
Dass weiss ich leider nicht. Es gibt nur 1 oder 2, aber weniger bekannte Hersteller. So weit mir bekannt hält eine japanische Firma das Patent. Vielleicht schreibst du Fronius einfach mal an. Vergiss aber nicht die Freigabe durch den Modulhersteller.

Gruss pit

 
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@Susann Danke für die Bilder, Grafik, Wie alt ist Deine Anlage und wie heissen Deine Module?
Die Anlage ist vom April 16, also 1,5 Jahre alt. (Deshalb beobachte ich noch so häufig... ;) )

61m2 = 36 Module vom Typ Solarworld PLus SW Mono 290 Wp, aus D. (Alternativ wurden uns China angeboten, namens JA Solar, total ca. 2500 günstiger)

Wechselrichter: Fronius Symo

 
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Allerdings habe ich LG-Panel
LG-Module gehören wohl zu den weltweit besten PV-Modulen. Die sind aber auch nicht gerade billig. Aber das Geld sicher wert.
Solarworld und auch einige andere Deutschen Herstellern und auch der Schweizer Megasol Hersteller haben Glas/Glas Module.
Die haben eine bedeutend höhere Lebensdauer als Glas/Folien PV-Module.

Ich würde mich nicht getrauen, PV-Module mit Rückstrom zu abzutauen.
Es gibt aber andere Tricks:

https://www.eenews.ch/de/solar/article/30206/solaranlagen-im-gebirge-praxisbeispiele-schneedeckenproblematik


9dd03afa3852f3835b5e87e7bb2554b02265347f.png


 
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Sorry, dass ich mich nicht früher meldete. Aber es war viel los. Ua. haben wir E-Schläuche "gebunden" so dass nun auch der OG Boden betoniert werden konnte.

@stefanbrunner Danke für den Link, wir haben uns ähnliche Gedanken gemacht.

Wir haben einen Fachmann bei uns gehabt, der uns auch gute Tipps gegeben hat und  noch eine Offerte mit verschiedenen Modul Herstellern machen wird.

Wir haben uns def. zu einer Indachanlage entschlossen. Jedoch nur ca. 12 Kwp. Das reicht uns auch für 2 Häuser. Jedoch werden wir die Module über die Hälfte des Daches legen. dh. Von Dachrinne ost zu Dachrinne west. So sollte der Schnee besser rutschen. Wir werden keine Schneefänger montieren und die Rinnen tiefer anbringen. Evtl. werden wir in der untersten Reihe ein manuel schaltbares "Heizkabel" montieren, wenn es zum richtigen Zeitpunkt eingeschalten wird, hoffen wir bringt es uns was. Und wenn es nicht klappt sind keine grossen Kosten entstanden.

Die Platzierung der Dunstrohre konnten wir auch optimieren. Zum Glück konnte ich die Familie überzeugen, dass ich "meinen" Schwedenofen trotzdem bekomme. Einerseits haben wir noch so viel Holz und der Schwedenofenkamin wirft keinen Schatten auf die Module.

Wir klären noch ab, ob es sich für uns lohnt einen 1000 L Pufferspeicher zu montieren und welche WP die richtige ist.

Trotz Schnee ist viel zu tun.

Danke allen für Ihre Erfahrungen und Tipps.

 
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Wir haben uns nun definitiv für einen Anbieter entschieden, der uns wie gewünscht die Module von einer Dachrinne zur anderen erstellt 12 kWp. Da die Megasol Module laut Hersteller nur Waagrecht montiert werden dürfen, werden wir nun Heckert Ne Mo 2.0.60 M 300Wp Module verbauen, das passt dann ideal aufs Dach. Wechselrichter ABB, Solarlog, inklusive allen Installationen wie Anschlus AC/DC, Dacheinblechung aus einer Hand. Wir werden an der untersten Reihe ein Dachrinnen-Heizkabel montieren. Mal schauen ob das was bringt.

Infolge zu viel  Schnee ist bei uns nun Baustopp.

Ich hoffe Euch in 4 Monaten Fotos zu zeigen.

 
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