Stromverbrauch Wärmepumpe

@HausFritz

Auch für Temperaturen von 23.5 bis 24°C finde ich 4500kWh noch viel. Ich nehme mal an, dass bei euch die Heizungsrohre mit einem ziemlich grossen Abstand verlegt wurden, sodass Du mit einer rel. hohen Vorlauftemperatur fahren musst. Schau heute Nacht oder morgen früh mal wenn die Heizung läuft, auf welche Vorlauftemperaturen geheizt wird (an der WP selber). Du hast keinen Speicher, oder?

 
@Hausfritz

Gemäss den neuen 'Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn 2008)' ist bei einer Neuinstallation eine rein elektrische Wassererwärmung unzulässig.

Mit relativ geringen Zusatzkosten für den Boiler wäre eine grosse Energieeinsparung möglich gewesen. Auch finanziell hätte sich das ganze bei den heutigen Strompreisen mehr als gelohnt (je nach Verbrauch und Strompreis ca. CHF 500 Einsparung/Jahr).
Inkraftsetzung 01.01.2009 im Kanton LU. Gebaut haben wir 2008....hmmmm....

 
@HausFritz

Auch für Temperaturen von 23.5 bis 24°C finde ich 4500kWh noch viel. Ich nehme mal an, dass bei euch die Heizungsrohre mit einem ziemlich grossen Abstand verlegt wurden, sodass Du mit einer rel. hohen Vorlauftemperatur fahren musst. Schau heute Nacht oder morgen früh mal wenn die Heizung läuft, auf welche Vorlauftemperaturen geheizt wird (an der WP selber). Du hast keinen Speicher, oder?
Halllo Pippen

Die Heizung zeigt aktuell bei einer Aussentemperatur von 5.2 Grad eine Vorlauftemperatur von 34.6 Grad.

Auf der Analogen Anzeige im Heizkreislauf ist jedoch nur eine Temperatur von ca. 31 Grad. Ist das normal ?

Tx

Fritz

 
Dass die analogen Anzeigen oft nicht so genau sind, ist normal.

Die 34.6°C Vorlauf bei 5.2°C AT find ich zeimlich hoch. Bei uns

sind es bei dieser AT weniger als 29°C.

Wenn man eine Bodenheizung korrekt auslegt (kleine Rohrabstände): bei -10°C AT -> 28°C Vorlauftemp.

 
- Viel Geld ausgegeben für eine hocheffiziente WP-Anlage mit Erdsonde.

- Durch die falsche Planung der Anlage (Elektroboiler, Rohrabstand Bodenheizung, Speicher?, Hydraulischer Abgleich?) wurde der Gesamtwirkungsgrad erfolgreich auf ein sehr tiefes Niveau gesenkt.

Fazit:

Der Auftraggeber wurde geschädigt. Durch den schlechten Wirkungsgrad fallen jedes Jahr erhebliche Energie-Mehrkosten an.

Eigentlich müssten die verantwortlichen Planer eingeklagt werden, da der zu erwartende Gesamtwirkungsgrad der Heizanlage (=Stand der Technik) nicht mal annähernd erreicht wurde.

 
Hallo HausFritz

Habt Ihr ERR (Einzelraumregelung), wurde ein Puffer mit Mischer und oder hat die WP ein Überströmventil?

Gruss EDI63

 
Ich glaube ich muss mich als Stromsünder outen:

13256 kWh im Zeitraum vom 19.1.10 - 15.1.2011

Eckdaten:

- ca. 180m2 Heizfläche

- KEIN Minergie (Haus 5.5 Jahre alt) 12cm Isolation

- Elektroboiler 400Liter

- 2 Erwachsene, 2 Kleinkinder

- Heizung 21 -22°C, Schlafzimmer 18°C

- Wärmepumpe Luft/Wasser

- Vorlauf zwischen 28 - 35°C

- WM/Tumbler, wobei Tumbler nicht sehr oft gebraucht wird.

- Ca. 20 mal Sauna (5kw) à 1.5 Stunden = ca. 150kWh, also nicht so relevant.

- Ein Windows Server (Habe ich zwar nun rausgeworfen), aber das würde ja bedeuten, ca. 200W/h = .2kw * 24 * 365 = 1'752kwh!!!!!

Anzahl Betriebsstunden WP:

- Ventilator 10'000h

- Pumpe 32'000 h

Das ist seit Beginn, inkl. der Trocknungsperiode

Was ist hier mit der Pumpe gemeint, die Umwälzpumpe?

 
Folgend nun die Daten für mein Haus:

Baujahr: 2010

Zeitraum: 01.04.2010 - 30.03.2011

Minergie: ja

Heizung: L/W-WP

Konstruktion: Massivbau, Aussendämmung, 3-fach-Verglasung

Warmwasser: via L/W-WP

Photovoltaik-Anlage: 3 KWp

beheizte Fläche: 269 m2

Strombezug (netto) inkl. Haushaltstrom: 8827 KWh

Annahme Haushaltstromverbrauch*: 3800 KWh

Minergie-Kennzahl effektiv: 37 KWh/m2a

Ich habe mir erlaubt, die Werte der Forumsleute mal zusammenzutragen und in eine Vergleichstabelle zu stellen:

stromverbrauchvergleich.png


stromverbrauchvergleich.png


*Für die Berechnung des Haushaltstroms habe ich den Durchschnitt folgender vier Berechnungsmethodiken gewählt:

http://web484.login-27.hoststar.ch/.../Typischer_Haushaltstromverbrauch-SEV0719.pdf

Fehler - Elektrizitätswerke des Kantons Zürich

http://www.stadt-zuerich.ch/ewz/de/index/services/online-services/privatkunden_ohnepasswort/durchschnittlicherstromverbrauchimhaushalt.html

http://www.ccc-oee.ch/.../Stromverbrauch%20im%20Haushalt%20Grobbeurteilung.pdf

Interessant wären nun eure Jahreswerte mit Heizperiode 2010/2011.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo

Danke für die tolle Vergleichstabelle - vielleicht hätten wir bei unserer Strohhütte doch noch eine Aussenisolation anbringen sollen ;-)

Erstaunlich !

 
Cool, die Tabelle! Wie berechnet ihr eigentlich die Energiebezugsfläche? Ich habe jetzt einfach die Nettowohnfläche genommen, das ist vermutlich falsch, oder?

 
Cool, Besten Dak dafür.

Hmm, irgendwie muss ich über die Bücher gehen, wenn ich die Werte so vergleiche, irgendwo kann etwas nicht stimmen.

Nebst dem Server sehe ich im Moment keine grossen Stromsünden (Welche ja nun beseitigt ist), die Heizung alleine kann es ja auch nicht sein....

@ Mycroft

Kannst du mal die Formel für die Minergie-Wert Berechnung posten? Danke

 
Minergie-Wert Minergie und Minergie-P: (jährlicher Netto-Gesamtstrombezug in KWh - jährlicher Allgemeinstromverbrauch in KWh) * 2 (Gewichtungsfaktor für Strom) / Anzahl m2 beheizte Fläche

 
Da fehlt mir aber für einen direkten Vergleich der Faktor des Wärmeerzeugers.

Eine Luft/Wasser WP hat ja nicht den gleichen COP wie eine Sole WP.

Zwei exakt baugleiche Häuser, eine mit Sole, die andere mit Luft/Wasser WP, haben ja einen unterschiedlichen Stromverbrauch.

Ist nun der eine ein Stromsünder, weil er mehr verbaucht, auch wenn sich alle gleich verhalten, gleiche Raumtemp haben, etc.

Ich würde gerne aber einen gewichteten Vergleich haben, wieviel mehr ich tatsächlich verbauche.

 
@Automation

Ja, aber hier geht es genau um den Stromverbrauch. Der wird bei einem Haus mit L/W WP im Vergleich zu einem baugleichen Haus

mit S/W SP tatsächlich immer grösser sein. Aber wie Du in der Tabelle bei Mycroft und mir siehst, ist es auch mit einer L/W WP

sehr wohl möglich tiefe Werte zu erzielen.

 
...Aber wie Du in der Tabelle bei Mycroft und mir siehst, ist es auch mit einer L/W WP

sehr wohl möglich tiefe Werte zu erzielen.
Das ist ja genau das, was mir zu denken gibt. Du hast ja eine Riesige Fläche zum heizen, sind da alle Räume beheizt?
Irgendwo muss ich ja die 5'000kWh mehr verbraten, Heizfläche ist bei mir ja viel kleiner.

Nebst der Heizung (Optimierung kann ich nun endlich dank Statistik Zahlen so langsam angehen), bleiben ja nur die Haushaltsgeräte.

Irgendwo muss ich ja massivst mehr Strom verbrauchen.

 
@aristocat

Die EBF (Energiebezugsfläche) kannst Du entweder aus dem Energienachweis entnehmen (den solltest Du bekommen haben. Falls nicht sofort anfordern), oder aus

den Plänen rechnen. Das ist die gesamte Fläche (inkl. Mauern usw. innerhalb der Dämmung die beheizt wird). Falls das HAus rechteckig ist, kann man als Näherung die Aussenmasse nehmen und mit der Anzahl beheizter Geschosse multiplizieren.

@Automation

Da bist Du in der Tabelle ein bisschen verrutscht. Meine EBF = 190m2, Deine EBF = 180m2 also praktisch gleich.

 
Das ist ja genau das, was mir zu denken gibt. Du hast ja eine Riesige Fläche zum heizen, sind da alle Räume beheizt?

Irgendwo muss ich ja die 5'000kWh mehr verbraten, Heizfläche ist bei mir ja viel kleiner.

Nebst der Heizung (Optimierung kann ich nun endlich dank Statistik Zahlen so langsam angehen), bleiben ja nur die Haushaltsgeräte.

Irgendwo muss ich ja massivst mehr Strom verbrauchen.
Nun gut, das kann viele Gründe haben. Du hast einen Elektroboiler, der zieht schon mal eine Menge Strom. Ist die Wassertemperatur sehr hoch eingestellt? Ungedämpte Warmwasserzuleitungen? Tropfende Warmwasserhahnen? Alter oder Defekter Gefrierschrank? Vielleicht ist einfach das Haus nicht sehr gut gedämmt, Dach, Fenster, Fassade, Kellerisolation? Fenster im Winter in der Nacht angekippt?

 

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