Eigenkapital

Wieviel Eigenkapital steuert ihr bei

  • weniger als 20%

    Stimmen: 2 0,3%
  • 20%-25%

    Stimmen: 95 15,7%
  • 25%-30%

    Stimmen: 234 38,6%
  • 30%-35%

    Stimmen: 101 16,7%
  • 35%-40%

    Stimmen: 90 14,9%
  • 40%-50%

    Stimmen: 39 6,4%
  • mehr als 50%

    Stimmen: 45 7,4%

  • Umfrageteilnehmer
    606
ich bin der Meinung, die Ausgangslage ist bei jedem Individuell, ich glaube nicht, dass man pauschal sagen kann, das ist gut das ist schlecht.

LG Ibo
hallo Ibo,

so besonders individuell ist das nach meiner Meinung nicht.

Es reduziert sich auf die Frage:

Wo kann Kapital besser angelegt werden als zur Tilgung der eigenen Hypothek?

Dies unter Berücksichtigung der Laufzeit und des Risikos.

Festanlagen rentieren zu schlecht.

Obligationen rentieren nur dann besser als der Hypozins, wenn sie einigermassen unsicher sind. Wobei hier bei mittlerer Risikobereitschaft evtl etwas zu finden ist, was besser rentiert als der Hypozins der gleichen Laufzeit. Verbunden aber mit Risiko und Gebühren.

Aktien/zertifikate usw rentieren vielleicht besser, sind aber deutlich riskanter. Zumindest haben die den Vorteil, dass eventuelle erträge nicht steuerpflichtig sind.

Einzig für die Säule 3a stimme ich zu. Zins ist etwas höher als bei normalen Anlagen. Zudem ist er erstmal nicht steuerpflichtig und auch das Kapital unterliegt nicht mehr der Vermögenssteuer. Erkaufen tut man sich das mit einer gewissen Unflexibilität. Aber hier ist natürlich die Anlagesumme nach oben beschränkt. Dies bleibt in der tat für jeden selbst zu beurteilen.

Säule 3a kann sich lohnen zur indirekten Amortisation, vielleicht aber auch nicht.

Das Berücksichtigen in erster Linie der steuerlichen Aspekte bei der Geldanlage war schon immer ein schlechter Ratgeber.

In erster Linie sollte man auf die Rendite achten, nur in zweiter Linie auf die Steuern.

Was nützt es, wenn man zwar keine Steuern zahlt, dafür aber leider gar keinen Ertrag hatte?

Gruss.

 
bei all diesen Zahlenspielen vergesst ihr meiner Ansicht nach ein wichtiger Punkt:

Bei einer Anlage geht es nicht nur darum, eine möglichst hohe Rendite zu erzielen sondern man behält sich auch Flexibilität.

Also mir ist lieber, wenn ich 100'000.00 auf dem Konto habe und dafür eine um 100'000.00 höhere Hypothek am laufen habe anstatt das da 0 auf dem Konto steht und ich ein paar Hundert Franken im Jahr sparen kann.

Vor allem in der heutigen Zeit sollte man sich diese Flexibilität offenhalten.

 
bei all diesen Zahlenspielen vergesst ihr meiner Ansicht nach ein wichtiger Punkt:

Bei einer Anlage geht es nicht nur darum, eine möglichst hohe Rendite zu erzielen sondern man behält sich auch Flexibilität.

Also mir ist lieber, wenn ich 100'000.00 auf dem Konto habe und dafür eine um 100'000.00 höhere Hypothek am laufen habe anstatt das da 0 auf dem Konto steht und ich ein paar Hundert Franken im Jahr sparen kann.

Vor allem in der heutigen Zeit sollte man sich diese Flexibilität offenhalten.
Hallo,ja, eine gewisse Flexibilität gilt es natürlich zu erhalten. daher sollte nicht grad der allerletzte Rappen zur Amortisation eingesetzt werden.

Ich will ja nicht die Hypothek aufstocken müssen, wenn ich nen neuen PC brauch.

Bereits verplantes Geld sollte natürlich auch nicht zur Amortisation eingesetzt werden (Ferien usw.).

Andererseits sinkt die Flexibiltät auch durch zurückzahlen der Hypothek nicht allzu stark, vorausgesetzt, du hast weiterhin nen Job.

Brauchst Du einige 10000 Franken, so ist es ein leichtes, bei der Bank wieder nen Hypo-Kredit zu erhalten, dauert nur einige Tage, denn den Schuldbrief über die ursprüngliche Hyposumme haben die ja noch. Kann auch mit der Bank schon im Vorfeld abgesprochen werden: "Ich amortisiere jetzt etwas mehr, wenn ich denn doch mal unerwartet Geld brauchen sollte, dann erhöhen wir wieder die Hypothek." Dies ist in der Regel kein Problem.

Das kann also kombiniert werden:

- Geld sparen durch Amortisation

- Flexibilität für kleinere Anschaffungen durch etwas Bargeld-Reserven.

- Flexibilität für grössere unplanmässige Ausgaben durch Absprache mit der Bank

Gruss

 
@Arcous,

Ich bin sehr kritisch gegen verschönerten Hypozinssätzen und selber ich rechne die kommenden 10 - 15 Jahren mit einem extremen Fall aus. Weiter unten kann es ja kaum gehen, wenn dan mit 0.01 schritten aber aufwärts wird es anders ausschauen. Die ideale stört ja nicht! Zu dem bei den steigenden Zinsen sei es Hypo oder Anlage ändert im Wesentlichen gar nichts.

@mime7,

Individuell:

Na ja, wenn einer mit 40T Nettoeinkommen dieselbe Steuerbetrag bezahlt wie diejenige mit 80T, dann hast du recht. Bei 240.- Steuerdifferenz (bspl. von dir) reden wir zwischen ca. 40T und 42T Nettoeinkommen. Dass sieht bei zwischen 78T und 80T das vierfache oder >! (je nach Ort)

Kassenobligationen oder 3a:

das sind nur mögliche Varianten, wenn einer sicher gehen möchte! Was ist den hier die Relative Risiko? Wenn das nicht hinhaut, dann haben wir ein echtes Problem - das aktuelle wird nichts dagegen sein??

zu dem es geht zusätzlich um Kapital vermehren, das war letzten 10 Jahren so - trotz ein Jahr lang die 3a. zinsen 1.25% waren (wie gesagt das war nur ein Jahr!)

etwas tilgt das andere:

die Sache als einzeln oder one way anschauen ist nicht richtig. Das muss als Ganzes angeschaut werden und es braucht Aufmerksamkeit. Es ist legitim, dass man Korrekt Steuer bezahlt und ein passende Hausfinanzierungskonzept erstellt!

Es ist nicht schwierig die Sache nach zu rechnen, dann mit Fakten reden, sei selbst kritisch und versuche es mit realen Zahlen! (1 zu 1 Steuererklärung) Die Frage Stellung dabe ist "was bleibt am ende im Haushaltkasse mit Variante A und B - es geht um Differenz" So lange Eigenmietwert und Schuldzinsen Steuerrelevant sind wird die Frage sich verschulden oder nicht ein Thema sein. Jeder muss es selber wissen, es zu verstehen um was es genau geht, wie man es rechnet!

LG Ibo

 
@mime7,

Individuell:

Na ja, wenn einer mit 40T Nettoeinkommen dieselbe Steuerbetrag bezahlt wie diejenige mit 80T, dann hast du recht. Bei 240.- Steuerdifferenz (bspl. von dir) reden wir zwischen ca. 40T und 42T Nettoeinkommen.
Hallo,wie kommst Du denn auf diese Zahl?

ich kann dir versichern, mein Netto ist wesentlich höher, dennoch hab ich einen Grenzsteuersatz von ca. 20%.

ist vermutlich auch Kantonsabhängig.

Dass sieht bei zwischen 78T und 80T das vierfache oder >! (je nach Ort)
Das kann ich nun kaum glauben. In welchem kanton gibts nen Grenzsteuersatz von 80%?

Wenn sich das jeder selber ausrechnet, dann bin ich ja zufrieden.

In den allermeisten Fällen wird rauskommen,dass vermeidbares Schuldenmachen unter gesamtheitlicher Sicht nicht rentiert.

Mich stört nur, wenn undifferenziert - gerne von Banken - behauptet wird, dass Amortisieren eben nicht lohne.

Ich habe als Nicht-Schweizer den Eindruck, dass sich die Sinnhaftigkeit des Hypothekenschuldenmachen ins Volksbewusstsein eingebrannt hat und eben nicht mehr hinterfragt wird. Ich erlebe das jedenfalls bei den Arbeitskollegen und teilweise auch den Medien so.

gruss.

 
und mir kommt es so vor, dass es zur Zeit "in" ist, auf praktisch alle Banken (und auf speziell eine) reinzudreschen und dabei zu vergessen, dass auch die gehörig zu unserem Wohlstand beigetragen haben und schlussendlich auch einen Gewinn erwirtschaften müssen, wie jede Firma um überleben zu können.

Jeder Fall muss man seperat betrachten und pauschale Statements wie "Schulden machen ist immer schlecht" aber auch "je höher die Hypothek je besser" sind unseriös.

Eine gute Bank kann einem da helfen - und wird es auch tun wenn man richtig nachfragt. Denn auch eine Bank hat kein Interesse, ihre Kunden unnötige und teure Produkte aufzuschwatzen.

 
....... Denn auch eine Bank hat kein Interesse, ihre Kunden unnötige und teure Produkte aufzuschwatzen.
hallo,

das bezweifle ich mal.

Es liegt im interesse aller unternehmen, möglichst viel zu verdienen, also auch im Interesse aller Banken, möglichst viele Produkte zu verkaufen.

Auch die Berater haben Vorgaben, was sie bis zum ende des jahres an den Mann gebracht haben müssen, oder der Bonus richtet sich nach den Verkaufszahlen. irgendwelche Arten der Mitarbeitermotivation kennt jede Bank.

Mit etwas Glück hat man einen Berater, der hier versucht die Balance zu halten.

Leider ist das nicht immer so.

Darum obliegt es jedem selbst, alles nachzurechnen.

Gruss

 
mime7,

ich endschuldige mich für ein Dumme Frage!

Egal wo, hast du ein CH-Steuererklärung in den händen gehabt und diese ausgefüllt? wenn ja dann hättest du die Fragen oben nicht gestellt!

LG Ibo

 
@Arcous,

...Zu dem bei den steigenden Zinsen sei es Hypo oder Anlage ändert im Wesentlichen gar nichts. ..
Genau - das war meine (und Mime's) Aussage! /emoticons/default_wink.png
Egal wie die Zinsen steigen - es wird immer eine Marge geben, zwischen Hypotheken und konservativen, sicheren Spar-Anlagen. Diese Marge ist schliesslich der Bankgewinn!

Andere Anlageformen (z.B. Aktien) sind hier irrelevant und nicht mit der Gegenseite in Form von Hypotheken zu vergleichen./emoticons/default_wink.png

Der geringe steuerliche Vorteil kann hier vernachlässigt werden. Nochmals: Es kommt günstiger - sofern vorhanden - zu 100% EK ein Haus zu kaufen, als eine Hypothek aufzunehmen, nur um bei der Steuererklärung etwas zu sparen!

Grüssle

Arcuos

 
Hallo - beruhigt euch wieder... jeder muss das in seiner Situation für sich ausrechnen. Vor allem wenn das Eigenheim mal ein paar Jahre alt ist und man was renoviert dann kann man da auch schon was abziehen. So oder so ist eines nicht zu vergessen: Das Einkommen wird um den Hyposzins reduziert. Die Steuer verringert sich nur um die Reduktion des Eigenmietwerts * Steuersatz und nicht um den Hypozins

 
Wie der Eigenmietwert gerechnet wird weiss ich leider nicht. Basis ist einen Schätzung. Da fliessen neben Grösse auch Ausbaustandard, Lage usw. ein.

Früher, bis 1999, gab es 2 unterschiedliche Eigenmietwerte - 1 x für Gemeinde/Kanton und ein mal für Bundessteuer. Wobei der Bundeswert höher war als der Gemeinde/Kantonswert.

 
Bei uns kam letztes Jahr ein amtlicher Schatzer, er hat aufgrund der Pläne, Anzahl Zimmer, Wohnfläche und Baukosten irgendeine nicht nachvollziehbare Berechnung gemacht.

Ich vermute er hat aufgrund der bestehenden Richtlinien eine Referenzmiete errechnet und ab dieser den EMW, Tatsache ist bei den heutigen Zinsen dass wir massiv weniger zahlen als der angerechnete EMW.

 
Ich habe mal gelesen (Ich finde leider den Artikel nicht mehr) man könne die Zimmeranzahl reduzieren resp. EMW z.B. wenn die Kinder ausgezogen sind und nicht alle Zimmer belegt werden.

manche Kantone erheben EMW 60%, ist es bei euch 100%?
Im Thurgau ist es so, dass eine sog. Unternutzung (wenn nicht mehr alle Zimmer benötigt werden) aufgrund der reduzierten Eigenmietwertbesteuerung von 60% praktisch unmöglich gewährt wird.

Grüsse Chris

 
Unternutzung gibt es auch in BL, kann z.B. in Easytax eingegeben werden. Die Details entziehen sich aber meiner Kenntnis.

 
Ist ja witzig, dass die Umfrage am 24.06.2036 um 17:02 geschlossen wird /emoticons/default_biggrin.png...

Sorry, aber das ist mir gerade aufgefallen und ich musste wirklich lachen - was wird wohl im Jahr 2036 los sein auf dem Hausbau- und Finanzmarkt?

Bin ja gespannt, dann mal die Umfrageergebnisse nachzulesen - mit 59 Jährchen und hoffentlich viel mehr Lebenserfahrung und Weisheit auf meinem Buckel.

Liebe Grüsse an alle

Céline.

 
"So oder so ist eines nicht zu vergessen: Das Einkommen wird um den Hyposzins reduziert. Die Steuer verringert sich nur um die Reduktion des Eigenmietwerts * Steuersatz und nicht um den Hypozins"

Hier ist Dir ein Fehler unterlaufen: Der Eigenmietwert wird zum Einkommen hinzuaddiert, der Hypozins abgezogen. Also muss es heissen:

Steuerminderung = Steuersatz *(Hypozins - Eigenmietwert).

De facto ist die Überlegung einfacher: Den Eigenmietwert hast Du unabhängig von der Hypothekarschuld. Aber ich schmeisse lieber der Steuer 20% von 30 k in den Rachen, als die 30 k der Bank. Im ersten Fall hat man 6k weniger zum Verbrauchen, im zweiten Fall (30 - 6), d.h. 24 k. Die Sache wird durch Steuer auf Vermögensertrag noch um einige Prozent verschlechtert.

Ausserdem braucht der Staat ja das Geld, um den Banken auszuhelfen, also landet es am Schluss sowiso am gleichen Ort /emoticons/default_wink.png.

 
Mein EK Anteil liegt bei ~ 48%. Sonst kommen wir von den Kosten ja nie wieder runter. Aber wir haben auch lange gespart um uns das ermöglichen zu können

 
Mein EK Anteil liegt bei ~ 48%. Sonst kommen wir von den Kosten ja nie wieder runter. Aber wir haben auch lange gespart um uns das ermöglichen zu können
Ingrid

In DE macht das evtl. Sinn, in der CH nicht. Gr moudi

 
Hallo Werner

Logisch sind die Hypozinsen rekordverdächtig tief.

Rein rechnerisch aus steuerlichen Überlegungen - macht die Frage Sinn.

Modernes Sklaventum ist aber nicht jedermann's Sache.

Andy

 

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