Hüsli-Bau im Rafzerfeld

Heute meinte meine Frau, sie würde gerne einen Tumbler installiert haben. Wie geht man bei einem Minergie- / Minergie-P-Haus vor, um nicht sinnlos die warme Abluft des Tumblers über einen Röhrenausgang ins Freie zu verpuffen?

Kann diese Warmluft auf irgendeine Art und Weise in die KWL eingeschleust werden, wie sieht es mit den Geruchsemissionen aus?

Gruss, Mäge

 
Heute meinte meine Frau, sie würde gerne einen Tumbler installiert haben. Wie geht man bei einem Minergie- / Minergie-P-Haus vor, um nicht sinnlos die warme Abluft des Tumblers über einen Röhrenausgang ins Freie zu verpuffen?

Kann diese Warmluft auf irgendeine Art und Weise in die KWL eingeschleust werden, wie sieht es mit den Geruchsemissionen aus?

Gruss, Mäge
Wir haben einen Wärmepumpen-Trockner. Dieser verbraucht sehr wenig Energie (Energieeffizienzklasse A) und schont die Wäsche wegen der geringeren Erwärmung. Die Luft zirkuliert innerhalb des Trockners; ein Abluftrohr ist nicht vorhanden.

Unseren AEG Öko Lavatherm 59840 WP-Trockner (ca. CHF 1100.- inkl. MWSt und Lieferung) haben wir bei Elektroshop Wagner bestellt und waren mit der Firma sehr zufrieden.

 
Hallo mpaxx,

Schönes Projekt! Eine Frage: Der Hauswirtschaftsraum scheint nicht beheizt zu sein. Das Haus ist aber im Minergie-Standard gebaut. Sind da nicht allenfalls Zugserscheinungen aufgrund der (v.a. Winter) zu erwartenden Temperatur-Unterschiede zwischen der Küche und dem HWR zu erwarten? Ist der HWR auch an die kontrollierte Raumlüftung angeschlossen? Wenn ja, dürftet Ihr bei der unteren Türkante einen ca. 3-4 cm grossen Spalt haben; wenn nein, könnte nicht allenfalls das zu Problemen mit Schimmelbildung führen? Würde ich mal mit dem Architekten aufnehmen.

Gruss

mischa01

 
Hallo mpaxx,

Schönes Projekt! Eine Frage: Der Hauswirtschaftsraum scheint nicht beheizt zu sein. Das Haus ist aber im Minergie-Standard gebaut. Sind da nicht allenfalls Zugserscheinungen aufgrund der (v.a. Winter) zu erwartenden Temperatur-Unterschiede zwischen der Küche und dem HWR zu erwarten? Ist der HWR auch an die kontrollierte Raumlüftung angeschlossen? Wenn ja, dürftet Ihr bei der unteren Türkante einen ca. 3-4 cm grossen Spalt haben; wenn nein, könnte nicht allenfalls das zu Problemen mit Schimmelbildung führen? Würde ich mal mit dem Architekten aufnehmen.

Gruss

mischa01
Hallo Mischa

Dein Einwand scheint berechtigt, im Januar treffe ich mich mit einem Hoval-Lüftungsplaner und werde ihm diese Frage ebenfalls stellen. Die Idee des unbeheizten Raumes ist eine Verminderung der Raumtemperatur (im "Lagerungskämmerli") um wenige Grade, damit der Energieverbrauch des in diesem Raum stehenden Gefrierschranks kleiner ausfällt. Zugserscheinungen in der Küche wären jedoch alles andere als gewüscht und mit allen Mitteln zu vermeiden.

Vielen Dank für deine Frage.

Gruss, Mäge

 
Wir haben einen Wärmepumpen-Trockner. Dieser verbraucht sehr wenig Energie (Energieeffizienzklasse A) und schont die Wäsche wegen der geringeren Erwärmung. Die Luft zirkuliert innerhalb des Trockners; ein Abluftrohr ist nicht vorhanden.

Unseren AEG Öko Lavatherm 59840 WP-Trockner (ca. CHF 1100.- inkl. MWSt und Lieferung) haben wir bei Elektroshop Wagner bestellt und waren mit der Firma sehr zufrieden.
@ hausi

Beim Tumbler mit Abluftrohr werden die "Fuseln" nach draussen geblasen, gibt's in diesem Bereich keine Probleme mit eurem System mit "Umluft"? Bleiben die Fuseln in einem Filter hängen, wie oft müsste der gereinigt werden? Wie sieht's mit der Geschmacksemission aus, wie ist die Wärmeentwicklung im Raum?

Nach dem heutigen Gespräch mit einem Lüftungsspezialisten der Firma Hoval bin ich verunsichert, was die Kühlung des Gebäudes in den Sommermonaten anbelangt. Sie kühlen gewöhnlich die Gebäude mit einer zusätzlichen Split-Klimaanlage, die in den Kreislauf der Lüftungsanlage "eingespeist" wird (Coolvent Funktion). Nach seiner Aussage ist dies die einzige Art und Weise, ein Gebäude effizient zu kühlen. Die Kühlung mit Hilfe der Bodenheizung (umgekehrter Prozess) durchzuführen sei erstens nicht sehr wirksam und zweitens für das Wohlgefühl unangenehm (--> kalter Boden).

Meine Idee, mit Hilfe der Lüftung, der Erdsonde und einem dazwischengeschalteten Tauscher über die Zuluft zu kühlen, gab er mir zur Antwort, dass die Wattleistung einer solchen Lösung derart niedrig sei, dass sie als nicht spürbar taxiert werden kann.

Wer kann Erfahrungswerte diesbezüglich posten, besonders der "kalte" Boden gibt mir zu denken, meine Frau klagt relativ schnell bei kühlen Böden :-)

Was meint ihr zu den Aussagen des Hoval Lüftungsspezialisten?

Gruss, mpaxx

 
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@mpaxx

Die Fuseln bleiben in einem 3-fachen Filter hängen. Die beiden grossen Filter müssen nach jedem Trocknungsvorgang gereinigt werden; das Reinigen der Filter geht jedoch sehr einfach und schnell.

Staub- oder geruchsemissionen enstehen keine. Die Wärmeentwicklung im Raum ist gering da wegen der hohen Effizienz nur wenig Abwärme produziert wird.

Unser Minergie-Haus kühlen wir im Sommer passiv über die Erdsonde/Bodenheizung und zusätzlich über einen an die Erdsonde angeschlossenen Wärmetauscher in der Zuluft (Comfofond von Zehnder).

Wichtiger als die direkte Kühlung dürfte die Entfeuchtung der Zuluft durch die Abkühlung im WT sein. Die Kühlleistung ist limitiert jedoch gut spürbar. Die Bodentemperatur kann eingestellt werden und sollte nicht unter 18 Grad liegen (Gefahr von Kondensation).

 
Hallo hausi

Ist die benötigte Energie für die Kühlleistung im Sommer gemessen worden.

Kannst du evtl. eine Prozentangabe dazu mache.

Sind deine Hauspläne hinterlegt.

Das Thema Kühlen wurde bis jetzt nur am Rande gestreift.

Andy

 
@mpaxx

Die Fuseln bleiben in einem 3-fachen Filter hängen. Die beiden grossen Filter müssen nach jedem Trocknungsvorgang gereinigt werden; das Reinigen der Filter geht jedoch sehr einfach und schnell.

Staub- oder geruchsemissionen enstehen keine. Die Wärmeentwicklung im Raum ist gering da wegen der hohen Effizienz nur wenig Abwärme produziert wird.

Unser Minergie-Haus kühlen wir im Sommer passiv über die Erdsonde/Bodenheizung und zusätzlich über einen an die Erdsonde angeschlossenen Wärmetauscher in der Zuluft (Comfofond von Zehnder).

Wichtiger als die direkte Kühlung dürfte die Entfeuchtung der Zuluft durch die Abkühlung im WT sein. Die Kühlleistung ist limitiert jedoch gut spürbar. Die Bodentemperatur kann eingestellt werden und sollte nicht unter 18 Grad liegen (Gefahr von Kondensation).
Vielen Dank, Hausi...deine Infos helfen mir besonders, was den Tumbler anbelangt, weiter. Soeben haben wir uns entschieden, ein Modell wie eures zu bestellen.

Du sprichst von einer spürbaren Kühlleistung, können wir konkret von einer Reduktion von ca. 3 Grad Celsius sprechen? Ist dieser Wert realistisch oder sind es eher weniger Grade? 18 Grad Celsius Bodentemperatur erscheint mir persönlich angenehm, aber letztendlich wird dieser Entscheid von meiner besseren Seite bestimmt...wie vieles, was das Innenleben unseres künftigen Hauses betreffen wird. /emoticons/default_biggrin.png

Ich wünsche dir ein schönes Weekend.

mpaxx

 
Hallöli

Ich würde das Fenster in der Küche auf jeden Fall grösser machen. Oder habt ihr da Oberschränke? Ist ja fast nicht nötig, mit dem Kämmerchen nebendran?

Sonst würde die Küche vielleicht etwas zu sehr in die 'dunkle Ecke' geschoben...

Evtl. das Büro zugunsten des WZ noch 1/2M grösser machen? 10,6m2 ist nicht sooo viel.

Sonst sieht das Prpjekt toll aus, viel Spass beim Bauen!

Grüssli

flt
Guten Abend mitenand!

Ein Teil unseres Hauses befindet sich bereits in der Ausführungsplanung, im EG und OG sind noch Änderungen möglich...

Über die Festtage haben wir uns Gedanken zum "Vorratsräumchen" gemacht und sind auf folgende Variante gekommen: Eine Art Vorraum zur Küche mit begehbarem Schrank und weiteren Einbauschränken (inkl. Gefrierschrank), zusätzlich kann die Küche auf direktem Weg erreicht werden.

Für genügend Licht würde ein Oberlicht sorgen, die Idee des Oberlichts möchten wir für die Nasszelle und fürs Büro fortsetzen. Was meint ihr zu diesen Ideen?

Die Fenstergrösse im Elternzimmer im OG war ebenfalls Diskussionspunkt, einige meinten, dieses Fenster sei zu klein und sehe "bünzlig" aus. Nach meinem Gutdünken würde ein "quadratisches" Fenster ebenfalls eine gute Falle abgeben, existieren architektonische Grundsätze, die dagegen sprechen? (Unser Architekt weilt momentan in den Ferien /emoticons/default_smile.png )

Danke für eure Feedbacks, Mäge

 
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Hallo mpaxx

Im Anhang die Energieberechnung ausgrund deiner Pläne.

Die Isolationsstärke im Erdreich und an den sichtbaren Aussenwänden ist 18 cm gerechnet.

Im Dach habe ich 25 cm Isolation angenommen.

Der U-Wert der Fenster über das ganze Element ist mit 1,0 gerechnet.

Das UG habe ich als isoliert aber nicht beheizt berechnet.

Unter der Bodenplatte sind 30 cm Misapor.

Der errechnete Energiebedarf 8560 kWh/a ohne kontrolliert Lüftung ohne WRG.

Die Differenz bei 20 cm Isolation beträgt ca. 200 kWh/a.

Die grösste Einsparung an Heizenergie besteht in einer kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung.

Durch die grossen Fensterflächen habt ihr einen hohen Anteil an solarem Wärmegewinn !!

Dieser Wärmegewinn ist so hoch das ohne Kühlung und ohne Beschattung im Sommer die Temperaturen auf 35°C hochgehen.

Andy
Hallo Andy

Unser Haus wird nach deinen Isolationsvorschlägen gedämmt:

Dach: Gonon-Platten 140 mm (PUR)

Wände EG und OG: EPS 180 mm

Betonwände UG: 180 mm XPS (UG 60% der Fläche beheizt)

Misapor unter Bodenplatte: 30 cm

Haustüre: Hörmann Minergie

Fenster: Dörig Imago 3-fach Verglasung (Krypton-Füllung)

Nun überlegen wir uns lediglich, EPS Plus (EG udn OG) einzusetzen, nach meinen Informationen dämmt dieses Material 20% besser wie EPS. Lohnt sich der Mehrpreis, wie hoch ist dieser ungefähr?

Gruss, Mäge

 
Hallo Mäge

Da du in die Dämmung deines Hauses nur einmal investierst, würde ich mich zum jetzigen Zeitpunkt für die bessere Variante entscheiden.

Zumal die Gebäudehülle flächenmässig den grösste Anteil der Transmissionsverluste ausmacht.

Werde die letzte Berechnung in den nächsten Tagen noch auf den neuesten Stand bringen.

Die besten Wünsche ins '09.

Krypton-Füllungen gibt es wieder ??

Eine Weile hat es geheissen Krypton sei nicht lieferbar.

Andy

 
Hallo Andy

Unser Haus wird nach deinen Isolationsvorschlägen gedämmt:

Dach: Gonon-Platten 140 mm (PUR)

Wände EG und OG: EPS 180 mm

Betonwände UG: 180 mm XPS (UG 60% der Fläche beheizt)

Misapor unter Bodenplatte: 30 cm

Haustüre: Hörmann Minergie

Fenster: Dörig Imago 3-fach Verglasung (Krypton-Füllung)

Nun überlegen wir uns lediglich, EPS Plus (EG udn OG) einzusetzen, nach meinen Informationen dämmt dieses Material 20% besser wie EPS. Lohnt sich der Mehrpreis, wie hoch ist dieser ungefähr?

Gruss, Mäge
Hallo Mäge

Habs nochmals durchgerechnet.

Die Veränderungen gegenüber der alten Berechnung:

http://www.haus-forum.ch/hausbau-tagebuch/4776-huesli-bau-im-rafzerfeld-2.html#post61921

UG teilbeheizt, Fenster mit besserem U-Wert, kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Kühlleistung in kWh, grösseres Volumen im UG.

Durch bessere Fenster hast du geringere Wärmeverluste.

Habe bei einer Maximaltemperatur von 30°C im Sommer einen Energiebedarf für Kühlung von ca. 2400 kWh errechet.

Ohne Kühlung/Beschattung gehen die Temperaturen bis 37°C hoch.

Bei Passivhausfenstern aus unseren Nachbarländern ist auch die Beschattung ein Thema.

edition4 vetro passiv

Die komplette Berechnung mit Casanova im Anhang.

Andy

 
Guten Abend Andy

Und wieder einmal bedanke ich mich für deine Bemühungen, deine Berechnungen werde ich übernächste Woche mit dabei haben, wenn meine Besprechungen mit dem Haustechnikplaner anstehen.

Gestern erfuhr ich von meinem GU, dass unsere "Hauswerte" für die neuen Minergie-2008-Bedingungen nicht ausreichen sollen! Eigentlich ging ich davon aus, dass die Dämmwerte mit den neusten swisspor-EPS-Plus (Lambda) und Jackodur-XPS-Materialien (alle 18 cm dick) kein Problem bereiten sollte...und nun diese unangenehme Mitteilung.

Mein GU hat gemeint, dass wir nun eben im alten Minergie-Standard bauen müssten, diesen Vorschlag habe ich ziemlich verärgert abgelehnt. /emoticons/default_sad.png

Gestern Abend bin ich zum ersten Mal den Antrag für das Minergie-Label Punkt für Punkt durchgegegangen und auf viele Ungereimtheiten gestossen:

Modulbackstein Einstein 150 mm ---> richtig: 175 mm

gopor PS 20 SE 180 mm ---> richtig: Swisspor Lamda Plus

Styrofoam IB-CH-A 160 mm ----> richtig: Jackodur CFR 180 mm

Misaporbeton 240 mm ----> richtig: Misapor 300 mm

go PF Superdämmplatte (Dach) -----> richtig: go PF Superdämmplatte 140 mm

Haustüre 1.6 W/m2K -----> richtig: 1.2 W/m2K

Stahlkorb (Edelstahl) mit Anschlussdämmung 6 cm ----> richtig: Stahlkorb mit Anschlussdämmung 8 cm

Fensteranschlag innen bis mittig ----> richtig: Fensteranschlag an der inneren Kante der Wärmedämmung

KWL Renovent 400 ----> richtig: Hoval Homevent 250

Wärmepumpe Viessmann Natura -----> richtig: Hoval Wärmepumpe

Ich bin von der Annahme ausgegangen, der Minergie-Nachweis sollte spezifisch auf unser Haus berechnet werden, weshalb lese ich im Nachweis von Geräten, die wir überhaupt nicht in unser Haus einbauen werden (KWL, WP)? Ebenfalls bei der Verglasung erkenne ich unsere Dörig Imagio (oder evtl. Wenger-Fenster) nirgends, da ist die Rede von einem Rahmen-U-Wert von 1.4 W/m2K!?

Meinem GU habe ich zu verstehen gegeben, dass ich einen solchen Minergie-Label Nachweis ablehne, ich erwarte einen auf das Haus zutreffenden und diesen genau abbildenden Nachweis.

Liege ich mit meinen Annahmen richtig oder werden Minergie-Nachweise "universell" getätigt? /emoticons/default_wink.png

Schöne Abig zäme

Mäge

 
Hallo mäge

Wenn dein GU die Zertifizierung für dich macht, kann er dir auch sagen warum es nicht reicht.

2009 ist meines Wissens ein Übergangsjahr bis zur Umstellung nach den verschärften Auflagen.

Minergie-2008 gibt es gar nicht.

Die letzte Überarbeitung war 2007.

Die Dämmung im Dach könnte knapp sein.

Das die besseren Fenster nicht in der Aufstellung sind, resp. falsch abgebildet dastehen, erklärt evtl. dass dein GU die Minergie-Zertifizierung zum ersten mal macht.

Andy

 
Hallo Andy

Mein GU kennt die aktuellen Minergie-Bestimmungen weniger gut wie ich selber, er übergibt solche Fragen allesamt seinem Haustechnikplaner, was in meinen Augen auch legitim ist.

Das Jahr 2008 stellte eine Übergangsfrist für die ab 1.1.2009 geltenden aktuellen Minergie-Bestimmungen dar, diese können unter minergie.ch eingesehen werden:

Energiestandard für mehr Lebensqualität und tiefen Energieverbrauch

Es ist nicht das erste Mal, dass mein GU einen Minergie-Bau erstellen lässt: die neuen Minergie-Bestimmungen lassen meiner Meinung nach hingegen weniger Spielraum offen, die sind nicht mehr ohne weiteres zu erreichen und verlangen eine fundierte Planung, die sich der Passivhausplanung annähert.

Diese fundierte Planung nahm mein GU nicht so ernst, nun ist meinerseits Nacharbeit vonnöten, was eigentlich nicht meine Aufgabe sein sollte. Nach dem heutigen Telefongespräch mit dem Haustechnikplaner bin ich frohen Mutes, dass die aktuellen Minergie-Bestimmungen mit Zusatzaufwand erreicht werden können.

Gruss, Mäge

 
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So, bin wieder mal online...

Nachdem ich den Antrag für das Minergie-Label nach Version 9 zurückgewiesen habe, hat der Haustechnikplaner nochmals nach den neuen Vorgaben (Übergangsversion 10, Minergie 2009) durchgerechnet und ist auf untenstehende (im Anhang) Dämmaterialien gekommen.

Ebenfalls im Anhang sind ein Schnitt des Hauses und eine Detailansicht der HST ersichtlich. Die Zeichnungen sind ganz neu, ich habe sie erst gestern von meinem GU erhalten. Falls ihr Fehler oder Verbesserungsvorschläge anbringen möchtet, nur zu, ich bin froh um jede Anregung. Im UG beim Übergang Garage/ Hobbyraum existiert eine Wärmebrücke, die eventuell mit einer wirksamen Massnahme ausgemerzt werden sollte.

Einige Lösungsansätze habe ich vom Sunnehus abgekupfert, besonders die Details der Fensteranschlüsse habe ich mir genau angesehen.

Kopfzerbrechen bereitet mir im Moment die Tatsache, dass mein GU die Fenster-Fugenabdichtungen aussen (dampfdiffusionsoffen) zwar montieren wird, auf die inneren (luftdichte Abdichtungen) jedoch verzichten möchte. Diese seien bei unserem Aufbau nicht nötig. Meine Frage an euch, ist diese Begründung haltbar?

Grüsse, Mäge

Isolationsmaterialien.pdf

Schnitt.pdf

Detail_HST_EG.jpg

 

Anhänge

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Hallo Mäge

Toll wie du dich mit deinem GU absprichst und deine Forderungen stellst.

Das übliche Hausbauer/GU-Verhältnis beruht darauf, dass der GU alles mit Mehrpreisen ausweist und so das Meiste gestrichen wird.

Hier noch der U-Wert Kalkulator für deine Isolationsmaterialien in Verbindung mit der Materialstärke und den anderen Konstruktionen.

Onlineberechnung U-Wert

Du hast so weitere Informationen um beim GU deine Überzeugungsarbeit leisten zu können.

Andy

 
Hallo Mäge,

Sockel Übergang, dort würde ich alles in Bewegunksetzen und die Isolation nicht unterbrechen. das wäre sehr schade! (prüfe noch Schock Isokörbe Lösungen von Pfälzer, wenn Statik ein Problem wird)

Rafflamellenkasten. hier könntest du aussen mit Blechblende machen, so hast du hinter dem Futter mehr Isolation. Es gibt auch 90'er Rafflamellen mit 12 cm Kasten breite (es sind etwas teuerer)

Fenster Abdichtung würde ich noch mit Fensterbauer besprächen!

LG Ibo

 
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@Andy und ibo: Danke für eure wertvollen Infos, die 90'er Rafflamellen mit 12 cm Kasten bringe ich nächste Woche ins Gespräch.

Betreffend Dämmung im Sockelbereich wird der Ingenieur ein Wort mitzureden haben, ich werde ihn darauf ansprechen.

Inzwischen musste mein GU einsehen, dass er mich in die Planung intensiv einbeziehen muss, damit wir zusammen zu einem befriedigenden Resultat kommen. Nicht alle Forderungen meinerseits will er hingegen kostenneutral umsetzen, einen Teil muss ich selber übernehmen (Mehrkosten). Diese bewegen sich bis anhin jedoch im Rahmen des erträglichen.

Gruss, Mäge

P.S. Der Spatenstich erfolgt am 16. März! /emoticons/default_smile.png

 

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