Hallo Lindbergh
Natürlich sollte es heute mehr oder weniger problemlos möglich sein, dass Du dem Sanitärinstallateur Produkte anlieferst, welche er verbauen muss. Achte darauf, dass dies Produkte sind, welche der schweizerische Grosshandel auch anbietet, sonst kann es Probleme geben. Der Wasserdruck ist bei uns teils höher, als in anderen europäischen Ländern. Daher müssen die Produkte für unseren markt zugelassen sein. Es ist dann einfach in Deiner Verantwortung, dass diese zeitgerecht auf die Baustelle kommen, wie wenn der Schweizer Grosshandel diese liefern würde. Für den Architekten oder Innenarchitekten sage ich einmal, ist es "Hans wie Heiri" woher Du Deine Artikel beziehst. Du musst diesem einfach sauber aufgelistet eine Zusammenstellung bringen, was verbaut wird.
PS: Wenn Du jedoch mit Deinem (Innen-) Architekten in eine schweizerische Sanitärausstellung gehst und Dich dort beraten lässt, finde ich hat dieser auch verdient, dass man bei ihm bestellt. Sonst hat dieser nur Kosten und kriegt nichts dafür. Das ist dann definitiv unanständig und unfair.
Du musst also die Artikel rechtzeitig bestellen, solltest diese irgendwo lagern können, damit diese dann zur Zeit auf der Baustelle verfügbar sind und musst das ganze Verpackungsmaterial selber entsorgen. Selbstverständlich trägst Du auch die Verantwortung dafür bis zm Zeitpunkt, wo Du sie dem Sanitärinstallateur auf der Baustelle übergeben hast. Beschädigung oder Verlust bis dahin sind allein Deine Sache. Ebenfalls sind Mängel während der Garantiezeit nicht Sache des Installateurs, sondern Dein Problem. Wenn Dir dies alles klar ist und Du dies auch so praktizierst, sehe ich gar keine Probleme.
@okki Wie begründet denn Dein Sanitär, dass er auf den Stundensatz noch 5-10% aufrechnet? Finde diese Regelung noch lustig, denn die Arbeit bleibt sich ja gleich. Ausgewiesener zusätzlicher Aufwand muss natürlich entschädigt werden.
@Susann natürlich sollte man
zwingend die Liste mit dem Installateur bereinigen, damit dann wirklich alles bestellt wird, was benötigt wird. Diese Zeit für diese Bereinigung, welche normalerweise der Schweizer Grosshandel dem Installateur abnimmt, muss diesem fairerweise zusätzlich entschädigt werden.
Ich muss zugeben, dass ich dies bisher erst in einem Objekt mit einer dafür geeigneten Bauherrschaft durchexerziert habe. Es benötigt von seitens der Bauherrschaft ziemlich viel Zeit und auch Kenntnis der Materie. Dann funktioniert es und kann auch wirklich massive Kostenersparnis bringen. Aber, es ist nicht das Rezept für jedermann. Nur die Idee: "Geiz ist geil" ist nicht ausreichend.
Viel Erfolg
Urs Tischhauser