@Daniel
Ich bin ganz deiner Meinung bezüglich leben und leben lassen. Ich finde eine kritische Haltung per se nicht schlecht. Das ging mir damals beim Bau meines Hauses genau so.
Obwohl Minergie-Bauten erst 15 Jahre alt sind, darf man doch mit Verlaub sagen, dass diese Zeit reicht um Erfahrungen zu sammeln.
In den 70er Jahren baute man, nach Standard xy. In den 80ern kam dann wieder etwas Neues. Eine Zeit lang war Beton absolut "hip", dann kam der Holzbau, etc. etc.
Ob ein Standardbau ressourcenschonender hergestellt wird bleibe dahin gestellt. Die Frage nach möglichen gifitigen Substanzen in Solarkollektoren ist relativ rasch beantwortet, wenn man den Materialmix anschaut: Glas, Metall. Kupferblech, Dämmung etc. Es ist da ja nichts drin, was nicht sonst irgendwo verbaut wird.
@rmaurspam
Im Grundsatz hast du recht, wenn du sagst, dass MuKen nicht gleich Minergie ist. Von den Dämmwerten und den Anforderungen an die Gebäudehülle her ist es der Unterschied verschwindend klein. Ein Planer der von Anfang an, wärmebrückenfrei baut, wird wenig Mühe bekunden das Minergie-Zertifikat zu erreichen. Und die Planung einer Lüftungsanlage im EFH-Bereich ist jetzt nun wirklich keine Hexerei mehr.
Der Aufwand für eine Minergie-Zertifizierung hat sich in den letzten Jahren auch nicht grundlegend geändert. Ich habe damals für die Minergie-Zertifizierung vom Energieplaner eine Rechnung von 2300 Franken gekriegt. Darin war aber bereits die Heizungsplanung enthalten.
Und nun noch zur Frage wegen dem Abschalten der KWL im Sommer. Ich sehe nicht ein, wieso ich die Anlage laufen lassen soll, wenn die Fenster geöffnet sind. Am Abend kann ich die Anlage dann wieder einschalten, um die Luftumwälzung zu verbessern. Dann ist die Lüftung aber nur auf Abluft eingestellt und der Wärmetauscher läuft nicht. So kann ich die warme Luft im Haus absaugen und über ein gekipptes Fenster nachfliessen lassen. Wenn Ihr wisst, was ich meine /emoticons/default_smile.png
Und zu guter letzt: ich finde schon, dass diese Diskussion emotional geführt werden darf.
Viele Grüsse
Rolf