Braucht es überhaupt eine Einzelregulierung der Heizung via Raumthermostat??

Lieber @Fred

Ich denke, wenn die fossilen Energieträger wegfallen, werden die Lösungen bleiben, die der Umwelt nicht schaden. Leider fehlt den Öligen und Gäsigen den Weitblick.

Durch eine strickte Anwendung in der Energieeffizienz wird es zukünftig nicht mehr nötig sein, ein Haus mit fossilen Mitteln zu beheizen.

Und es wird nicht mehr gehen bis die autarkte Möglichkeit zur Verfügung steht.

Aber wenn einer im Jahr 2014 beim Neubau eine fossile Anlage plant sollte geholfen werden, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen.

Fossile Energieträger bleit die Vergangenheit, die Zukunft liegt im Betrachten wie die Natur arbeitet und daus zu lernen.

Wünsche allen eine sonnige und erfolgreiche Woche.

 
Lieber @HausBern

Solange die Stromgesellschaften dieses Spiel anwenden, wird weiterhin dreckiger Strom verwendet. Die Energiewende ist ein Projekt von über 25 Jahre, bis der Umbau stattfinden kann. Nur sollten die Weichen Heute bereits gestellt werden und nicht erst dann, wenn es zu spät ist.

Darum ist es wichtig, sich Heute Gedanken zu machen, ob man weiterhin an diesem Spiel mit macht. Dreckiger Strom sollte kostenneutral besteuert werden. Wir haben es selber in der Hand an der Wende mitzuhelfen. Wer bewusster mit Energie umgeht, wird in der Zukunft vorbereit sein.

 
Apropos JAZ

Diese beträgt bei uns 5.2.

Somit setzte ich mit 19% Stromverbrauch 100% Wärme um.

(Heizen und Warmwasser über die Wärmepumpe)

Sonniger Gruss

 
Zum themaautark oder nicht.

Esmuss meiner meinung nach nicht nach autark gefragt werden, sondern lediglich nach dem netto energiebezug. Also wenn man in green übers jahr alle energie selber machen kann die er braucht oder sogar erneuerbaren überschuss, dann ist dies optimal.

Diedezentralen anlagen spielen ja genau dort den Vorteil aus, dass zusammen mit dem öffentlichen Netz eine optimale und lastorientierte Verteilung stattfindet.

Dass die pv im sommer mehr produziert als gerade verbraucht wird ist klar, aber genau diesen strom kann ja zum bsp ich abnehmen. Klar es wird nicht gerade das konkrete kw von maningreen sein. Natürlich kann es auch atomstrom sein.

Aber weder fossil noch atom haben zukunft, das ist so was von klar. Zudem ist atom alles andere als co2 arm. Schaut nir mal die urangewinnung an. Geschweige dann die endlagerungsproblatik.

Deshalb ist jedes kw das erneuerbar produziert wird oder gar eingespart wird sinnvoll.

Ob nun die graue energie in den solarzellen mit dem ertrag sich rechnet kann ich nicht beurteilen , ebenfalls nicht ob solar die zukunftsenergie ist.

Ich vermute eher geothermie, aber das ist ein anderes thema.

Wie maningreen sagt und da stimme ich zu, es braucht ein optimal eingespieltes gesamtsystem, um eine hohe reduktion zu erreichen, resp. Einen tiefen verbrauch.

Jede investition in fossil auch wenn noch do sparsam sind kw nicht erneuerbare energie.

Für den gesamtstrommix bei wp kann der einzelne nur seinen anbieter wählen oder wie maningreen eigene anstrengungen machen. Für den rest ist die politik verantwortlich

So klugscheisser modus off und off topic fertig :)

 
(Es war eine Wärmepumpe ursprünglich vorgesehen, doch als erfahren wurde, dass es eine Gasleitung in der Strasse hat, wurde dann seitens des GU umentschieden.)
Aha, da hast Du aber eine schöne Stange Geld gespart und musst jetzt auch ca CHF 50'000 weniger für das Haus bezahlen? Wenn das nicht der Fall ist, dann hat Dich der GU über den Tisch gezogen und ob Einzelraumregelung oder nicht ist dann bestimmt dein kleinstes Problem.

Wenn in deinem Baubeschrieb Wärmepumpe steht (Erdsonde oder Luft?), dann muss eine Wärmepumpe eingebaut werden. Alles andere ist viel weniger Wert. Da würde ich erst Klarheit schaffen...

Gruss, Xcoder

 
Lieber @HausBern

Meine Anlage läuft in der Feldmessung von energieschweiz und wird mit geeichten Messgeräten erfasst. Wärmeseitig wie auch Elektrisch.

 
Systemtemp.jpg

NJAZ2.jpg

AZ-AT.jpg


Noch irgendwelche Fragen?

Sonniger Feierabendgruss

 
Sorry bern.

"Isch habe gare keine pv-anlage...."

So uni-kligscheisserodus:

Also bezüglich netz und kapazitätsauslegung hatte ich die Grundlagen schon im ersten jahr an der Uni. Ich weiss also wie es läuft.

Über atomstrom habe ich gar nichts gesagt, sondern nur, dass atom nicht die lösung ist. Und ja ich bin für den atomausstieg. Aber eben, solange atom subventioniert wird ist man auch nicht gewillt nach alternativen zu suchen. Analog bezinmotor beim auto, aber das ist ein anderes Thema.

Aber die stromverteilung läuft halt einfach via netz, aus amen, schleckt keine gaiss weg.

Ich habe bei mir zumindest das optimiert, was ich konnte, dass mein ökologischer fussabdruck zu gross ist weiss ich, aber auch das ist ein anderes thema.

So und zu guter Letzt: ich denke wir können bezüglich stromgerkunft, ökologie und einsatz in den eigenen 4 wänden alle selber entscheiden und sind selbst verantwortlich.

Darum schlage ich vor wieder zum eigentlichen Topic bezüglich ERR u d Sinn und Unsinn zurück kommen.

Es soll ja hier nicht politisiert, sonsern geholfen werden :)

Auch nicht missioniert werden...

 
Ich bin jedenfalls um die unterschiedlichen Ansichten dankbar, es wird wohl nichts daran ändern, dass es eine Gasheizung wird, doch interessant ist es alle mal von Euch zu lesen, ich selbst habe noch herzlich wenig Ahnung von der Materie, da ich mich nie damit auseinandersetzen musste. Jedenfalls habe ich meinem GU folgende mail geschrieben, und warte nun seine Antwort ab:

Sehr geehrter Herr M, ich habe mich ein wenig schlau gemacht betreffend Fussbodenheizung, Thermostaten, etc, und habe ein paar Fragen/Anmerkungen.
 
  • Die MuKen 2009 (Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich) schreibt in jedem Raum eine Einzelraumregulierung vor.
  • Ausnahme: Wenn die maximale Vorlauftemperatur der Heizung nicht über 30°C ist, sind keine Einzelraumregulierungen (Thermostaten) vorgeschrieben.
  • --> Ich gehe davon aus, dass dies bei meiner Heizung so ist. Können Sie mir dies bitte bestätigen?
  • Ich bin auch der Meinung, dass es nicht in jedem Raum einen Thermostaten bedarf.
Bodenheizung-Rohrverlauf. Es gibt zwei Varianten, "mäanderförmige/schlingenförmige" und die "bifilare/schneckenförmige", wobei die bifiläre Verlegungsart bevorzugt wird, da die Oberbodentemperatur an jeder Stelle des Heizkreises nahezu gleich ist. Können Sie dazu schauen, dass zweitere Variante in meinem Haus realisiert wird bitte.

Grüsse an Euch Kundigen, Amar.

 
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Amar schau unbedingt darauf, dass der abstand der bodenheizungsrohre sehr gering ist, speziell dort wo du es warm haben möchtest (bad)

Bei mir wurde auch schneckenförmig verlegt mit 10cm abstand.

Bei maningreen mit deutlich weniger abstand, deshalb kann er auch die geringen temperaturen fahren

 
Besten Dank für den Tipp, so etwa 10 cm schlägst Du vor, oder enger?

Scheint mir nützlich zu sein, die Angaben:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist echt schwierig..ich bin kein Heizungstechniker, und kann nicht beurteilen was wirklich ideal und zahlbar ist...ein gewisses Vertrauen bei der ganzen Sache muss auch sein, sonst werde ich wahnsinnig wenn ich alles hinterfragen müsste, und müsste selbst in allen Bereichen eine Ausbildung machen..

so geht es auch in allen anderen Bereichen beim Hausbau..

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Mitleser

Nun gebe ich auch noch meine Meinung dazu :)

Fact ist dass über 30 Grad Vorlauf die Raumthermostaten vorgeschrieben sind. Unter 30 Grad nicht. Das hat übrigens eine Begründung. Eine Vorlauftemperatur unter 30 Grad hat eine "Selbstregelcharakterisik" sobald nämlich die Raumthemperatur über den aktuellen Vorlauf ansteigt, kann der Boden keine Wärme mehr abgeben daher erübrigt sich ein Thermostat.

Weiter sollte man sich jedoch bewusst sein dass viele Menschen (vor allem die Frauen) unter kalten Füssen leiden und temperaturen unter 30 Grad nicht als warm epfunden wird. aus diesem Grund werden vielfach höhere Temperaturen ausgelegt.

Die Rohrabstände werden berechnet und nicht einfach möglichst eng ausgelegt, das kommt nicht gut :)

Verlegen von Schnecken ist üblich vorallem bei Auslegung unter 30 Grad da die Rohre einknicken würden da zu enge Radien gelegt werden müssen. Aber auch bei höherer Temperatur vielfach so, da regelmässigere Wärmeverteilung.

Noch zum Thema Heizkosten. Fact ist dass eine Gasheizung rein durch die Energie Basiskosten 50% über einer Luft WP und 75% über einer Erdsondenanlage liegen.

Weiter ist in den meisten Kantonen vorschreiben dass beim Einsatz von Gaheizungen noch eine Solaranlage montiert werden muss. Die Investitionskosten mit berücksichtigung der Gas Anschluss Gebühren und Solaranlage übersteigen die Investion einer Luft WP und sind unwesentlich günstiger als eine Erdsonden Anlage. Die Bohrpreise sind zwischnezeitlich bei ca 55.00/m , also für ein EFH Neubau mit 200m2 Flähe bei ca 8000.00

Schöner Abend an Alle :)

 
Alsobei mir ist die vl zemp über 30 grad, weil eben mein wissen damals gleich null war und ich auch vertrauen hatte! Tja, wenigstens hatte ich die Möglichkeit zum optimieren, obschon eine optimale planung besser gewesen wäre.

Heute stehen die ERR alle auf offen und mit dem raumgerät und dem manuellen hydraulischen abgleich und der optimalen heizungseinstellung dank maningreens messsystem, habe ich auch eine selbstregulierung hingekriegt

Das mit dem rohrverlauf berechnen ist optimal und in der realität oft ein Mythos. Alleine wenn man bon den heizigern werbebilder der eigenen arbeit sieht, sträuben sich einem die Haare!

Bei mir wurde nicht mal ein hydraulischer abgleich gemacht!

Musste ich alles selber machen und slles im nachhinein, super optimal natürlich!

 
Ich hole man den Thread nach oben. Es stehen hier sehr viele gute Informationen drin, die aber meist nicht auf meine Situation passen. Bei uns ist aktuell nur eine Aussentemperatur-geführte Heizungssteuerung vorgesehen. Wir sind aber noch im Vorprojekt und können noch alles ändern, ich weiss aber nicht was die beste Lösung wäre.

Das Haus wird eine grosse Fensterfront nach Südost haben und sehr gut gedämmt sein. Die Heizung ist solar mit einem grossen Wärmespeicher, im Winter wird wenn nötig mit Holz in den Speicher geheizt. Der Holzofen gibt 3.2kW in den Raum ab, die restlichen ca. 13kW ins Wasser. Die Bodenheizung wird eine max. VL von <=30° haben, benötigte Heizleistung bei -8° ca. 4.5kW.. Mein Verdacht ist dass durch schönes Wetter im Winter und durch die Verwendung des Ofens das EG mit dem grossen Wohn/Esszimmer überheizt wird, oder zumindest sinnlos die Bodenheizung läuft. Die Frage ist nun ob es bei einem so trägen System überhaupt möglich ist, durch eine Regelung mit Innensensor Energie zu sparen? Falls ja, macht es einen Unterschied ob das direkt über die Heizungssteuerung läuft oder ob ich das nachträglich nach ersten Erfahrungen mit Stellmotoren im Heizkreisverteiler nachrüste (Temperaturwert pro Raum ist vorhanden durch Taster mit Temp-Sensor)?

 
Lieber @milhouse

Bezüglich Deiner Frage zu den Stellantriebe je Heizkreis, ich würde diese nicht vorsehen. +. Kosten diese viel und 2. bringen nichts. Später gehen diese kaputt und müssen wieder ersetzt werden, was nur Ärger heisst.

Wichtig ist die richtige Wassermenge pro Kreis einzustellen. Mit den heutigen Umwälzpumpen A-Klassig macht es kaum Sinn diese anders zu steuern. Es ist sogar noch gut, denn wenn Du den Holzofen in Betrieb hast, kann über die Fussbodenheizung die Überschusswärme in die anderen Räume transportiert werden. Mit 30°C Vorlauf ist das System träge. Wichtig ist, dass keine Nachtabsenkung programmiert wird, denn bei einem sehr gut isoliertem Haus dies kaum eine Auswirkung hat.

Gruss

maningreen

 
Ich habe die situation mit maningreen schon ausführlich besprochen.
Eine Heizung die ausschliesslich über den Aussenfühler gesteuert wird macht keinen sinn. Als beispiel nur schon die folgende Situation. Aussentemperatur 0 grad, einmal mit schneefall und einmal mit sonnenschein. Die WP merkt das ja nicht, aber bei Sonnenschein heizt es durch die Fenster die Räume auf, sprich du brauchst weniger sekundär energie.

Zu den raumregulierern. Bei offenen Häusern macht dies kaum sinn. Du müsstest alle Räume geschlossen haben, sonst spielen die ineinander. Beispiel: 2 räume, der eine voll kalt gestellt, der andere voll heiss. Die Luft wird sich bei offenen Türen von Warm zu kalt bewegen. Der heisse raum wärmt also auch den kalten. In der praxis meist warm im bad und kalt im schlafzimmer. Auch bei Fussbodenheizung fraglich.
Wichtig ist wie gesagt, die grundeinstellung des wärmefluss durch die Rohre. So kannst du eigentlich alle Thermostate auf voll auf schalten. Das tut auch der wp gut, weniger takten.

So und jetzt kommt das grosse aber!

Ich habe zwei kleine Kinder, die in ihren Zimmern nicht nur schlafen sondern auch spielen. Wenn ich das zimmer jetzt auf schlafen temperiere, also 18 grad, sprich heizung auf off oder min. Dann haben sie am Tag zum spielen zu kalt. Das Ganze funktioniert mit dem Elternschlafzimmer super, bei Kindern eben nicht.
Ich habe es mir wie folgt gelöst. In diesen zwei Zimmern habe ich das Danfoss durch programmierbare Regler ersetzt. Von morgen 6 bis 17 sind diese voll auf, in der Nacht voll zu. Alle anderen Regler sind immer auf. Und gesteuert via innenthermoeter direkt zur Wp




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Hallo zusammen

danke für eure Antworten. Dass die Wärme des Ofens via Fussbodenheizung weiter verteilt wird hatte ich nicht bedacht, guter Einwand.

Ich will nicht die Temperaturen in einzelnen Räumen verschieden einstellen können, da mir klar ist dass das in einem hochgedämmten Haus schwierig ist. Eine einmalige Einstellung über die Wassermenge reicht uns aus. Vermutlich macht es aber Sinn, dass die Heizungsregelung in Abhängigkeit der Temperatur im Referenzraum (dort wo der Ofen steht und die grosse Fensterfront ist) arbeitet. Stellantriebe bräuchte es dann keine, weil die Heizungsregelung die Pumpe bei Übertemperatur abstellen würde, oder? Das Wetter-Beispiel von rhubschmid leuchtet natürlich ein. Ich muss das noch mit unserem Energieingenieur besprechen.

@rhubschmid

Wie gesagt haben wir eben keine WP, die Wärme wird von der Sonne bzw. vom Holzofen erzeugt und in einem grossen Wasserspeicher gespeichert. Das ändert vielleicht die Situation ein wenig (?).

 
@milhouse

Ich würde definitiv auch auf die ERRs verzichten. Besonders da du eine FBH <= 30°C Vorlauftemperatur bekommst. Ist VL Temp<= 30°C  bei -8°C im Vertrag festgehalten. Falls nicht würde ich das noch machen. Das bringt Dich in eine bessere Position, falls es mal Probleme geben sollte.

Dein geplantes Heizsystem gefällt mir. Mich würde noch folgendes interessieren:

Ist es von Jenni?

Wie gross ist Deine gesamte Kollektorfläche?

Wie gross ist der Speicher?

Wie gross ist die Heizlast Deines Hauses?

 
Ja das mit dem referenzraum stimmt und habe ich auch so gelöst.

Ich denke, dass es keinen grossen Unterscheid macht, welche Art der Heizung verbaut ist. Im endeffekt, ausser bei elektrodirekt, wird ja eine trägerflüssigkeit aufgewärmt und in die räume transportiert. Die frage ist wieviel und wie geregelt


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