Loxone, gut und (oder) günstig?

@ Automation

OK, das Baugesuch ist eingereicht, Du hast noch einen Monat. /emoticons/default_biggrin.png

Im Ernst, ist Loxone gleich wie Spline, MyGekko und Twiline? Die arbeiten ja auch Alle mit einem Zentralrechner. Bei diesen Systemen besteht dann auch immer ein Risiko des Totalausfalls.

Ich habe mir vorgestellt, mit SPS-Tastern und Standart-Taster die Loxlive zu Bedienen. Die Loxlive übernimmt den Part als Aktor. Sobal es die Finanzen erlauben, werden "hochwertigere" Aktoren von KNX gewisse Funktionen übernehmen. Z.B Storenaktoren.

Sollten wir dann mal Alles mit KNX machen, können die SPS-Taster ja weiterverwendet werden, oder?

Gruss Walter

 
@ Automation

OK, das Baugesuch ist eingereicht, Du hast noch einen Monat. /emoticons/default_biggrin.png
Das hoffe ich doch für dich, dass du danach gleich mit Bauen loslegen kannst, ohne Einsprüche...
Im Ernst, ist Loxone gleich wie Spline, MyGekko und Twiline? Die arbeiten ja auch Alle mit einem Zentralrechner. Bei diesen Systemen besteht dann auch immer ein Risiko des Totalausfalls.
Eigentlich schon, die haben auch alle einen zentralen Server.
Sollten wir dann mal Alles mit KNX machen, können die SPS-Taster ja weiterverwendet werden, oder?
Ehh, Jein. Die Taster müssen ja dann immer noch über die Loxone Kiste laufen, und wenn die ausfällt, ist es dann auch wiederum geschehen. Die Frage ist mehr, ob du bis dahin tatsächlich noch KNX Aktoren brauchst oder aber der Jalousieaktor von Loxone reichen wird.Stand heute kann der Jalousieaktor von Loxone weniger als die besseren aus der KNX Reihe. Das Risiko des zentralen Ausfalles ist damit nicht vom Teppich.

Vergiss neben den Schalter, nicht die Bewegungsmelder und die Einbindung der Heizung. Da musst dann schon mal nachrechnen, wieviele Erweiterungen der Loxone benötigst.

 
Hallo Walter,

Jetzt mal völlig unabhängig von Loxone - ich denke es würde wenig Sinn machen, aus kostengründen zuerst ein zentrales System einzusetzen und dies später dann gegen KNX zu tauschen. Im Endeffekt kommt dir das bestimmt ein gutes Stück teurer, va wenn du die Aktorik doppelt kaufst werden am Ende einige Module der zentralen Lösungen brach liegen....

Auch beim Thema Ausfallsicherheit musst du abwägen, wieviel dir das nun wirklich Wert ist. Am Beispiel Loxone sieht's so aus:

Ein Totalausfall des Miniservers kann das Haus lahmlegen - das ist richtig. Ein Totalausfall einer Erweiterung bewirkt einen Ausfall der daran angeschlossenen Peripherie - die Erweiterung muss dann ausgetauscht werden (vergleichbar zB. mit dem kaputtgehen eines Bus-Aktors).

Aus technischer Sicht ist der Austausch unkompliziert - Sowohl an Miniserver als auch an den Erweiterungen sind Steckklemmen montiert. Die lassen sich schnell abziehen und in das Ersatzgerät stecken. Der Miniserver ist so konzipiert, dass man bei einem Ausfall lediglich die SD-Karte des defekten Geräts in das Ersatzgerät steckt und das Programm beginnt sofort wieder zum laufen - als hätte es nie einen anderen Miniserver gegeben...

Um einen Totalausfall zu verhindern, müsste man also einen Ersatz-Miniserver als Reserve bereithalten (€ 498,- Mehrkosten für die höhere Ausfallsicherheit).

Und die Kerzen für den Stromausfall musst du bei allen Systemen im Haus bereithalten /emoticons/default_wink.png

PS: Natürlich ist der Miniserver auf höchste Ausfallsicherheit und Stabilität getrimmt - sonst hätten wir in der Hausautomatisierung nichts verloren... Die Geräte müssen viele Jahre stabil laufen!

Grüße,

Florian

 
Hallo,

ich habe mit großem Interesse diesen Thread verfolgt und auch die Infos auf der Homepage und die Software selber überzeugt mich. Genau so etwas habe ich für unseren Neubau (hoffentlich Baustart in ca. 2 Monaten) eigentlich gesucht. Da ich aber absoluter Neuling in dem Bereich bin habe ich noch eine (vielleicht dumme) Frage! Wie ist das jetzt nochmals bzgl. Ausfallssicherheit -> Gibt es denn keine Möglichkeit die "normalen Schalter" an z.B. das Licht/die Rollos zu schalten und parallel dazu den Ausgang vom Loxone Miniserver?

Warum muss jeder Schalter darüber geführt werden? Also das gleiche Prinzip wie ich ja auch mit mehreren "normalen" Tastern im Haus habe. Jeder Impuls schaltet das Licht an / aus. Der Status des Lichts im Loxone ist dann natürlich ungewiß, aber dass muss für Licht ja auch nicht unbedingt sein, oder?

 
Hallo Triefnase,

Wenn man die Steuerung verwendet werden Eingangsseitig die Taster/Schalter etc. angeschlossen (in der Hausautomatisierung werden üblicherweise Taster verwendet). Ausgangsseitig die Verbraucher (wie eben Lampen).

Wenn der Schalter nicht über den Miniserver geführt wird, kann dieser den Impuls natürlich auch nicht kennen und so das Licht nicht schalten. Wird konventionell verkabelt - also Schalter direkt zur Leuchte, so passiert dies völlig unabhängig vom Miniserver. Man verliert hier die Möglichkeiten einer intelligenten Hausinstallation (zB. die Nutzung von zeitabhängiger Schaltung des Lichts, Anwesenheitssimulation, Nachtmodus, Nutzung der Beleuchtung für den Alarm...)

Schöne Grüße,

Florian

 
....Wie ist das jetzt nochmals bzgl. Ausfallssicherheit -> Gibt es denn keine Möglichkeit die "normalen Schalter" an z.B. das Licht/die Rollos zu schalten und parallel dazu den Ausgang vom Loxone Miniserver?
Ueber die Ausfallsicherheit wurden hier schon einige Tipps gegeben. Wenn du Logik einbauen willst, müssen die Schalter zwangsläufig über die Logik laufen, ansonsten wäre ja der Sinn der Automation nur beschränkt verfügbar. Konevntionelle Schalter sind ja bloss dumme und passive Geräte.
Eine Ausnahme bildet hier der KNX Bus. Dort ist gewisse Intelligenz in den Sensoren und Aktoren vorhanden. Den KNX Bus aber aus reiner Redundanz einzubauen, wäre dann aber weit über das Ziel hinausgeschosse. Da kannst billiger ne zweite Kiste in den Vorratsschrank stellen.

 
So ein Zwischenupdate meinerseits:

Ich habe die HW bei mir mal eingebaut. Die HW scheint mir solide zu sein, auf jeden Fall sind die Klemmem auf Stecker geführt, und die sind wiederum von der Topausführung.

Update der Firmware und auch das Laden der Konfig ist sehr einfach und schnell.

Viel mehr aber kann ich noch nicht sagen, konnte mich nur kurz mit dem Teil beschäftigen. Ich kämpfe noch etwas mit der Integration des KNX Buses, da brauche ich noch etwas Zeit.......

 
Was ich noch nicht ganz verstehe, was für Taster können denn an Loxone angeschlossen werden? Sind das halbwegs intelligente, die z.b. auch Rückmeldungen erlauben (z.B. LEDs) und z.B. fürs Dimmen länger drücken, Mehrfachfunktionen, etc.? Hat jemand hier Beispiel-taster?

Kann an allen Anschlüssen sowohl Jalousien wie auch Leuchten, etc. angeschlossen werden?

Brauchts für Storen 2 Anschlüsse oder nur 1?

 
Hallo Lukas

Es können konventionelle wie auch KNX Taster angeschlossen werden. Sinn macht für mich SPS-Taster. Die sind nicht so teuer wie KNX-Taster, können aber bis 6 (Feller) oder sogar bis 8 (Jung) Lichtruppen steuern.

An den digitalen Ausgängen können Jalousien, Leuchten, etc. angeschlossen werden. Bis 1250 W pro Ausgang. An die analogen Ausgänge kann die Lüftung und die Stellantriebe angeschlossen werden. Für Storen braucht es einen Anschluss für "Auf" und einen für "Ab".

Gruss Walter

 
Hallo und danke schon mal für die Hinweise!

Der Plan wäre eigentlich schon mit "regulären" normalen Schaltern zusätzlich und normaler Verkabelung zu arbeiten. Die SPS-Schalter klingen aber auch gut muss ich mir anschauen was das preislich der Unterschied ist. Eine Idee hätte ich aber noch, was meint ihr dazu:

Man kann doch eigentlich das Licht und parallel dazu einen Loxlive-Eingang über einen Impulsschalter schalten oder? Kommt ein Impuls vom normalen Schalter, schaltet der Zustand des Lichts um und gleichzeitig der Zustand in der Loxlive. Und das gleiche halt wenn der Impuls aus einem digitalen Ausgang kommt.

Nur mal so eine Idee, ist natürlich schon etwas mehr Verkabelung notwendig das muss ich sowieso noch mit meinem Elektriker klären wenn da 100 Kabel in den Verteilerschrank gehen. Ist sicher auch nicht so ohne.

 
Der Plan wäre eigentlich schon mit "regulären" normalen Schaltern zusätzlich und normaler Verkabelung zu arbeiten. Die SPS-Schalter klingen aber auch gut muss ich mir anschauen was das preislich der Unterschied ist.
Die SPS Schalter sind normale Schalter, meistens ist die Bauform etwas kleiner (Man bringt mehr Taster in iner UNterputzdose rein), und vertragen meist nur Kleinspannung (Deswegen kann auch die Bauform sehr kompakt gehalten werden).Die SPS Schalter sind nicht als "Bus Schalter" zu verstehen.

 
Was ich noch nicht ganz verstehe, was für Taster können denn an Loxone angeschlossen werden? Sind das halbwegs intelligente, die z.b. auch Rückmeldungen erlauben (z.B. LEDs) und z.B. fürs Dimmen länger drücken, Mehrfachfunktionen, etc.? Hat jemand hier Beispiel-taster?

Kann an allen Anschlüssen sowohl Jalousien wie auch Leuchten, etc. angeschlossen werden?

Brauchts für Storen 2 Anschlüsse oder nur 1?
Nicht der Taster ist intelligent, sondern die Steuerung (in unserem Fall der Miniserver) - das ist ein wesentlicher Unterschied zu einem Bussystem. Das bedeutet man nimmt einen dummen Taster (ab € 8 im Baumarkt /emoticons/default_smile.png) und schließt diesen an die intelligente Steuerung. Dinge wie zB. Doppelklick, Mehrfachklick, kurzer Tastendruck, langer Tastendruck, andimmen... werden von der Steuerung interpretiert. Diese entscheidet was mit dem Tastersignal passiert (zB. einfachklick Licht an, doppelklick Licht im Raum aus, dreifachklick Licht im Haus aus - alles mit einem Tastpunkt).

Für den Anschluss von Storen benötigt man 2 Relaisausgänge (auf/ab). Dann üblicherweise noch 2 digitale Eingänge für Tastpunkte (Doppeltaster für den Storen für auf/ab - hier kommt natürlich wieder intelligenz ins spiel wie zb. kurzer Tastendruck - Lamellen stellen, langer Tastendruck - ganzfahrt).

Schöne Grüße,

Florian

 
Gut also um das ganze jetzt bzgl. Ausfallssicherheit zusammenzufassen: Alle Ideen von mir da irgendwas parallel schalten zu wollen sind Blödsinn,

ich fahr mit dem (herkömmlichen Baumarkt) Taster als Eingang in die Loxone, mit dem Ausgang an die Rollo/Lichter und dazwischen programmier ich zum Einen direkte Verbindung und zum Anderen

intelligente Schaltungen wie Kinomodus etc. Das habe ich jetzt so weit verstanden. wenn das Gerät defekt ist wird mich meine Frau umbringen aber ich verrate ihr das jetzt einfach nicht sonst bekomm ich die Lösung nicht abgesegnet ;-)

Eine letzte Newbie-Frage habe ich noch, dann gehe ich zu meinem Elektriker (die Belegung habe ich mir schon überlegt, die Eingänge reichen locker (ich kann ja die Reed-Kontakte der Fenster in Serie schalten), es ist aber echt schade dass ihr so wenig Ausgänge habt, also mit nur einer Erweiterung wird das wirklich sehr eng, da ja jede Rollo 2 Ausgänge verbraucht!): Ein Arbeitskollege (ehemaliger Elektriker) meinte ich kann keine Beleuchtung direkt an den Ausgängen schalten, da man die mit 13A absichern muss. Stimmt das und wenn ja, was muss ich dann vor die Beleuchtung schalten? Sorry wenn die Frage dumm ist aber als Häuslbauer muss man sich plötzlich in 1000 Themen einarbeiten in denen man überhaupt keinen Plan hat (vor allem wenn man nicht das Geld hat sich für alles einen Experten zu holen)! Danke für die Geduld!

 
Hallo Triefnase

Zur Ausfallsicherheit, immer hin habe ich ja einen separaten Thread darüber eröffnet. Wir werden uns einfach einen Reservé-Miniserver kaufen. Fertig.

Im Moment stelle ich eine Liste zusammen, was alles an die Loxlive und Loxmore angeschlossen wird. Nun bin ich bei der sechsten Erweiterung. Wenn es nur nach den Eingängen gehen würde, währen ev. vier Erweiterungen nötig.

Ich bin zwar kein Elektriker. Aber dass man Lampen nur an 13A anschliessen kann ist mir neu. Bei Loxone hat jeder Ausgang 1250 W. Somit kann ein Lampenkreis mit 25 Stück 50W Spots betrieben werden. Wer hat das schon? Licht und Storen ist sicher kein Problem. Bei den Steckdosen müsse halt zusätzliche Schütze eingebaut werden. Na und.

Mich hat Loxone überzeugt. Ausserdem ist es das einzige System, dass ich mir leisten kann.

Gruss Walter

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Walter,

Du hast absolut recht. Eine Ausfalls-Loxlive würde sicherlich nicht schaden.

Ich hab heut übrigends mit einem echten Profi geredet (der ist Juniorchef einer HeizungsSanitärElektrik-Firma mit 140 Mitarbeitern hier in Graz) und der meinte ich soll doch für die allerwichtigsten Sachen einen KNX-Schalter nehmen, damit kann man gleich 4/8 Dinge schalten und der geht auch noch, wenn die Loxlive platt ist. Klingt gut die Idee. Preise für einen so einen Schalter bekomm ich noch von ihm morgen. Ich bin gespannt. Prinzipiell hat er sich die Webseite/Spezifikation kurz angesehen von Loxlive und meinte, für meine Zwecke (privates schnuckeliges kleines Einfamilienhaus) klingt das verdammt gut! Aber er schaut sich das noch in Ruhe an und gibt mir noch Bescheid. Ich halte Euch auf dem Laufenden...!

 
Hallo Triefnase

Mit SPS-Tastern von Jung kann man auch 8 Dinge schalten. Wenn Du einen KNX-Taster an die Loxlive anschliesst und die Loxlive ausfällt, bringt Dir der intelligente KNX-Taster auch nichts.

Ich habe es so vestanden:

KNX-Installatio mit Loxone "ergänzen" macht Sinn.

Loxone-Installation mit KNX ergänzen macht wenig Sinn.

Gruss Walter

 
Ein Arbeitskollege (ehemaliger Elektriker) meinte ich kann keine Beleuchtung direkt an den Ausgängen schalten, da man die mit 13A absichern muss.
Kann ich so bestätigen. Es geht nicht darum wieviel Last die Leuchte verbrauchen tut, sondern dass die Sicherung 13A beträgt, das Relais jedoch aber halt nur 5A verträgt. Das bedeutet also, dass das Relais abraucht bevor die Sicherung auslöst.Um das Problem zu lösen, müsste man mit dem Miniserver Schützen ansteuern, welche halt hinter der 13A Sicherung sitzen und das dort so steuern. Die Schützen können z.B. über 24VDC angesetuert werden, indem halt die einfach die Relais der Loxone die Schützen schalten.

 
Ich hab heut übrigends mit einem echten Profi geredet (der ist Juniorchef einer HeizungsSanitärElektrik-Firma mit 140 Mitarbeitern hier in Graz) und der meinte ich soll doch für die allerwichtigsten Sachen einen KNX-Schalter nehmen, damit kann man gleich 4/8 Dinge schalten und der geht auch noch, wenn die Loxlive platt ist
Jo, dein echter Profi ist aber eher ein halber Profi. Was soll den bitte schön der KNX Taster ansteuern, wenn die Loxone platt ist? Solange kein KNX Aktor vorhanden ist, der widerum dann von dem KNX Taster angesteuert werden kann, bringt dir ein blosser Taster gar nix!
Zudem wie Walter schon gesagt hat:

Nimm einfach ein Schalterprogramm, dass 8 Tasten in einem UP Kasten Platz hat. Das sind meistens Taster die für Kleinspannung < 50V ausgelegt sind, und damit bautechnisch kleiner gehalten werden können.

OT: Ich würde mich allerdings hüten so viele Taster in ein UP Kasten zu platzieren.

Erstens darfst du keine grossen Finger haben, sonst bedienst du immer 2 Tasten

Zweitens brauchst du ne Anleitung, welche Taste nun was ist

Drittens sind Taster sowas von Unsmart für eine vernünftige Automatisierung.

Die Automatisierung besteht nicht darin, möglichst viele Taster unterzubringen, was soll daran intelligent sein, wenn ich trotzdem alles drücken muss?

 

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